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Benutzername: 
Lunamonique
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Bremen

Bewertungen

Insgesamt 413 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2016
Die Magierin der Tausend Inseln / Kalypto Bd.2
Jacuba, Tom

Die Magierin der Tausend Inseln / Kalypto Bd.2


sehr gut

„Kalypto – Die Magierin der Tausend Inseln“ ist nach „Kalypto – Die Herren der Wälder“ Band 2 der Fantasyreihe von Autor Tom Jacuba. Tom Jacuba ist wie Jo Zybell das Pseudonym von Thomas Ziebula. 2001 wurde er als Autor des Jahres mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

Die Tochter des Magiers Mauritz Lauka hat ihre Halbschwester Ayrin vom Thron Garonas gestoßen. Ayrin konnte mit dem Waldmann Lasnic und einigen anderen Getreuen fliehen. Die Magierin Catolis will ein zweites kalyptisches Reich erschaffen und lässt die grausamen Tarkaner Städte und Dörfer erobern. Bald erfährt sie, dass Mauritz eine Tochter hat und einen magischen Mondring besitzt. Sie macht sich auf die Jagd nach dem Bastard.

Der Prolog gewährt einen Einblick in die Welt der Jäger und Waldmänner. Auf ihren ehemaligen Anführer Lasnic ist besonders der neue Große Waldfürst Birk schlecht zu sprechen. Durch das eingespielte Jäger-Team kommt Atmosphäre auf. Der Roman wird in mehreren Handlungssträngen erzählt. Anfangs fällt der Überblick über die vielen Charaktere nicht leicht. Es dauert nicht lange und der Leser wird ins Geschehen hinein gezogen. List, Verrat, Täuschung, es tun sich nicht nur menschliche Abgründe auf. Catolis‘ Blutsäufer richten ein Gemetzel nach dem anderen an. Sind sie überhaupt zu schlagen? Die Übermacht der Tarkaner bringt auch bald Lauka in Bedrängnis. Intelligenz ist bei Feinden und Helden gefragt, um den Gegner auszutricksen. Zu den Guten zählen Ayrin und ihre Anhänger. Die Flucht der Königin, ihre Sorge um die Freunde berührt am meisten. Lasnic fällt es schwer, sich an Frauen zu gewöhnen, die den Ton angeben und mit ins Kriegsgeschehen eingreifen. Mit seinen Facetten zählt er zu den auffälligeren Charakteren. Unterhaltsam sind Lasnics kreative Flüche, seine Kolks Tekla und Schrat und Frauenheld Lord Frix mit seinem seltsamen Akzent. Wer ist Nordmann Pirol Gumpen wirklich? Warum gibt er seine Geheimnisse nicht preis? Das Rätsel um den undurchsichtigen Hünen ist das Highlight der Geschichte. Spannung kommt besonders mit einem Treffen zwischen der neuen Königin von Garona Lauka und dem gefährlichen Anführer einer Blutsäufer-Armee auf. Band 2 hat Überraschungen parat. Dazu zählen auch seltsame Kreaturen aus einer anderen Welt wie Mammutkröten, Flussparder und riesige Ziegenböcke. Ein paar Unstimmigkeiten gibt es. Ein Treffen findet kurz vor Sonnenuntergang statt wie erst erwähnt Sonnenaufgang statt. Die Nutzung des Mondlichts soll eigentlich schwächen. Tatsächlich wird das in der Handlung eher selten bedacht. Warum wird die Kraft des Mondlichts nicht öfters taktisch klug im Kampf eingesetzt? Obwohl die vielen Kampfszenen immer wieder anders gestaltet sind, kommt der Gedanke von Wiederholungen auf. Das Potential der besonderen Charakteren wie z.B. Lasnic, Tekla, Schrat, wurde nicht vollständig ausgeschöpft. Der Focus auf Humor und Eigenarten hätte die Grausamkeiten etwas in den Hintergrund rücken lassen. Einige Kriegsgreueltaten erinnern an die schockierende Realität. Der Showdown am Schluss lässt die Spannung noch einmal ansteigen. Band 3 verspricht, aufgrund ungleicher Gegner, noch eine Schippe an Raffinesse und Action drauf zu legen.

Das Cover mit der Schattenkriegerin und dem mysteriösen Licht passt gut zur Geschichte. Dank des Seriencharakters fällt die Zuordnung zur Fantasyreihe leicht. Der Titel hat Anziehungskraft. Bewundernswert ist die Arbeit, die hinter der Kalypto-Reihe steckt. Die Karte am Anfang und Ende des Buches hilft bei der Orientierung in einer völlig anderen Welt. Band 2 ist nichts für zarte Nerven.

