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Benutzername: 
Manja Teichner
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Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2014
Das wilde Määäh / Das wilde Mäh Bd.1
Walder, Vanessa

Das wilde Määäh / Das wilde Mäh Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Ham ist ein Wolf. Das ist ja wohl klar.
Er hat spitze Eckzähne … auf dem Kopf.
Er jagt gerne … saftige Blätter.
Er heult den Mond an … und es klingt wie Määäh.
Na gut, vielleicht ist Ham auch nur ein Wolf im Schafspelz.
Aber wie ist er im Wald gelandet?
Und wo kommt er wirklich her?
Zusammen mit seinen Freunden begibt er sich auf eine abenteuerliche Suche …
(Quelle: Loewe Verlag)

Meine Meinung:
Mit der Ruhe des Waldes ist eines Nachts plötzlich vorbei. In einem hohlen Baumstamm wurde ein Bündel abgelegt, das ganz laut „Määäh“ macht. Am nächsten Morgen stehen die Tiere des Waldes drum rum und jeder rätselt was da wohl im Bündel drin sein könnte. Letztlich opfert sich Rhea, eine Wölfin und Mutter der Wolfskinder Brise, Feder und Wolke, und adoptiert das kleine flauschige Wesen. Es erhält den Namen Ham.
Ham wächst glücklich unter Wölfen auf. Aber er merkt er ist anders. Nicht nur vom Aussehen, er hat auch keine Lust auf Fleisch, sondern frisst lieber Gras.
Eines Tages nun macht Ham sich auf seine Herkunft herauszufinden. Es beginnt sein bis dahin größtes Abenteuer …

Das Kinderbuch „Das wilde Määäh“ stammt aus der Feder der Autorin Vanessa Walder. Es ist für Leser ab ca. 8 Jahre sehr gut geeignet.

Die Charaktere der Geschichte sind einfach ganz liebevoll dargestellt. Jeder hat so seine Eigenarten.
Ham muss man einfach mögen. Er ist ein richtig süßer Protagonist. Allerdings auch ein klein wenig naiv aber genau das macht ihn ja so schrecklich liebenswert. Er weiß nicht wo er her stammt, ist unter Wölfen aufgewachsen und mit der Zeit merkt er, dass er doch irgendwie anders ist. Ham liebt seine Wolfsfamilie, möchte aber trotzdem wissen wer seine richtige Mutter ist.
Seine Geschwister Brise, Feder und Wolke sind ebenso toll beschrieben. Man kann sie sich beim Lesen sehr gut vorstellen.
Rhea ist die Wölfin und Hams Ziehmutter. Sie liebt den Kleinen ohne wenn und aber, achtet auf ihn genau wie auf ihre anderen Kinder.
Flöckchen ist Hams Freund. Er ist ein Rehbock, auch wenn der Name wohl eher vermuten lässt, es handelt sich hier um ein weibliches Tier. Mit ihm ist Ham gerne zusammen.

Auch die anderen Tiere, egal ob die des Waldes oder die Nutztiere des Menschen, sind wundervoll und mit Liebe zum Detail gezeichnet. Jedes der Tiere hat seine ganz eigene Art zu Sprechen, so kann man recht schnell heraushören, wer gerade am Zug ist.

Der Schreibstil der Autorin ist kindgerecht und humorvoll. Sie nimmt ihre Leser mit, man kann gar nicht anders als mit Ham seine Geschichte zu erleben.
Die Handlung selber berührt emotional, ist aber auch spannend gestaltet. Erwachsenen Lesern dürfte schnell klar sein was Ham wirklich ist. Es gibt sehr schöne Illustrationen, die das Geschriebene perfekt unterstützen. Es geht hauptsächlich um Hams Suche nach seiner wahren Herkunft aber zwischen den Zeilen spricht Vanessa Walder auch Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Familie an. Sie werden den Kindern altersgerecht und verständlich vermittelt.

Das Ende bietet die Auflösung um Hams Mutter. Zudem wird durch den letzten Satz deutlich, dass es eine Fortsetzung geben wird. Auf diese bin ich gemeinsam mit meinem Sohn bereits sehr gespannt. Was wird wohl Hams nächstes Abenteuer?

