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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2015
Unter Tränen gelacht
Tietjen, Bettina

Unter Tränen gelacht


ausgezeichnet

Demenz ist ein Thema von dem man immer wieder mal am Rande hört, wenn man nicht betroffen ist. Ein Thema, das den ein oder anderen von uns mal persönlich betreffen wird. In diesem Buch der bekannten Moderatorin Bettina Tietjen erfährt man, wie sie die Demenzerkrankung ihres Vaters erlebt hat. In vielen persönlichen Einblicken bekommt man ein Bild von Demenz. Wann ist man dement ? Wie entwickelt sich Demenz ? Wie verändert Demenz den Menschen ? Fragen, auf die man in diesem Buch eine Antwort erhält.

Dieses Buch ist weniger ein Sachbuch mit Fakten über Demenz, sondern ein sehr persönlicher Bericht der Autorin. Man erhält tiefe Einblicke in ihr Familienleben, vor allem in den Belangen ihres Vaters. Ich fand das Buch hochinteressant. Jeder , der mit dementen Menschen zu tun hat, findet sich in diesem Buch wieder. Erschreckend finde ich, dass unsere Gesellschaft die alten Menschen mit dieser Erkrankung an den Rand schiebt. Findet man nicht ein gutes Pflegeheim, dass man noch bezahlen kann, ist man als Familienmitglied gefordert. Wie das aussehen kann, kann man hier nachlesen.

In Anbetracht, dass es bald noch viel mehr alte Menschen geben wird und demnach auch mehr Dementkranke, wäre es dringend nötig, dass es Hilfe für diese Menschen gibt. Der Pflegenotstand wird sich aber verschärfen und demnach auch die Situation der alten Menschen. Möchte man ein Familienmitglied selbst pflegen, kommt einiges zusammen. Es ist ein anstrengender Fulltime-Job, der bis an die Grenzen der Belastbarkeit geht. Im Buch der Autorin erfährt man als Leser, womit man als pflegender Angehöriger zu rechnen hat.

Neben den Schwierigkeiten gibt es aber auch Schönes, was man erleben darf. Mit einfachen Dingen kann man den Dementkranken noch eine Freude bereiten. Die Sicht der Dinge ändert sich. Interessant ist, dass ein Teil des alten Lebens nicht in Vergessenheit gerät, während vieles was den einzelnen Menschen ausgemacht hat, verlorengeht. Sehr berührend fand ich, wie toll das Pflegepersonal im Buch auf die alten Menschen eingegangen ist und was alles trotz Erkrankung noch möglich ist. Die Würde des einzelnen Menschen geht nicht verloren. Es bleibt zu wünschen, dass man selbst diese Hilfe erfährt, wenn es nötig ist.

Fazit: Ein faszinierender und sehr berührender Einblick in das Leben eines Dementkranken. Ein Buch, das nachdenklich macht und einen ersten Eindruck der Erkrankung für Angehörige bietet. Unbedingt lesen !

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2015
Janette Oke: Das Schweigen Danach

Janette Oke: Das Schweigen Danach


ausgezeichnet

Dies ist nun die zweite DVD der Coal Valley Saga, sie enthält Teil 3 und 4 der gesendeten Serie, die momentan auf Bibel-TV läuft. Es geht nahtlos weiter, wo es mit Folge 2 aufgehört hat. Auch diesmal gibt es zwei Geschichten, die sich besonders herausheben.

Elizabeths Schülerin Rosaleen spricht seit dem Minenunglück kein Wort mehr und hat scheinbar Todesangst vor dem Alkoholiker Wendell Backus. Als sie plötzlich verschwindet, macht sich die ganze Stadt auf die Suche. Jack untersucht währendessen das mysteriöse Abbrennen der Kirche. Er findet eine Dose Walfischöl in den Trümmern, dadurch gerät eine der Witwen in Verdacht, da sie in besagter Nacht, nicht bei der allgemeinen Totenwache war und sie das Walfischöl extra für ihre Kerzenherstellung bestellen muss.

Wer die Serie mag, wird auch hier wieder wunderbar unterhalten. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern stimmt einfach und auch die restlichen Schauspieler überzeugen. Der Film lässt sich in Englisch wie in Deutsch ansehen und als Extra gibt es einen Trailer in beiden Sprachen, der auch einen kleinen Einblick in Teil 5 und 6 bringt.

