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Jasika

Bewertungen

Insgesamt 569 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2021
Wildblütenzauber
Töpfer, Anne

Wildblütenzauber


gut

Meine Meinung:

Sarah hat (Jahrgang 1989) hat ihre Mutter durch einen Unfall verloren und auch ihr Freund Kai hat sich wegen einer anderen Frau von ihr getrennt.

Da ist es nur allzu verständlich, dass die junge Frau erst einmal in ein tiefes Loch fällt und den Boden unter den Füßen verliert.

Ihre beste Freundin Doreen ist jedoch immer für sie da und erweist sich als echter Fels in der Brandung!

Das Hörbuch spielt zum Großteil an der traumhaften Vorpommerschen Boddenküste und weckt mit den schönen Beschreibungen direkt Urlaubssehnsucht.

Die gemeinsame Freundin Mandy betreibt dort ein Café mit allerhand leckeren Kuchen und Gebäck. Schon bald lernen Doreen und Sarah auch einige nette Männer kennen.

Langsam aber sicher findet Sarah mit der Hilfe ihrer Freunde wieder zurück ins Leben.

Das Hörbuch vermittelt also viel positive Lebensfreude und die beschriebene Gegend ist zauberhaft. Aber leider verliert sich die Handlung in Belanglosigkeiten, so dass es vielmals einfach langweilig war (z. B. Beschreibungen des Füttern eines Hundes oder der Katze, Handy suchen, banale Gespräche usw.)

Das groß im Klappentext angekündigte Familiengeheimnis hat es zwar wirklich in sich, aber es wurde im letzten Drittel sehr schnell abgehandelt (Kapitel 21 bis 23). Da hätte die Autorin mehr daraus machen können und auch müssen!

Im letzten Kapitel werden dann die Rezepte für die Roman erwähnten Köstlichkeiten vorgelesen. Diese hätte ich mir in gedruckter Form als kleines Booklet gewünscht oder eben ein ausgewähltes Rezept auf der Innerseite des Covers.

Das Rezept für die "Traumstücke" habe ich mir gleich notiert und ich freue mich schon sehr darauf es auszuprobieren :-)

Die Sprecherin hat das Hörbuch mit einer angenehmen Stimme vertont, aber oft seltsam betont (Mandy, Handy,..) und das Wort "letztenendlich" an Stelle von "letztendlich" verwendet.


Mein Fazit:
Nett für zwischendurch, aber leider nicht mehr. Leider lassen die vielen Nebensächlichkeiten überhaupt keine Spannung aufkommen!
2,5 Sterne.

Bewertung vom 29.07.2021
KOMPASS Wanderlust Allgäu

KOMPASS Wanderlust Allgäu


ausgezeichnet

Ein gelungener Wanderführer mit wunderschönen und überwiegend gut zu bewältigenden Touren, sowohl für Familien, als auch allgemein für Menschen die das Thema Wandern gerne eher entspannter angehen.

Insgesamt 100 Wandertouren in 3 unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden werden vorgestellt
Das Unterallgäu wird (nachvollziehbarerweise) nur ganz im Süden mit einigen wenigen Touren berücksichtigt. Ansonsten sind die Wanderungen relativ gleichmäßig auf das ganze Allgäu verteilt, wobei sich vor allem im Oberallgäu am meisten abspielt.

59 Touren sind als leicht (blau) eingeordnet und sollen sich daher für Anfänger eignen. Die Wege sind dann gut angelegt, gut markiert bzw. beschildert und ohne echte Gefahrenstellen. Kräftige Steigungen kann es natürlich trotzdem geben.
Die mittleren (rot) 32 Touren beinhalten anspruchsvolleres Gelände. Hier benötigt es schon etwas Erfahrung. Ein besonderes Augenmerk sollte auf einer guten Trittsicherheit und festem Schuhwerk liegen.
Die 9 schweren (schwarz) Touren sind nicht mehr für Anfänger geeignet. Hier gibt es gefährliche Passagen, sie können sehr lang sein und Wettereinflüsse spielen eine nicht unerhebliche Rolle.

