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narnia
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Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 19.02.2011
Die andere Seite der Archäologie

Die andere Seite der Archäologie


ausgezeichnet

Die Zeiten da Erich von Däniken als Spinner verteufelt wurde, sind glücklicherweise Geschichte. In diesem vorliegenden Buch fungiert er als Herausgeber. Er hat viele Wissenschaftler eingeladen zu verschiedensten Themen zu schreiben, natürlich hat er selbst auch mitgeschrieben.

Die Kapitel dieses 7. Bandes der Reihe Kosmische Spuren:

Kosmische Spuren

Geheimnisvolles Amerika

Biblische Zeiten

Welträtsel

Zum greifen nahe

Ausblicke

verraten bereits, dass es wieder ein Werk voller verschiedener Themen und Stimmen ist.

Ganz egal ob es um den Sternenkult der Skidi - und Ojibwayy - Indianer oder um den biblischen James Bond, gemeint ist der Prophet Daniel geht, mit diesem Buch wird der Leser in das weltweite Forscherleben mit einbezogen.

Ob ich nun mit den Autoren und ihren geäußerten Meinungen in jedem Falle übereinstimme und ihre Thesen mitvertrete oder nicht, dass spannende ist für mich, diese Autoren gehen betont unkonventionell an ihre Themen heran. Dinge die es laut vorherrschender Lehrmeinung nicht geben darf, schließen sie nicht von Anfang an aus, dies macht es reizvoll ihre Beiträge zu lesen.

Ob nun Außerirdische jemals in grauer Vorzeit die Erde betreten haben oder nicht, in diesem Buch näherten sich die Autoren auf neue Art diesem Thema. Sie stellten Fakten zusammen und überlassen es oft mir als Leser den Schlußgedanken zu ziehen . . .

Vielleicht macht gerade dies den Reiz dieser Bücher aus. Letztlich wird weder von Däniken noch die großen Wissenschaftler die letzten Geheimnisse unseres Universums lüften - m.E. ist dies auch ganz gut so . . .


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2011
Unumwerfbar
Grohs, Ursula;Kossdorff, Heike

Unumwerfbar


ausgezeichnet

Dieses Buch rückt dem Grundübel der heutigen Leistungsgesellschft zu Leibe. In vielen Berufen arbeiten die Menschen täglich mehr als sie müssen. Oft droht das Netz der Belastbarkeit zu zerreißen, rückt die Burn - out - Grenze gefährlich dichter.

Sehr anschaulich beschreiben beide Autoren wie es geschieht leicht in Mechanismen zu geraten, aus denen man sich allein nicht wieder befreien kann. Anfangs wollte man ganz einfach nur seine Arbeit gut machen, aber irgendwann war einem klar, man ist zur Rennmaus im Rennrad im Käfig Arbeitswelt geworden. Ist es dann erst einmal so weit, dass ich die Geister die ich rief nicht mehr loswerde, brauche ich professionelle Hilfe.

Von zahlreichen Beispielen lebt das Buch und diese machen sehr deutlich, dass es kein weiter so geben darf. Erst wenn uns bewusst wird, dass jemand in so einem nicht mehr still stehenden Rennrad läuft, dann hat es Sinn sich mit der Methode des Psychodynamischen Modelltrainings (PDM) von Ursula Grohs zu beschäftigen.

Der Name des sechswöchigen Trainings hört sich komplizierter an als es tatsächlich ist. Grohes Methode ist quasi der Gegenentwurf zur Arbeitswelt die eindeutig verantwortlich zu machen ist für die Vielzahl von ausgepowerten Menschen. Dieser Gegenentwurf sieht vor endlich einmal Arbeiten in Angriff zu nehmen die auch ein deutlich sichtbares Ende haben. Schon seit langem ist uns das Gefühl verloren gegangen über eine abgeschlossene Arbeit glücklich zu sein, zufrieden auf das selbstgewaschene Auto zu blicken, oder voller Glückshormone auf den soeben entrümpelten Garten zu schauen.

Die Autoren des Buches haben genau erkannt was die Menschen der Gegenwart krank macht und sie bieten eine erfolgsversprechende Methode an die dem Grundübel unserer Zeit zu Leibe rückt.

