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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 19.06.2014
Die Erben der alten Zeit - Das Amulett
Sydow Hamann, Marita

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett


sehr gut

Meine Meinung:
Charlotta Johannson lebt mal wieder im einen Kinderheim, nachdem sie mehrere Pflegefamilien kennengelernt hat. Dort erfährt sie zufällig das es ein Geheimnis um ihre Geburt gibt und wie man sie damals vor 14 Jahren gefunden hat. Kurzerhand klaut Charlotta einer Sozialarbeiterin ihre Akte, denn sie möchte mehr herausfinden und läuft schließlich aus dem Heim weg. In der Akte befand sich auch ein Amulett. Mit diesem gelangt Charlotta in eine andere Welt voll mit Mythen und Sagen.
Ist dies Charlottas wahre Heimat? Kommt sie dort her?

Der Fantasyroman „Die Erben der alten Zeit – Das Amulett“ stammt von der Autorin Marita Sydow Hamann. Es ist der Auftaktband der „Die Erben der alten Zeit“ – Trilogie.

Die Protagonistin Charlotta Johannson, genannt Charlie, ist 14 Jahre alt. Sie hat bereits eine sehr bewegte Kindheit hinter sich. Einst war sie ein Findelkind, ist dann aber behütet bei Pflegeeltern aufgewachsen. Allerdings sind diese verunglückt und ab da waren Kinderheime und andere Pflegefamilien Charlies Zuhause. Charlie ist ein wissbegieriges neugieriges Mädchen, das mehr über ihre Vergangenheit, ihre wirkliche Herkunft herausfinden möchte. Ich empfand sie als sehr liebenswert und sympathisch.

Neben Charlie gibt es noch weitere in der Geschichte vorkommende Charaktere. So zum Beispiel ihre Weggefährten Biarn, Tora und Kunar, oder auch ihre Freunde in der Gegenwart.
Und da ist noch Oden, der Magier von Vanaheim, den man zur bösen Seite zählen kann, denn Charlie muss ihn bekämpfen. Sie sind ebenso wirklich mit Liebe zu Detail gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist frisch, flüssig und gut zu lesen. Die geschaffene Welt Godheim ist vorstellbar beschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Charlie, wofür Marita Sydow Hamann die personale Perspektive verwendet hat.
Die Handlung an sich beginnt ruhig. Sie baut sich dann langsam auf und je tiefer man ins Geschehen vordringt, desto spannender wird es. Es wird allerdings zu keiner Zeit langweilig, eher im Gegenteil, die Entwicklung der Handlung und seiner Charaktere ist vorstellbar und schlüssig.
Die Schauplätze sind im heutigen Schweden angesiedelt und es gibt häufig einen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Die Welt Godheim fand ich faszinierend beschrieben. So gibt es dort beispielweise 26 Stunden am Tag oder zwei Monde.
Allerdings muss ich zugeben am Anfang hatte ich doch ein paar Probleme mit dem Einstieg. Woran es lag kann ich gar nicht so wirklich sagen, es hat mir irgendwie etwas gefehlt. Doch nach ein paar Seiten war ich mittendrin und kam, trotz der Dicke des Buches, zügig voran.

Zum Ende hin zieht die Spannungskurve nochmals merklich an und man ist dann schneller als erwartet am Ende. Dieses klärt ein paar offene Fragen, andere wiederum bleiben bestehen und machen neugierig auf den zweiten Teil „Die Erben der alten Zeit – Der Thul“.

Fazit:
Alles in Allem ist „Die Erben der alten Zeit – Das Amulett“ von Marita Sydow Hamann ein wirklich sehr guter Auftakt der Fantasytrilogie.
Die liebenswerte Protagonistin, der frische flüssige Stil und eine sich langsam aufbauende spannende Handlung haben mir wirklich fantastische Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 13.06.2014
Mein wirst du sein
Rodeit, Katrin

Mein wirst du sein


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Falsche Fährten
Eine Frau ist verschwunden. Die Privatdetektivin Jule Flemming soll sie für einen Freund aufspüren, der unter Tatverdacht steht. Der Fall sieht nach Routine aus, doch dann wird die Frau tot aufgefunden, und weitere Ermittlungen ergeben, dass sie einem Serienkiller zum Opfer gefallen ist. Ehe Jule sich versieht, gerät sie selbst in das Visier des Mörders …
(Quelle: Gmeiner Verlag)