Bewertung vom 12.02.2016
Black Mamba Boy
Mohamed, Nadifa

Black Mamba Boy


sehr gut

2010 gewann Autorin Nadifa Mohamed mit ihrem Roman „Black Mamba Boy“ den Betty Trask Prize. „Black Mamba Boy“ basiert auf der Lebensgeschichte ihres Vaters und gibt unter anderem einen erschütternden Einblick in den Krieg 1940 in Somalia.

Nachdem Ambaro von ihrem Mann verlassen wurde, kommen sie und ihr Sohn Jama bei Verwandten unter. Sie müssen auf dem Dach des Hauses leben. Mrs Ilaweyne zeigt ihre Abneigung offen und macht den beiden das Leben schwer. Bald eskalieren die Streitigkeiten. Der elfjährige Jama flüchtet zu seinen Freunden Shidane und Abdi. Längst ist aus den Dreien eine Bande geworden. Jede Nacht macht sich Ambaro auf die Suche nach ihrem Sohn.

Das Schicksal von Ambaro und Jama berührt. Trotz Ambaros harter Arbeit in einer Kaffeefabrik verbessert sich ihre Lage nicht. Eine überraschende Wendung schockiert. Jama macht sich auf eine lange und beschwerliche Reise zu seinem Vater. Er kann nicht ahnen, dass das Unglück ihm auf den Fersen ist. Mangelernährung, quälender Hunger, der tägliche Kampf ums Überleben ist nicht nur für Jama eine Herausforderung. Es sind Jamas Begegnungen und die unsicheren Zeiten, die seine Reise so spannend machen. Er ist ein fleißiger und intelligenter Junge, der immer wieder versucht Arbeit zu finden und den geraden Weg zu gehen. Nicht jeder meint es gut mit ihm. Jama bleibt ein Außenseiter. Je weiter seine Reise geht, desto größer wird die Kluft zwischen arm und reich, weiß und schwarz. Im Gedächtnis bleiben seine Tante Jinnow und Zufallsbekanntschaften wie Idea und Amina. Es sind die detaillierten Beschreibungen von Landschaft und Orten, den unterschiedlichen Menschen und ihren Lebensweisen, die für Atmosphäre sorgen. Seine Naivität und Unerfahrenheit lässt den Jungen Fehler begehen. Als Jama in die Wirren des Krieges gerät, scheint das Ziel Sudan, wo sein Vater Guuru angeblich lebt, unerreichbar. Das Grauen nimmt zu. Autorin Nadifa erzählt den Weg des Jungen ungeschönt und bringt den Leser mit unbarmherzigen Wahrheiten an seine Grenzen. Wahrsagerin Kissime hat Jama ein glückliches und erfolgreiches Leben prophezeit. Sie hat sich nie geirrt. Wird sich das Blatt für Jama noch wenden? Es fällt leicht mit dem Jungen mitzufiebern und mitzuleiden. Auch in den schrecklichsten Momenten gibt es für Jama immer noch Hoffnung. In „Black Mamba Boy“ tummeln sich viele gute Charaktere, die Jama nicht immer so bewusst sind. Sie laufen den miesen Typen den Rang ab. Jede Figur hat Tiefe und wirkt lebensecht. Manchen wird mehr, anderen weniger Raum gegeben. Lorenzo ist für Jama ein wichtiger Halt, der aber auch bald weg fällt. Nichts ist von Dauer. Jamas Leben unterliegt krassen Veränderungen. Vieles ist nicht vorhersehbar. Die Geschichte verliert ihre Intensität bis zum Schluss nicht. Noch sind die Schockmomente nicht vorbei. Ein wichtiges Kapitel der Geschichte nimmt auf ungewöhnliche Weise Raum ein. Angst, Verzweiflung, Wut, Jama schaut dieses Mal von außen zu. Der Leser weiß mehr, als Jama sich je zusammenreimen kann. Das Ende ist viel zu kurz geraten. Nach Jamas Odyssee wäre hier mehr zu erwarten gewesen.

Eine schwarze Mamba spielt am Anfang des Romans eine Rolle und schließt den Kreis am Ende wieder. Die schwarze Schlange als Coverdetail und der Titel passen perfekt zum Inhalt. Die ungewöhnliche Gestaltung kann nicht auf die fesselnde, emotionsgeladene Geschichte mit den historischen Einblicken vorbereiten. Dank der gelungenen Charaktere nimmt die Schwere der Story zwischendurch ein wenig ab. Das Buch bleibt im Gedächtnis. Keine leichte Kost, die es zu verarbeiten gilt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.02.2016
Die Farben des Meeres / Alea Aquarius Bd.2
Stewner, Tanya

Die Farben des Meeres / Alea Aquarius Bd.2


ausgezeichnet

Im zweiten Band „Alea Aquarius – Die Farben des Meeres“ der Meermädchen-Saga von Tanya Stewner versucht Alea das Rätsel zu lösen, was vor 11 Jahren geschehen ist. Warum hat ihre Mutter sie an eine Fremde abgegeben? Was ist mit den Meermenschen passiert?