Aufgrund dieser Aufteilung erkennt man schon recht deutlich, dass sich dieses Buch vor allem auch für den weniger ambitionierten Wanderer eignet. Gerade Familien dürften hier ein großes Angebot an gut geeigneten Touren finden.
Zu Beginn des Buches findet sich eine Tourenübersicht in tabellarischer Form. Dort findet man, verschiedenen Piktogrammen zugeordnet, die wichtigsten Daten (wie z. B. Streckenlänge und Zeitbedarf) um vorab eine Einordnung der Touren vornehmen zu können. Gleichzeitig dient diese Übersicht als Inhaltsverzeichnis.
Die verschiedenen Piktogramme werden in der zugehörigen Legende erklärt und finden sich zudem auf jeder Seite am Rand der Tourenbeschreibungen.
Besonders häufig findet sich das Piktogramm mit dem Gesicht eines Teddys, welches "Für Kinder geeignet" bedeutet. 68 der 100 Touren sind mit diesem Symbol gekennzeichnet. Zusätzlich sind 76 der 100 Touren mit dem Piktogramm "Rund-Tour" gekennzeichnet. Optimale Bedingungen also, um diese Touren gut mit den Jüngsten umsetzen zu können.
Wobei die Kinder schon 7 Jahre und älter sein sollten. Etliche Touren, vor allem die Rundgänge bei den verschiedenen Orten (z. B. Marktoberdorf, Leutkirch, Oy-Mittelberg) sind aber schon mit 4 bis 5-jährige Kindern machbar.

Die präzisen Tourenbeschreibungen unterscheiden sich meiner Einschätzung nach bezüglich Ausführlichkeit und Nachvollziehbarkeit nicht von den klassischen Wanderführern des Verlags. Dies gilt ebenfalls für die detaillierten Kartenausschnitte. Wichtige Wegpunkte sind in Karten und Texten nummeriert und lassen die betreffenden Stellen somit sofort finden. Die ansprechende Bebilderung rundet die Vorstellung der Route perfekt ab.
Weiterhin erhält man nicht nur immer einen Hinweis auf die zugehörige Kompass-Wanderkarte, sondern kann sich kostenlos beim Verlag die GPS-Daten (GPX) der Wanderungen herunterladen. Eine lobenswerte und zeitgemäße Option.

Rundherum ein gelungenes Buch und die Wanderlust hat meine Familie schon wieder gepackt.

Bewertung vom 27.07.2021
Grenzgängerin aus Liebe, 1 Audio-CD,
Lind, Hera

Grenzgängerin aus Liebe, 1 Audio-CD,


weniger gut

Sophie ist Anfang 20 und von Beruf Kosmetikerin. Sie lebt in der DDR und liebt ihren Beruf, ist verliebt in Karsten. Dieser ist jedoch verheiratet und hat drei Kinder. Mit dieser Tatsache geht er ganz offen um. Sophie lässt sich sich davon nicht beirren und lässt sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Bald schon kauft er ihr ein Auto damit sie ihre Kunden zu Hause betreuen kann. Die junge Frau erfährt bei ihren regelmäßigen Hausbesuchen so einiges und erzählt Karsten "ganz im Vertrauen" davon. An dieser Stelle hätte es spannend werden können, aber die Autorin verfolgt diese Gedanken nicht weiter.

Als Sophie während eines Urlaubs in Bulgarien Hermann kennenlernt möchte sie plötzlich in die BRD ausreisen. Obwohl sie bisher ein glückliches Leben in Weimar geführt hat. Über die Regularien in der DDR hat sie sich nie Gedanken gemacht. Hermann kommt nun regelmäßig zu Besuch und die beiden werden ein Paar. Das hindert aber Sophie nicht daran auch weiterhin mit Karsten zusammen zu sein. Sie hat zwei Männer und "liebt" beide.