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Das wilde Määäh“ von Vanessa Walder ein absolut wundervolles Kinderbuch.
Die mit Liebe zum Detail gezeichneten Charaktere, der kindgerechte humorvolle Stil und eine Handlung, die zum einen emotional bewegt andererseits aber auch spannend gehalten ist begeistern und machen dieses Buch zu einem kleinen Schatz, der im Kinderzimmer nicht fehlen sollte.
Ganz klare Leseempfehlung!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2014
Verliebt in Hollyhill / Hollyhill Bd.2
Pilz, Alexandra

Verliebt in Hollyhill / Hollyhill Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:
Emilys Kurzurlaub bei ihrer Großmutter mütterlicherseits neigt sich dem Ende entgegen. Emily ist traurig, denn eigentlich möchte sie gar nicht weg aus dem Dorf weg und von Matt schon gar nicht.
Das ändert sich rasant als das Dorf mit Emily erneut in die Vergangenheit reist. Sie landen im London des Jahres 1811, wo Emily, nachdem sie sich zeitgerecht gekleidet hat, beinahe von einer Kutsche überfahren wird. Aus dieser fällt ihr plötzlich eine bewusstlose Frau direkt in die Arme.
Die Bewohner Hollyhills versuchen nun herauszufinden wer die Frau ist und wo sie herkommt.
Währenddessen verschlägt es Emily, Cullum und Chloe in ein altes Herrenhaus. Dort gibt es nicht nur Geheimnisse zu entdecken, Emily kann zudem über ihre Beziehung zu Matt nachdenken …

Der Zeitreiseroman „Verliebt in Hollyhill“ stammt von der Autorin Alexandra Pilz. Es ist der zweite Teil der „Hollyhill – Trilogie“. Teil 1 „Zurück nach Hollyhill“ habe ich vor über einem Jahr gelesen und war damals sehr angetan von der gesamten Geschichte. Nun war ich sehr gespannt darauf wie es mit Emily, Matt und den anderen aus Hollyhill wohl weitergehen würde.

Die im Buch auftauchenden Charaktere sind bis auf wenige soweit bekannt.
Emily mochte ich erneut sehr. Sie ist einfach richtig liebenswert und facettenreich gestaltet. Wie jeder andere Bewohner Hollyhills hat Emily auch eine Fähigkeit. Diese kann sie allerdings nicht so richtig deuten. Emilys tolle Idee und ihre doch sehr schnelle Auffassungsgabe machen sie zu einem wichtigen Bewohner des kleinen Dorfs.
Matt öffnet sich in diesem zweiten viel mehr. Er versucht Emily näher an sich heranzulassen. Jedoch gerade zu Beginn tut er sich damit noch ziemlich schwer und weist Emily doch des Öfteren eher von sich.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist einfach richtig süß. Ihre Beziehung zueinander nimmt einen großen Teil der Geschichte ein und ich hoffe sie können sich im dritten Teil noch richtig zusammenraufen.

Als Charaktere neu eingeführt werden Cullum und Chloe. Beide machen es dem Leser nicht gerade einfach sie zu durchschauen, man kann sie nur schwer einschätzen. Sie mischen die Geschichte beide ziemlich auf, jeder auf seine Weise.
Cullum ist ein ziemlich überheblicher Kerl, bei dem ich nie wirklich sagen könnte was er bezweckt.
Chloe ist in meinen Augen eine ziemliche Zicke. Auch mit ihr hatte ich zugegeben meine Probleme.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig schön flüssig und hat mir wieder sehr gut gefallen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Emily in der personalen Erzählperspektive. Es bleibt eine gewisse Distanz zum Geschehen und zu den Charakteren, doch dies empfand ich hier als gar nicht mal so störend, eher im Gegenteil.
Die Handlung entwickelt sich hier im zweiten Teil ein wenig anders als erwartet. Sie knüpft zwar nahtlos an Teil 1 an aber dennoch ist es anders. Teilweise war es mir zu wenig Spannung, es plätschert doch stellenweise einfach nur so dahin. Die Vergangenheit wurde wieder sehr schön beschrieben, man merkt hier das Alexandra Pilz eine Vorliebe für diese Zeit hat.

Das Ende kam ein wenig unerwartet. Der Cliffhanger am Ende ist schon ziemlich groß, wie es im dritten Teil weitergehen könnte ist vollkommen offen.