Das Ziel der Alpha Crue ist Schottland. Der Hinweis eines wichtigen Fundstücks, einer Schneekugel, mit Wassersprachenschrift, weist auf Loch Ness. Wird Alea dort Antworten auf ihre Fragen finden? Bei einem Tauchgang mit Ben, Sammy und Tess im Ärmelkanal machen die Freunde eine ungewöhnliche Entdeckung. Nicht die einzige Überraschung. Bei einer zweiten Erkundungstour unter Wasser kommt Alea Kriminellen in die Quere und bringt damit nicht nur sich, sondern die ganze Alpha Cru in Gefahr.

Die Geschichte beginnt mit einem dramatischen Ausschnitt aus der Zukunft. Es lässt sich erahnen, dass es im zweiten Band noch spannender und abenteuerlicher zu geht. Die Reise der Alpha Cru ist mit Hindernissen gepflastert. Es fehlt an Geld. Tess bringt sich mehr als einmal in eine schwierige Lage. Alea hat mit ihren Gefühlen zu kämpfen. Freundschaft, Liebe, Familie, Umweltverschmutzung, die Themen beschäftigen die Freunde. Es kommen Wahrheiten ans Licht. Die fünf Freunde geraten in knifflige und gefährliche Situationen. Zu dem Rätsel um die Meermenschen kommen noch mehr Geheimnisse dazu. Besonders mitreißend ist das Magische. Durch einen glücklichen Zufall erfährt Alea mehr über das frühere Leben der Meermenschen. Ben, Sammy und Tess staunen über so manche Begegnungen. Alea lernt immer besser, aus den Farbteppichen des Meeres zu lesen. Die außergewöhnlichen Fähigkeiten von Alea und Lennox verleihen der Geschichte zusätzlichen Unterhaltungswert. Sammy mit seiner enthusiastischen und liebenswerten Art kommt in Band 2 nicht so oft zum Zug. Tess‘ Problem war vorher schon deutlich gewesen. Eine überraschende Wendung trifft nicht nur die Freunde hart. In Band 2 geht es zu wie in einer Achterbahn. Emotionen wechseln von Verzweiflung zu Traurigkeit, zwischen leiser Hoffnung und Glücksmomenten ab. Alea muss über ihren Schatten springen und ihre Schüchternheit besiegen. Nicht die einzige Herausforderung. Wie ist das Leben in den Meeren früher gewesen, und was hat das alles zerstört? Endlich gibt es Antworten. Der Ideenreichtum der Autorin offenbart sich im letzten Buchdrittel. Die Auflösung ist schlüssig. Loch Ness ist eine witzige Kulisse für das Ungewöhnliche. Das sagenumwobene Seeungeheuer bleibt aus dem Spiel. Es geht tränenreich zu. Die Emotionen schwappen auch auf den Leser über. Ein neues Ziel kristallisiert sich heraus. Die Reise ist noch nicht zu Ende. Unmöglich, den nächsten Band zu verpassen.

Die tolle Coverillustration hat große Anziehungskraft. Sehr gelungen ist der Seriencharakter mit Alea und der ungewöhnlichen und auffälligen Titelschrift. Die Alea Aquarius-Reihe hat eine Botschaft „Stoppt die Vermüllung und Ausbeutung der Meere“, sonst sind die Schönheiten der Ozeane für die nächsten Generationen verloren. Aleas Blick auf den Zauber der Welt steckt an. Band 2 „ Alea Aquarius – Die Farben des Meeres“ ist noch faszinierender als der erste Band. Das Abenteuer fesselt nicht nur Kinder ab 10 Jahren von der ersten bis zu letzten Seite.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.02.2016
Das Mädchen auf der anderen Seite
Freudenberg, Achim

Das Mädchen auf der anderen Seite


ausgezeichnet

„Das Mädchen auf der anderen Seite“ ist der Debütroman von Achim Freudenberg. Gibt es mehr als Leben und Tod? Übernatürliches verbindet sich mit einem packenden Thriller.

Radiojournalistin Eva Bottin verliert nach einer letzten SMS den Kontakt zu ihrem besten Freund Felix. Der Journalist ist an einer heißen Sache dran. Eva hat ein mulmiges Gefühl. Normalerweise reagiert Felix sofort auf ihre Nachrichten. Sie macht sich auf den Weg zu Felix‘ Wohnung. Ein Mädchen steht an einer Ampel und tritt plötzlich auf die Straße. Eva versucht ihr auszuweichen. Da taucht wie aus dem Nichts ein Lieferwagen auf.