Meine Meinung:
Jule Flemming ist Privatdetektivin. Ihr Freund bittet sie eine verschwundene Frau aufzuspüren, die bei ihm im Lokal zuletzt gesehen wurde. Dieser Umstand macht ihn in den Augen der Polizei verdächtig.
Jule macht sich an die Arbeit und schließlich wird die Frau gefunden, allerdings tot. Nun ermittelt Jule auf eigene Faust und findet heraus es handelt sich hierbei um einen Serienkiller, der sein Unwesen treibt. Während ihrer Ermittlungen gerät Jule selbst in große Gefahr …

Der Krimi „Mein wirst du sein“ stammt von der Autorin Katrin Rodeit. Es ist das Krimi-Debüt der Autorin.

Die Protagonistin Jule Flemming war mir sympathisch. Sie ist etwas chaotisch was ihren Tagesablauf angeht und hat einen ziemlich Dickkopf. Früher hat Jule bei der Polizei gearbeitet, nun ist sie Privatdetektivin.

Auch die anderen Charaktere im Buch sind Katrin Rodeit gut gelungen. Egal ob man nun Lou, den Barbesitzer nimmt, oder Jules Bruder oder auch den Nachbarsjungen mit seiner esoterischen Mutter, jeder gibt der Geschichte den gewissen Touch, gehört dazu und rundet die Handlung ab.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und flüssig. Besonders die Dialoge zwischen den Charakteren haben mir richtig gut gefallen.
Geschildert wird das Geschehen aus Jules Sicht in der Ich-Perspektive. Ab und an gibt es Einschübe aus Sicht des Täter, wofür Katrin Rodeit den personalen Stil verwendet hat.
Die Handlung ist fesseln. Der Spannungsbogen baut sich von Beginn an auf und zieht, je weiter man voranschreitet, immer mehr an. Zu Beginn hatte ich ein paar kleine Problem die Charaktere auseinanderzuhalten. Aber zum Glück gibt es hinten im Buch ein Glossar, ein Blick hinein lohnt sich hier auf jeden Fall. Neben der Spannung ist auch Witz und eine Prise Liebe ins Geschehen eingebaut. Beides ist genau richtig dosiert.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es passt perfekt, die Auflösung hat mich beeindruckt, denn bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer der Täter sein könnte. Es wird alles aufgelöst, man hat als Leser keinerlei Fragen mehr.

Fazit:
„Mein wirst du sein“ von Katrin Rodeit ist ein wirklich sehr gutes Krimi-Debüt der Autorin.
Die sympathische Protagonistin, der angenehme Stil und eine mit Spannung und Wendungen behaftete Handlung haben mir fesselnde Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 13.06.2014
Schattendunkel / Obsidian Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Schattendunkel / Obsidian Bd.1


gut

Kurzbeschreibung:
Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen Städtchen zu liegen, in das die siebzehnjährige Katy gerade erst umgezogen ist. Im umliegenden Gebirge sollen merkwürdige Lichter gesehen worden sein, leuchtende Menschengestalten ... Viel schlimmer findet die leidenschaftliche Buchbloggerin Katy jedoch, dass die nächste Bibliothek meilenweit weg ist und sie kein Internet hat. Bis sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ein Junge die Tür öffnet, so düster und geheimnisvoll wie der Ort selbst: Daemon Black.
(Quelle: Carlsen)

Meine Meinung:
Katy ist mit ihrer Mutter in ein kleines Dorf, genauer nach Letterman, gezogen. Dort wollen die beiden nach dem Tod ihres Vaters einen Neuanfang starten. Doch wirklich begeistert ist Katy nicht, zumal sie eine Zeitlang aufs Internet verzichten muss.
Da lernt Katy Dee und Daemon kennen, die Zwillinge aus dem Nachbarhaus. Daemon sieht sehr gut aus, ist allerdings sehr unfreundlich was Katy schnell zu spüren bekommt. Dee hingegen ist sehr an Katy interessiert und absolut sympathisch.
Doch irgendwas stimmt mit den Geschwistern nicht, sie umgibt es mysteriöses Geheimnis …

Der Roman „Obsidian. Schattendunkel“ stammt von der mir bis zu diesem Buch unbekannten Autorin Jennifer L. Armentrout. Es ist der Auftaktband einer Jugendbuchreihe.