Fazit:
Insgesamt gesehen ist „Verliebt in Hollyhill“ von Alexandra Pilz eine doch tolle Fortsetzung der Zeitreisetrilogie.
Mit bekannten und beliebten aber auch neuen Charakteren, einem flüssigen Stil und einer Handlung die eine etwas andere Richtung einschlägt als noch Teil 1 konnte mich die Autorin auch dieses Mal wieder sehr gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 05.06.2014
Fragmente / Partials Bd.2
Wells, Dan

Fragmente / Partials Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:
Kira trägt ein verhängnisvolles Erbe in sich und macht sich auf die Suche nach Antworten. Sie möchte wissen was es mit der Verbindung zum ParaGen auf sich hat. Ihr Weg führt durch ein verwüstetes Land und sie muss feststellen es kam ihr jemand zuvor. Irgendwer hat die Computer, die Kira Antworten liefern könnten aus einem ParaGen-Gebäude mitgenommen. Doch Kira hat eine Spur, denn wer einen Computer betreiben möchte der braucht Generatoren.
Doch es gibt noch andere teils größere Gefahren als die Partials. Allerdings Kiras Antworten könnten Leben retten, sowohl bei den Partials als auch bei den Menschen. Und so muss Kira ein Bündnis eingehen, ob sie nun will oder nicht …

Der dystopische Roman „Fragmente“ stammt aus der Feder des Autors Dan Wells. Es ist der 2. Teil der „Partials – Trilogie“. „Aufbruch“ habe ich vor über einem Jahr gelesen und es hat mir damals sehr gut gefallen. So war ich natürlich auf diese Fortsetzung sehr gespannt.

Im Buch tauchen nicht nur bekannte Charaktere auf, es kommen auch neue hinzu.
Kira macht eine recht langsame Entwicklung durch. Sie lässt sich nicht von ihrer Mission abbringen und ist ziemlich tough. Sie ist auf der Suche nach Antworten, auf einer Art Selbstfindungstrip.
Samm ist und bleibt ein Partial. Er macht wohl die doch größte Entwicklung durch, ist ruhig und kaum zu erschüttern. Im ersten Teil wirkte er eher noch sehr rational denkend und kühl, hier kommt zum Ende hin auch eine menschliche Seite an ihm durch. Diese ist allerdings nicht so ganz passend.

Nicht nur die beiden genannten, auch die anderen Charaktere, wie Marcus, Afa oder auch Heron, sind Dan Wells recht gut gelungen.

Der Schreibstil des Autors ist recht flüssig und detailliert. Man kann sich als Leser die von Dan Wells gezeichnete Welt sehr gut vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, wie beispielswiese der Sicht von Kira, Marcus oder zu Beginn auch von Samm. Das ist ein wenig schwierig, denn es verwirrte mich doch ziemlich.
Die Handlung beginnt sehr ruhig und verhalten. Durch den angesprochenen Perspektivenwechsel hatte ich zusätzlich doch große Probleme wieder ins Geschehen zu finden. Es gibt Hintergründe über die Vernichtung der Menschheit zu erfahren und nach und nach wird der Plot immer dichter und komplexer. Nach dem doch verhaltenen Beginn nimmt die Spannung mehr und mehr zu. Allerdings wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Handlung doch teilweise sehr in die Länge gezogen wurde.
Die Atmosphäre ist sehr bedrückend, die von Dan Wells geschaffene Welt wirft einen realistischen Blick auf die Zukunft.
Zum Ende hin zieht die Spannungskurve merklich an, es wird temporeicher und man fiebert als Leser richtig mit den Charakteren mit.

Das Ende selber lässt den Leser mit einem gemeinen Cliffhanger und vielen offenen Fragen zurück. Ich hoffe sehr, dass der abschließende Teil dieser Trilogie nicht zu lange auf sich warten lässt.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Fragmente“ von Dan Wells eine sehr gute Fortsetzung der dystopischen „Partials – Trilogie“.
Die gut gezeichneten Charaktere, der detaillierte Stil und eine nach einem doch recht ruhigen Einstieg interessant gestaltete Handlung haben mir spannende Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 29.05.2014
Nubila-4
Siebern, Hannah

