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Bewertungen
Insgesamt 539 BewertungenBewertung vom 31.01.2019 | ||
Das Geheimnis der letzten Schäferin Die österreichische Fernsehköchin Nina soll zusammen mit dem Münchner Koch Julian Leroy in einer gemeinsame Kochshow auftreten. Zuerst ist sie nicht sonderlich begeistert, aber als sie erfährt, dass die Aufzeichnung in einem Bauernhof im Heimatort ihrer Großmutter Lieselotte stattfinden soll, sagt sie doch zu. Die Dreharbeiten sind für Nina aufregend, denn nicht nur Julian entpuppt sich als angenehmer Zeitgenosse, sondern sie kommt auch dem Geheimnis ihrer Großmutter immer näher... |
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Bewertung vom 20.01.2019 | ||
Bei dem New Adult Roman "From Ashes - Herzleuchten" habe ich mir eine frische, mitreißende Liebesgeschichte eines Mädchens erwartet, das es in der Vergangenheit nicht leicht hatte und nun fernab von Zuhause ein neues Leben beginnt, um dort neues Vertrauen in die Menschen und die Liebe zu gewinnen. Grundlegend bekommt man auch genau das serviert, doch die Art und Weise war leider nicht so mein Fall, denn die Geschichte wirkte doch recht überdramatisierend und bediente sich dabei in großen Maßen an der Kiste gängiger Klischees ganz nach dem Motto, je mehr davon, desto realistischer wird die Erzählung. Nach wenigen Kapiteln war also klar, dass Augenrollen und ab und zu genervte Seufzer vorprogrammiert sind. Der Geschichte muss man jedoch zugute halten, dass sie auf einem vielversprechenden Gerüst aufgebaut ist. Cassidy Jameson war das Licht im Leben ihres Vaters, der sie wie eine Prinzessin bis zum Tag seines überraschenden Todes vergötterte. Ihre Mutter versank daraufhin in Trauer und wusste diese nur mit Alkohol zu ertränken, bis ein neuer Mann in ihr Leben trat, was zugleich das Ende von Cassidys unbeschwerter Kindheit markierte. Nahezu täglich wurde sie über einen Zeitraum von elf Jahren mit Händen und Gegenständen verprügelt, ohne sich dabei zur Wehr zu setzen. Ihre einzige Stütze in dieser Zeit war ihr bester Freund Tyler, der direkt nebenan wohnte und sie immer verarztete. Für Tyler ist es deshalb auch die logische Konsequenz, dass Cassidy ihn nach Texas begleitet, wo er sein Studium beginnt. Jeder trauert zwar auf seine eigene Art und Weise aber ich finde es einfach ungeheuerlich, wie jemand die Hand gegen das eigene Kind erheben und ein gerade einmal siebenjähriges Mädchen sich komplett alleine ernähren und versorgen lassen kann. Cassidy hat auf einen Schlag beide Eltern verloren, denn der sie verprügelnde Tyrann in ihrem Haus hatte nichts mit ihrer Mutter gemein als die äußere Gestalt. Texas soll nun also Cassidys Start in ein neues, selbstbestimmtes Leben sein, doch mit ihrer Ankunft dort beginnt das ganze Drama. Grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass es Liebe auf den ersten Blick geben kann, aber in diesem Fall war die Szene des Kennenlernens zwischen Gage und Cassidy sowas von drüber. Er hat sie einmal erblickt, spürt beim Händeschütteln elektrisches Britzeln und verteidigt sie gleich gegen den erstbesten Typen, der nur mit ihr reden möchte? Das war dann doch etwas zu weit hergeholt und der Beginn einer aufgebauschten Erzählung voller Drama, das größtenteils hätte vermieden werden können, wenn man dem anderen einen Hauch von Vertrauen entgegengebracht und einfach mal miteinander geredet hätte. Normalerweise habe ich wirklich nichts gegen Romantik mit Ansätzen von Kitsch einzuwenden, aber dieses Buch trieft leider nur so vor unrealistisch kitschiger Szenen. Sind Dreiecksgeschichten auf Dauer schon anstrengend, bekommt man hier gar eine Quartettbeziehung vor die Nase gesetzt, die beinahe zu einer Fünferbeziehung ausartet. Obwohl ich Cassidy für ihre innere Stärke bewundere, dass sie trotz ihrer grausamen Kindheit zu einem selbstbewussten Menschen herangewachsen ist, wurde mir die Darstellung von ihr als Heilige ab einem gewissen Punkt echt zu viel. Jedes männliche Wesen, das ihr begegnet, verfällt sofort ihrer Schönheit sowie ihrem Charme und betet sie an. Dachte ich, ich hätte mich langsam an den immensen Kitschfaktor gewohnt, den man sicher nicht mehr steigern könnte, so wurde ich am Ende nochmal eines Besseren belehrt. Das absurde Feuerwerk an Kitschigkeit toppte wirklich alles. |
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Bewertung vom 08.01.2019 | ||
