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jam

Bewertungen

Insgesamt 415 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2018
Die Unversehrten
Paar, Tanja

Die Unversehrten


ausgezeichnet

„Irgendwann wirst du nicht mehr neben mir liegen wollen“, sagte er, „wahrscheinlich schon bald.“

Vio und Martin führen über Jahre eine Fernbeziehung. Manchmal hat er Sex mit anderen Frauen, doch das ist für sie ok, solange keine Gefühle im Spiel sind. Bis Martin Klara kennenlernt, und sie von ihm schwanger wird…

Das Buch beginnt mit einem sehr beklemmenden Präludium, das man im ersten Moment gar nicht versteht. Erst im weiteren Verlauf bekommt man eine Ahnung davon, was dahinter stecken könnte…

In kurzen, prägnant formulierten Kapiteln erleben wir im Zeitraffer die Geschichte von Martin und Vio, das Kennenlernen von Klara, die Jahre, die sie gemeinsam verbringen und Vios Rückkehr.

Das ganze Buch umfasst nur 157 Seiten, aber mehr war auch nicht nötig, um mich aus den Socken zu hauen. Brauchte ich zwar erst etwas, um mich an die sehr reduzierte Erzählweise zu gewöhnen, hat es mich dann umso mehr mitgerissen. Obwohl über die Motive der Handelnden wenig gesprochen wird, sind sie dennoch klar.

Wir erleben die wichtigsten Meilensteine, bis zu einem dramatischen Ereignis, nachdem keiner mehr so weiterleben kann, wie vorher. Und enden in einer Explosion, die Ordnung in das Chaos bringt…

Fazit: Ein Buch, das auf eindrucksvolle Weise zeigt, dass das große Grauen oft nur einen Schritt weit entfernt ist und der Weg dorthin kürzer als gedacht! Es hat mich überrascht, wie man auch mit wenig Worten so viel erzählen kann!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2018
Rozznjogd
Turrini, Peter

Rozznjogd


ausgezeichnet

„…des anzige, wos i wirklich ken, is mei wogn, vastesd? Weil i in söba baud hob … ois aussanond, ois widazomm … jeds stig woa in meine hend … und weil i dessöbe ned med de leid mochnkon, werri ni an menschn kennanleanan.“

Ein Mann führt eine Frau aus, zum ersten Rendez-vous fährt er mit ihr auf einen Schrottplatz. Zeigt ihr sein Hobby, die Rozznjogd. Und er will sie kennenlernen, zerlegen wie sein Auto. Stück für Stück zerlegen. Und Teil für Teil zerpflücken sie einander, falsche Haarteile, Zahnersatz, Make-Up, Geldbörsen, Schmuck, Müll zu Müll…
Kein Geheimnis bleibt verborgen, ob körperlich oder seelisch, als wird ans Licht gezerrt.

Eine Geschichte, die uns zeigt, hinter wie vielen Masken wir uns verstecken und deutlich macht, dass wir uns gegenseitig gar nicht mehr sehen können, hinter all dem Konsum. Was würde wirklich passieren, wenn wir so durch die Welt gehen, physisch und psychisch ungeschminkt unser wahres Gesicht zeigen?

Turrinis Bühnenstück als von Haderer gezeichnete Graphic Novel – zum besseren Verständnis zweisprachig, Deutsch-Wienerisch. Genial!

Bewertung vom 07.03.2018
Dein Leben gegen meins
Constantine, Liv

Dein Leben gegen meins


gut

Als Daphne Amber kennenlernt, ist sie überglücklich. Die beiden Frauen haben beide einen schweren Schicksalsschlag meistern müssen und fühlen sie so verbunden. Was Daphne nicht weiß: Alles, was Amber will, ist ihr Leben! Ihr Haus, ihren Mann, ihr Geld und vor allem ihren Status! Und um das zu erreichen, ist Amber bereit, ALLES zu tun!