Die Protagonistin ist sehr naiv und geradezu dümmlich. Ihre Entscheidungen sind in keinster Weise nachvollziehbar. Sie interessiert sich ausschließlich für ihr eigenes Aussehen und macht sich in keinster Weise Gedanken um politisches Geschehen.

Sie stellt einen Ausreiseantrag ohne überhaupt über die Folgen für sich und ihre Familie nachzudenken. Als sie tatsächlich ausreisen darf schreibt sie Karsten noch einen Brief und gibt dabei Hermanns Namen und Adresse an. In Bielefeld angekommen macht sich schnell Ernüchterung breit und was tut sie dann? Sie reist wieder aus. Absolut logisch. Raus aus der DDR und wieder rein. Gar kein Problem! Und man mag es nicht glauben, Sophie will dann später wieder raus der DDR!

Bei diesem Roman wusste ich irgendwann nicht mehr, ob ich lachen oder weinen sollte über so eine hanebüchene Handlung, welche doch "nach einer wahren Geschichte" erzählt sein soll.

Ich war also neugierig wer denn diese Story tatsächlich erlebt haben soll (ich hatte so meine Zweifel). Und ich fand ein Interview mit der Autorin. Die "wahre Geschichte" basiert auf der Lebensgeschichte ZWEIER Frauen, welche Hera Lind zu einer zusammen gefügt hat. Sie fand die Geschichte einzeln zu langweilig.
Nun denn, langweilig ist der Roman von Hera Lind nicht geworden, es reiht sich eine unrealistische Handlung der Protagonistin an die nächste. Ob das positiv ist sei dahin gestellt.

Im Klappentext ist angegeben, dass Sophie nach ihrer Rückkehr in die DDR in eine "Falle mit doppelten Boden" gerät. Dabei dachte ich an spontan, dass Karsten Sophie als Spion einsetzt und sie erpresst. So hätte der Roman weiter gehen können, aber es kommt ganz anders und hat mit einer authentischen Handlung nicht mehr viel zu tun...

Von Liebe kann bei dieser Geschichte wahrlich keine Rede sein und die einzig sympathische sowie authentische Person ist Hermanns Mutter.

Ich konnte mich in keinster Weise mit Sophie identifizieren, keines ihrer Motive ist nachvollziehbar oder überhaupt authentisch. Sie lügt, betrügt und hat zwei Jahre lang eine Beziehung mit zwei Männern. Sie ist absolut sprunghaft, mal behauptet sie Karsten sei ihre große Liebe, dann ist es wieder Hermann aus Bielefeld. Sie reist aus der DDR aus und wieder ein und wieder zurück....

Nach der Genehmigung ihres ersten Ausreiseantrags sagt sie zu ihrer Schwester "Ich wollte es gar nicht wirklich, aber jetzt ist es passiert."

In Bielefeld denkt sie "Was habe ich nur getan, ich wollte zurück..."

Genau, man hat ja einfach so einen Antrag gestellt ohne wirklich über die Folgen nachzudenken... Ein solcher Antrag galt als Staatsverrat und hatte auch für die Angehörigen weitreichende Folgen.


Fazit:
Der Roman hat mich durchaus erheitert, aber nicht im positiven Sinne und mehr als zwei Sterne kann ich leider nicht vergeben!

Bewertung vom 27.07.2021
52 kleine & große Eskapaden im Elsass
Diehl, Thomas

52 kleine & große Eskapaden im Elsass


ausgezeichnet

52 wunderbare Ausflugstipps für das Elsass werden hier präsentiert.
Der Autor hat bei der Auswahl ein gutes Händchen bewiesen und sehr schöne und gleichzeitig sehr gut umsetzbare Touren zusammengestellt.