Die Charaktere im Buch sind so einigermaßen gut gezeichnet. Wobei ich sagen muss wirklich überzeugt war ich nicht.
Katy ist an und für sich sympathisch, allerdings auch sehr naiv. Ich war oftmals auch sehr genervt von ihr, besonders wenn sie immer wieder beteuert wie sexy sie Daemon findet und das sie ihn eigentlich nicht ausstehen kann. Außerdem ist Katy recht stur und achtet nicht so unbedingt darauf welche Konsequenzen ihr Handeln haben könnte. Sie möchte Daemon eins auswischen, aber für die Folgen hat sie kein Auge.
Daemon sie hat sehr gut aus und hat immer wieder Sprüche auf Lager. Diese sind aber nicht immer wirklich passend. Ihn und seine Zwillingsschwester umgibt ein Geheimnis, das mich, als es gelüftet wurde, nicht so ganz überrascht hat.
Dee ist Daemons Zwillingsschwester und ziemlich überdreht. Sie zeigt Interesse daran etwas mit Katy zu machen, versucht sich mit ihr anzufreunden.

Die weiteren im Buch auftauchenden Charaktere sind zwar da, aber hier hat mir ehrlich gesagt doch die Tiefe gefehlt. Es könnte hier wirklich jeder für eingesetzt werden.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, das Buch ließ sich ziemlich rasch weglesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Katy in der Ich-Perspektive. Man hat also einen direkten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Die Handlung ist so lala. Sie ist vom Thema her nicht sonderlich neu, es gibt viele Parallelen zu bereits erschienenen großen Büchern.
Ich weiß nicht recht ob es daran lag das ich bereits sehr viel über dieses Buch gehört hatte und meine Erwartungen dementsprechend groß waren aber mir hat der Aha-Effekt, der Funke gefehlt. Es war für mich ein Fantasyroman mit einem Touch Romantik, mehr nicht.
Zumal die Spannung etwas ab der Stelle wo das Geheimnis um die Zwillinge gelüftet worden ist doch sehr nachgelassen hat.

Das Ende ist an und für sich doch abgeschlossen. Es wird aber im November 2014 weitergehen. Allerdings weiß ich noch nicht wirklich ob ich den dann erscheinenden zweiten Teil auch lesen werde.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Obsidian. Schattendunkel“ von Jennifer L. Armentrout ein Auftakt der mich zwiegespalten zurücklässt.
Einerseits hat mir der locker leichte Schreibstil der Autorin gefallen, andererseits aber war mir die Idee hinter der Handlung nicht sonderlich neu und der Aha-Effekt in der Handlung und bei den Charakteren hat mir irgendwie gefehlt.
Potential ist auf jeden Fall da, es wurde nur nicht wirklich ausgeschöpft! Schade!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2014
Kissing more / Kissing Bd.2 (eBook, ePUB)
Bongard, Katrin

Kissing more / Kissing Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
*Verführung, Liebe, Freundschaft*
Emmy und Noah waren ein Paar, bis Emmy sich nach einer dramatischen Nacht von Noah getrennt hat.
»Wir bleiben Freunde«, sagt Noah.
»Ich kann eine gute Freundin sein«, sagt Emmy.
Eine Freundschaft ist ungefährlich und sicher, denn Emmy und Noah haben genug mit den Schatten ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Bis ein dramatisches Ereignis sie zwingt, sich ihren wahren Gefühlen zu stellen.
(Quelle: Red Bug Books)

Meine Meinung:
Bis vor kurzem waren Emmy und Noah ein paar, waren glücklich. Doch dann der Schlag, Emmy hat Schluss gemacht. Trotz allem wollen sie Freund bleiben. Doch das ist leichter gesagt als getan, haben die beiden doch noch immer Gefühle füreinander.
Nach einem gemeinsamen Tag kommt es zu einem großen Schreck und die beiden erkennen ihre wahren Gefühle.
Doch können sie ihre Vergangenheit wirklich vergessen? Können Emmy und Noah wirklich glücklich miteinander werden?

Der Roman „Kissing more“ stammt von der Autorin Katrin Bongard. Es ist der zweite und somit finale Teil der „Kissing“ – Dilogie rund um Emmy und Noah.
Es empfiehlt sich bevor man dieses Buch liest den ersten Teil „Kissing“ zu lesen, da beide Teile aneinander anknüpfen.