Das ist eine der Geschichten, wo man bei der Rezension wirklich jedes Wort auf die Waagschale legen muss um nicht zu spoilern, sogar der Klappentext verrät wieder mal viel zuviel…

Die Geschichte dieses Thrillers ist anders herum erzählt als üblich, es ist von Anfang an klar, was Ambers Ziel ist und wie sie sich den Weg dorthin vorstellt. Man sieht ihr Schritt für Schritt dabei zu, wie sie sich das Vertrauen von Daphne erschleicht und Stolperfallen geschickt ausweicht.
Das ist der erste Teil des Buches, und obwohl es viele klischeevolle Wiederholungen von Beschreibungen der unermesslichen Reichtümer, Annehmlichkeiten und zauberhaften Orte der „Reichen“ gibt, entstand bei mir eine Grundspannung, die mich gebannt weiterlesen lies.

Zirka bei der Hälfte des Buches kommt es dann zum Wechsel, wir erleben die Welt aus Daphnes Sicht. Teilweise sehen wir die gleiche Situation, die wir schon von Amber kannten, nochmal aus Daphnes Perspektive, was teils aufschlussreich ist, teils einfach nur langweilig. Und ab diesem Punkt kam für mich der Knick. So spannend ich den ersten Teil fand, so sehr "nervte" mich der zweite Teil.
Er ist geprägt von einer Art von Gewalt, die ich kaum lesen konnte. Für mich einfach nur abstoßend.

Es war ziemlich schnell klar, wohin die Reise geht und wie sie enden wird. Einzig ein Element habe ich so nicht vorhergesehen, und genau dieses Element ist es, das mir irgendwie nicht in die Geschichte reinpasst. Auch die Facetten des Ehemannes sind für mich nicht glaubwürdig…

Gegen Ende des Buches empfand ich den Versuch, die Sympathien und Antipathien in die „richtigen“ Bahnen zu lenken schon fast verzweifelt. Die Motive bzw. Charaktere sind für mich bis zuletzt nicht erklärt bzw. nicht glaubwürdig, was der grundsätzlich spannenden Geschichte einen großen Abbruch tat.

Fazit: Kein klassischer Thriller, spannend aber voller Klischees und mit einem viel zu früh vorhersehbaren Ende. Dass ich vor allem zu Beginn sehr gefesselt war, rettet das eine oder andere Sternchen…

Bewertung vom 07.03.2018
Für immer ist die längste Zeit
Fabiaschi, Abby

Für immer ist die längste Zeit


ausgezeichnet

„Denk daran, die Leute hören auf zu klopfen, wenn du nie an die Tür gehst.“

Madeleine ist vom Dach der Bibliothek gestürzt und für ihre Familie bricht eine Welt zusammen. Ihre 17 jährige Tochter Eve und ihr Mann Brady quälen sich mit Schuldgefühlen und der Frage, was Maddy aufs Dach getrieben hat... Sie suchen einen Weg, um mit ihrer Trauer und miteinander umzugehen und Maddy hilft von oben mit.

Ich und Klappentexte, wir werden wohl keine Freunde mehr werden....
Nach dem Lesen der Kurz- Inhaltsangabe habe ich mir etwas Humorvolles wie die Verfilmung von „Solange du da bist “ vorgestellt. Tatsächlich entspricht „Für immer ist die längste Zeit“ wohl eher der Buchvorlage, es ist über weite Teile sehr traurig.
Es ist schwierig, wenn man mit anderen Erwartungen an so ein Buch herangeht. Vor allem, weil es für ein Buch, wie es dieses ist, den passenden Zeitpunkt braucht, an dem man sich bereit fühlt, sich auf das Thema einzulassen.
Aber jetzt zum Buch ;)
Die Erzählweise ist sehr interessant, jedes Kapitel ist in drei Teile unterteilt, die die Handlung aus Maddies, Eves und Bradies Sicht erzählen.
Vater und Tochter zerbrechen beinahe an ihren Schuldgefühlen und Maddy versucht mit eingeflüsterten Botschaften, die beiden zueinander zu bringen. Während Eve und Brady immer wieder über das „Warum“ nachgrübeln, verrät uns Maddy nichts darüber.
Wir begleiten die drei auf ihrer langen und oft schmerzhaften Reise zurück zu dem, was sie waren und zu dem, was aus der Trauer aus ihnen erwächst, und das ist für mich als Leserin auch oft ein schmerzhafter Weg gewesen. Eines der großen Themen ist Selbstmord, und das hat mich ganz schön mitgenommen.
Das Ende hat mich dann noch mal eiskalt erwischt und mit einem großen Frage- und dann Ausrufzeichen im Gesicht zurückgelassen! Und mit Hoffnung und Liebe im Herzen…
Die Geschichte liest sich trotz des schweren Themas locker und flüssig, die Personen waren einfach so sympathisch, ich konnte mich in die Handlung und ihre Gefühle sofort einfinden. Maddy flüstert ihren Lieben immer wieder Lieder ein, und ich habe sogar das Buch mal weggelegt, um mir einen der Songs, die ich nicht kannte, anzuhören.

