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Eva_G

Bewertungen

Insgesamt 1099 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2023
Lotta hat heute keine Lust
Schauenberg, Luisa

Lotta hat heute keine Lust


sehr gut

Heute wird mal nichts gemacht!

Lotta möchte heute am liebsten den ganzen Tag auf der Wiese liegen, nichts tun und das Nichtstun genießen. Nur leider wird sie immer wieder gestört, denn ihre Freunde kommen vorbei und wollen ihre Verabredungen einhalten. Nur Lotta sagt immer wieder, dass sie nichts tun will und einer nach dem anderen schließt sich ihr an. Bis alle auf der Wiese faulenzen und die gemeinsame Zeit genießen.

Luisa Schauenberg widmet diese Geschichte ganz dem Nichtstun und dem guten Gefühl, das das auslöst, wenn man es gemeinsam mit seinen Freunden tut. Die Sprache ist kindgerecht und lässt sich gut vorlesen. Einzig die Sprechblasen fügen sich nicht immer so harmonisch in den Text ein, sodass der Vorlesende immer wieder ins Stocken gerät.

Susan Batori ist eine tolle Illustratorin, die die faulenzenden Tiere wunderbar zeichnet und mit ihren farbenfrohen Bildern die Geschichte perfekt abrundet.

Meine sechsjährige Tochter hat sich sofort auf das Buch gestürzt, als ich es ausgepackt habe. Sie fand die Zeichnungen sofort wunderschön und ich musste die Geschichte mittlerweile schon mehrmals vorlesen. Wir finden den Faulenzertag von Lotta und ihren Freunden wunderbar unterhaltsam und mussten immer wieder darüber lachen, wie selbstverständlich sich alle zu Lotta ins Gras legen und den Tag genießen.

Bewertung vom 05.05.2023
A Place to Grow / Cherry Hill Bd.2
Lucas, Lilly

A Place to Grow / Cherry Hill Bd.2


ausgezeichnet

Romantisch und voller Gefühl - Die Geschichte von Lilac und Bo

Lilac lebt, nachdem sie den Farmladen auf Cherry Hill wiedereröffnet hat, ihren Traum und kann immer Kuchen backen und andere Köstlichkeiten herstellen. So macht sie nicht nur sich, sondern auch viele andere Menschen glücklich. Doch als sie leider vergessen hat, neues Mehl zu bestellen und sie noch schnell in den Laden muss, um dort neues zu kaufen, trifft sie beinahe der Schlag - denn vor ihr steht kein anderer als Bo Radisson. Er hat ihr vor acht Jahren das Herz gebrochen, das seither niemals wieder ganz heilen konnte. Dass er nun wieder ganz in Palisade leben wird, gefällt Lilac gar nicht, denn alte Gefühle kommen wieder an die Oberfläche und sorgen für Wut und unterdrückte Gefühle.

Lilly Lucas gelingt es mühelos, ihre Leser zu fesseln und mit nach Cherry Hill zu nehmen. Sie schreibt sehr emotional und kurzweilig, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Eine Anknüpfung an den ersten Teil der Reihe gelingt ihr perfekt, da nur die Protagonistin gewechselt hat, sämtliche andere Personen aber schon aus dem ersten Band bekannt sind.

Voller Freude habe ich mit diesen zweiten Teil der Cherry Hill-Reihe begonnen und mich von der ersten Seite wieder wohlgefühlt, denn es war wie ein Nachhausekommen. Lilac ist eine überaus sympathische junge Frau, deren Backleidenschaft ich teile, weshalb sie mir schnell ans Herz gewachsen ist. Somit hat dieses Buch alles, was ein gutes Buch für mich haben muss: liebenswürdige Protagonisten, eine spannende Liebesgeschichte und viele leckere Momente mit Lilac in der Backstube.

Bewertung vom 03.05.2023
Meine große Kinderbibel
Cinquetti , Nicola;Mattioni , Ilaria

Meine große Kinderbibel


ausgezeichnet

Eine rundum gelungene Kinderbibel!

Diese Kinderbibel ist sehr umfangreich und enthält über achtzig der bekanntesten Geschichten aus dem Alten und dem Neuen Testament. Unter anderem ist die Schöpfungsgeschichte, die Arche Noah, David und Goliath, die Weihnachtsgeschichte und viel über Jesu Leben und Wirken enthalten.

Den beiden Autorinnen Nicola Cinquetti und Ilaria Mattioni ist es sehr gut gelungen, die biblischen Texte in eine kindgerechte Sprache zu übersetzen, die gut verständlich ist und sich gut vorlesen lässt.