Der Film hat mir wieder sehr gefallen ! Er hat nur einen Nachteil, er hat ein Ende und nun heißt es wieder warten bis zum nächsten Teil. Mir gefallen besonders die tapferen Witwen, die bereit sind, alles für ihre Kinder zu tun, selbst wenn sie selbst darunter leiden müssen. Das Leben ist auch wenig komfortabel. Nur das Wichtigste ist vorhanden und trotzdem sind die Menschen glücklich. Ein wenig erinnert mich diese Serie an die Serie "Unsere kleine Farm", die ich als Kind so geliebt habe. Was mir auch gut gefällt, ist dass der Liebesgeschichte zwischen Elizabeth und Jack Zeit gelassen wird und die Spannung weiter steigt. Das christliche Leben ist bei diesem Film in die Handlung eingebettet und wirkt ganz natürlich. Wer einen schönen Familienfilm mit einem Schuß Romantik mag, sollte hier unbedingt zugreifen, ebenso alle Fans von Janette Oke.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2015
Judith goes to Bollywood
Döker, Judith

Judith goes to Bollywood


ausgezeichnet

Die Schauspielerin Judith Döker steckt gerade in einer kleinen Lebenskrise als sie sich spontan entschließt nach Indien zu reisen, da sie gehört hat, dass dort immer wieder deutsche Schauspielerinnen gesucht werden. Was sie dort alles erlebt, kann man in diesem Buch nachlesen.

Mich hat das Buch angesprochen, da ich schon einige Bollywoodfilme kenne und ich gerne mehr über Indien und die Bollywoodfilme erfahren wollte. Bollywood kommt in diesem Buch nur am Rande vor. Das macht aber überhaupt nichts, da das Buch so interessant ist, dass man das gut verschmerzen kann.

Der Autorin gelingt es schnell, den Leser zu fesseln. Man steckt mittendrin in Indien und erlebt hautnah alles mit. Am Ende des Buches hat man als Leser ein klein wenig mehr Wissen über Indien. Besonders die Familie hat dort einen hohen Stellenwert. Jedoch ist die Stellung der Frau alles andere als einfach. Nicht nur dass Frauen oft nicht über ihr Leben frei bestimmen können, gerade neugeborene Mädchen werden oft getötet oder vernachlässigt.

Indien ist ein Land der Gegensätze, das kann man im Buch gut erkennen. Als Gast im Land wird man vieles nicht so erleben, wie als Mitglied einer indischen Familie, da der Gast immer wie ein Gott behandelt wird. Die Autorin findet in Indien auch eine neue Liebe und berichtet dann wie es ihr als Familienmitglied ergangen ist. Ein paar Bilder im Buch geben einen zusätzlichen Einblick in das Leben in Indien.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es lässt sich wunderbar lesen und bietet einen kleinen Einblick in das indische Leben und einer Lebensweisheit, der man dort überall begegnet: "Everything will fall into place". Ein wenig indische Gelassenheit würde uns hier in Deutschland manchmal ganz gut tun.

Fazit: Ein faszinierender Erlebnisbericht, der ein wenig indisches Flair zurücklässt.

Bewertung vom 24.03.2015
Born to win, DVD-Video

Born to win, DVD-Video


ausgezeichnet

Born to win basiert auf einer wahren Geschichte. Das fand ich bei diesem Film besonders interessant und es macht ihn sehr authentisch. Im Abspann lernt man den echten Leon und seine Familie kennen und erfährt, was aus ihnen geworden ist. Born to win ist auch ein sehr christlicher Film, denn es geht um den Glauben an Gott und alles was damit zusammenhängt.

Die Geschichte fängt an, als Leon gerade 6 Jahre alt ist und von Mutter und Vater verlassen wird. Die Haushälterin, eine Afrikanerin, die in der Siedlung für dunkelhäutige Menschen lebt, nimmt Leon bei sich auf und kümmert sich um ihn. Hier geht es Leon das erste Mal richtig gut. Er lernt auch Gott kennen, die Bibel und wie man zu Gott betet. Doch eines Tages wird er von der Polizei aufgegriffen und muss zu seiner Mutter und dem prügelnden Stiefvater zurück. Leon betet zu Gott, doch nichts passiert und so wendet sich Leon von Gott ab. Leon wird erwachsen, verliebt sich, heiratet und bekommt eine Tochter. Er versucht ein guter Ehemann und Vater zu sein, doch die Verletzungen und Enttäuschungen der Vergangenheit sitzen so tief, dass er gerade seine Liebsten immer wieder verletzt. Bis zu dem Tag an dem er auf Bitten seiner Tochter in die Kirche geht.