Ein schockierender Mord beherrscht den Prolog. Handlungswechsel. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Eva erzählt. Ihre Sorgen um den sonst so zuverlässigen Felix lassen sich nachvollziehen. Die beiden hegen eine besondere Freundschaft. In der Not können sie sich aufeinander verlassen. In einem Rückblick erfährt der Leser wie sich die beiden das erste Mal begegnet sind. Sowohl für Felix als auch für Eva kommt Sympathie auf. Ein weiterer Handlungswechsel. Der Mörder überrascht sein erstes Opfer. Jedes Mal kündigen seltsame Vorkommnisse die Tat schleichend an. Die Psychoschiene ist bei diesem Thriller sehr gelungen. Details sorgen für starke Effekte. Der Erzählstil hat etwas Eigenes. An dem raffinierten Plot mit dem Wechsel von Handlung und geschickt eingesetzten Rückblicken muss der Autor lange gefeilt haben. Lange Zeit bleiben Mörder und Motiv im Dunkeln. Für Eva nimmt die Gefahr stetig zu. Ihr Freund, Kriminalkommissar Hendrik, bekommt einen Mordfall nach dem anderen auf den Tisch. Eva kann ihm mit ein paar Tricks Einzelheiten entlocken. Seit ihrem Unfall hat Eva besondere Fähigkeiten und ist dem Polizisten immer einen Schritt voraus. Sie ist überzeugt, Hendrik würde ihr nicht glauben, wenn sie ihm von den seltsamen Ereignissen berichtet. Ihr Alleingang ist manchmal schwer nachzuvollziehen. Die sonst intelligente Frau treibt ihre Ermittlungen zu sehr auf die Spitze und verliert alle Vorsicht. In den Nebenrollen fällt Taxifahrer Manolo auf. Die beiden liegen sofort auf einer Wellenlänge. So manche Begegnungen von Eva sind unheimlich. Andere wirken harmlos. Sicher ist, ihre Feinde lassen sie nicht aus den Augen. Im letzten Buchdrittel nimmt das Tempo zu. Langsam setzt sich das Puzzle zusammen. Die Auflösung ist nicht vorhersehbar. Der Schluss hat mehr als eine Überraschung parat. Grausamkeiten sind nur schwer zu ertragen. Nicht nur Eva stockt der Atem. Das Ende ist teils nicht wie erwartet. Deutlich wird, „Das Mädchen auf der anderen Seite“ könnte der packende Auftakt zu einer Thrillerreihe sein.

Zu Recht wurde der Focus auf den Titel gelegt. Er wirkt anziehend und mysteriös. Die schemenhafte Szene unterstreicht den ersten Eindruck. Auf ausdrucksvolle Farben wurde verzichtet. Der Debütroman überrascht mit einer ungewöhnlichen Geschichte und einem fesselnden Erzählstil. Den Namen Achim Freudenberg sollten sich Krimi- und Thrillerfans merken.

Bewertung vom 02.02.2016
Better Life - Ausgelöscht
Korn, Lillith

Better Life - Ausgelöscht


gut

Von Autorin Lillith Korn stammt „Hazel & Mara – Das Weihnachtsmonster“. Ihr Debüt-Roman „Better Life - Ausgelöscht“ bildet den Auftakt zum Better Life-Zweiteiler.

Better Life bietet den Menschen 10 Jahre Reichtum und Glück. Danach werden die Erinnerungen des Kunden gelöscht und eine neue Persönlichkeit programmiert. Trotz seiner Zweifel geht Marvin auf den Deal ein. Nach einem hinterhältigen Betrug wird aus ihm Agent Paul. Paul arbeitet in der Überwachung verdächtiger Personen. Sein nächstes Zielobjekt ist Dr. Zoe Fink. Zoe hat das Unternehmen Better Life auf eigenen Wunsch verlassen. Der Chef von Better Life Carlos Grewe will unbedingt herausfinden, welche Geheimnisse Zoe herausgefunden hat.