Die sogenannten Eskapaden wurden in drei Kategorien aufgeteilt:

- Kapitel 1: Abstecher - 4 Stunden
Vorgestellt werden 22 kleine Ausflüge, die in der Regel innerhalb von 4 Stunden ("netto") umsetzbar sind. Es handelt sich zumeist um sehr schöne kleine und familientaugliche Wanderungen. Vieles ist auch mit Kleinkindern ab ca. 4 bis 5 Jahren machbar. Mal geht es zu beeindruckenden Burgen, mal durch idyllische Dörfer, mal am Wasser entlang. Man trifft Affen, sieht romantische Wasserfälle oder genießt die fantastischen Ausblicke auf die Bergketten oder die umliegenden Tiefebenen. In kristallklaren Bergseen findet man Abkühlung und im Kanu sitzend paddelt man dem Sonnenuntergang entgegen. Schließlich darf man auch ein mal durch den Schnee stapfen und ein anderes mal mit Inlineskates durch ein Fluß-Delta gleiten.

- Kapitel 2: Ausflüge - 12 Stunden
Vorgestellt werden 20 Tagesausflüge. Ebenfalls diesmal hauptsächlich Wanderungen. Anspruch und Zeitbedarf steigen aber merklich. Mit 4 Stunden kommt man nicht mehr hin und die km-Angaben sind zweistellig. Von der Ausrichtung gleichen die Eskapaden dem ersten Kapitel. Die Aussichten werden spektakulärer, die Wasserfälle größer und die Wege noch abwechslungsreicher. Beeindruckende Felsformationen gibt es zu bestaunen.
Zudem kommt jetzt gelegentlich das Fahrrad zum Einsatz. Am Bruche-Kanal geht es rein bis nach Straßburg.

- Kapitel 3: Miniurlaub - 36 Stunden
Vorgestellt werden zum Abschluss 10 Kurztrips mit Übernachtung. Sieben mal geht es zu Fuß durch das Elsass. Drei mal mit dem Rad. Dabei ist z. B. eine klassische Hüttenwanderung oder eine Wanderung mit Übernachtung im Kloster Mont Sainte-Odile.

Das Elsass vermittelt vor allem Idylle und Beschaulichkeit. Diese Symbiose aus wildromantischer Natur und den historischen und authentischen kleinen Dörfern wirkt sehr einladend.
Für Besucher aus Deutschland wirkt das Elsass oft vertraut, haben die Verknüpfungen mit der deutschen Geschichte doch bis heute ihre Spuren hinterlassen. Gerade auch die Ursprünge der Sprache schaffen eine Verbindung.
Der Autor hat ein tolles Werk geschaffen, um diese wunderbare Region intensiv erleben und entdecken zu können. Für Wanderbegeisterte, die dieses Hobby in erster Linie entspannt angehen, eignet sich dieses Buch hervorragend. Die Tourenbeschreibungen sind aussagekräftig genug und ein kleiner Kartenausschnitt mit eingezeichneter Route schafft Orientierung. Zusammen mit einer guten Wanderkarte oder einer der vielen Wander-Apps lassen sich die Touren optimal durchführen.
Nur gut, dass der Verlag auch an die kostenlose Bereitstellung der GPS-Daten (GPX) gedacht hat.

Bewertung vom 26.07.2021
Die Krone der Loreley - Lilly und Nikolas im Mittelrheintal
Nesseldreher, Andrea

Die Krone der Loreley - Lilly und Nikolas im Mittelrheintal


ausgezeichnet

Dieses Mal geht es für die Geschwister Lilly und Nikolas mit ihren Eltern in den Ferien ins Mittelrheintal. Diese schöne Gegend gehört zum UNESCO-Welterbe.

Die Familie erkundet voller Begeisterung die Gegend um den berühmten Loreleyfelsen und durchstreift die Städte Mainz und Wiesbaden.

Eine alte Frau erzählt ihnen die Geschichte von der Jungfrau mit dem goldenen Haar, die Nixe der Loreley.