Lediglich ein großes Aber gibt es für mich an diesem Buch. Werden es auch die Leute lesen die es wirklich betrifft und werden sie überhaupt in der Lage sein sich allein der PDM zu stellen?

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2011
Tochter des Schicksals
Gemmen, Heather

Tochter des Schicksals


ausgezeichnet

In ihrem eigenen Bett wird Heather vergewaltigt. Die Mutter zweier Kinder wird von ihrem Vergewaltiger schwanger. Soll sie dieses Kind abtreiben?

Viele raten ihr zur Abtreibung. Der Ehemann, der Pastor, auch einige ihrer Freundinnen meinen: Die Last wird zu schwer für dich sein. Aber das Unfassbare geschieht. Heather sagt Ja zu diesem Kind. Ein Mädchen wird geboren und dachte die Mutter und ihr Ehemann Anfangs noch über eine Adoption nach, spricht nach der Geburt niemand mehr davon. Heather und ihr Mann sind stolze Eltern ihrer Tochter.

Die Autorin beschreibt sehr authentisch alle Höhen und Tiefen dessen was geschehen ist auf. Diskussionen mit Gott, dem Ehemann und auch ihrer Gemeinde werden akribisch skizziert. Natürlich werden auch harte Anfragen an Gott nach dem Warum laut. Aber das Ehepaar findet die Kraft gemeinsam durch dieses finstere Tal hindurchzuwandern.

Am Ende ihres beeindruckenden Berichtes schreibt Heather Gemmen vom blutverschmierten Kreuz auf Golgatha und von all ihrer Bitterkeit die ihre Macht verloren hat. Diese Geschichte zeigt mir was möglich ist wenn Menschen sich bedingungslos lieben und dabei auf Gott vertrauen. Da wo keine Lösungen mehr möglich scheinen, da greift Gott ein. Heather Gemmen ist ein großartiger Beweis für die Kraft die in Gottes Liebe steckt.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2011
Auf der anderen Seite des Meeres
Dowd, Siobhan

Auf der anderen Seite des Meeres


ausgezeichnet

Die längst entstandene Fangemeinde in Deutschland freut sich auf das inzwischen vierte Buch der irischen Autorin Siobhan Dowd. In Ich - Form schreibt sie vom Schicksal des heimatlosen Mädchens Holly Hogan.

Beeindruckend ist für mich die poetische Sprache der Autorin. Diese Sprache steht im brutalen Kontrast zum Schicksal der Holly Hogan. Alles ist für sie neu: Die Schule, die Pflegefamilie und im Leben selbst war sie noch nie angekommen, es konnte doch nicht sein, dass dies das Leben für sie sein sollte.

Plötzlich erlebt der Leser die Verwandlung der Holly in Solace. Mit Hilfe einer Perücke ist sie nun ein neues Mädchen geworden und läuft weg. Sie will endlich zu ihrer Mutter. Es wird eine Reise ins Ungewisse.

Wie in einem Kreis kommt Solace eines Tages, nach vielen Erlebnissen und Zwischenstationen jedoch wieder am Ausgangspunkt ihrer Reise an. Sie hat viel erlebt. Von der Brücke ist sie dann doch nicht gesprungen und vielleicht war es ja auch ganz gut, dass der Wind ihre Perücke dann endgültig in die hohe See verschwinden lies.

Die Rückverwandlung in das Mädchen Holly verläuft nicht schmerzfrei, ist aber notwendig für Holly Hogan um im Leben anzukommen. Ihre Pflegeeltern nehmen sie wieder auf, sie ist jetzt 15 Jahre und einen Tag alt, hat das ganze Leben vor sich und ist jetzt bereit zu starten. Das ist der versöhnliche Schluß dieser Geschichte und ich kann ihn verraten, ohne etwas vom Inhalt des Buches verraten zu haben. In diesem Meisterwerk der Siobhan Dowd sind es die Zwischentöne die die Musik machen, die das Leben entschlüsseln, die etwas vom harten Alltag, aber auch von den schönen Seiten des Lebens erzählen.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2011
Die Panikmacher
Bahners, Patrick

Die Panikmacher


ausgezeichnet

Der Satz von Bundespräsident Wulff: "Der Islam gehört inzwischen auch zu Detuschland." ist Ausgangspunkt dieses Buches. Schrecklich dieses theoretische Geschwafel, ob und was dieser Satz denn nun zum Inhalt hat. Auch Sätze von Schäuble als Innenminister, aus Sloterdijks Manifest oder aus Sarrazins Bestseller werden unter die Lupe genommen und gähnend Frage ich mich - was soll's?