Die Illustrationen Sara Brezzis sind sehr stimmungsvoll und einmal schön. Sie helfen dabei, sich eine bessere Vorstellung vom Gelesenen machen zu können und sind gleichzeitig so wunderschön, dass sie auch einzeln als gerahmte Bilder an der Wand hängen könnten.

Meine beiden Kinder (sechs und elf Jahre) finden die Kinderbibel sehr schön und mochten die Sprache, in der sie verfasst ist. Leider waren sie immer wieder etwas enttäuscht, wenn auf einer Doppelseite nur Text zu finden war und gar keine Illustration. Das ist auch ein Kritikpunkt von mir, denn ich finde, dass gerade die Bilder ein Buch attraktiver und interessanter für Kinder machen und daran wurde teilweise ein wenig gespart.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.05.2023
Café Hoffnung / Die Wunder-Frauen Bd.2
Pauly, Gisa

Café Hoffnung / Die Wunder-Frauen Bd.2


ausgezeichnet

Karis Entscheidung

Sylt, 1985: Kari, die Tochter von Brit, lebt noch zuhause bei ihren Eltern. Doch sie fühlt sich eingeengt und gibt ihrem Freiheitsdrang regelmäßig nach. Dann geht sie auf die legendären Partys von Mike Heiser, einem bekannten Modedesigner, und nimmt so viele Drogen und trinkt so viel Alkohol, dass sie alles um sich herum vergisst. Um ihren Eltern und deren Ansprüchen für immer zu entfliehen, schlägt sie Mike vor, eine Scheinehe mit ihm einzugehen und so die Gerüchte um seinen Homosexualität für immer zu entkräften. Leider erfüllt sie das Leben in Mikes Villa in Kampen nicht halb so sehr, wie sie es sich erwünscht hat. Als sie von ihrer Schwangerschaft erfährt, flüchtet sie unter dem Vorwand der ständigen Belästigung durch die Presse, in das Entbindungshaus der Knut-Augustin-Stiftung.

Gisa Pauly ist mit diesem Roman die perfekte Fortsetzung der Sylt-Saga gelungen, denn die Protagonisten sind die Familienmitglieder der nächsten Generation, die altbekannten Charaktere aus Band 1 sind aber immer noch in die Handlung eingebunden. Die Autorin konnte in diesem Buch ihre Leser schnell fesseln und im letzten Drittel die vorhandene Spannung sogar noch steigern.

Auch dieser zweite Teil der Reihe hatte es in sich und mich schnell in seinen Bann gezogen. Ich mag die kurzen Kapitel und häufigen Perspektivwechsel und finde die Mischung aus neuen und alten Charakteren sehr gelungen und bin deshalb auch schon auf den dritten Band gespannt und wer dann die Hauptrolle spielt...

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2023
Mit Yoga durchs Jahr
Reinhardt, Kassandra

Mit Yoga durchs Jahr


ausgezeichnet

Yoga im Lauf der Jahreszeiten

Yoga sollte nicht nur eine Art sein, seine Fitness und Beweglichkeit zu verbessern, sondern den Menschen, der es praktiziert zu erden und sich selbst näher bringen. Damit das gelingt, spielen aber auch viele weiter Faktoren eine Rolle, wie die Jahreszeit, der Mondzyklus oder die Tageszeit. Angepasst an diese verschiedenen äußeren Faktoren, wurde das Buch in die vier Jahreszeiten unterteilt. Jeder der Abschnitte enthält somit eine Morgenpraxis, eine Abendmeditation, eine Atemübung, Affirmationen, ein Neumond- und ein Vollmond-Ritual, eine Liste mit Büchern, Musik und mehr und abschließend vier Yogasequenzen.

Kassandra Reinhardt ist eine erfolgreiche Yoga-Lehrerin und You Tuberin, die über das Ballett zum Yoga kam. Nachdem sie gemerkt hat, dass beim Yoga niemals dieser Erfolgsdruck herrscht wie beim Tanzen, sondern der Mensch selbst und seine Verbindung zu sich im Mittelpunkt stehen, wurde sie großer Fan und möchte ihre Leidenschaft nun weitergeben. In diesem Buch beschreibt sie den Wandel der Bedürfnisse im Lauf des Jahres und bietet deshalb verschiedene Übungen dazu an. Es werden Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene angesprochen. Auch die QR-Codes zu Videos der abgebildeten Übungen helfen beim Erlernen und/oder Verbessern der abgebildeten Übungen.

