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Jazz

Bewertungen

Insgesamt 609 Bewertungen
Bewertung vom 30.10.2020
Gans Ernst von Jimmy Kimmel
Kimmel, Jimmy

Gans Ernst von Jimmy Kimmel


ausgezeichnet

"Gans Ernst" von Jimmy Kimmel ist ein ganz amüsantes Kinderbuch zum Mitmachen für Kinder ab 3 Jahren.

Das Buch ist sowohl zum Vorlesen geeignet als auch zum ersten Lesen für Anfänger ab 6 Jahren. Mein Kind hatte sehr viel Spaß am Lesen und hat sich am Ende kaputt gemacht und gleichzeitig sehr gefreut. Kimmel kann wohl kaum eine Person auf der Erde enttäuschen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2020
Ehemann gesucht
Engels, Jana

Ehemann gesucht


weniger gut

Die Protagonistin Tony ist für ihre 30 Jahre Recht naiv und handelt undurchdacht, impulsiv. Nicht gerade Faktoren als Sympathieträgerin...

Engels hat Humor. Wer auf Humor steht, dem ist dieser Roman zu empfehlen, wenn da nur nicht diese Tony wäre, die katastrophal gezeichnet wurde.

Tony will unbedingt auf Ach und Krach mit 30 verheiratet sein... Warum? Nur wegen der Party? Denn nach der Trennung von ihrem Freund scheint es ihr egal zu sein, wen sie heiratet. Hauptsache ist, sie ist verheiratet. Das ist doch absolut sinnfrei!

Ihr bester Freund heckt für sie einen Plan aus und sie datet mehrere Typen blind. So ist unter ihnen sowohl ein Drogendealer als auch ein Anwalt. Noch dazu lernt sie einen Traum von einem Arzt kennen...

Während die Dates tatsächlich humorvoll erzählt werden, hat Tony jedoch so gar keinen Humor und kann über Missgeschicke nicht lachen und regt sich auf und ist weiterhin besessen davon einfach nur zu Heiraten. Sie geht dem Leser stark auf die Nerven mit ihrer Art. Sie ist absolut unreif und teilweise extrem arrogant und taub für ihr Alter.

Keine Empfehlung.

Bewertung vom 26.10.2020
Marigolds Töchter
Woolf, Julia

Marigolds Töchter


ausgezeichnet

"Marigolds Töchter" von Julia Woolf ist ein zuckersüßer Roman, dessen Handlung in einem Dorf in Großbritannien spielt.

Inhaltlich geht es um die Familie Fane: Nan, die zu ihrer Tochter Marigold gezogen ist aufgrund ihres Alters, Marigold selbst, ihrem Ehemann Dennis und ihren beiden Töchtern Suze und Daisy. Daisy, die nach 6 Jahren in Italien mit einem gebrochenen Herzen zu ihrem Elternhaus zurückkehrt, bemerkt, dass in der vergangenen Zeit das Erinnerungsvermögen ihrer Mutter rapide abgenommen hat und sich dies langsam aber kontinuierlich zu einem großen Problem entpuppt, dabei hat sie genug selbst um die Ohren, ihre Trennung von ihrem italienischen Freund verarbeiten, der nicht heiraten und keine Kinder wollte, eine neue Karriere starten abseits von Mailand und ihrem Ziel zu Heiraten und Kinder zu bekommen. Während ihre kleine Schwester Suze daran arbeitet Influencer zu werden und von den Gedächtnislücken ihrer Mutter in ihrer Scheinwelt gar nichts mitbekommt und Dennis und Nan dies einfach nur auf das Alter schieben.

Stilistisch: Woolf schreibt literarisch auf hohem Niveau und sehr ausschmückend detailreich. Die Fans sind als eine perfekte, harmonische Vorstadtfamilie gezeichnet und diese Idylle kommt im Roman stark heraus. Woolf hat liebevoll jeder Person fast schon leibhaftige Charakterzüge zugeordnet und diese konsequent durch das gesamte Buch durchgezogen.

Fazit: Der romantische Roman über solch ein prekäres Thema hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr behutsam, bedacht und mit viel Feingefühl und lebensnah über das Thema Demenz. Zudem trifft man Gentlemen wie sie in diesem Buch stehen wahrlich selten im Leben! Möglicherweise mein Favorit von 2020.

Bewertung vom 26.10.2020
Wintergemüse
Lorey, Heidi

Wintergemüse


ausgezeichnet

In "Wintergemüse" von Heidi Lorey geht es um den Gemüsegarten im Winter.

Zu jedem Gemüse gibt Lorey Tipps und Tricks, wie man am besten sät, wann man umpflanzt und erntet. Sie erklärt, ob und wie gedüngt werden sollte, welchen Boden das jeweilige Gemüse bevorzugt und wie man präventiv gegen Schädlinge arbeiten kann. Zudem gibt sie zu jedem Gemüse auch Tipps zur Zubereitung. Beim Gemüse handelt es sich hauptsächlich um Salate und Rüben.