Aber dann nach überstandenem ersten Kapitel liest sich das Buch erfreulich konkret. Hintergründe zu bekannten Themen werden äußerst informativ dargestellt.

Wohl jeder hat schon vom Kopftuchstreit in Deutschland gehört. Gerichtlich trieb man ihn bis auf die Spitze, sprich bis zum Bundesverfassungsgericht. Hier stellt der Autor klar die Fakten vor. Eine unbescholtene Frau, sie wurde 1972 in Kabul geboren, hat in Deutschland das Referendariat gemacht und als sie hätte als Lehrerin arbeiten können, da kam plötzlich das Oberschulamt Stuttgart und zitierte das Bundesverfassungsgericht: "Die Befürchtung, dass Konflikte mit Eltern auftreten können . . ." Man hat also nie erfahren ob das Kopftuch auf dem Haupt der Lehrerin wirklich jemanden gestört hätte. Aus deutscher Übervorsicht oder auch Ängstlichkeit heraus wurde hier schnell noch vor einem realen Konflikt etwas entschieden.

Gemeinsam mit dem Autor kann der Leser darüber nachdenken, ob nicht an dieser Stelle wichtige hilfreiche Momente des guten Zusammenlebens, auch des Verstehens ohne ersichtlichen Grund leichtsinnig verspielt wurden. Oder ist es wirklich wahr, dass wir Deutschen solche Angst haben vor allem oder jedem der anders ist wie wir selbst? Welch herrliche Vorstellung ist es doch, dass Oberschulamt Stuttgart wäre nicht eingeschritten und die Frau hätte problemlos als Lehrerin arbeiten können. Bahners zählt viele vertane Chancen auf.

Inzwischen habe ich mich längst versöhnt mit diesem Buch. Die Theorie auf den ersten Seiten hat mir nicht viel gebracht, aber die praktischen Beispiele, die den breitesten Raum in dieser aktuellen Streitschrift einnehmen, müssen öffentlich diskutiert werden. Patrick Bahners Verdienst in diesem Buch ist es, viele Blickwinkel eines Themas genau beschrieben zu haben.

Seit einem Jahrhundert ist es vielleicht Grundstimmung bei uns Deutschen, dass wir in einer Endkampfzeit zwischen Aufklärung und Finsternis stehen, klar, dass bei diesem Beispiel der Islam für die Finsternis steht.

Dieses Buch fordert eine neue Qualität des Zusammenlebens in Deutschland. Vorraussetzung dafür ist die Einsicht, dass auch wir Deutschen die Weisheit nicht mit Löffeln geschaufelt haben und wir mit unserer gesellschaftlichen Entwicklung auch auf einem Weg sind, der noch lang nicht abgeschlossen ist. Dieses Buch gehört zu den Besten die ich in den letzten Monaten zu diesem Thema gelesen habe.



Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

18 von 39 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2011
Zehn gute Gründe für Gott
Sigg, Stephan

Zehn gute Gründe für Gott


ausgezeichnet

In zehn Kurzgeschichten konfrontiert der Autor seine jugendlichen Leser mit Alltagssituationen. Diese sind lebensnah beschrieben und jeder Leser -egal ob jung oder alt- hat die Chance sich in ihnen zu finden.

Da sind beispielsweise die Teenager die sich zum DVD Abend bei der Tochter des Hauses treffen. Die Tochter findet ihre Eltern einfach nur nervig und peinlich. Ihre Gäste dagegen meinen: "Deine Eltern sind schwer in Ordnung".

Verschiedene Blickwinkel werden in diesen Geschichten sichtbar. Aber der Anspruch des Autors geht über das Unterhalten wollen hinaus. Er lädt seine Leser ein den zehn Geboten Gottes in seinen Kurzgeschichten auf die Spur zu kommen. Je nachdem wie die Leser mit den zehn Geboten vertraut sind, wird der Schweregrad sein. Aber keine Angst, auf der letzten Seite des Buches sind die Lösungen zu finden.