Der Film hat mir sehr gut gefallen. Man sieht, wie Verletzungen sich tief in die Seele eines Menschen graben können, so dass diese alles beherrschen. Gott kann dies alles heilen und neue Hoffnung und Glauben schenken, wenn man ihn lässt. Das ist das Entscheidende, wenn man Gott in seinem Leben nicht zulässt, passiert nichts. Erst, wenn man sich öffnet, kann man Heilung erfahren. Natürlich wird genau dies vielleicht von manchen Zuschauer mit Skepsis gesehen. Doch jeder der es getan hat, wird genau das auch bestätigen können. Leon ist zuerst ganz erfüllt von seinem Glauben, bis ihn ein weiterer Schicksalsschlag ereilt. Ja, so läuft es oft im Leben eines Menschen. Was soll man nun tun ?

Leon ringt hier mit sich selbst und bekommt Hilfe von jemandem, dem er zuvor in ähnlich verzweifelter Situation neuen Mut geschenkt hat. Genauso sollte es unter Christen auch sein, dass man einander hilft, sich unterstützt, füreinander betet. Auch sehr gut gefallen hat mir Leons Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die eine Behinderung haben. Der Film trägt dazu bei, dass man auch über ihre Probleme nachdenkt. Der Film ist sehr berührend, macht nachdenklich und schenkt viel Hoffnung. Auch uns liebt Gott und er ist immer für uns da, auch wenn wir es nicht sehen. Vielleicht können wir es spüren, wenn wir uns auf ihn einlassen und ihm vertrauen.

Fazit: Ein sehr bewegender und authentischer Film, der einen Lebensweg zu Gott zeigt. Ein Film der Hoffnung und Glauben bringen kann, wenn man sich selbst in schwieriger Situation befindet.

Bewertung vom 14.03.2015
Den Himmel gibt's echt

Den Himmel gibt's echt


sehr gut

Dieser Film ist sehr schwierig zu beurteilen, weil es hier nicht wie bei anderen Geschichten um ein fiktives Erlebnis geht, sondern um Erlebnisse, die der 4 jährige Colton Burpo während einer Operation auf Leben und Tod hatte. Das Buch der Burpos habe ich auch schon gelesen und fand es damals großartig. Und ich fand es zuerst ganz toll, als ich gehört habe, das Buch wird verfilmt. Meine Vorbehalte sind Änderungen meines persönlichen Glaubens. Nicht, dass ich nicht mehr an Gott glaube, nein, ich bin bei dieser Art Erlebnisse in Bücher und Film sehr viel vorsichtiger geworden.

Der 4 jährige Colton sieht während der OP den Himmel und Jesus. Später berichtet er seinen Eltern, was er gesehen hat. Seine Erlebnisse ziehen immer weitere Kreise und sind nachher im ganzen Land bekannt. Im Film wird sehr gut gezeigt, wie Todd erst seine Zweifel hat mit den Erlebnissen seines Sohnes. Das geht soweit, dass er beinahe seine Stelle als Pastor verliert. Colton erzählt immer wieder von seinen Erlebnissen im Himmel.

Der Film hat mir sehr gut gefallen. Die Schauspieler, allen voran der Darsteller des 4 jährigen Colton haben sehr überzeugend gespielt. Der Film reißt mit und berührt. Ich denke, er kann Menschen dazu animieren, an Gott zu glauben und an das Leben nach dem Tod. Vorrausetzung, die Geschichte ist wahr. Und das ist das Problem. Nachdem sich gerade herausgestellt hat, dass eine ähnliche Geschichte von einem Jungen der im Himmel war, gelogen ist, bin ich noch vorsichtiger geworden. Auch bei der gelogenen Geschichte, habe ich vor einiger Zeit noch geglaubt, dass diese wahr ist.

Zur Prüfung muss ich die Bibel zur Hand nehmen und da gibt es Hinweise darauf, dass dieses Erlebnis auch nicht echt ist. Ich bin ehrlich gesagt im Zwiespalt. Im Falle eines Falles entscheide ich mich für die Bibel, da ich denke, dass ich da im Gegensatz zu einem Film die Wahrheit finde. So ist also jeder Zuschauer aufgerufen , sich selbst eine Meinung zu bilden. Mir gefällt dieser Film, deshalb gibt es von mir 4 Sterne. Den 5. Stern ziehe ich ab für den zweifelhaften Wahrheitsgehalt. Sollte sich in der nächsten Zeit herausstellen, dass die Geschichte auch gelogen ist, würde ich allerdings noch mehr Sterne abziehen. Der Schaden ist groß, wenn mit solchen Dingen gelogen wird. Die Menschen verlieren auch das Vertrauen in Gott und in den Glauben.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.03.2015
Mums' Night Out
Goyer, Tricia

