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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 10.06.2020
Duell der Giganten (MP3-Download)
Koser, Michael

Duell der Giganten (MP3-Download)


sehr gut

Im Rahmen ihrer Weltreise sind Professor Dr.Dr.Dr. Augustus van Dusen und sein Chronist Hatchinson Hatch in Russland angekommen. Und hier ist alles anders als im Rest der Welt, das merken die beiden Reisenden, als sie gerade nach ihrer Ankunft noch auf dem Bahnhof von St. Petersburg von der russischen Geheimpolizei festgenommen und in die berüchtigte Peter-und Pauls-Festung verschleppt werden. In der Festung treffen sie auf Innenminister Plehwe, der ihnen eine haarsträubende Geschichte von japanischen Agenten und dem Raub der russischen Kronjuwelen erzählt und ihre Hilfe bei dem Fall mehr oder weniger erpreßt. Nichts desto Trotz beginnt der Professor seine Ermittlungen und hat bald auch Mann im Visier, der als Dieb in Frage kommt.

"Duell der Giganten" hat mir persönlich nicht ganz so gut gefallen wie die Vorgänger, obwohl natürlich das Setting in Russland sehr stimmig ist und die Atmosphäre von Angst, Schrecken und Unterdrückung sehr eindringlich herüber kommt. Auch die Sprecherleistung ist gewohnt hervorragend und lässt nichts zu wünschen übrig, aber der Fall an sich ist nicht wirklich überraschend und der geniale Professor wirkt hier doch ein wenig unterfordert. Natürlich befördern die Umgebung und die Situation des Professors und Hatchs keine launigen Szenen, aber mir hat hier doch der feine Humor gefehlt, der sonst immer in den Folgen zu finden ist und sie zu etwas besonderem machen.
Ungewöhnlich ist allerdings, das Houdini zwar als Person vorkommt, aber keine eigene Sprechrolle hat, so dass er keinen eigenen Sprecher hat, sondern lediglich Erwähnung in den Gesprächen der anderen findet. Neben der Stammbesetzung kann diesmal besonders Susanna Bonasewicz als Fürstin Dolgoruki überzeugen und auch Arnold Marquis als Innenminister macht seine Sache hervorragend.
Musik und Geräusch sind gewohnt stimmig und vermitteln eine dichte Atmosphäre und authentisches Flair. Militärische Orchesterklänge und eine durchgängige, plastische Geräuschkulisse erzeugen einen dichten Klangteppich der die Folge gelungen untermalt.

Fazit: irgendwie fehlt dem Fall das gewisse Etwas und obwohl die Atmosphäre sehr eindringlich und glaubwürdig ist, wirkt Professor van Dusen unterfordert, seine sonstige Genialität kommt diesmal gar nicht zu Geltung. Trotzdem überzeugt die Folge mit tollen Sprechern und einer stimmigen Atmosphäre.

Bewertung vom 10.06.2020
Im Harem sitzen heulend die Eunuchen (MP3-Download)
Koser, Michael

Im Harem sitzen heulend die Eunuchen (MP3-Download)


sehr gut

Im Rahmen ihrer Weltreise sind Professor van Dusen und Hutchinson Hatch im November 1904 in Konstantinopel angekommen. Mit einer Finte lockt Selim Pascha, der Schatzmeister des Sultans, den Professor und seinen Chronisten in eine Falle und entführt sie auf eine Insel im Marmara Meer. Dem Schatzmeister ist der wertvolle Diamant "Mond von Mekka" abhanden gekommen und Selim Pascha fürchtet nun den Zorn des Sultans, sollte das seltene Kleinod nicht wieder beschafft werden und genau das soll die Denkmaschine tun! Für ihre Nachforschungen müssen sich der Professor und Hatch in den Harem von Selim Pascha begeben und zwischen Haremsdamen, Bauchtanz und Eunuchen gelingt dem Professor auch die Aufklärung des Diebstahls. Doch die Dankbarkeit des Schatzmeisters ist gänzlich anders als gedacht.