Schon länger interessiere ich mich für Yoga, war aber immer zu zurückhaltend und wollte mich nicht bei einem Kurs in einem Studio anmelden. Mithilfe dieses Buches konnte ich nun die Grundzüge des Yogas kennenlernen und meine Unsicherheit überwinden. Auch beim Entspannen habe ich große Fortschritte gemacht und anhand der Texte und Videos gelernt, wie ich mehr in mir ruhen kann. Toll war auch, dass ich gemeinsam mit meiner sechsjährigen Tochter einige der Sequenzen machen konnte, die voller kindlichem Eifer dabei war und mir dabei ihre großartige Beweglichkeit mehr als nur einmal unter Beweis gestellt hat.

Bewertung vom 30.04.2023
Mein leuchtendes Bilderbuch: Der Dachs entdeckt die Lichter der Stadt
Taplin, Sam

Mein leuchtendes Bilderbuch: Der Dachs entdeckt die Lichter der Stadt


ausgezeichnet

Überall sind Lichter

An einem wunderschönen Sommerabend sitzen Fritzi Fuchs und Denny Dachs auf einer Bank und genießen den Sonnenuntergang. Da fragt sich der Dachs, wie es wohl in der Stadt ist. So gehen sie gemeinsam los und statten der Stadt einen Besuch ab und Denny stellt fest, dass es in der Stadt viel mehr Monde, Sonnen und Sterne gibt als im Wald.

Sam Taplins Geschichte über den Dachs und den Fuchs ist perfekt für Kinder ab zwölf Monaten geeignet. Die Illustrationen von Róisin Hahessy ergänzen die Geschichte perfekt und werden durch die verschiedenen Lichter, die auf den Seiten leuchten, noch interessanter. Die Lichter werden einmal auf der Rückseite des Buches angeschaltet und leuchten dann fünf Minuten, bevor sie wieder erlöschen. Die Verarbeitung des Buches ist sehr hochwertig und stabil.

Uns hat die Geschichte sofort sehr gut gefallen, denn sie ist unterhaltsam, hat aber auch eine Lehre, nämlich dass man niemals jemanden für seine Überraschung über unbekannte Dinge auslachen sollte.

Bewertung vom 29.04.2023
The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
Cook, Elle

The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen?


ausgezeichnet

Tiefgründiger und ergreifender als erwartet!

Hannah geht bei unbekannten Nummern eigentlich nie an ihr Handy - nur heute macht sie eine Ausnahme, denn sie ist neugierig. Dass sie mit dem Anrufer aber bald so gut bekannt sein wird, hätte sie nie gedacht, denn zwischen Hannah und Davey ist irgendetwas, das beide spüren aber nicht benennen können. Sie telefonieren beinahe täglich und überwinden so die Distanz zwischen London und Texas. Als aber ein Treffen kurz bevorsteht, kommt Davey nicht mit dem angekündigten Flugzeug an. Hannah ist enttäuscht und fragt sich, was wohl der Grund dafür ist. Als sie aber die Wahrheit erfährt, ist sie schockiert und möchte für Davey da sein, der sie aber von sich stößt....

Elle Cooks Roman verspricht locker und leicht zu sein, denn der Klappentext verrät nichts von Daveys Schicksal. Dennoch gelingt es der Autorin, die perfekte Balance zwischen Lovestory und der knallharten Realität zu erlangen. Die wechselnden Erzählperspektiven zwischen Hannah und Davey tragen zur fesselnden Handlung noch zusätzlich bei, denn da die beiden sich nie begegnen, werden so trotzdem beide Sichtweisen und Emotionen gezeigt.

Dieser Roman ist großartig und ich konnte ihn kaum mehr aus der Hand legen. Das Schicksal Daveys, seine Gefühle und Handlungen sind sehr realistisch und ergreifend, ebenso Hannahs Reaktionen darauf, sodass mit beiden Protagonisten mitgefühlt werden kann. Ein Buchschatz und Jahreshighlight, dem der Klappentext nicht gerecht wird!

Bewertung vom 28.04.2023
Unsere lustigsten Tiergeschichten
Sabbag, Britta

Unsere lustigsten Tiergeschichten


ausgezeichnet

Sei einfach glücklich, egal was du machst!

Der kleine Waschbär ist ein kleiner Waschbär Waschmichnicht, der sich immer wieder erfolgreich davor drückt, zum Fluss am Ende des Waldes mit dem wunderbarsten klarsten Waschwasser der Welt zu gehen und sich dort wie alle anderen Waschbären zu waschen. Erst als er so müffelt wie ein Stinktier, geht er sich waschen und findet es gar nicht mal so schlimm.