Mums' Night Out


sehr gut

Diesen Film habe ich nun zweimal gesehen. Beim ersten Mal hat er mir überhaupt nicht gefallen, da ich keinen Sinn hinter manchen Situationen gesehen habe. Beim zweiten Mal fand ich ihn viel besser. Perfekt ist er nicht, doch zeigt er auch manche Wahrheit hinter einer verrückten Aktion.
Allyson, eine dreifache Mutter möchte endlich mal ein wenig Zeit für sich und ohne Kinder haben. Sie organisiert einen Mädelsabend. Doch der Abend läuft anders als erwartet und als ein Kind vermißt wird, macht sich Allyson mit ihren Freundinnen auf die Suche.

Zuerstmal ist der Film sehr überspitzt. Hinter mancher Szene muss man dann die wahre Botschaft sehen. Allyson als Mutter von drei Kindern wird sehr gut dargestellt. Wer kennt als Mutter nicht die Situationen des Wahnsinns, wenn mehrere Dinge gleichzeitig passieren, man zusehen muss, wie man den Schaden begrenzt und gleichzeitig nicht die Fassung und Ruhe verliert. Kinder denken manchmal in ganz andere Richtungen. Ein wenig Zeit ohne Kinder, das ist es, was man sich als Mutter manchmal wünscht.

Interessant wie die Männer dargestellt werden. Sie wissen, was die Kinder brauchen (siehe Vogel im Film) und sind doch mit mancher Situation überfordert, weil sie sich in der Regel nicht in dem Maß mit den Kindern beschäftigen, wie die Frauen und Mütter.Mit älteren Kindern hat man auch so manche Diskussion. Im Film wird das von der Frau des Pastors und ihrer Tochter gut dargestellt. Gleichzeitig kann man aber auch sehen, wie modern unsere Welt geworden ist. Für alles braucht man ein Handy. Ohne geht gar nichts mehr.

Den Rocker und Tätowierer Bones fand ich noch sehr gut. Er hat eine Kindheitserinnerung erzählt und von seiner Mutter. Das waren mit die besten Szenen im Film. Einiges fand ich dann aber auch weniger gut, die Videospiele , die zur Sprache kamen, das kann eine extreme Sucht werden und die Partnerschaft und Familie gefährden. Bones hat in einer Szene eine Kopfnuss verteilt. Viel zu brutal für Kinder ab 6 für die der Film freigegeben wurde. Abgesehen davon, dass sie einiges nicht verstehen würden.

Fazit: Ein Film, wo man etwas hinter die Kulissen schauen muss, um ihn zu mögen.

Bewertung vom 09.03.2015
Neues Glück für Susannah
Richmond, Catherine

Neues Glück für Susannah


gut

Susannah reist nach dem Tod ihrer Eltern in die Wildnis um die Braut eines Farmers zu werden, den sie zuvor noch nie gesehen hat. Ihr Ehemann Jesse entpuppt sich als zuvorkommender Mann, der viel Geduld mit Susannah hat und ihre Liebe gewinnen möchte. Susannah ist immer noch in anerzogenen Zwängen gefangen und erst durch verschiedene Ereignisse ist sie in der Lage, die Frau zu werden, die Jesse sich wünscht und die Susannah selbst gern sein möchte.

Freunde von romantischen Liebesromanen dürfen sich freuen. Ich habe selten einen so gefühlvollen, romantischen und einfühlsamen Roman gelesen. Allerdings war es das auch, was mir zuviel war. Dazu kommt, dass das erste Drittel beinahe außschließlich davon handelt wie sich Susannah und Jesse körperlich näherkommen. Das ist mir eindeutig zu wenig. Susannah selbst ging mir auch etwas auf die Nerven wegen ihrer dauernden Gedanken, dass Frauen dies und das nicht dürfen. Obwohl Jesse so verständnisvoll ist und so einfühlsam ist, ist sie mehr als verklemmt, wo es gar nicht nötig wäre. Sie macht ein Problem, was eigentlich keins sein sollte.

Sehr positiv zu bemerken sind die christlichen Verweise, wobei es da hauptsächlich erst mal um das Näherkommen von Jesse und Susannah geht, Im weiteren Verlauf finde ich manche Handlung etwas unrealistisch. Susannah kann immer was Besonderes wenn Gefahr droht , sie spricht französisch, kann schießen und und und. Das passt sogar nicht zu dem, dass sie der Ansicht ist, eine Frau sollte nicht zuviel reden und sonst auch nicht auffallen. Das Farmersleben ist in diesem Roman realistisch dargestellt, auch die Probleme, die es geben kann, Ausfall der Ernte, Feuer, Heuschrecken. Indianer tauchen auf und die Zeiten sind alles andere als sicher.

Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich drei oder vier Sterne vergebe und habe mich nun für 3 Sterne entschieden. Begründung: Mir ist der Roman einmal zu einseitig, es geht vor allem um die körperliche Beziehung von Jesse und Susannah. Es gibt beinahe kein anderes Thema zwischen ihnen. Die ganze Zeit schwebt es unterschwellig mit, wird angedeutet. Die Geschichte erinnert mich sehr an profane Liebesromane , die es haufenweise aus verschiedenen Verlagen gibt .Als Jesse vermisst wird, bekommt Susannah Heiratsanträge. Es geht also wieder um ähnliches. Manches wirkt auf mich etwas zu aufgesetzt, manchmal in Verbindung mit den Bibelverweisen. Susannah hat mich zu Anfang einiges an Nerven gekostet. Wenn ich nun überlege, ob etwas von diesem Roman zurückbleibt, muss ich sagen nein, dafür fehlte mir eindeutig etwas. Wenn man eine Liebesgeschichte sucht, ist das genau richtig, man wird prima unterhalten. Es gibt aber christliche Romane, die mehr in die Tiefe gehen und im Vergleich dazu, kann ich aufgrund der oben genannten Punkte nur 3 Sterne vergeben.

Bewertung vom 04.03.2015
Leo und der Fluch der Mumie
Frieser, Claudia

Leo und der Fluch der Mumie


ausgezeichnet

Leo und der Fluch der Mumie hat uns echt überrascht. Ursprünglich wollte ich das Buch mit meiner Ältesten (bald 8 ) lesen. Beim Vorlesen kam aber noch die 5 Jährige dazu und die war so begeistert, dass sie das Buch nicht mehr aus der Hand legen mochte. Obwohl sie jetzt erst in die Schule kommt, macht sie so, als ob sie das Buch schon lesen könnte. Es ist ihr absolutes Lieblingsbuch, momentan !

Deutschland 1933 ,der elfjährige Zeitungsjunge Leo wandert zusammen mit seinen Eltern und seinen zwei jüngeren Schwestern nach Amerika aus. Beim Einschiffen gibt es einen kleinen Zwischenfall und Leo findet ein Tagebuch. Da sich die Besitzerin zuerst nicht finden lässt, beginnt Leo in dem Tagebuch zu lesen. Dabei erfährt er einiges über eine Ausgrabung in Ägypten und den Fluch einer Mumie. Leo ist Passagier der dritten Klasse und lernt nach und nach seine Mitreisenden kennen. Er schließt Freundschaft mit seinem Zimmernachbarm Emile, mit Wilhelm, dem Schiffsjungen und Luise aus der ersten Klasse. Bald sind die vier Kinder in ein aufregendes Abenteuer verstrickt, in dem alles um den Fluch einer Mumie geht.

Dieses Buch hat mich sehr an die Kinderkrimis meiner Kindheit erinnert, allen voran die Bücher von Enid Blyton. Ich fand es auch als Erwachsener schön spannend. Meine Kinder waren begeistert und wollten immer weiter vorgelesen bekommen. Vom Lesevolumen ist es schon etwas mehr Text und vor allem für Kinder ab 9 Jahren zum Selberlesen zu empfehlen.
Im Buch werden die Jahre und Umstände vor dem Zweiten Weltkrieg erwähnt. So bekommen die Kinder schon einen kleinen Einblick in die Zeit. Verschiedene Begriffe kann man beim Vorlesen gerade den kleineren Kindern erklären, dann kommen auch diese gut in der Geschichte mit.

Das Buch hat uns extrem gut gefallen und ich denke, dass wir uns auch weitere Bücher der Autorin besorgen werden. Der Schreibstil hat uns gut gefallen. Das Buch war kindgerecht und die Geschichte fesselnd. Einzig eine Szene hat bei den Kindern keinen Anklang gefunden, sie fanden sie zu unheimlich. Besonders gefallen hat der Älteren die Geschichte um das Tagebuch, während die Jüngere die Mumie so toll fand. Beide fanden, dass es eine tolle, spannende Geschichte ist.

Wer einen spannenden Kinderkrimi sucht, an dem auch Erwachsene noch Freude haben können, macht mit diesem Buch nichts verkehrt. Volle Leseempfehlung von uns und von beiden Kindern 5 Sterne !