Erfreulich, dass der Theologe Stephan Sigg in seinen Geschichten auf missionarische Textpassagen verzichtet hat. Gott, ja nicht einmal der Glaube an ihn spielen eine vordergründige Rolle in den Geschichten und doch haben sie alle mit Gottes Geboten zu tun, wenn man sie kennt. In diesem Spannungsfeld sind die Geschichten zu lesen.

Für mich ist dieses Buch und die Idee, Jugendliche auf diesem Wege die Gebote Gottes erfahrbar zu machen, eine gute Chance sich mit dem Glauben an Gott zu beschäftigen und eventuell die Gebote Gottes mit in den Alltag zu holen.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

Bewertung vom 16.02.2011
Der Ministerpräsident
Zelter, Joachim

Der Ministerpräsident


ausgezeichnet

Die vor mir liegende kleine aber feine Satire kommt gerade richtig zum Superwahljahr.

Joachim Zelter beweist sich hier als Meister des geschliffenen Wortes. Ein Ministerpräsident, ein Schelm der da womöglich an eine reale Figur denkt, hat einen Verkehrsunfall und kommt ins Krankenhaus. Das Schlimmste was passieren kann tritt ein: Sein Hirn ist leer.

Und da beginnt die Posse erst so richtig. Oder zeigt uns Joachim Zelter hier ein politisches Trauerspiel? Der Ministerpräsident mit leerem Hirn bleibt Ministerpräsident.

Der Ministerpräsident wird zur Marjonette. Wer steht hinter ihm? Wer sagt ihm was er zu sagen hat? Wärs nicht eine Posse, könnt ich sogar Mitleid mit dem Ministerpräsidenten bekommen. So frag ich mich ängstlich: Wieviel Realität mag in diesem vor mir liegenden Meisterstück wohl stecken?

Wie gesagt, im Superwahljahr genau das richtige Buch für den mitdenkenden Bürger!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.02.2011
Wie ich mal rot wurde
Haberl, Tobias

Wie ich mal rot wurde


ausgezeichnet

Warum wird eigentlich über die LINKE immer so einseitig berichtet? Tobias Haberl assoziierte mit der LINKEN das gleiche, wie Millionene anderer Menschen in Deutschland: Kommunisten, DDR, Stasi, Spinner, Utopisten,...

Aber Haberl ist Journalist und will wissen, wie sie wirklich ist, die LINKE. Also wird er Mitglied, auch wenn er selbst, aus einer konservativen Arztfamilie stammend, niemals die LINKE wählen würde und sich mit ihren Ideen nicht anfreunden kann. Aber er will wissen, was das für Menschen sind, die die LINKE wählen, die sich für sie engagieren.

Haberl geht zu den Parteisitzungen, betreut Wahlkampfstände, geht auf Demos, ... Überzeugt wird er trotzdem nicht. Aber er lernt Menschen kennen, die von dem, was sie tun überzeugt sind. Da sind Valerie und German, die von Hartz-IV leben, beide aber aus ganz unterschiedlichen Gründen in der LINKEN sind. Haberl merkt, wie prägend die Geschichte jedes einzelnen ist und er ist beeindruckt vom persönlichen echten Engagement einiger seiner Genossen.

Am Ende seines einjährigen Experimentes ist Haberl kein LINKER geworden, im Gegenteil. Aber er ist parteiskeptischer geworden und um einige Erfahrungen reicher.

Dieses Buch ist mit einer guten Portion Selbstironie geschrieben. Haberl hinterfragt immer wieder die Parteiziele und Vorstellungen, aber auch seinen eigenen Lebensstil. Er bietet einen Einblick in die Partei DIE LINKE aus einem kritischen, aber nicht ablehnenden Blickwinkel.


Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.02.2011
Totenreich / Die Verbrechen von Frankfurt Bd.3
Thorn, Ines

Totenreich / Die Verbrechen von Frankfurt Bd.3


ausgezeichnet

In das Frankfurt / Main des Jahres 1533 führt uns Ines Thorn mit ihrem neuen Roman, der nichts für schwache Nerven ist.