Die Kinder staunen über eine alte Burg die aussieht wie ein Schiff. Sie wurde tatsächlich einst im 14. Jahrhundert so geformt um der Strömung des Rheins besser standhalten zu können.

Auch dem Sendezentrum des ZDF in Mainz statten die vier einen Besuch ab.



Sie erfahren was eine Straußwirtschaft ist und genießen einige regionale Spezialitäten wie z. B. "Spundekäs".



Ein Highlight ist ferner das Schloss Freudenberg, hier lassen sich 28 Sinne erleben. Unvergesslich bleibt der Besuch der "Dunkelbar". In vollkommener Dunkelheit bestellt die Familie Essen und Getränke und staunt über die blinde Bedienung, die alles ohne Probleme zu ihnen an den Tisch bringt.



Der krönende Abschluss der Reise ist "Rhein in Flammen" - ein unvergessliches spektakuläres Feuerwerk auf einem Schiff im Rhein!

Klar, dass in diesen Ferien nie Langeweile aufkommt!

Am Ende des Buches werden alle Ausflugsziele übersichtlich aufgeführt. So hat man alles schnell zur Hand.


Fazit:


Ein Reiseführer und Feriengeschichte vereint in einem Buch. Dazu wunderschöne farbige Illustrationen! Weckt richtig die Vorfreude auf die nächsten Ferien! Wir haben jede Menge wertvoller Tipps (besonders für Unternehmungen mit Kindern) für unsere nächste Urlaubsreise mitnehmen können!

Bewertung vom 26.07.2021
Abenteuer in der Vulkaneifel - Lilly, Nikolas und das Geheimnis des verschwundenen Manuskripts
Schaps, Miriam

Abenteuer in der Vulkaneifel - Lilly, Nikolas und das Geheimnis des verschwundenen Manuskripts


ausgezeichnet

In Deutschland gibt es noch viele wunderschöne Regionen zu erkunden! Dieses Mal verbringen die Geschwister Lilly und Nikolas ihre Ferien in der Vulkaneifel.

Eingebettet in eine kleine Kriminalgeschichte werden quasi nebenbei tolle Empfehlungen für Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten gegeben. Auf diese Weise erfahren Eltern was in der jeweiligen Urlaubsregion besonders spannend und interessant für Kinder ist. So lässt sich eine Reise vorab sehr gut planen. Meine Kinder lieben die Titel dieser Reihe und freuen sich, wenn ich ihnen daraus vorlese. Klar, dass die Freude auf die nächsten freien Tage schon groß ist!

Lilly und Nikolas besuchen z. B. den Adler- und Wolfspark Kasselburg, sie schwimmen im Schalkenmehrener Maar, bestaunen einen Wasserfall, besuchen alte Burgen und vieles mehr.

Allerhand interessantes gibt es auch im Vulkanmuseum Daun zu bestaunen.

Ein Highlight ist darüber hinaus der Besuch der ältesten Stadt Deutschlands und der Ausflug in den idyllischen Ort Monreal.

Leider sind auch die schönsten Ferien irgendwann zu Ende und die Familie saust am letzten Tag mit der Sommerrodelbahn des Eifelparks Gondorf ins Tal.

Wie gewohnt wird im Buch auch vieles kindgerecht erklärt, wie z. B. was ein Maarsee ist.

Eine Karte im Innenteil gibt einen guten Überblick über die Urlaubsregion zwischen Koblenz und Trier.

Als Bonus ist am Ende eine Ausflugsliste angefügt. Hier lassen sich die Highlights der Region schnell wiederfinden. Adressen und Internetseiten sind dabei aufgeführt.


Fazit:

Reiseführer und Feriengeschichte in einem Buch. Es tolle Ausflugstipps für Kinder enthalten. So macht Urlaubsplanung noch mehr Spaß!