Die Geschichte beginnt in Berlin im Jahre 2072 mit Marvins folgenschwerem Better Life-Besuch. Nach einem Zeitsprung, zwei Jahre später, kehrt Marvin als Paul in die Geschichte zurück. Er ist ein neuer Mensch. Berufs- und Privatleben werden von Better Life bestimmt. Nach einem Arbeitsunfall leidet Paul unter Amnesie. Sein bester Freund ist Kollege Tristan. Frauenschwarm Paul fällt es nicht schwer an seine Zielobjekte heranzukommen. Von Better Life erhält er alle wichtigen Informationen. Paul weiß nicht, dass er gelöscht wurde. Totale Manipulation, ein Mensch als Marionette, so abwegig klingt das Szenario nicht. Gerade deswegen berührt Marvins Schicksal. Sein Wunsch nach Glück und materieller Sicherheit lässt sich nachempfinden. Eine gewisse Naivität muss ein Better Life-Kunde mitbringen, um in deren Fänge zu geraten. Unterhaltsam sind die vielen Zukunftsdetails, die in die Geschichte eingebaut wurden. Technische Geräte funktionieren per Sprachsteuerung, Autos verfügen über einen Magnetantrieb, bezahlt wird mit dem ID-Chip, Papier ist ein sehr knapper und Rohstoff, echte Bücher haben Seltenheitswert. Das Café „Bloggers Inn“ fasziniert mit einer besonderen Ausstattung und Atmosphäre. Einiges ist im ersten Band nicht vorhersehbar. Bald entsteht das Gefühl, die Geschichte geht zu schnell voran. Agent Paul hat nicht so viel auf dem Kasten wie gedacht. Überzeugender agiert Zoe. Spontanität, Intelligenz und Kombinationsgabe passen zu ihr als Neuroinformatikerin. Es wäre viel Raum für spannende Szenen gewesen. Stattdessen gibt es eine abrupte Wendung, die alles verändert. Von da an nimmt das Tempo zu. Better Lifes Grausamkeiten werden immer deutlicher. Schwächen zeigen Dialoge und Beschreibungen auf. Manches klingt holprig, manches gestellt. Sprache und Erzählstil fehlt es an Sicherheit, Pepp und Eigenheiten. Der Plot zeigt Raffinesse. Leider ist der Schluss zu konstruiert und vollgepackt mit Zufälligkeiten. Ab Kapitel 19 verliert die Geschichte an Glaubwürdigkeit. Insgesamt hätte es dem Roman gut getan, ihm wesentlich mehr Seiten und Story zu gönnen.

Das Cover hat durch die mysteriöse Gestalt im Hintergrund, die Zahlen und Farben, Anziehungskraft. Auch der Titel zieht die Aufmerksamkeit aufs Buch. Der Better Life-Slogan macht neugierig auf die Geschichte. Der erste Band hat trotz seiner Schwächen spannende Szenen parat und einen guten Unterhaltungswert.

Bewertung vom 29.01.2016
Das Haus des Windes
Erdrich, Louise

Das Haus des Windes


sehr gut

Louise Erdrich schreibt neben Romanen auch Kinderbücher, Gedichtbände und Sachbücher. In „Das Haus des Windes“ verarbeitet die Autorin ihre indianischen Wurzeln. Einer ihrer Großväter war Häuptling der Chippewa in North Dakota. Sie wuchs im Wahpeton-Reservat auf. Ihr Vater hat eine Anstellung im Büro für Indianerfragen.

1988 North Dakota, der 13jährige Joe lebt mit seiner Familie in einem Indianer-Reservat. Seine Mutter Geraldine ist Spezialistin für Fragen der Stammeszugehörigkeit. Sein Vater ist Richter. An einem Sonntag erscheint Geraldine gegen ihre Gewohnheiten nicht pünktlich zum Abendbrot. Sie hatte einen Anruf bekommen und war ins Büro gefahren, um eine Akte zu holen. Längst hätte sie zurück sein müssen. Joes Vater versucht eine Erklärung zu finden. Vielleicht ist sie mit dem Auto liegen geblieben? Vater und Sohn fahren los, um sie abzuholen. Tatsächlich finden sie Geraldine. Etwas Schreckliches ist geschehen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Joe erzählt. Nur langsam baut sich die Dramatik auf. Es sind die ungewöhnlichen Beschreibungen und Details, die diesem Roman viel Intensität verleihen. Das Aufeinandertreffen der Familie geschieht anders als erwartet. Die Tragödie hat längst ihren Lauf genommen. Wut und Verzweiflung, Vater und Sohn müssen sich mit den Geschehnissen auseinandersetzen und kommen an ihre Grenzen. Geraldine schottet sich in ihrem Leid ab. Die Familie scheint an dem grausamen Vorfall zu zerbrechen. Wer ist der Täter? Die Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Joes Mutter beschließt, nicht über das Verbrechen zu reden. Auf welchem Stück Land hat die Tat stattgefunden? Danach richtet sich die Rechtsprechung. Jeder kleineste Hinweis kann ausschlaggebend sein. Joes Vater wälzt seine Akten und versucht so dem Täter auf die Spur zu kommen. Joe beschließt, eigene Nachforschungen anzustellen. Seine Freunde Zack, Angus und Cappy helfen ihm dabei. Das Leben im Reservat, Regeln und Gesetze, Kultur und Traditionen werden zum zweiten Thema des Romans. Der alte Mooshum erweist sich bald als Bindeglied zur Vergangenheit. Wie hat sich die Welt der Indianer verändert? Welche Möglichkeiten bleiben ihnen noch? Autorin Louise Erdrich hat einige Schicksale miteinander verwoben. Realität und Fiktion vermischen sich zu einer mitreißenden Geschichte. Nichts lässt sich vorhersehen. Überraschende Wendungen steigern die Spannung. Welches Motiv steckt hinter dem Verbrechen? Spekulationen nehmen zu. Die Auflösung ist schockierend. Das Grauen ist noch nicht vorbei. Wird das Opfer ins Leben zurückfinden? Wird die Gerechtigkeit siegen? Kleine Details, wie das Karo As in Joes Fahrradspeichen und die Aktionen der Jungs, bringen Humor in die Geschichte. Die enge Freundschaft der Vier berührt. Sie gehen zusammen durch dick und dünn. Alles läuft auf einen Showdown zu. Trotz der Hinweise überraschen die Ereignisse. Die Dramatik am Ende, zum Ausklang des Romans, ist eine zu viel. Die zusätzliche Schwere und Traurigkeit hätte nicht sein müssen.