Nubila-4


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Während ihrer Reise nach Island lernen Laney und Darrek sich unfreiwillig besser kennen, was beide in eine schwierige Situation bringt. Laney misstraut Darrek, weil er ihre Mutter getötet hat. Darrek indes schafft es nicht zu vergessen, dass Laney Jasons Tochter ist. Sein alter Freund und Rivale, den er als Verräter betrachtet. Dennoch fühlen die beiden sich unweigerlich zueinander hingezogen.
Doch in Island stellt sich heraus, dass die Outlaws ihre ganz eigenen Probleme haben. Um ihre Unterstützung zu bekommen, müssen Darrek und Laney ihnen erst dabei helfen eine Bedrohung abzuwenden, die schon seit Jahren über dem Dorf schwebt…
(Quelle: nubila-roman.de)

Meine Meinung:
Laney und Darrek haben sich von der einstigen Gruppe getrennt und sind nun auf dem Weg nach Island zu den Outlaws. Darrek hat dort mal gelebt und außerdem erhofft er sich Hinweise bei der Suche nach einem sehr begabten Vampir.
Doch kaum dort angekommen wird schnell klar, die Outlaws benötigen Darreks Hilfe um eine Bedrohung loszuwerden. Ein Dämon, der das Dorf schon über Jahre tyrannisiert …

Der Fantasyroman „Nubila 4 – Die Entscheidung“ stammt von der Autorin Hannah Siebern. Es ist der 4. Teil der „Nubila – Reihe“ und bevor man diesen Roman liest sollte man die 3 Vorgänger unbedingt gelesen haben, um die Zusammenhänge besser zu verstehen, denn die Teile bauen aufeinander auf.
Ich persönlich war von den 3 Vorgängern mehr als begeistert und so wollte ich natürlich unbedingt wissen wie es weitergeht.

Bereits im 3. Teil waren Laney und Darrek als Protagonisten hervorgetreten. Diese Entwicklung wird hier nun fortgeführt.
Die beiden sind nun zu den Outlaws unterwegs und währenddessen fühlen sie sich immer mehr zueinander hingezogen. Die sich entwickelnden Gefühle sind sehr schön dargestellt, man kann sie als Leser sehr gut nachempfinden.
Bei den Outlaws lernt Laney, die sich immer mehr zu einer Sympathieträgerin entwickelt, andere Vampire kenne, die zwar ebenfalls Warmblüter sind, sich aber dennoch anders verhalten. Das Leben der Outlaws ist Laney fremd und sie lernt es kennen.
Darrek ist recht hitzköpfig. Er verändert sich im Verlauf der Handlung mehr und mehr, das Gute in ihm kommt sehr oft zu Tage. Außerdem gibt es viele Informationen über sein Leben, seine Vergangenheit zu erfahren.
Die Outlaws empfand ich als sehr interessant gestaltete Vampire. Ihr Leben, ihre Art ist sehr faszinierend und im Vergleich zu den zivilisierten Vampiren anders aber nicht minder interessant.

Der Schreibstil der Autorin ist bekannt flüssig und einnehmend. Mit einfachen Worten hat Hannah Siebern mich wieder ans Buch (den Kindle) gefesselt und mehr und mehr in die Welt der Vampire gezogen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichten, wofür wiederum die personale Erzählperspektive Verwendung findet. Ich finde diese wirklich gut gewählt, da man als Leser den Überblick behält.
Es gibt zwei Erzählstränge, neben dem bei den Outlaws gibt es auch noch den Strang bei William, der immer noch herauszufinden versucht was Liliana wirklich im Schilde führt.
Die Handlung ist wieder interessant und von Anfang bis Ende spannend gehalten. Es gibt neue Entwicklungen und Entscheidungen werden getroffen. Das Erzähltempo ist sehr hoch gehalten, es geht quasi ohne Atempause von einer Sache zur nächsten.
In diesem Teil erfährt man als Leser zudem noch viele Dinge über die Vampire.

Das Ende ist erneut ein ziemlicher Cliffhanger und die Weichen für den 5. Teil sind gelegt. Die Neugier auf die finale Schlacht ist groß.