Bewertung vom 26.07.2021
52 kleine & große Eskapaden in Deutschland - Für Camper
Frühauf, Annette

52 kleine & große Eskapaden in Deutschland - Für Camper


sehr gut

Camping erfreut sich seit jeher einer ungebrochenen Beliebtheit. In den letzten Jahren nehmen die Zahlen in der gesamten Branche sogar beständig zu. Die Pandemie hat die Zulassungszahlen in 2020 bei Campingfahrzeugen regelrecht explodieren lassen. Eine Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht. Vor allem die kleineren Fahrzeuge (VW Bus, Ducato und Co.) zwischen 5 und 6,5 Metern sind besonders beliebt. Sie ermöglichen eine größere Flexibilität und eignen sich perfekt um häufig den Standort zu wechseln. Zudem möchte man nicht mehr nur im Urlaub bzw. in den Ferien mit dem Wohnmobil verreisen. Auch an den Wochenenden möchte man zunehmend auf Achse sein, um dem stressigen Alltag entfliehen zu können.
Aktuell sind daher viele Wohmobilisten auf der Suche nach neuen Entdeckungen an weniger bekannten Orten. Die Zunahme der Camper ist schließlich vor allem an den bekannten Hotspots schon deutlich zu spüren.

Diesem Bedarf folgend steigt natürlich auch die Nachfrage bezüglich entsprechender Campingführer.
DuMont war deshalb nicht untätig und hat die bereits bekannte Eskapaden-Reihe nun um eine Ausgabe speziell für Camper erweitert.

52 Ausflugstipps werden vorgestellt. Jeweils konzipiert für ein Wochenende (2-3 Tage) halten die Vorschläge mindestens zwei größere "Programmpunkte", häufig verbunden mit einem Standortwechsel, bereit.
So gesehen kommt man daher auf deutlich mehr Tipps. Schließlich ist man nicht gezwungen die vorgestellten Kombinationen so durchzuführen, man kann also durchaus individuell anpassen.
Einzelne Tipps beinhalten bereits verschiedene Optionen.
So oder so, die "Eskapaden" sind sehr abwechslungsreich und variabel gestaltet.

Aufgeteilt wurden die 52 Touren in drei Regionen:
- Im Norden / Strände, Watt und Weite (mit 16 Tipps)
- Im Herzen / Wildes Land und hippe Städte (mit 18 Tipps)
- Im Süden / Berge, Täler und Seen (mit 18 Tipps)

So gut es eben geht, bei solch einem großen Land, wurden die Reiseziele relativ gleichmäßig auf der Fläche verteilt.
Wobei im Norden und im Süden die westlichen Teile stärker berücksichtigt wurden als die östlichen Bereiche.
Für Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg gibt es insgesamt drei Vorschläge. Sachsen-Anhalt und Berlin fallen komplett raus. Dafür gibt es "Im Herzen" einige Vorschläge (8 1/2) für Thüringen und Sachsen.
Für das Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind es zusammen vierzehn Tipps, für Bayern sind es sechseinhalb.

Ausgerichtet ist das Buch eher auf aktive und abenteuerlustige Camper, aber auch das Thema Entspannung und Ruhe finden kommt nicht zu kurz. Die vorgestellten Touren sind sehr originell und vielfältig.
Beispielsweise der Abstecher zum Canyoning nach Österreich oder die Fahrt mit einem Floß für Wohnmobile auf der Havel versprechen eindrückliche Erlebnisse.
Ich hab jedenfalls schon viele spannende Tipps entdecken können, welche einerseits direkt zum Nachahmen einladen, andererseits aber auch zu individuellen Varianten inspirieren.
So würden wir nach einer Wanderung zum Feldsee (Feldberg) wohl nicht unbedingt im Anschluss bis nach Seelbach zum Ferienparadies Schwarzwälder Hof fahren. Die Strecke kann sich schon mal auf zwei Stunden ziehen.

Alles in allem ein gelungenes Werk, welches die vielen Facetten unseres Landes angemessen und ausgewogen zur Geltung bringt.
Am Ende des Buches gibt es noch ein paar allgemeine hilfreiche Infos und einen Hinweis auf die sehr löbliche Option die Touren kostenlos (als GPX) herunterladen zu können.