Das ungewöhnliche Cover mit dem stolzen Frauengesicht in einer Mischung aus Licht und Schatten passt zum tragischen Inhalt. Sowohl der Autorenname als auch der Titel stehen im Focus. Hier stimmt jedes Detail. Nichts kann den Leser auf diese eindrucksvolle Geschichte vorbereiten. Der Roman lebt vom umfangreichen Insider-Wissen der Autorin. Jeder Charakter erhält seinen ganz eigenen Schliff. „Das Haus des Windes“ ist eines der wenigen Bücher, das im Gedächtnis bleibt.

Bewertung vom 24.01.2016
Der goldene Sohn
Gowda, Shilpi Somaya

Der goldene Sohn


ausgezeichnet

Bekannt wurde Shilpi Somaya Gowda durch ihren Roman „Geheime Tochter“. Die Inspiration zu ihrem neuesten Werk „ Der goldene Sohn“ fand die Autorin während ihrer Arbeit in einem indischen Waisenhaus. Der Bauernsohn Anil verlässt sein Heimatdorf, um in den USA seinen Traum zu verwirklichen.

Für den 23jährigen Anil wird ein großes Abschiedsfest im Dorf Panchanagar in Westindien gefeiert. Ihm steht die Reise seines Lebens bevor. Anil hat im Parkview Hospital in Dallas, Texas eine Stelle als Assistenzarzt ergattert. Der Einsatz in der Notaufnahme verlangt Anil alles ab. Seine Mitbewohner Baldev und Mahesh und sein Kollege Charlie helfen ihm über die schlimmste Zeit hinweg. Immer mehr Hindernisse türmen sich vor Anil auf. Derweil wird Anils Jugendfreundin Leena von den Eltern verheiratet. Ein Drama nimmt seinen Lauf.

Der Einstieg mit dem 10jährigen Anil und seinem Vater, einem Schiedsmann, der einen besonders schwierigen Schlichtungsfall zu verhandeln hat, ist sehr gelungen. Mit viel Feingefühl und Weisheit schafft es Anils Vater, eine Lösung zu finden und rettet damit eine Familie. Zeitsprung zu dem 23jährigen Anil, der nach Amerika geht. Anil ahnt nicht, wie schwer die Ausbildung am Parkview Hospital für ihn sein wird. Sein Wissen aus den Lehrbüchern reicht nicht aus. Erst viel Praxis und Erfahrung sind nötig, um auch mit komplizierten Fällen umgehen zu können. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Anil und Leena müssen sich getrennt voneinander ihrem Schicksal stellen. Als Leena verheiratet wird, verändert sich ihr Leben radikal. Durch Anils und Leenas Schicksale erfährt der Leser mehr über die Sitten und Gebräuche in Indien, strenge Regeln und Gesetze. Die Kulisse macht mehr aus als ihren exotischen Reiz. Sie unterstreicht Hoffnungslosigkeit und Dramatik, den Überlebenskampf und die Suche nach kreativen Lösungen. „Der goldene Sohn“ nimmt sich verschiedenen Themen an. Es geht um Vorteile, Intrigen, Rassismus, Gewalt, Schuld und Sühne. Was Ärzte jeden Tag leisten, macht dieses Buch deutlich. Der Roman ist sehr realitätsnah geschrieben. Es kommt der Eindruck auf, dass es sich bei „Der goldene Sohn“ um eine wahre Geschichte handelt. Alle Charaktere wirken sehr echt und lebendig. Überraschende Wendungen, erschütternde Ereignisse, nichts ist vorhersehbar. Shilpi Somaya Gowdas Werk entwickelt eine besondere Eindringlichkeit und rührt mehr als einmal zu Tränen. Der rote Faden der Geschichte ist die Liebe. Für wen wird Anil sich entscheiden? Im letzten Buchdrittel nehmen die Spekulationen zu. Das Verwirrspiel ist gelungen. Auch die Auflösung am Ende kommt überraschend. Ein Zeitsprung wirkt wie eine Kluft, die für den Leser schwer zu überwinden ist. Trotz des Mankos am Ende ist „Der goldene Sohn“ ein aufwühlender Roman mit hoher Intensität und packendem Unterhaltungswert.