Fazit:
„Nubila 4 – Die Entscheidung“ von Hannah Siebern ist ein erstklassiger 4. Teil der Reihe, der seine Vorgänger sogar noch toppen kann.
Der fesselnde Stil der Autorin, die toll gestalteten Charaktere und Spannung von Anfang bis Ende haben mich auch in diesem Teil komplett überzeugen können.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 29.05.2014
Nubila-3
Siebern, Hannah

Nubila-3


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Die Dieneraufstände sind nun schon 15 Jahre her. Seitdem hat sich die Vampirwelt sehr verändert, es gibt nur noch wenige Kaltblüter, die wirklich dienen, freiwillig.
Laney, einst ein süßes kleines Mädchen, ist zu einer schönen jungen Frau herangewachsen. Gleichzeitig steht Marlene kurz vor dem Erwachen und danach soll Laney mit ihr verbunden werden. Doch weder Laney noch ihre Eltern möchten das und so suchen sie nach einem alternativen Kandidaten. Doch wer könnte da in Frage kommen?
Schließlich ergreift Laney die Flucht, zum Schutz ihrer Familie und niemand weiß wo sie sich aufhält.
Doch kann Laney wirklich auf Dauer untertauchen?

Der Vampirroman „Nubila 3 – Familienbande“ stammt aus der Feder der Autorin Hannah Siebern. Es ist bereits der 3. Teil der „Nubila-Reihe“ und es empfiehlt sich vor diesem Buch auf jeden Fall die beiden Vorgänger „Nubila 1 – Das Erwachen“ und „Nubila 2 – Aufstand der Diener“ zu lesen. Ich habe die beiden ersten Teil Ende 2012 bzw. Anfang 2013 gelesen und war damals sehr begeistert. Umso mehr war ich gespannt auf dieses Buch.

Während in den beiden ersten Teilen der Fokus auf Jason und seiner Frau Kathleen lag, so rückt hier Laney, Jasons Tochter, in den Vordergrund.
Laney ist eine junge Frau, die sehr selbstbewusst ist. Als Kind wurde sie immerzu beschützt und ist behütet aufgewachsen, doch nun nimmt sie ihr Leben mehr und mehr in die Hand. Sie weiß was sie will und versucht es auch umzusetzen. Ihre Flucht vor der Verbindung mit Marlene dient hauptsächlich zum Schutz ihrer Familie.
Darrek, der Sohne einer Ältesten, macht Laney in ihrem Versteck ausfindig, er hat eine große Gabe und damals, kurz bevor Kara, Laneys Mutter, starb hat er dieser ein Versprechen gegeben. Er möchte dies halten und entführt Laney kurzerhand. Darrek trägt ein Geheimnis und offenbart sich Laney im Verlauf der Geschichte. Er ist ein ziemlich gefährlicher Vampir, hat aber einen ganz gewissen Charme, dem man sich nur sehr schwer entziehen kann. Darrek wirkt böse aber er hat auch eine gute Seite an sich, sie kommt nur nicht so oft zum Vorschein.

Neben Laney und Darrek gibt es noch weitere Charaktere im Buch, die Hannah Siebern ebenso gut gelungen sind.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir richtig gut. Hannah Siebern hatte mich direkt von Anfang an gepackt und ich war gefesselt bis zur letzten Seite. Sie schreibt flüssig und sehr gut lesbar.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, wofür Hannah Siebern die personale Erzählperspektive verwendet. Man wahrt so zwar Distanz zum Geschehen, hat aber einen guten Überblick über alles.
Die Handlung ist einfach top. Es ist spannend von Anfang bis zum Ende, mit Wendungen, die unvorhersehbar sind. Die Anziehung, die sich zwischen Laney und Darrek entwickelt, ist glaubhaft dargestellt und man kann sie regelrecht spüren. Diese Entwicklung zu verfolgen wird mit Sicherheit noch sehr interessant sein.

Das Ende kommt mit einem ziemlichen Cliffhanger daher. Wohin genau die Reise geht ist unklar und so ist man als Leser sehr neugierig darauf wie es im 4. Teil weitergehen wird.

Fazit:
„Nubila 3 – Familienbande“ von Hannah Siebern ist eine wirklich sehr gelungene Fortsetzung der Reihe.
Die glaubhaften Protagonisten, der fesselnde Stil und eine interessant gestaltete außergewöhnliche Handlung haben mich wieder komplett begeistert und überzeugt.
Definitiv zu empfehlen!