Die Charaktere des Buches sind soweit bekannt und sehr beliebt. Sie wirken erneut wieder authentisch und glaubhaft, man kann sich in sie hineinversetzen.
Emmy wirkt dieses Mal doch ziemlich verunsichert. Sie fährt Noah nach, macht aber vor seiner Tür beinahe einen Rückzieher. Zudem redet sie nicht über ihre wahren Gefühle, so kommt es des Öfteren zu Missverständnissen, die hätten vermieden werden können.
Noah steckt mitten in seinen Neustartplänen. Er möchte sein Leben von Hamburg nach Berlin verlegen. Außerdem hat er mit familiären Problemen zu kämpfen.
Kolja bekommt dieses Mal eine größere Rolle zugedacht. Er ist zum Beispiel für Emmy da. Und so ganz nebenbei entwickelt sich auch noch Koljas eigene kleine Geschichte.
Die Handlungen der Charaktere, auch die der Nebenfiguren, sind zu jeder Zeit zu hundert Prozent nachvollziehbar.

Der Schreibstil von Katrin Bongard ist einfach mit nichts zu vergleichen. Sie versteht es mühelos den Leser ans Buch zu fesseln, schreibt gefühlvoll und lässt den Leser alles um sich herum vergessen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Noah und Emmy. Man hat so Einblick in beider Gedanken und Gefühle.
Die Handlung an sich knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Sie ist mitreißend und nimmt den Leser komplett für sich ein. Es geht auch dieses Mal wieder um Freundschaft, Liebe, Vertrauen aber auch Familie und das Erwachsenwerden.

Das Ende bietet einen Abschluss der Geschichte um Noah und Emmy. Es gibt aber noch weitere Charaktere über die sich eine Geschichte lohnen würde. Wer weiß was Katrin Bongard sich hier noch alles einfallen lässt. Ich würde mich auf jeden Fall freuen mehr zu lesen.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Kissing more“ von Katrin Bongard ein wirklich mehr als gelungener zweiter Teil der Dilogie um Emmy und Noah.
Authentische Charaktere, der einnehmende Stil der Autorin und eine Handlung die alltägliche Sachen aufgreift und gefühlvoll dargestellt ist haben mich absolut begeistert und überzeugt.
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.06.2014
Dracyr - Das Herz der Schatten
Gerdom, Susanne

Dracyr - Das Herz der Schatten


sehr gut

Kays Familie wurde ermordet, von einem Dracyrlord. Seit diesem Tag sinnt sie auf Rache. Sie schleicht sich auf der Burg des Lords Harrynkar ein und versucht als Dienstmädchen an den Lord heranzukommen um ihn zu töten.
Doch irgendwie ist das gar nicht so einfach. Ungewollt erregt Kay die Aufmerksamkeit von Damian, dem Sohn des Lords. Dieser findet Gefallen an ihr, doch nicht nur er. Es gibt da auch noch einen gewissen Duke, der Kay ebenfalls Avancen macht. Und als wäre das noch nicht genug hört Kay auch noch Stimmen.
Kann sie ihre Rache doch noch in die Tat umsetzen?

Der Fantasyroman „Dracyr – Das Herz der Schatten“ stammt von der Autorin Susanne Gerdom. Dies ist eine Autorin, die ich sehr gerne mag, habe ich doch schon ein paar Bücher von ihr gelesen.
Hier versprach mir der Klappentext sehr viel und ich wurde auch nicht wirklich enttäuscht.

Die Protagonisten sind sehr liebevoll gestaltet.
Kay ist 16 Jahre alt und hat seitdem ihre Eltern ermordet wurden nur eines im Sinn, Rache. Sie schleicht sich unter falschen Namen in die Burg vom Dracyrlord Harrynkar um diesen auszuspionieren und letztlich zu tüten. Doch irgendwie ist das Glück nicht auf ihrer Seite. Mit ihrer Schlagfertigkeit und ihrem doch recht losen Mundwerk zieht sie schnell die Aufmerksamkeit von Damian auf sich. Dies ist der Sohn des Lords und er zeigt Gefallen an Kay. Diese ist Damian gegenüber aber doch sehr unsicher.
Damian hat es mir irgendwie nicht besonders leicht gemacht. Ich wurde sehr lange nicht schlau aus ihm. Er ist Lord Harrynkars Sohn und zeigt doch sehr viele Stimmungen. Diese Wechsel haben mich teilweise ganz schön schwindelig gemacht. Wenn Damian dann aber mal etwas von seinem Inneren nach außen kehrt, dann sieht man einen verstörten und zerrissenen jungen Mann. Wie sagt man so schön, harte Schale, weicher Kern. Das trifft es hier ganz gut.
Die Liebesgeschichte zwischen Kay und Damian ist sehr gut umgesetzt. Sie ist jugendgerecht und nimmt langsam ihren Lauf.
Harrynkar selber empfand ich als Leser doch als sehr gruselig und böse. Ihn mochte ich nicht sonderlich.