Fazit: Ein Buch über Trauer und Trauerarbeit, Versäumnisse, die man nicht nachholen kann, Schuldgefühle und Verlust – und einen Weg zurück in ein anders Leben.

Bewertung vom 28.02.2018
Ruhe auf den billigen Plätzen
Hutzenlaub, Lucinde

Ruhe auf den billigen Plätzen


ausgezeichnet

Wenn die Hutzenlaubs auf Urlaub gehen, ist Chaos vorprogrammiert...

Das fängt mit den unterschiedlichen Urlaubswünschen an - Angeln, chillen, Kirchen besichtigen, geht über die gewünschte Abfahrtszeit - Ausschlafen versus Sonnenaufgang genießen - und endet anscheinend meist im Regen!

Lucinde Hutzenlaub beschreibt den ganz normalen Urlaubswahnsinn, den wohl jeder von uns, der schon mal verreist ist, kennt. Unterschiedliche Vorstellungen von rechts und links, ein Quartier, das im Prospekt wohl ein bisschen anders aussah, verlorene Reiseführer und dann doch die schönen Momente der Gemeinsamkeit und Erholung!

Das Buch beinhaltet Kurzgeschichten zu den sehr vielfältigen Familienurlauben, von Campen bis All-Inklusvie, führt den Leser nach Bayern, Japan, Irland oder Australien.
Als kleine Draufgabe befinden sich am Ende der Kapitel immer Infokästchen mit Links zu den besuchten Sehenswürdigkeiten oder aber auch wertvolle Tipps, wenn es etwas zu reklamieren gibt oder ein Pass verloren geht.

Ich habe mich dabei gut unterhalten, manchmal sehr ertappt gefühlt und laut losgelacht!

Fazit: Ein locker-leichtes Buch über Urlaubspannen und Urlaubsglück, für einen verregneten Urlaubstag (oder aber auch einen am Strand) bestens geeignet!

Bewertung vom 26.02.2018
Eine Insel zwischen Himmel und Meer
Wolk, Lauren

Eine Insel zwischen Himmel und Meer


ausgezeichnet

"Wenn du jetzt anfängst zurückzuschauen, kann es sein, dass du nicht siehst wo du hin läufst."

Crow ist ein junges Mädchen, das aus dem Meer kam und das Meer ist. Gefunden wurde sie von Osh als kleines Baby, festgebunden auf einem Boot. Mit der Hilfe von Miss Maggie, die auf einer Nachbarinsel lebt, hat er sie großgezogen und ihr alles gelernt. Vor allem ihren eigenen Weg zu gehen!
Und so unterstützt er sie auch, als sie auf der verrufenen Insel Penikese ein geheimnisvolles Feuer entdeckt und dieses erforschen will. Es wird auch eine Suche nach Crows eigenen Wurzeln, und für alle Beteiligten eine ganz besondere Schatzsuche...