Bewertung vom 28.05.2014
Sehnsucht ist ein Notfall
Heinrich, Sabine

Sehnsucht ist ein Notfall


sehr gut

Kurzbeschreibung:
»An einem sonnigen Tag im Januar gingen wir ins Meer und schrien vor Glück.«
Am Tag vor Silvester bekommt Eva einen Anruf von ihrer Oma: Sie macht mit Opa Schluss und verlässt ihn. Nach sechzig Jahren Ehe. Und Eva? Liebt ihren Freund. Es ist gut, wie es ist. Aber reicht »gut« in einer Beziehung aus? Kann es anders besser sein? Eva und Johannes sind beide über dreißig und leben seit ein paar Jahren zusammen. Johannes liebt seinen Job als Lehrer und Eva ihren als Physiotherapeutin. Eva will vielleicht ein Kind, Johannes nicht. Darüber reden sie nicht, denn eigentlich ist die Sache entschieden. Aber dann stolpert Eva Hals über Kopf in eine Affäre mit Tobias, dem jungen Vater eines ihrer kleinen Patienten. Eigentlich ist es nur eine Nacht – aber passiert das, wenn man glücklich ist? Als ihre Oma anruft und erzählt, dass sie es zu Hause nicht mehr aushält, beschließen die beiden: Wir hauen ab! Nach Italien, ans Meer. Familie und Freunde sind in Aufruhr, Johannes und Tobias schicken eine SMS nach der anderen. Aber es geht ums Eingemachte: Kann man immer wieder neu anfangen? Wie viele Kompromisse verträgt eine Beziehung? Wird man glücklich ohne Kinder? Und vor allem: Wie wird man Sophia Loren?
(Quelle: KiWi-Paperback)

Meine Meinung:
Eva und ihre Oma haben ein wirklich sehr gutes Verhältnis zueinander. Beide fühlen sich in ihrem bisherigen Leben nicht mehr wohl, wollen ausbrechen. Daher entscheiden sie sich spontan abzuhauen, einfach ins Auto setzen und losfahren. Ihre Reise führt die beiden letztlich nach Italien, nach Elba, wo sie unbedingt das Meer sehen wollen.
Auf ihrer Reise finden die beiden nicht nur neue Freunde, sondern auch zu sich selbst …

Der Roman „Sehnsucht ist ein Notfall“ stammt aus der Feder der Autorin Sabine Heinrich. Es ist das Debüt der Autorin. Der Klappentext des Buches hat mich sehr angesprochen und so war ich wirklich gespannt darauf was mich im Roman erwarten würde.

Eva war mich direkt sehr sympathisch. Sie ist mit Johannes zusammen, doch liebt sie ihn wirklich? Immerhin betrügt sie ihn mit Tobias, dem Vater eines ihrer Patienten. Ihr Gefühlsleben ist ein stetiges Auf und Ab, Eva kann sich nicht wirklich für einen Mann entscheiden, ist hin und hergerissen zwischen Johannes und Tobias. Zu ihrer Oma hat Eva ein sehr enges Verhältnis.
Die Oma war mir ebenfalls sehr sympathisch. Sie verlässt ihren Mann nach 79 Ehejahren. Sie hat sich nicht wohlgefühlt, wurde immerzu drangsaniert. Die Oma ist an Evas Seite, sie unterstützt sie und lässt Eva vor allem auch ihre eigenen Fehler machen.
Die beiden Frauen sind ein wirklich unschlagbares Team, man spürt die Verbundeheit, die sie zueinander haben, sehr deutlich.

Der Schreibstil der Autorin ist warm, herzlich und erfrischend. Teilweise ist es auch sehr humorvoll und man kommt wirklich gut durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Eva in der Ich-Perspektive. So lernt man sie als Leser sehr gut kennen und einzuschätzen.
Die Handlung an sich ist einerseits amüsant, andererseits aber auch bewegend und stimmt nachdenklich. Die Reise der beiden Frauen ist absolut spontan, nichts ist geplant und so kommt es immer wieder zu humorvollen Szenen, die sehr unterhaltsam sind.

Das Ende des Buches hat mir dann aber leider nicht so wirklich zugesagt. Es kommt ganz anders als ich es erhofft hatte und hat mich nicht zufriedengestellt, sondern eher doch auch enttäuscht.