Bewertung vom 25.07.2021
Bernsteinsommer
Barns, Anne

Bernsteinsommer


gut

Christina ist Konditorin und betreibt ein Café in Hanau. Ihr Mann hat sich kürzlich von ihr getrennt und ihr Vater ist an Alzheimer erkrankt. Seine Krankheit nimmt bereits zu, nur noch selten hat er gute Tage und spricht von alten Erinnerungen auf die sich Christina und ihre Mutter keinen Reim machen können. Im Haus ihrer Eltern findet sie wunderschöne Gemälde, aber wer hat sie gemalt?

Christina möchte der Familiengeschichte nachgehen und so führt sie der Weg schließlich nach Rügen und Hiddensee.

Die Landschaftsbeschreibungen sind wunderschön und wecken direkt Urlaubssehnsucht.

Trotzdem konnte mich das Buch nicht richtig packen. Schwierigkeiten tauchen auf und erledigen sich fast von allein (Scheidungsvereinbarung, Wasserschaden im Café) und auch die Familiengeschichte ist schnell gelöst.


Die Rezepte im Anhang möchte ich am liebsten sofort ausprobieren, wie z. B. "Theas Stollen" oder "Christinas Frankfurter Minis".


Fazit:
Netter Wohlfühlroman, der überwiegend in Hanau spielt, ich hatte mir mehr Inselflair erhofft.

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Bewertung vom 25.07.2021
Bodensee mit Kids
Brauns, Patrick

Bodensee mit Kids


sehr gut

Aufgrund des Titels hatte ich einen etwas anderen Inhalt erwartet. Eher Tipps für Unternehmungen unmittelbar am See (im und am Wasser).
Warum ich trotz anderer Erwartungen positiv überrascht wurde möchte ich folgend erläutern.

Die liebevoll zusammengetragenen Ideen im Buch wurden mit Bedacht ausgewählt und befinden sich überwiegend in der Umgebung bzw. dem Umland des Bodensees. So spielt z. B. der Hegau eine größere Rolle, aber auch in und um Ravensburg finden sich tolle Vorschläge. Ebenso in St. Gallen und südlich davon. Insgesamt 50 Vorschläge sollen es sein, wobei man diese Zahl nicht als abschließend betrachten darf. Viele Tipps beinhalten mehrere Möglichkeiten. So gibt es u. a. verschiedene vorgestellte Wege bei Wanderausflügen, die Insel Mainau an sich beinhaltet allein schon eine Vielzahl an Optionen, aber auch eine Erkundungstour durch St. Gallen hält so einiges bereit.
Hinzu kommt das Kapitel "Überregionaler Freizeitspass" mit einer Vielzahl an Tipps für (kleine) Badeseen, Schiffs- und Bootsfahrten, Aussichtstürmen und Veranstaltungen, welche für Kinder geeignet sind.

Gegliedert ist das Buch in die 5 Regionen:
- Konstanz und Thurgau (13 Tipps)
- Hegau (9 Tipps)
- Friedrichshafen und Oberschwaben (12 Tipps, Friedrichshafen ist aber nicht direkt dabei, sondern eher die Umgebung von Überlingen, Meersburg und Ravensburg)
- Allgäu und Vorarlberg (7 Tipps)
- St. Gallen und Appenzellerland (9 Tipps)

Die jeweiligen Ausflugsideen sind mit ein oder mehreren diversen Piktogrammen versehen. So lässt sich zügig eine Einordnung vornehmen was einen so erwartet. Insgesamt gibt es 15 Piktogramme, welche quasi für jeweils eine bestimmte Kategorie stehen. Z. B. "Wandern", "Tiere" oder "Schlechtwettertipp".