Auf dem Cover ist der 10jährige Anil zu sehen. Das Meer und die zarten Farben lassen einen Kindheitszauber aufleben. Zurückhaltende Verzierungen und der ungewöhnliche Titel machen das Buch zu etwas Besonderem. Auch ohne auffällige Details und Farben hat das Cover Anziehungskraft. Leben und Tod, Glück und Unglück, alles liegt dicht beieinander. Der Roman überzeugt mit seinen vielen Facetten und fesselt von der ersten bis zur letzten Zeile.

Bewertung vom 20.01.2016
Frühstück mit Sophie
Bentz, Jennifer

Frühstück mit Sophie


sehr gut

Nach dem Sachbuch „Einfach mal klarkommen“ und ihrem Roman „ Wenn alle Stricke reißen“ ist „Frühstück mit Sophie“ das neueste Werk der Autorin Jennifer Bentz. Louisa ist dabei, sich das perfekte Leben zurechtzuzimmern. Dummerweise lässt sie alles Spontane und Abenteuerliche dabei ganz außen vor.

Eine Einladung zum Valentinstag von Freund Steffen ins Restaurant schürt bei Louisa hohe Erwartungen. Eine schockierende Nachricht kommt wie mit einem Paukenschlag. Louisa steht vor den Trümmern ihres Lebens. Ihre neuen Bekanntschaften Lea, Sophie, Paul und Tine sehen das als Glücksumstand. Schließlich hat Louisa jetzt endlich die Möglichkeit aus ihrer Vernunftsplanung auszusteigen. Tatkräftig helfen die neuen Freunde dabei. Ist das WG-Leben wirklich etwas für Louisa? Und was hat es mit dem kriminellen Hausbewohner auf sich?

Die überraschende Wende im Prolog ist sehr unterhaltsam inszeniert. Das Chaos nimmt seinen Lauf. „Frühstück mit Sophie“ wird in der Ich-Perspektive aus Sicht von Louisa erzählt. Auch wenn Louisas seltsam verkopfte Einstellung für Lebenshungrige und Abenteuerlustige schwer nachvollziehbar ist, das Mitfühlen bei Tücken und Hindernissen fällt leicht. Schnell entwickelt sich der Roman zum Pageturner. Louisas neue schrille Mit- und Hausbewohner wachsen einem ans Herz. Sie sind genau das Gegenteil von den unspontanen Planungsfreaks Louisa und Steffen. Louisa fällt es schwer, Ihren Ordnungsinn und ihre strengen Grundregeln über Bord zu werfen und sich auf das kunterbunte Leben einzulassen. Papagei Fluffy im Waschkeller macht ihr zusätzlich das Leben schwer. Hat sich alles gegen sie verschworen? „Frühstück mit Sophie“ punktet mit originellen Ideen, der Schlagfertigkeit von Lea und Sophie und ein oder anderen kleinen Überraschung. Gelungen ist die Gestaltung des Romans mit Louisas jeweiliger Grundregel als Kapitelüberschrift. Viele Kapitel haben einen humorvollen Ausklang. Im Kern des Romans geht es um die Liebe. Louisa setzt auf Sicherheit statt auf große Gefühle. Es lässt sich erahnen, dass es Lea, Sophie und Co schaffen werden, eine andere Louisa in ihr hervorzulocken. Wird Louisa zu Steffen zurückkehren? Louisas Irrwege in der Liebe, ihre mitfühlenden, schrägen Freunde und der Titel erinnern an den Film „Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück“ mit Renée Zellweger. Bald geht es nicht nur bei Louisa hoch her. Auch wenn es mal zu Streitigkeiten kommt, Freunde wie Sophie, Paul, Lea und Tine wünscht sich jeder. Läuft mal etwas schief ist der Trost nicht weit. Witzig ist die Idee des Klartextversüßers. Nicht jede Handlung von Louisa lässt sich nachvollziehen. Der Schluss ist etwas langatmig geraten. Auch wenn sich die Ereignisse überschlagen, reißt das letzte Buchdrittel nicht so mit wie erwartet. Das Ende dagegen ist gelungen.

Das Turbulente und Humorvolle der Geschichte setzt das frühlingshafte Cover gut in Szene. Die Farben sind gut gewählt. Mit dem Titel, den passend ausgesuchten Details und der bunten Schrift erregt das Cover Aufmerksamkeit. „Frühstück mit Sophie“ ist ein moderner Frauenroman, der auf erfrischende Art mitreißt und sogar noch ein bisschen nachklingt.