Nach ihrem Abenteuer mit Graf Dracula hat es die zwei Weltreisenden nun nach Konstantinopel an den Bosporus verschlagen. So bietet Folge 18 wieder einmal ein gänzlich anderes Setting und macht damit die Reihe abwechslungsreich und kurzweilig. Der Titel ist diesmal zwar ein wenig Effekt heischend, aber die Titel gebenden Eunuchen sind wirklich der Knaller! Rudi Schmidt, der hier den Obereunuchen spricht, macht seine Sache wirklich hervorragend, auch wenn seine fistelige, hohe Stimme natürlich völlig überzogen klingt, aber gerade das macht den Reiz der Folge aus!
Der eigentliche Krimifall ist nicht so spektakulär wie einige andere Fälle des Professors, aber das ganze exotische Drumherum im Harem ist sehr kurzweilig und unterhaltsam inszeniert, so dass der eher mäßige Krimifall nicht so sehr ins Gesicht fällt. Besonders auch das Ende der Folge hat eine Überraschung für den Professor parat, die den Hörer schmunzeln läßt.
Orientalische Melodien tragen zur dichten Atmosphäre bei und erzeugen ein passendes Flair und auch bei den Sprechern gibt es nichts auszusetzen. Der schon erwähnte Rudi Schmidt ist ein wirklich genialer Eunuch und zauberte mir bei jedem seiner Auftritte ein Grinsen ins Gesicht. Auch Helmut Wildt als Selim Pascha kann den hinterlistigen Schatzmeister gut verkörpern. Friedrich W. Bauschulte und Klaus Herm als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch sind wie immer ein gut eingespieltes Team und machen ihre Sache einfach perfekt!

FaziT: ein neuer, diesmal orientalisch angehauchter Fall für die Denkmaschine, bei dem es für den Professor und seinen Adlatus richtig gefährlich wird! Kurzweilig und unterhaltsam kann man sich hier wieder bestens unterhalten! Eine tolle Reihe, die mit nostalgischem Flair und spannenden Krimifällen punktet!

Bewertung vom 10.06.2020
Rotes Blut und weißer Käse (MP3-Download)
Koser, Michael

Rotes Blut und weißer Käse (MP3-Download)


ausgezeichnet

Auf ihrer Weltreise haben Professor van Dusen und Hutchinson Hatch bisher nur wenig Erholung gefunden, wohin sie auch kamen wurden sie in Kriminalfälle verwickelt. Das soll sich nun ändern! Der Professor möchte seinen alten Studienkollegen Doktor Pontifex in den Schweizer Alpen besuchen und dort ein paar Tage ausspannen. Der Doktor lebt in einer seltsamen Kolonie von naturverbundenen Vegetariern auf dem Monte Paradiso. Sehr zum Ärger von Hatch wird allen Gaumenfreuden abgeschworen, es gibt reichlich Körner, weißen Käse und man ahnt es, natürlich auch eine Leiche!

Eine wirklich skurrile Folge, die beim Hören einfach viel Spaß macht! Natürlich lebt die Folge hauptsächlich durch die schrulligen Charaktere und auch Hatchs originelle Erzählweise trägt zum großen Unterhaltungswert bei. Der Fall ist ein klassischer Whodunit, ein Mord in einer abgeschlossenen Gemeinschaft, bei der es natürlich reichlich Motive gibt, die der Professor nach und nach aufdeckt. Die Folge ist durchweg spannend und wird durch einige schräge und humorvolle Szenen noch weiter aufgepeppt. Zum stimmigen Gesamtbild tragen auch die hervorragenden Sprecher bei. Neben Friedrich W. Bauschulte und Klaus Herm als van Dusen und Hatch sind es hauptsächlich Lone Sonlov als Friderieke Ipsen, Martin Hirte als Dr. Pontifex und Hermann Ebeling und Gisela Fritsch als Ehepaar Castor, die hier zum guten Gelingen beitragen.
Die Geschichte wurde mit viel Flair und dichter Atmosphäre inszeniert und umgesetzt, dazu trägt auch die recht ungewöhnliche Madrigalmusik bei, die zwar zuerst etwas gewöhnungsbedürftig ist, letztendlich aber wunderbar zum Setting und der Geschichte paßt.

Fazit: eine sehr unterhaltsame Folge, die durch ein ungewöhnliches Setting, reichlich schräge Charaktere und einen genialen Professor van Dusen überzeugt! Hier werden Spannung und Humor zu einer stimmigen Story verwoben, die bestens unterhält!