Die Nebenfiguren bleiben leider alle doch sehr blass und ohne Tiefe. Das ist in meinen Augen doch ein wenig schade.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und teilweise recht poetisch. Susanne Gerdom versteht es den Leser mühelos in ihren Bann zu ziehen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Hierfür verwendet Susanne Gerdom die personale Erzählperspektive. Diese passt hier sehr gut, man behält mühelos den Überblick und ist immer am Geschehen dran.
Die Handlung selber war zu Beginn doch eher schleppend und recht zäh. Es passiert lange Zeit nicht so viel. Erst nach und nach zieht die Spannungskurve merklich an und ab einem gewissen Punkt ist es quasi unmöglich das Buch nochmal zur Seite zu legen.
Die Atmosphäre im Buch ist faszinierend, wenn auch etwas düster und beklemmend. Sie passt aber ganz wunderbar zum Geschehen.

Das Ende ist an und für sich abgeschlossen. Das Buch könnte mühelos als Einzelband stehen. Ganz zum Ende jedoch gibt es ein oder zwei Dinge die eine Fortsetzung herbeiwünschen, da sie ungeklärt bleiben. Wann diese Fortsetzung erscheint ist derzeit leider noch unklar.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Dracyr – das Herz der Schatten“ von Susanne Gerdom ein toller Fantasyroman.
Authentisch gezeichnete Protagonisten, der poetisch angehauchte Stil der Autorin und eine, von Anfangsschwierigkeiten abgesehen, fesselnde Handlung haben mir spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert. Gerne würde ich mehr lesen.
Durchaus lesenswert!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2014
Klara Fall, der Lakritzräuber und ich
Reider, Katja

Klara Fall, der Lakritzräuber und ich


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Klara und Jannis beobachten, dass ein Mann aus ihrer Nachbarschaft seit Neuestem auffällig oft Lakritzbonbons isst. Ob er etwas mit dem Tankstellenüberfall zu tun hat, bei dem neben Bargeld auch alle Lakritzbonbons geraubt wurden?
(Quelle: Ravensburger Buchverlag)

Meine Meinung:
Jannis ist traurig. Gerade erst haben sich seine Eltern getrennt und nun ist er mit seiner Mutter in eine kleine Wohnung am Stadtrand gezogen. Hier kennt er niemanden.
Bis er kurz nach der Ankunft auf Klara trifft. Sie wohnt in der Nachbarschaft und ist eine richtige kleine Detektivin.
Zurzeit ist sie den Tankstellenräuber auf der Spur, der eine Vorliebe für Lakritz hat. Und ehe sich Jannis versieht ist er mitten drin im Abenteuer …

Das Kinderbuch „Klara Fall, der Lakritzräuber und ich“ stammt von der Autorin Katja Reider. Es war das erste Buch das hier bei uns von ihr gelesen wurde.

Die beiden Hauptcharaktere sind Katja Reider wirklich sehr gut gelungen. Sie sind liebevoll und glaubhaft in Szene gesetzt.
Klara ist eine Hobbydetektivin. Sie wohnt mit ihren Vater zusammen und sucht quasi nach dem Abenteuer. Aber Klara ist auch sehr sensibel, auch wenn es auf den ersten Blick nicht unbedingt den Anschein hat.
Jannis ist ebenfalls sehr sensibel. Er ist ein wenig traurig da sich seine Eltern gerade erst getrennt haben und er mit der Mutter in eine kleinere Wohnung gezogen ist. In Klara findet er eine richtig tolle Freundin.

Der Schreibstil der Autorin ist kindgerecht leicht und gut zu verstehen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und da die Schrift doch recht groß ist kann das Buch durchaus auch schon von Erstlesern gelesen werden.
Die Handlung ist richtig spannend gehalten. Es gibt Wendungen, die man, auch wenn man selbst vielleicht eine Spürnase hat, so nicht vorhersehen kann.
Außerdem gibt es tolle Illustrationen, die das Geschriebene sehr gut ergänzen.