Schwangere Frauen verschwinden, manchmal tauchen sie auch wieder auf. Ausgeweidete Frauen werden am Mainufer gefunden und selbst der katholische Priester Bernhard Nau findet nach abgenommener Beiche auf dem Sitz des Sünders blondes Haar mit Skalp.

Die Reichsstadt Frankfurt zählte zu jener Zeit an die 20 000 Einwohner und war in wirtschaftlicher Hinsicht eine starke Macht. Außerdem waren die Evangelischen drauf und dran die Stadt in Besitz zu nehmen, da kam es ihnen doch sehr gelegen den katholischen Priester ins Verlies zu sperren. Der hatte nämlich versucht seine geschmacklosen Fundstücke des Nachts verschwinden zu lassen und wurde dabei vom Nachtwächter erwischt.

Schultheiß Krafft von Elckershausen lies die Ermittlungen zur Aufklärung der Morde sehr früh einstellen, was politische Beweggründe haben könnte, aber vielleicht auch ganz andere.

Während Pater Nau im Verlies sitzt, ergreift seine Haushälterin und Schwester Gustelies die Initiative. Zusammen mit ihrer schwangeren Tochter, der Richtersfrau und einer Freundin, ermittelt sie einfach weiter.

Ines Thorn hat wieder einmal eine spannende Geschichte präsentiert, die uns Leser einen sehr lebendigen Einblick in das frühe 16. Jahrhundert ermöglicht. Es war nicht nur die Zeit in der der Aberglaube eine Vielzahl von Blüten hervorbrachte. Wer sich an dieses Buch herantraut, wird es in einem Zuge verschlingen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.02.2011
Fest im Glauben - stark im Leben
Schilling, Birgit

Fest im Glauben - stark im Leben


ausgezeichnet

Die Autorin beschreibt ein Dilemma in dem sich viele Christen befinden. Zum einen glauben sie ehrlich an Gott, versuchen in der Nachfolge zu leben und zum anderen lassen sie diesen Gott in ihrem Alltag immer wieder hinter sich. Dies erscheint wie ein Kreislauf, gegen den die Autorin nun mobil macht.

Und da begrüßt mich Birgit Schilling gleich auf den ersten Seiten ihres Buches mit dem farblich herausgehobenen Satz: "Ich kann nicht im Glauben stark und im Leben schwach sein." Harter Tobak. Bin ich denn im Glauben wirklich so schwach?

Ein ganzes Kapitel ihres Buches widmet sich die Autorin diesem Thema. Sie fragt: "Warum unser Anspruch oft nicht mit unserer Realität übereinstimmt". Und die Autorin lädt ihre Leser sogleich zum träumen mit Jesus ein. Nicht den Traum der Ahnungslosen! Sie erinnert uns daran, dass wir bereits Ja gesagt haben zu Jesus. Den Weg den wir gemeinsam mit ihm gehen ist oft nicht mit genügend Inhalt ausgefüllt. Birgit Schilling gibt Impulse die in unseren Alltag hineinreichen können wenn wir dazu bereit sind.

Oft gehen wir in unserem Glaubensleben den einfacheren Weg. Die Autorin sagt dazu: "In uns allen schlummert die Sehnsucht, mit der Seilbahn ins Gelobte Land zu kommen." Dies ist nicht möglich, dieses Buch zeigt es einmal mehr.

Birgit Schilling kommt mit viel theoretischem Wissen daher, aber ihr ist auch klar, wie schwer die Umsetzung von Glaubensinhalten durch uns in unseren Lebensalltag hinein ist. Deshalb steckt dieses Buch auch voller hilfreicher Impulse und Beispiele. Es wird nicht langweilig Birgit Schilling zu lesen, sie spricht Klartext.

Auf den letzten Seiten empfiehlt sie ihren Lesern sich regelmäßig in Kleingruppen zu treffen. Sie schlägt dafür einen festen Rahmen vor und macht auch gleich einen Vorschlag. Das gemeinsame Lesen eines biblischen Textes und das Gespräch darüber kann ein Start auf eine neue Qualitätsstufe unserer geistlichen Reife werden.

"Geistlich reif werden" sollte das Ziel sein. Mit diesem Buch kann der Leser gute erste Schrite planen und in Angriff nehmen.

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.