Fazit: Ich hatte damit gerechnet, dass die Wintergartenarbeit ab Mitte Oktober beginnt, wenn alles von Sommergarten abgeerntet ist. Jedoch lag ich damit falsch. Vieles muss schon Monate vorher gesät und umgepflanzt werden. Da mein Gemüse jedoch immer bis Mitte Oktober bisher im Garten noch gedieh, werde ich Mal schauen, wie ich das mit meinem Wintergarten nächstes Jahr handhaben werde.

Bewertung vom 19.10.2020
aWay
Debska, Nicola

aWay


sehr gut

Jordan beschreibt in ihrem Reisebericht "aWay" ihre 2 Jahr, ab Winter 2016, wie sie von London nach Australien reist. Unverfälscht, ungeschönt, lebensnah, realitätsnah. Sie erzählt über ihre kleinen und großen Freuden, ihre Misserfolge, aber auch Weltkritik. Sie scheut sich nicht die Wahrheit zu schreiben. Sie erlebt nicht nur das 0815-Touriprogramm, sondern lebt stets wie eine Einheimische und erlebt so das wahre Leben in all den bereisten Ländern, ob arm oder reich liegt dabei ganz dem Zufall.

Das erste Jahr setzt den Fokus. Im 2. Jahr befindet sie sich schon komplett in Australien und reißt diesen Eindruck nur kurz an, um ein abschließendes Fazit zu ziehen.

Fazit: Empfehlenswert für alle, die ebenfalls gern reisen, das Vagabundenleben führen oder führen wollen. Ich habe schon einige Bücher von Welterisenden gelesen und dieses hat mir die Augen geöffnet, warum ich mich niemals auf solch eine Reise begeben würde. Zu viele Drogen... Anscheinend muss man für solch ein Leben wirklich sehr offen für alles sein. Bei manchen Punkten hätte ich einfach eine Grenze gezogen... Für Ex-Junkies also eher abzuraten...

Bewertung vom 12.10.2020
Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11
Carter, Chris

Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11


ausgezeichnet

In "Bluthölle" von Chris Carter geht es um einen Killer, dem sein Tagebuch abhanden kommt - in dem er die letzten Morde aufgezeichnet hat - natürlich in die Hände von Robert Hunter!

Inhaltlich ist der Thriller an Spannung kaum zu überbieten. Es kommen weitere Morde ans Licht, es kommt zu aktuellen Morden, Verfolgen und Duellen.

Meinung: Das ist erst mein zweiter Thriller von Carter. Mein erster war "I am Death" vor einigen Jahren und er hat mir solche Angst eingejagt, dass ich erst einmal Abstand zu seinen Werken brauchte. Dieses hier fand ich im Vergleich zu "I am Death" nicht so brutal. An einigen Stellen musste ich sogar auflachen. Carter hat es einfach drauf!

Fazit: Empfehlenswert für alle, die schon alteingesessene Carter Fans sind oder mit einem lockeren Carter starten wollen!

Bewertung vom 12.10.2020
Das große Buch für Weltretter
Verg, Martin;Rathgeber, Meike;Shahed, Schirin

Das große Buch für Weltretter


sehr gut

Das Buch enthält kompakt viele Themenbereiche rund um Umweltschutz. Jedoch werden in meinen Augen auch Punkte hervorgehoben, die eigentlich gegen den Umweltschutz sind. Klar, jeder Mensch hat seine Fehler, Irren ist menschlich, jedoch sollte man dieses Buch definitiv mit dem Kind durchlesen und die genannten Punkte kritisch mit dem Kind besprechen.

Beispielsweise kommen hier Greta, DiCaprio und Alexander Gerst zu Wort, der ins All fliegt - extrem viel CO2! Greta wäre besser nach NYC geflogen, statt sich schippern zu lassen und die Kapitäne dann einfach fliegen zu lassen. Leonardo DiCaprio tummelt sich ebenfalls nur in Privatjets und Yachten herum... ein Veganer, der Steaks isst...

Diese Punkte und zwei weitere: Es wurde empfohlen auf Demonstrationen mit Ballons auf sich aufmerksam zu machen und es wurde stark auf Veganismus plädiert, was für Kinder im Wachstum schädlich ist; tauchten am Anfang des Buchs auf.

Gegen Ende hat mir das Buch mehr gefallen. Da ging es um konkrete Beispiele, was Menschen tatsächlich so schon Kleines erreicht haben und und und.

Fazit: Empfehlenswert für Kinder, die kritisch denken können.

Bewertung vom 08.10.2020
Die zitternde Welt
Paar, Tanja

Die zitternde Welt


ausgezeichnet

In "Die zitternde Welt" von Tanja Paar geht es um eine Familiengeschichte um 1900.