Laura steckt in einem großen Tief. Ihre Mutter ist gestorben und ihre Liebe zu David hat auch keine Zukunft. So entschließt sie sich spontan und ohne groß nachzudenken, ihren Vater in Apulien zu besuchen. Und das obwohl sie ihn seit Jahren erst wieder an der Beerdigung ihrer Mutter gesehen hatte. In Süditalien angekommen, muss sie sich erst zurechtfinden. Emilio sitzt vorübergehend im Rollstuhl und Gianna, die ihm den Haushalt führt, tritt Laura mit Ablehnung gegenüber. Als sie beginnt sich einzuleben, entdeckt sie ein Familiengeheimnis, das sie ziemlich durcheinanderbringt... |
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Bewertung vom 04.01.2019 | ||
Juli verteilt das Glück und findet die Liebe Die sensible, zurückhaltende Juli Mahlo lebt nach dem Tod der Mutter alleine in der alten Wohnung. Alles wird so belassen wie es ist, denn Juli braucht ihre vertrauten Dinge um sich, Veränderungen sind so gar nichts für sie. So hilft sie auch gerne in Maries Blumenladen aus, denn der ist ihr vertraut, gehörte er doch einst ihrer Mutter und Großmutter. Doch neben all ihrer Eigenbrötelei hat sie ein Herz für andere. So schafft sie es immer wieder ältere Menschen von ihren bedrückenden Erlebnissen zu befreien. Als sie Oskar kennenlernt, scheint auch für sie wieder die Sonne, bis sie durch ihn auf ein Familiengeheimnis stößt... |
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Bewertung vom 04.01.2019 | ||
1968: Nach der Ermordung seines Vaters müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter Elena im Hafen von Leningrad auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, in welche der beiden Kisten sie steigen, um als blinde Passagiere das Land zu verlassen. Das eine Schiff fährt nach Großbritannien, das andere in die USA. Der Wurf einer Münze soll das Schicksal der beiden beschließen, die in den darauffolgenden Jahrzehnten noch mehrmals daran zurückdenken sollten, was wäre gewesen, wenn sie die andere Kiste gewählt hätten. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 04.01.2019 | ||
Endlich einmal eine Woche lang weg aus dem öden Alltag und ab ins Hotel Paraiso, das auf einer idyllischen spanischen Insel liegt. Eine Seminarwoche vollgepackt mit Selbsterfahrungskursen, Körperarbeit, Meditation und Yoga. Das klingt nicht nur für Petra gut, die Abstand von Haushalt, ihrem Job und ihrer Familie bitter nötig hat, sondern auch für alle anderen Teilnehmer, wie z.B. Anka, Suse und Jenny. Wie es bei einer Gruppenreise oft der Fall ist, prallen auch hier Welten aufeinander und nicht nur für Petra ist nach dieser Reise nichts mehr wie vorher. Spätestens als auch noch ein Sturm die Insel vor der Außenwelt abschneidet, ist es mit dem Paradies endgültig so eine Sache... |
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Bewertung vom 31.12.2018 | ||
Schauplatz des Geschehens ist die Insel Teneriffa, wo sich die Kolonialgeschichte und diejenige europäischer Diktaturen im 20. Jahrhundert in der Peripherie des Kontinents verdichten. Die Erzählung führt rückwärts durch ein Jahrhundert voller Umbrüche, Verwerfungen und familiärer Dramen. Im Zentrum stehen dabei drei Familien aus unterschiedlichen sozialen Klassen wie auch scheinbar unbedeutende Einzelpersonen, in denen die Geschichte Spaniens von 1919 bis heute Brüche und Wunden hinterlässt. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 27.12.2018 | ||
Der letzte erste Song / First Bd.4 Vor langer Zeit hat Grace sich das Versprechen gegeben, nie wieder zu singen. Zu tief sind die Wunden, die sie mit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Vergangenheit verbindet. Doch dann sucht Masons Band eine neue Leadsängerin und sie lässt sich dazu überreden am Vorsingen teilzunehmen und in die Band einzusteigen. Allerdings ist sie nicht darauf vorbereitet, welches Prickeln sie plötzlich in der Nähe von Mason verspürt, den sie aufgrund seiner vorlauten Sprüche anfangs nicht ausstehen konnte. Sie muss jedoch bald erkennen, dass sich darunter mehr verbirgt, doch sie können nie mehr als Freunde sein, denn Masons Herz gehört seiner Jugendliebe Jenny. |
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Bewertung vom 27.12.2018 | ||