Das kleine Stinktier Riechtsogut möchte sich am liebsten den ganzen Tag waschen, frisieren und mit Lavendelspray einsprühen. Von den Stinkerunden, die die anderen Stinktiere unternehmen, hält es so gar nichts. Erst als es so duftet, dass es niemand mehr als Stinktier ernstnimmt und es mit einem Waschbären verwechselt wird, geht es wieder in den Wald und macht eine riesige Stinkewolke - und ist glücklich!

Das Wildschwein Willanderssein will heute einfach alles anders machen, deswegen isst es den Nachtisch zum Frühstück, zieht das Balletröckchen seiner Schwester an und isst das Frühstück am Abend. Obwohl es auf die anderen Wildschweine verrückt finden, finden sie das kleine Wildschwein auch toll und machen sogar mit.

Britta Sabbag erzählt hier drei wunderschöne Geschichten über das Anderssein und ermuntert so Kinder, auch mal etwas anders zu machen oder sich nicht zu schämen, wenn man etwas anderes mag als der Rest der Freunde und Familie. Die Illustrationen von Igor Lange begleiten die Geschichte perfekt und strahlen gute Laune aus.

Meine Tochter und ich finden das Bilderbuch wunderschön und ich musste die Geschichten gleich mehrmals nacheinander vorlesen, da sie so begeistert davon war. Vorallem der kleine Waschbär Waschmichnicht hat es ihr angetan. Ein wirklich tolles, zauberhaftes und sehr empfehlenswertes Bilderbuch!

Bewertung vom 27.04.2023
Seehundsommer
Hansen, Marieke

Seehundsommer


sehr gut

Ein wunderschöner Sommerroman!

Fenja kehrt heute nach vielen Jahren endlich einmal wieder zu ihrer Oma Lotti nach Greetsiel zurück. Ihre Arbeit als Konditorin auf Kreuzfahrtschiffen hat sie gestresst und ihr zuletzt mit einem hellen Pfeifton in den Ohren zugesetzt. Sie freut sich sehr, die nächsten beiden Sommermonate auf dem Hof, der gleichzeitig Seehund-Rettungsstation ist, zu verbringen und ihre Oma zu unterstützen. Doch der Mitarbeiter Sven und ihre erste Begegnung trüben die Freude ein wenig. Dennoch raufen sich alle zusammen und nachdem Oma Lotti einen Herzinfarkt erleidet, müssen sie zwangsläufig miteinander arbeiten...

Marieke Hansen hat mit diesem Buch einen wunderschönen Sommerroman geschaffen, der sofort Lust auf Nordsee und Strandspaziergänge macht. Ihr Schreibstil liest sich sehr flüssig und kurzweilig. Trotzdem war das Ende schnell vorhersehbar und auch die überraschenden Wendungen konnten das nicht ändern.

Jetzt habe ich Fernweh und würde mich am liebsten sofort ins Auto setzen und an die Nordsee fahren. Da der Roman sommerlich leicht und einfach zauberhaft war, habe ich ihn gerne gelesen und hatte schöne Lesestunden.

Bewertung vom 26.04.2023
Der kleine Ritter Kackebart
Safier, David

Der kleine Ritter Kackebart


ausgezeichnet

Oh wie schön, dass alle Menschen so verschieden sind!

Der kleine Ritter Kackebart ist noch gar nicht so lange ein Ritter. Denn als er zu Prinzessin Tortenwerf aufgebochen ist, war er noch ein einfacher Bauernjunge. Allerdings mit einer Besonderheit - einem Kackebart, wie ihn jeder in seiner Familie besitzt. Das findet der kleine Junge aber gar nicht toll und wünscht sich sehr, wie alle anderen zu sein, ohne diesen doofen Bart. Als er aber die Prinzessin vor dem bösen Drachen Stinkerülps beschützen kann, bewundert sie ihn sehr für seine Besonderheit und schlägt ihn genau deswegen zum Ritter...

Der Autor David Safier hat gemeinsam mit dem Illustrator Oliver Kurth eine Geschichte über das Anderssein geschaffen, die zeigt, wie wichtig es ist, dass jeder Mensch seine eigenen Stärken und Besonderheiten hat. Sie machen Mut und bestärken Kinder darin, an sich zu glauben und ein gesundes Selbstbewusstsein zu bekommen. Dank der lustigen Namen, der humorvollen Geschichte und der unterhaltsamen Illustrationen ist das Bilderbuch rundum gelungen und sorgt viele Male für schöne Lesestunden.

Meine Tochter und ich finden das Kinderbuch richtig super und mussten bei jedem einzelnen Namen lachen. Auch die Botschaft wird sehr gut vermittelt und von Kindern ab drei Jahren problemlos verstanden - gerade weil der kleine Ritter Kackebart so offensichtlich anders ist, kann das auch auf kleinere Dinge gut übertragen werden.