Maria taucht hochschwanger aus Österreich-Ungarn inmitten von Anatolien auf, um Wilhelm, ihren Freund mit der Schwangerschaft zu überraschen. Gemeinsam bauen sie ein Leben im Herzen des Osmanischen Reichs auf, bis der 1. Weltkrieg beginnt und ihr glückliches Leben eine tragische Wendung nimmt.

Paar hat ein innovatives Werk geschrieben, das beeindruckt. Die Kinder von Wilhelm und Maria, die als Türken aufwachsen, müssen plötzlich in ihr Heimatland, mit dem sie absolut nichts verbinden. Eine wirklich interessante Sichtweise auf Identitätslosigkeit als Einwanderer, der gezwungen ist, wieder zurückzukehren und das Leben dort jedoch nicht packt.

Fazit: Empfehlenswert für alle, die sich für Familiengeschichten, Heimatlosigkeit, die Suche zum Glück und einem Zuhause interessieren.

Bewertung vom 05.10.2020
Nalas Welt
Nicholson, Dean

Nalas Welt


ausgezeichnet

"Nalas Welt" von Dean Nicholson ist ein Reisebericht über Dean und seine Katze auf dem Fahrrad.

Inhaltlich reißt Dean kurz seine Biographie an, wobei mir die Kürze sehr gefallen hat, da es dann tatsächlich hauptsächlich um Nalas Welt ging. Nala, die Katze, wurde auf seiner Reise quer durch Europa mit dem Ziel Australien als Junges mitten in einer Einöde gefunden. Er hat sie dann aufgenommen, sie aufgepäppelt und reist seitdem mit ihr weiter.

Man erfährt über ihre persönliche Beziehung, die Veränderung, die Nala in Dean ausgelöst hat und über Probleme mit dem Reisen mit einer Katze. Stilistisch ist der Reisebericht sehr leicht zu lesen. Man fliegt quasi durch die Seiten und erlebt alles hautnah mit. Ihre Höhen und Tiefen. Er beschönigt nichts und schreibt lebensnah auch vom Scheitern und Missgeschicken. Alles wurde rundum mit Karten in der Buchklappe versehen, sodass der Leser sich sehr gut orientieren kann, wo sich die beiden gerade befinden. Zudem existieren auch sehr viele Fotos. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass Dean sich wirklich absolut im Hintergrund aufhält und Nala, der Tierschutz und Umweltschutz im Vordergrund stehen.

Fazit: Topempfehlung für alle Reisebegeisterte auf dem Fahrrad und Katzenliebhaber!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2020
Das Kind der Wellen
Martin, Rebecca

Das Kind der Wellen


sehr gut

"Das Kind der Wellen" von Rebecca Martin ist ein Roman über Verlust und Trauerbewältigung.

Inhaltlich handelt es sich um zwei Geschichten. Im Jahr 2019 kann Lisa den Verlust ihrer einzigen Tochter nicht verkraften und geht zurück zum Unglücksort an die Nordseeküste und verlässt so ihren Ehemann mit den beiden gemeinsamen Söhnen. Dort trauert sie um ihr verstorbenes Kind und baut sich jedoch während der Handlung wieder auf, indem sie wieder aktiv zu leben beginnt. Denn während einer Renovierung findet sie Briefe und ein paar Zeichnungen auf dem Dachboden, dessen Geschichte sie fesselt. Das ist die Nebenhandlung.

Die Haupthandlung handelt ein Jahrhundert vorher. Nach dem zweiten Weltkrieg ist Mainz von französischen Soldaten besetzt und die reiche Kaufmannstochter Vicky verliebt sich in einen Halbfranzosen/Halbmarokkaner, was zu dieser Zeit verpönt ist... Doch sie kämpft um ihre Liebe...

Martin hat ein Talent die Kapitel zwischen den beiden Jahrhunderten so zu legen, dass sie gegenseitig spannend enden und man dann wieder in das andere Jahrhundert geworfen wird.

Mir persönlich hat die Geschichte wirklich gut gefallen, wenn da nicht die letzten zwei Kapitel wären, die für meinen Geschmack einfach nicht rund genug waren. Ich fieberte mit beiden Protagonistinnen mit und war einfach sehr enttäuscht über das realistische Ende. Es kam mir zu knapp vor, als hätte man ihr nachdem fantastischen Buch die Seiten gekürzt und ihr die Zeit genommen, um ein fantastisches Ende zu spinnen... Denn ich war wirklich felsenfest der Überzeugung, dass am Ende die beiden Geschichten miteinander auf eine kuriose Weise verwoben wäre, aber das war sie leider nicht. Das Einzige, was sie miteinander gemein hatten, war das, was man von Anfang an wusste: Sie haben jeweils im selben Haus gelebt.