Bewertung vom 05.12.2015
Der Tag, an dem mein Meerschweinchen Kriminaloberkommissar wurde / Kriminaloberkommissar Kasimir Bd.1
Endres, Brigitte

Der Tag, an dem mein Meerschweinchen Kriminaloberkommissar wurde / Kriminaloberkommissar Kasimir Bd.1


ausgezeichnet

„Der Tag, am dem mein Meerschweinchen Kriminaloberkommissar wurde“ ist das neueste Werk der Kinder- und Jugendbuchautorin Brigitte Endres. Die 13jährige Valentine wird auf ungewöhnliche Weise in einen Mordfall verwickelt.

Ab und zu hilft Valentine im Bestattungsinstitut ihrer Eltern aus. Meerschweinchen Bully ist Valentines ständiger Begleiter. Als Valentine dem Angestellten Olaf Kaffee und Kekse bringt, kommt es zu einem Unglück. Der Geist von Kriminaloberkommissar Kilian Kasimir fährt in den Körper des Meerschweinchens. Herr Kasimir glaubt, ermordet worden zu sein und erklärt Valentine kurzer Hand zu seiner Assistentin. Valentines Familie denkt weiterhin, dass Bully auf Valentines Schulter sitzt. Die Geschichte ist einfach zu skurril, als dass sich Valentine jemandem anvertrauen könnte.

Kilian Kasimir hat Valentine damit beauftragt, ihr Abenteuer in das Smartphone zu sprechen. Dank der Ich-Perspektive bekommt die Story einen extra realistischen Anstrich. Ihre Ausschweifungen machen Valentine zusätzlich sympathisch. Zwischen ihrem und Kilian Kasimirs Leben gibt es Parallelen, obwohl sie altersmäßig weit auseinander liegen. Beide sind Außenseiter und übermäßig intelligent. Wegen ihrer Leistungen wurden sie beneidet. Mit ihrer dicken Brille und ein paar Kilos zu viel hat es Valentine nicht leicht. Oberkommissar Kilian Kasimir war ein Einzelgänger und Muttersöhnchen. Beide beweisen Durchsetzungsvermögen. Valentines Umgang mit der Arbeit ihrer Eltern und dem Tod ist bemerkenswert. Dass sie mit ungewöhnlichen Situationen umgehen kann, hilft ihr bei der ersten Begegnung mit Kilian Kasimir im Körper ihres Meerschweinchens Bully. Autorin Brigitte Endres hat aus zwei originellen Charakteren ein unschlagbares Team geschaffen. Der Oberkommissar ist als Nagetier auf das Mädchen angewiesen. Die beiden müssen sich zusammenraufen, um einem Mörder auf die Spur zu kommen. Situationskomik ist garantiert. Ergänzt wird das ungewöhnliche Team um Polizeihund Marlowe. Der Bluthund hat außergewöhnliche Fähigkeiten. Toll, dass bei den Charakteren mal nicht Wert auf die äußere sondern auf die innere Schönheit gelegt wird. Der sanftmütige Koloss Marlowe erobert genauso schnell die Herzen wie Überflieger Herr Kasimir und die taffe Valentine. Wer hatte es auf den Oberkommissar abgesehen? Eine Stalkerin steht ganz oben auf der Liste der Verdächtigen. Valentines und Herr Kasimirs Gegner ist gerissener als gedacht. Valentine begibt sich mit ihren Ermittlungen in ungeahnte Gefahr. „Der Tag, an dem mein Meerschweinchen Kriminaloberkommissar wurde“ bildet den Auftakt zu einer sehr unterhaltsamen Kinderbuchreihe. Dank der Krimielemente ist für Spannung gesorgt. Wird Valentine ihre Eltern überreden können, Polizeihund Marlowe in der Familie aufzunehmen? Auch diese Frage beschäftigt kleine und große Leser. In den Nebenrollen überzeugt Valentines Bruder Felix mit seiner versteckten fürsorglichen Seite und Kilian Kasimirs Chef Flatter mit seiner sturen Uneinsichtigkeit. Der Showdown zum Schluss reißt mit.

Valentine zeigt keine Angst vor Friedhöfen. Das Meerschweinchen mit der weißen Tolle neben ihr sieht ungewöhnlich intelligent aus. Die Gestaltung mit dem skurrilen Titel und der tollen Illustration zieht alle Blicke auf sich. Jede Kapitelüberschrift ist mit einem Meerschweinchen gekennzeichnet. Die Liebe zu treffenden Details überzeugt. Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren gedacht und spricht auf Grund der weiblichen Hauptfigur und den tierischen Charakteren besonders Mädchen an. Wer den ersten Band gelesen hat, wird den nächsten nicht verpassen wollen.