Das Ende stellt den Leser zufrieden. Es ist abgeschlossen, alles wird aufgeklärt.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Klara Fall, der Lakritzräuber und ich“ von Katja Reider ein gelungenes Kinderbuch für Leser ab einem Alter von ca. 7 Jahren.
Die liebevoll gestalteten Charaktere, der kindgerechte verständliche Stil und eine spannende Geschichte lassen Kinderherzen hier garantiert höherschlagen.
Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.06.2014
Sternschnuppenträume
Leuze, Julie

Sternschnuppenträume


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Als Svea den Kopf in den Nacken legt und in den sternenklaren Nachthimmel schaut, geschehen zwei Dinge, mit denen sie absolut nicht gerechnet hat. Erstens: Sie sieht eine Sternschnuppe, eine lange, strahlende, wunderschöne – eine, die Wünsche in Erfüllung gehen lässt. Zweitens: Im nächsten Moment taucht Nick neben ihr auf. Nick sieht gut aus, ist charmant und wird ihr ganz bestimmt schon morgen das Herz brechen. Doch heute Nacht will Svea nicht an morgen denken. Sie will mit Nick Sternschnuppen zählen, eng umschlungen hier am Strand, bis es nichts mehr gibt außer ihnen beiden. Und vor allem will Svea nicht daran denken, dass es für sie und Nick keine Zukunft geben kann. Morgen wird die Welt wieder so sein wie vorher. Eine Welt ohne Nick. Oder etwa nicht?
(Quelle: Egmont INK)

Meine Meinung:
Svea arbeite ehrenamtlich in einer Auffangstation für Robben, die Heuler haben es ihr angetan. Das Thema Jungs interessiert Svea hingegen weniger. Sie verschließt sich, lässt niemanden an sich heran, schon gar keine Jungs. Nur ihre beste Freundin weiß um ihr trauriges Geheimnis.
Da lernt Svea den Aufreißer Nick kennen und plötzlich wird alles anders. Sveas Leben verändert sich. Doch auch bei Nick gibt es viele Veränderungen. So lernt er beispielsweise was es heißt wirklich zu lieben.
Wenn nur alles nicht so kompliziert wäre …

Der Jugendroman „Sternschnuppenträume“ stammt von der Autorin Julie Leuze. Nach „Der Geschmack von Sommerregen“ und zwei historischen Romanen war dies nun schon mein 4. Buch der Autorin. Und ich war erneut sehr gespannt darauf was mich dieses Mal erwarten würde.

Die Charaktere im Buch haben mir wirklich gut gefallen.
Svea ist 17 Jahre alt und man kann sie sich sehr gut vorstellen. Sie birgt ein dunkles Geheimnis, das erst allmählich ans Licht kommt. Bei Jungs ist Svea eher vorsichtig und zurückhaltend, hat sie doch eine herbe Enttäuschung erleben müssen. Svea möchte später Meeresbiologin werden und engagiert sich sehr für die Heuler in der Auffangstation.
Nick ist ein typischer Aufreißer. Immer hat er ein Mädchen an seiner Seite, wirklich tiefe Gefühle kennt er nicht. Auch Nick birgt ein trauriges Geheimnis.

Nicht nur die beiden Hauptfiguren sind tiefgründig dargestellt, auch die Nebenfiguren kommen gut an, sind gut dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und flüssig zu lesen. Man fühlt sich als Leser wohl und verfolgt die Geschichte gerne.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Svea und Nick. So lernt man die beiden wirklich sehr gut kennen.
Die Handlung ist sehr schön. Die Liebesgeschichte zwischen Svea und Nick steht klar im Vordergrund. Sie ist wie aus dem Leben gegriffen, wirkt glaubhaft und nicht übertrieben. Allerdings werden auch familiäre Probleme angesprochen. Diese sind ernster und bieten einen guten Gegensatz zur Liebe der beiden.
Allerdings lässt die Handlung in meinen Augen gegen Ende doch nach. Manche Dinge sind nicht mehr so nachvollziehbar wie noch zu Beginn, sie wirken teilweise doch unrealistisch. Hier ging mir die Spannung doch etwas verloren.

Fazit:
Alles in Allem ist „Sternschnuppenträume“ von Julie Leuze ein sehr schöner Jugendroman.
Die tiefgründigen Charaktere, der jugendlich leichte Stil und eine Handlung mit toller Liebegeschichte und auch ernsthafteren Themen haben mich, abgesehen vom leicht enttäuschenden Ende, sehr gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!