Stürme des Lebens / Die Ärztin Bd.2 Fernab ihrer einstigen Heimat Berlin lebt die junge Ärztin Ricarda 1890 mit dem Brauereierben Georg und ihrer Tochter Henny in München ein beschauliches Leben, wenngleich ihr einige Steine in den Weg gelegt werden und besonders ihre männlichen Kollegen sie auch nach der Eröffnung ihrer eigenen Praxis nicht ernst nehmen. So läuft Ricarda gegen Mauern, als eine Diphteriewelle München erfasst und der sogenannte "Würgeengel" Hunderte von Kinderleben fordert und ihre Kollegen das neue Heilmittel Emil von Behrings für schwachsinnig abtun. Dennoch kämpft sie für ihre Überzeugung und ihre Patienten, bis ein gut gehütetes Geheimnis aus der Vergangenheit Ricardas Lebensweg erneut stark verändert und sich bis auf die nächste Generation auswirkt. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 27.12.2018 | ||
Nichts zu verlieren. Außer uns. Wie schon Lea Coplins Jugendbuchdebüt habe ich den Spin-Off davon, in dessen Mittelpunkt der charismatische Max von Linden steht, noch an dem Tag verschlungen als ich das Buch aus dem Briefkasten gezogen habe. Gefiel mir das Erstlingswerk schon gut, so hat mir "Nichts zu verlieren. Außer uns." noch weitaus besser gefallen, weil mich die Geschichte von Lina und Max in ihren Bann gezogen und vollkommen überzeugt hat, denn sie war echt und wirkte nicht konstruiert. Große Handlungen wird man hier vergebens suchen, aber genau das macht für mich den Reiz dieser Erzählung aus. Denn dadurch liegt der Fokus gänzlich auf den beiden Charakteren, die das Buch mit ihren schlagfertigen Dialogen und ihrem teils sehr eigenen Charme zum Leben erwecken. Durch den intensiven, direkten Schreibstil und die wechselnden Erzählperspektiven nimmt man als Leser förmlich selbst den Platz von Lina beziehungsweise Max ein, was die Geschichte für mich noch interessanter gemacht hat. Die Figur des attraktiven Max von Linden, der nur so in Geld zu schwimmen scheint, fand ich schon in "Nichts ist gut. Ohne dich." faszinierend, denn unter der hübschen Oberfläche brodelte es schon darin gewaltig. Als reiches Politikersöhnchen genießt er zwar die Vorzüge einer Kreditkarte ohne Limit, doch gleichzeitig rebelliert er gegen die Bevormundung durch seinen Vater in dem Bestreben ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Allerdings erinnern seine Versuche bis dahin eher an pubertierendes Aufbegehren, denn indem er wenige Tage vor dem Geburtstag seines Vaters von der Bildfläche verschwindet, nur um ihm zu zeigen, dass er sich nicht alles gefallen lässt, finde ich schon ein wenig schwach. Doch in seiner scheinbar grenzenlosen Arroganz und seinem unbedingten Drang zur Rebellion belügt er sich selbst, denn wonach er sich eigentlich sehnt ist Anerkennung. Genau hierbei kommt nun die kratzbürstige Straßenmusikerin Lina Stollberg ins Spiel, die mit ihm das erste Mal auf dem Flughafen in Edinburgh zusammenstößt, wo sogleich die Funken fliegen. Die beiden beurteilen einander aufgrund ihrer gegensätzlichen Äußerlichkeiten und persönlichen Vorurteile und erkennen doch nicht, dass sie sich innerlich eigentlich ziemlich ähnlich sind. Beide sind unglücklich und auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. Linas Mutter kümmert sich stets mehr um ihren aktuellen Freund als ihre Tochter und ihren psychisch kranken Sohn, der professionelle Unterstützung bräuchte. Deshalb sieht Lina sich in der Verantwortung finanziell für sich und ihren Bruder zu sorgen, was sie mit ihrer Straßenmusik zu erreichen versucht. Schon in jungen Jahren war Lina auf sich alleine gestellt, hat sich jedoch nicht aufgegeben, sondern immer weitergekämpft, was sie zu einer starken, jungen Frau mit einer harten Schale gemacht hat, unter der sich jedoch ein weiches Herz verbirgt. Durch einige Verkettungen des Schicksals bilden die beiden schlussendlich eine Zweckgemeinschaft und machen einen Roadtrip quer durch Schottland. Zu jeder Menge genialer verbaler Schlagabtausche, die unglaublich viel Witz versprühen und mich jedes Mal zum Schmunzeln gebracht haben, gesellen sich zunehmend das Gefühl von Erkenntnis, Verständnis und Verbundenheit. Es stellt sich nur die Frage, wie beständig Emotionen sind, wenn die stabile Unterlage des Vertrauens von einem Moment auf den anderen weggerissen wird. Erwähnenswert finde ich auch Linas ausdrucksstarke Songtexte, denn diese ermöglichen einen direkten Einblick in ihre Gefühlswelt, die sie ansonsten vor jedem, sogar sich selbst, verbirgt. |
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