Bewertung vom 10.06.2020
Zocker, Zossen und Zinnober (MP3-Download)
Koser, Michael

Zocker, Zossen und Zinnober (MP3-Download)


ausgezeichnet

Während ihrer Weltreise sind Professor van Dusen und Adlatus Hatch im Juni 1904 in Berlin angekommen und werden sogleich mit einem neuen Fall konfrontiert! Der dem Glücksspiel verfallene Leutnant von Knesewitz, der zukünftige Schwiegersohn des Bankiers Süßmilch, ist mit einer astronomisch hohen Summe bei dem Zockerkönig Korff verschuldet. Schwiegerpapa Süßmilch ist nicht mehr gewillt, die Schulden zu begleichen und vermutet außerdem, dass von Knesewitz ganz betrogen wurde. Er bittet den Professor um Hilfe, doch der lehnt zunächst ab. Als kurze Zeit später bei van Knesewitz eingebrochen wird, entdeckt der hinzugerufene Wachtmeister den toten Korff in der Wohnung und Bankier Süßmilch, der darauf hin verhaftet wird, neben der Leiche. Nun ist das Interesse des Professors doch geweckt und er hat natürlich eine gänzlich andere Theorie als Kommissar von Möllhausen.

Wieder einmal ist es Michael Koser gelungen, Professor van Dusen in einen tollen und spannenden Kriminalfall zu verwickeln und drumherum eine interessante Story mit skurilen Charakteren zu spinnen. Einfach herrlich ist der spiessige und versnobte van Knesewitz, der mir seiner knappen Militärsprache ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. Doch bei aller Verschrobenheit der Charaktere, so ist auch diesmal die Krimihandlung gut durchdacht und bietet einige Überraschungen, die natürlich nur der geniale Professor van Dusen auflösen kann. Die Sache mit der Laterna Magica ist wirklich clever, darauf muß man erstmal kommen!
Die Sprecher sind gewohnt gut besetzt und verleihen ihren jeweiligen Charakteren individuelle Züge. Auch Musik und Geräuschkulisse sind gewohnt stimmig und verleihen der Folge eine passende Atmosphäre, die gut das Berliner Flair der letzten Jahrhundertwende vermittelt.

Fazit: eine wirklich gelungene Folge, die neben einem atmosphärischen, spannenden Krimifall wieder einmal mit einer Reihe skurriler Figuren überzeugt und bestes unterhält!

Bewertung vom 10.06.2020
Das Gefängnis des Grafen Dracula (MP3-Download)
Koser, Michael

Das Gefängnis des Grafen Dracula (MP3-Download)


ausgezeichnet

Professor van Dusen und Hutchinson Hatch sind im Oktober des Jahres 1904 in Bulgarien unterwegs. Während Hatch einen kleinen Ausflug nach Mazedonien unternimmt, reist Professor van Dusen allein nach Rumänien, wo er seinen Kollegen und Freund Professor Helsing besuchen will. Doch sein eigentliches Ziel erreicht er nicht, denn vorher wird seine Kutsche auf das Schloß des geheimnisvollen Grafen Dracula umgeleitet. Der Graf hat ganz eigene Pläne mit der Denkmaschine und sperrt van Dusen in einer einsam gelegenen Blockhütte ein.

Den logischen Denker van Dusen mit Graf Dracula in Verbindung zu bringen weckte schon die Neugier bei mir, da Übersinnliches und Vampire kaum zu dem rationalen Denker und Logiker van Dusen zu passen schienen. Doch das hat man hier sehr gut gelöst!
Gerade am Anfang, als der Professor mit seiner Kutsche durch Transsylvanien fährt und dann im Wald ausgesetzt wird baut sich eine düstere, unheimliche Atmosphäre auf, bei der man jeden Moment vermutet, dass ein Vampir auftaucht. Graf Dracula entpuppt sich dann aber als recht überspannter und exzentrischer Gastgeber, der van Dusen in eine teuflische Falle lockt und ihm eine schier unlösbare Aufgabe stellt, die der Professor natürlich mit seinem überragenden Intellekt lösen kann.
Die Geschichte wird von Professor van Dusen rückblickend erzählt, nachdem er und Hatch wieder in Sofia zusammen getroffen sind und so kommen gerade mal 5 Sprecher zum Einsatz. Friedrich W. Bauschulte und Klaus Herm als van Dusen und Hatch überzeugen mal wieder in ihren Rollen und agieren als gut eingespieltes Team. Dieter Ranspach als Graf Darcula kann den eigenwilligen, exzentischen Charakter sehr realistisch darstellen. Auch Ulli Kinalzik ist als sein Diener eine gute Wahl und bringt den kräftigen, aber ehr tumben Mann ebenfalls gut rüber.
Eine sehr intensive Geräuschkulisse und eine gelungene Musikauswahl sorgen für eine dichte Stimmung. Gerade die Ankunftsszene bei Graf Dracula wurde sehr stimmungsvoll und unheimlich inszeniert und erzeugt geradezu Gänsehaut. Ansonsten liegt der Fokus mehr auf den Dialogen und die Klangkulisse wird ehr dezent eingesetzt.