Fazit:
Alles in Allem ist „Sehnsucht ist ein Notfall“ von Sabine Heinrich ein sehr schöne Debüt.
Die sympathischen Charaktere, der frischer Stil der Autorin und eine amüsant gestaltete Handlung haben mich, abgesehen vom Ende, doch sehr gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 27.05.2014
Nur eine Liebe / Das Meer der Seelen Trilogie Bd.2
Meadows, Jodi

Nur eine Liebe / Das Meer der Seelen Trilogie Bd.2


sehr gut

Ana ist keine neugeborene Seele, sondern eine neue, reine. Sie wird daher als Außenseiterin angesehen, keiner hält zu ihr, außer Sam.
In der Stadt Heart möchte Ana endlich herausfinden warum ausgerechnet sie eine neue Seele hat. Wer waren ihre Eltern? Was findet sie über diese heraus?
Da tauchen plötzlich nachts Drachen und Geister auf. Diese greifen Menschen an, die wiederum daraufhin sterben. Nun warten die anderen darauf, dass die Seelen wiedergeboren werden. Doch nichts passiert, eher im Gegenteil es tauchen mehr und mehr Neuseelen auf. Die Altseelen stellen sich immer mehr dagegen.
Ana jedenfalls lässt sich nicht unterkriegen, sie möchte die Wahrheit herausfinden. Als Unterstützung an ihrer Seite ihre wenigen Freunde und vor allem Sam …

Der Fantasyroman „Nur eine Liebe: Das Meer der Liebe 2“ stammt von der Autorin Jodi Meadows. Es ist der zweite Teil der „Das Meer der Seelen – Trilogie“ und es empfiehlt sich den Vorgängerband „Nur ein Leben“ vor diesem Buch zu lesen.

Die Protagonisten im Buch sind nach wie vor Ana und Sam.
Ana ist eine Neuseele und somit eine Außenseiterin. War Ana im ersten Teil noch eher eine zarte recht unbeholfene Person, so entwickelt sie sich im Verlauf dieses Buches zu einer doch starken und vor allem selbstbewussten jungen Frau, die genau weiß was sie will. Sie lässt sich nicht unterkriegen, ist bereit für die Rechte aller Neuseelen zu kämpfen. Ich mochte Ana auf Anhieb wieder sehr gerne.
Sam ist auch jemand den man einfach nur mögen kann. Allerdings bleibt er dieses Mal im Vergleich zu Ana doch sehr blass, kommt viel zu kurz. Ich hatte teilweise das Gefühl er ist sowas wie ein Anhängsel, ein Begleiter Anas, mehr nicht.

Die Nebencharaktere im Buch haben mir dieses Mal wirklich sehr gut gefallen. Die einen mag man mehr, andere wiederum eher weniger. Sie sind alle gut dargestellt und bei manch einem habe ich mir sogar sehr gewünscht man würde mehr über ihn erfahren.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr ausdrucksstark und bildhaft. Jodi Meadows schafft es die Gefühle sehr gut zum Leser zu transportieren.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Ana in der Ich-Perspektive. So hat man als Leser einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, versteht sie besser.
Die Handlung selber knüpft quasi nahtlos an die des ersten Bandes an. Es geht spannend weiter und man kann sich alles recht gut vorstellen. Und dennoch, irgendwie hat mir bei diesem zweiten Teil der Trilogie der „Wow-Effekt“ den ich bei „Nur ein Leben“ empfunden habe gefehlt. Es fehlt dieser Knall, der den Leser fesselt und um alles in der Welt weiterlesen lässt.

Das Ende ist sehr gut gelungen. Es ist dramatisch und macht sehr neugierig auf den Finalband „Nur ein Leben“, der im August 2014, ebenfalls im Goldmann Verlag, erscheinen wird. Ich hoffe die offenen Fragen werden dann alle zufriedenstellend beantwortet.

Fazit:
„Nur eine Liebe: Das Meer der Seelen 2“ von Jodi Meadows ist zusammenfassend gesehen ein wirklich Fortsetzung der „Das Meer der Seelen – Trilogie“.
Die gut gestalteten Charaktere, der ausdrucksstarke Stil und eine spannende Handlung haben mir fantastische Lesestunden beschert, auch wenn dieser Teil etwas hinter dem ersten Band zurückbleibt.
Durchaus lesenswert!