Die Abwechslung kommt im Buch nicht zu kurz. Einen Schwerpunkt kann ich nicht ausmachen. Wandern, Baden, Museumsbesuch, Freizeit- oder Tierpark, Bootsfahrten, Indooraktivitäten, Abenteuer in Städten und der Natur, eindrucksvolle Schluchten, tolle Ausblicke, Zeitreisen und Traktorfahrten, sowie vieles weitere mehr.
Besonders gefällt uns, dass der Großteil der Vorschläge für Kinder jeglichen Alters geeignet ist. Obwohl die Kinder schon mindestens 4 Jahre alt sein sollten, um das Buch sinnvoll nutzen zu können. Und ab 14 Jahren wird es sicherlich auch wieder schwieriger die Kinder zu begeistern, dann stehen wohl andere Interessen auf dem Programm.

Im Ergebnis gefällt uns das Buch wirklich gut. Auch gerade weil sich das Buch nicht an den vielen Hot-Spots orientiert und viele Vorschläge für eher unbekannte Orte, man könnte schon sagen Geheimtipps, bereit hält. Ein paar Klassiker wie Affenberg Salem oder Sea Life Konstanz sind natürlich trotzdem dabei.
Weiterhin ist es eigentlich sinnvoll sich nicht nur direkt auf den Bodensee zu konzentrieren. Die vielen dort gebotenen Aktivitäten und die tollen Strandbäder findet man auch ohne dieses Buch.

Bewertung vom 25.07.2021
Seeing what you see, feeling what you feel
Gibson, Naomi

Seeing what you see, feeling what you feel


sehr gut

Lydia hat ihren kleinen Bruder bei einem Autounfall verloren, ihr Vater konnte mit dem Tod seines Kindes nicht umgehen und hat die Familie einfach verlassen. Lydias Mutter ist nur noch wie eine leere Hülle und kümmert sich kaum um Lydia. Das siebzehnjährige Mädchen versucht währenddessen die Anerkennung und Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu erhalten.

Aus diesem Grund will sie auch Medizin studieren und sich so dem Wunsch der Mutter beugen, obwohl Lydia ein außergewöhnliches Informatik-Talent besitzt. Sie hat eine künstliche Intelligenz programmiert und diese "Henry" genannt, nach ihrem verstorbenen Bruder.

Doch Henry updatet sich irgendwann selbst und sucht schließlich einen Körper um sich noch weiter entwickeln zu können. Doch kann eine Künstliche Intelligenz z. B. ein Gewissen entwickeln oder hat Lydia ein gefährliches Programm erschaffen? Wie weit darf künstliche Intelligenz gehen?

Lydias Hackangriffe bleiben unterdessen nicht unbemerkt und ein undurchsichtiger Agent versucht sie auf seine Seite zu ziehen.

Ich fand das Buch sehr packend und nervenaufreibend, Lydias Gedanken und Gefühle waren für mich nachvollziehbar. Sie hat ihren Bruder und ihren Vater verloren, ihre Mutter vernachlässigt sie. Diese fragt nicht nach ihrem Tag und ignoriert ihre Tochter weitestgehend. In der Schule ist Lydia Einzelgängerin und ihre einst beste Freundin hat sich von ihr abgewendet. Sie leidet wie ihre Mutter noch unter dem Tod des Bruders und hat Alpträume.

Daher hat Lydia die Künstliche Intelligenz "Henry" immer weiter entwickelt um einen "echten" Freund zu haben, jemanden der sich um sie kümmert und für sie da ist.

Die Probleme lassen nicht lange auf sich warten...

"Als ich sein Programm geschrieben habe, habe ich mich nicht groß mit Themen wie Moral oder Ethik befasst. Er sollte bloß jemand sein, mit dem ich reden konnte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er irgendwann ein eigenes Bewusstsein entwickeln würde. Macht ihn sein fehlendes Schuldempfinden trotzdem zu einem Psychopathen?"


Fazit:
Packender und rasanter Fantasy-Roman ab 16 Jahren!