FaziT: Auch wenn der etwas schräge Humor, den man aus einigen anderen Folgen kennt, diesmal fehlt, so überzeugt die Folge doch mit einem ungewöhnlichen Setting, das diesmal den besonderen Reiz der Folge ausmacht.

Bewertung vom 10.06.2020
Professor van Dusen: Professor van Dusen setzt die Segel
Koser, Michael

Professor van Dusen: Professor van Dusen setzt die Segel


ausgezeichnet

Auf der Suche nach den Wurzeln seiner Genialität verschlägt es Professor van Dusen in das niederländische Seebad Zandvoort, doch die Begegnung mit seiner Verwandtschaft ist für den Professor mehr als ernüchternd! Als dann im Hotel Zee Paleis ein Mord geschieht, ist Professor van Dusen wieder voll in seinem Element!

Mit der inzwischen 17. Folge der neuen Fälle für den genialen Professor, ist den Produzenten wieder ein sehr interessanter und unterhaltsamer Fall gelungen! Die Szenen, in denen der Professor von seiner reichlich ungenialen Verwandtschaft hört, sind reichlich komisch und amüsant! Mit dem Mordfall kommt dann natürlich seine eigene Genialität wieder ganz hervorragend zu Geltung. Im Hotel ist eine recht illustre Gesellschaft versammelt, was ebenfalls zum Unterhaltungswert der Folge beiträgt.
Insgesamt ist der Krimifall gut konstruiert und wird gelungen ermittelt und schlüssig aufgelöst, es gibt sogar noch eine überraschende Wendung am Schluß, die man so nicht erwarten konnte.
Musik und Geräuschkulisse sind gewohnt hervorragend und unterstützen das maritime Seebadfeeling. Auch bei den Sprechern kann man nicht wirklich etwas aussetzten, lediglich bei Liane Rudolf, die die Gräfin Vandermeer spricht, hört man doch deutlich, dass sie eben keine alte Frau ist und kann hier auch schon erahnen, das etwas mit der Person nicht stimmt. Herrlich ist Wolf Frass als Antonius Waterboer, als Verwandter von Professor van Dusen könnte der Gegensatz zu diesem nicht größer sein!

FaziT: eine gelungene Folgte! Tolle Sprecher, ein stimmungsvolles Setting, ein kniffliger Fall und ein genialer Professor, was will man mehr!

Bewertung vom 10.06.2020
Ein königliches Geheimnis / Im Auftrag Ihrer Majestät Bd.5 (eBook, ePUB)
Bowen, Rhys

Ein königliches Geheimnis / Im Auftrag Ihrer Majestät Bd.5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Georgie hat schon genug darunter zu leiden, dass Bruder Binky und die schwangere Fig im Stadthaus in London leben, nun wollen sie den Winter in Nizza verbringen und das Haus in London soll wegen der hohem Unterhaltskosten geschlossen werden, doch nach Nizza kann Georgie angeblich auch nicht mit, da im Ferienhaus von Figs Schwester kein Platz sei. Da kommt es nur gelegen, dass die Queen Georgie mal wieder mit einem ungewöhnlichen Auftrag betraut, Georgie soll in Nizza eine seltene und unbezahlbare Schnupftabakdose wiederbeschaffen, die der Queen gestohlen wurde. Doch kaum in Nizza angekommen, wird Georgie mal wieder in einen bizarren Kriminalfall verwickelt.