Ich habe selten ein Buch gelesen, das so vieles in sich vereint. Eine Geschichte vom Meer, der Liebe zu ihm, vom Festhalten und Loslassen, von alten Schätzen und neuen, die wichtiger und wertvoller sind als Geld und Gold es jemals sein könnten.
Die Autorin schreibt so sanft, einfühlend, fantasievoll und spannend, dass jede Seite, ja, jede Zeile, ein wahres Vergnügen war!

Die Geschichte spielt in der Nähe der Elisabethinseln vor fast einem Jahrhundert, und so wird der Leser nicht nur in eine phantastische Geschichte gewickelt, sondern lernt auch eine völlig neue Welt, eine ursprüngliche, schöne, einfach Art zu Leben kennen und lieben.
Man spürt in jedem Wort die Liebe der Autorin zum Meer!
Man merkt ihre Wurzeln, ich war fasziniert, wie gut sie mit Worten umgehen kann.
Allein Oshs Name erzeugt in mir ein warmes Gefühl, jedes Mal wenn ich ihn nur denke...

Selten wurde ich so verzaubert, und so sehr ich mich freue, dass das Buch das Ende fand, dass es fand, umso trauriger bin ich, dass ich es bereits fertig gelesen habe. Denn ich könnte ewig weiter lesen!

Ich werde mich auf jeden Fall nach anderen Büchern dieser Autorin umsehen! Schade, dass es nur 5 Sterne zu vergeben gibt, dieses Buch wäre mehr wert!!!

Bewertung vom 16.02.2018
Das Lied der toten Mädchen / Jan Römer Bd.3
Geschke, Linus

Das Lied der toten Mädchen / Jan Römer Bd.3


ausgezeichnet

„Die Vergangenheit ist nicht tot. Manchmal ist sie noch nicht einmal vergangen.“

Die Reporter Jan Römer und „Mütze“ Stefanie Schneider beschäftigen sich mit ungelösten Kriminalfällen. Sie stoßen auf einen Mord, der vor 20 Jahren an einem kleinen Teich in einem Wald verübt wurde. Eine junge Frau in einem roten Kleid, getötet durch einen einzigen Stich ins Herz. Neben ihr eine Spieluhr, die „Hush little baby“ spielt.
Sie wollen wissen, wer der Mensch Sonja Risse hinter dem Opfer war und beginnen zu recherchieren. Hat ihr mysteriöser Job in dem Haus am Wilzenberg etwas mit ihrer Ermordung zu tun?
Als erneut eine Frau tot aufgefunden wird, ist schnell klar, dass Jan und Mütze auf eine heiße Spur gestoßen sind... und dass sie sich in Gefahr begeben, wenn sie weitermachen...

Es ist der dritte Band dieser Reihe. Ich kenne die Vorgänger nicht, kam aber gut hinein. Die Protagonisten sind schnell klar und sehr sympathisch gezeichnet. Vor allem Jans Boxerfreund Arslan hat es mir angetan.
Der Autor versteht es, einen Spannungsbogen aufzubauen und dem Leser das Gefühl zu geben die Auflösung direkt vor Augen zu haben und doch gerade nicht erkennen zu können.
Bis zum Schluss hat er mich immer wieder in die Irre geführt und trotzdem sind das Motiv und der Täter realistisch und glaubwürdig.

Fazit: Ein spannender Krimi mit tollen Protagonisten und Überraschungsmomenten.
Werd mir gleich Band 1 und 2 holen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2018
Stumme Wut / DCI Matilda Darke Bd.1
Wood, Michael

Stumme Wut / DCI Matilda Darke Bd.1


sehr gut

„Ich wurde im Alter von elf Jahren zu dem, der ich bin. Meine Welt brach zusammen. Wieso sollte ich sie zusammenflicken, nur damit sie wieder zu Bruch geht?“


Nach einem schweren Schicksalsschlag und einer falschgelaufenen Ermittlung hat DCI Matilda Darke eine neunmonatige Auszeit hinter sich.
An ihrem ersten Tag zurück im Job wird sie in eine bessere Besenkammer gesteckt und ihr ein 20 Jahre zurückliegender Mord übertragen, ihr Stellvertreter Ben Hales bleibt weiterhin auf ihrem Posten.
Der ihr übertragene Fall weist vor allem eines auf: viele Lücken. Ein gutsituiertes Ehepaar wurde in ihrem eigenen Haus ermordet, einziger Zeuge war ihr 11jähriger Sohn Jonathan, der blutüberströmt am Tatort saß und danach für 18 Monate verstummte.
Matilda befragt den mittlerweile Erwachsenen Jonathan, durchforstet die Akten – und plötzlich wird eine Leiche gefunden, die mit dem alten Fall zu tun hat…


Ich fand den Krimi sehr durchwachsen. Die handelnden Personen sind alle etwas zu übertrieben und instabil gezeichnet, bei manchen passte die Instabilität zur Vergangenheit, bei anderen war es einfach überzogen. Matilda, die ihre Probleme in Alkohol ertränkt, eine Psychotherapeutin, die direkt an den Oberboss abliefert, ein stellvertretender Vorgesetzter, der das Maß verliert… Irgendwie fehlte mir der Draht zu den Protagonisten.


So spannend das Buch auch geschrieben ist, war mir doch alles zu wechselhaft. Die Charaktere der Protagonisten (teils sogar ihre Art zu Sprechen) änderte sich oft zu rasch, um nachvollziehbar zu sein - psychische Schwierigkeiten hin oder her.
Auch der Stil, mittendrin wurden die Formulieren fast melodramatisch. Der Fall könnte in so viele Richtungen verlaufen, irgendwie hatte ich das Gefühl, der Autor wusste dann selbst nicht mehr, welchem Faden er noch nachgehen kann.
Letzten Endes dann eine Auflösung, die ich eigentlich kommen sah, die mich aber dennoch nicht überzeugte und viele Fragen offen ließ…


Fazit: Ein spannend geschriebener Krimi mit einem unglaubwürdigen Plot und schwer greifbaren Charakteren.

Bewertung vom 06.02.2018
Fa(t)shionista
Albrecht, Magda

Fa(t)shionista


ausgezeichnet

The only thing anyone can accurately diagnose when looking at a fat person is their own level of weight prejudice.
Marilyn Wann

Kennt ihr das? Ihr stolpert über einen Gedanken, der euch irgendwie nicht mehr loslässt. Und egal wo ihr hinblickt, da sind Impulse die euch helfen, den Gedanken weiterzuspinnen...

Momentan geht es mir so mit dem Thema "Was wäre, wenn wir nur eine Sekunde den Gedanken zulassen, dass es ok ist, so wie wir sind?Was würden wir verlieren, außer Selbsthass und Zweifel?"

Gerade in dieser Phase hat mich dieses Buch gefunden (anders kann ich es nicht sagen).

Ich liebe die Autorin, ihre Art zu schreiben, ihre Sicht auf die Welt! Obwohl - wie wohl bei den meisten von uns - Dickendiskriminierung ein dominanter Teil in meinem Leben und meiner Gedankenwelt ist (und das obwohl meine Kleidergröße eine gängige in jedem Bekleidungsgeschäft ist), war mir nicht bewusst, was alles dazugehört und dahintersteckt. BMI - der Gott, Kalorientabellen - die Bibel, Weight Watchers - die Propheten!

Magda Albrecht steckt den Finger in die speckige Wunde und rührt kräftig darin herum - und düngt den Samen, der in mir keimt!

In einer Welt, in der wir uns alle immer als zu dick empfinden, egal wie wir aussehen, was ist, wenn nicht das Gewicht das Problem ist, sondern unsere Gedanken und die Bilder, mit denen sie gefüttert werden?
Sie schreibt locker und leicht über ein gewichtiges Thema, mischt Fakten mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen in einem unterhaltsamen, lebenslustigen Rythmus!

Magda hat mir große Lust gemacht auf eine Spurensuche nach Fakten und Fake-News - im Internet, in Zeitschriften aber auch in deinem und meinem Kopf!

Und auf ein großes Stück Schokotorte, mit Schlagsahne aber ohne schlechtem Gewissen!