Mir hat auch der 5. Teil der Reihe sehr gut gefallen, gewohnt locker und leicht geschrieben kann man sich hier bestens unterhalten. Das Setting in Nizza ist eine schöne Abwechslung zu England mit seinem schlechten Wetter. Auch in Nizza trifft Georgie alte Freunde und es gibt reichlich neue Bekannte, mit Coco Channel wird zudem eine weitere reale Figur eingeführt, die der Geschichte eine gehörige Portion Glamour verleiht.
Ein Wermutstropfen ist wieder mal Darcy, den Georgie mit einer anderen Frau sieht, mit den Beiden scheint es also nie wirklich etwas zu werden…… Dafür verfällt Georgie dem Charme eines reichen französischen Grafen, der sie heftig umwirbt, eine ganz neue Erfahrung für die in dieser Hinsicht nicht gerade verwöhnte junge Frau.
Neben all den persönlichen Verwicklungen wird Georgie auch wieder mit reichlich kriminellen Machenschaften konfrontiert, ein wertvolles Collier wird bei einer Modenschau gestohlen und ausgerechnet der Mann, den Geogie verdächtigt, die Schnupftabakdose der Queen gestohlen zu haben, wird ermordet und Georgie selbst gilt aus Hauptverdächtige! Hier gibt es also einige Handlungsstränge die für Abwechslung auch Spannung sorgen. Das alles wird sehr gelungen und auf amüsante Weise miteinander verwoben und am Ende auch stimmig aufgelöst.

FaziT: ein sehr gelungener Teil mit einem stimmigen Setting und interessanten Charakteren. Mir gefällt die Reihe immer besser und bin gespannt wie es weiter geht!

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.05.2020
Inspector Lestrade - Rot wie Blut

Inspector Lestrade - Rot wie Blut


ausgezeichnet

Als die Gattin des reichen Bankiers Gifford während einer Tanzveranstaltung erschossen wird, ruft das Inspektor Lestrade auf den Plan. Doch niemand hat einen Schuß gehört und auch Motiv und Täter bleiben unklar. Und die Ungereimtheiten setzen sich fort, bei der Obduktion kann Dr. Lovell kein Projektil finden, obwohl die Verletzungen auf eine Schußwunde deuten. Während die Ermittler noch darüber rätseln, wird in einem Park eine weitere Frau erschossen.


Während Inspektor Lestrade bei Sherlock Holmes immer nur ein Randdasein fristet und meist etwas dümmlich daher kommt, hat er hier nun seine eigen Reihe bekommen und darf bei der Lösung kniffliger Fälle brillieren. Dieser Fall scheint besonders mysteriös, denn obwohl die Opfer erschossen werden, wird kein Projektil gefunden, die Tatwaffe ist absolut unklar, ebenso wie das Motiv. Hier liegt also eine wirklich originelle Ausgangslage vor, die den Inspektor und seine Kollegen vor ei8ne große Herausforderung stellen. Am Ende erfolgt die Lösung auch nicht über Motiv oder Mörder, sondern über die ungewöhnliche Tatwaffe. Die Auflösung ist wirklich gelungen und war so nicht vorherzusehen, hier gibt es am Ende noch einige Überraschungen!
Nebenbei erfährt man auch ein wenig über Lestrades Privatleben und seine Kollegen, was der Folge auch einige unterhaltsame Passagen verleiht und den Charakteren mehr Tiefgange verleiht.Inspektor Lestrade, Inspektor Dash, Sergeant McKinstry und Sergeant Rigby werden wie schon in den vorherigen Folgen von Lutz Harder, Michael Pink, Tino Kießling und Heiko Akrap gesprochen. Die 4 sind ein guteingespieltes Team, das bestens zusammen harmoniert. Als Lestrades Gattin ist Margit Strassburger zu hören, sie kann die verständnisvolle Dame sehr gut verkörpern, ebenso wie Jörg Hengstler Dr. Lovell.
Auch Musik und Geräuschkulisse sind hier stimmig unterlegt und sorgen für eine passende und dichte Atmosphäre.

FaziT: eine spannende und originelle Folge mit einem kniffligen und undurchschaubaren Fall, die mir sehr gut gefallen hat.