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sleepwalker

Bewertungen

Insgesamt 501 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2020
Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2
Tsokos, Michael

Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2


weniger gut

Nachdem ich „Der Totenleser“ von Michael Tsokos gelesen hatte, habe ich mich sehr auf die Lektüre von „Abgefackelt“ gefreut – und wurde bitter enttäuscht. Zwar ist das Buch sicher bezüglich der medizinischen Aspekte fachlich korrekt geschrieben aber ich fand es zu keinem Zeitpunkt spannend, höchstens informativ. Aber ein lesenswerter Krimi war das Buch dadurch für mich nicht. Zugegeben, ich kenne den Vorgängerband „Abgeschlagen“ nicht, in dem der Gerichtsmediziner Paul Herzfeld schon die Hauptrolle spielt. Aber „Abgefackelt“ bezieht sich so oft und ausführlich darauf, dass ich mir die Lektüre getrost sparen kann.
Zum Inhalt kann ich ohne zu spoilern nicht allzu viel sagen. Ein paar Tote hier, ein paar Sektionen da, dazu ein paar Probleme mit Vorgesetzten und Ermittlungsbehörden und zu guter Letzt eine ganz große Portion Verschwörungstheorie – fertig ist der Krimi. Oder auch nicht. Denn irgendwie kam das Buch für mich zu keiner Zeit wirklich in Fahrt. Die Geschichte plätschert unrund und unspannend über gut zwei Drittel so dahin und im letzten Drittel, wenn es dann mal spannend wird, ist das Ende in Sicht und man fragt sich, was der Autor einem mit dem Ganzen eigentlich sagen will.
Hinsichtlich des medizinischen Aspekts ist das Buch hervorragend, da merkt man, dass ein Mediziner am Werk war. Die Beschreibungen von Leichen und Sektionen und die medizinischen Befunde sind ohne Fehl und Tadel, diese Abschnitte fand ich interessant, informativ und gut zu lesen, ich muss aber auch sagen, dass ich nicht fachfremd bin. Wer in der Materie weniger zu Hause ist als ich, hat damit vielleicht größere Probleme. Hinsichtlich des literarischen Aspekts wäre da noch sehr viel Luft nach oben gewesen.
Die Personen sind in dem Buch sehr blass beschrieben. Wirkliche Sympathie kann ich allerhöchstens für die IT-Spezialistin Sina Novak empfinden. Der Protagonist Dr. Paul Herzfeld konnte mein Herz auch nicht für sich gewinnen. Er hinterlässt bei mir einen schalen Beigeschmack, sein Auftreten ist ein bisschen nach dem Motto „Nicht alle Helden tragen Umhänge“ – nein, dieser Held trägt eine Plastikschürze. Keine Frage ist für ihn zu schwer, keine Aufgabe zu knifflig, als dass er sie nicht kompetent lösen könnte. Bei so viel Kompetenz bleibt das Menschliche für mich auf der Strecke, vor allem, da er seine Familie hintenanstellt und vernachlässigt. Vermutlich realistisch, aber dennoch sehr unsympathisch.
Die anderen Charaktere sind überwiegend entweder aufgeblasene, selbstherrliche und undurchschaubare Schwätzer. Und aufgeblasen kommt mir auch die Sprache vor. Die meisten Sätze sind so lang, dass man meinen könnte, der Autor werde pro Wort bezahlt. Leider hatte ich auch eigentlich schon beim allerersten Satz des 1. Kapitels genug von dem Buch. Der missfiel mir sprachlich so sehr, dass ich überlegt habe, überhaupt weiter zu lesen. Zu lang, zu konstruiert, zu weit ab vom Sprachgebrauch und fehlerhaft (man knotet beispielsweise nicht die Schürze zusammen, sondern die Schürzenbänder). Und so geht es durchgehend weiter. Die ohnehin dürftige Spannung wird durch fragwürdige Wortwahl und die sehr langen und komplizierten Sätze nicht aufgebaut, sondern zerredet und zerstört.
Der Inhalt ist sicher auch Wasser auf die Mühlen einiger Verschwörungstheoretiker. Die „Auflösung“ des Falls könnte eventuell für einige ein Beweis ihrer kruden und abstrusen Theorien sein. Schade, dass der Autor auf diesen Zug ins Nirgendwo aufgesprungen ist. Da fehlen mit eindeutig Studien, Forschungsergebnisse und schlüssige Beweise, die der Autor nicht liefert, vermutlich aber auch nicht liefern kann. Mit diesem Thema hat er sich meiner Meinung nach ein bisschen verrannt. Für die interessanten medizinischen Abschnitte von mir 2 Punkte.

Bewertung vom 12.03.2020
Mobbing Dick
Zürcher, Tom

Mobbing Dick


weniger gut

Sind wir nicht alle ein bisschen (wie) Dick?

Also ich konnte mich am Anfang des Buchs „Mobbing Dick“ von Tom Zürcher sehr gut wiedererkennen. Abgebrochenes Jurastudium, schwierige Familienverhältnisse, Probleme mit dem Abnabeln und Erwachsenwerden – wer kennt das nicht? Und am Anfang ist das Buch auch durch viel Sprachwitz und absurde Vergleiche sehr lustig zu lesen. Aber leider entwickelte sich das Buch anders, als ich es erwartet hätte. Es wird fies und bissig und am Schluss fand ich fast alle Beteiligten einfach nur unsympathisch.
Über die Geschichte an sich kann man nicht viel sagen ohne zu spoilern. Sie deckt einen kleinen Zeitraum im Leben von Dick Maier ab, die Zeit zwischen seinem Studienabbruch, dem Arbeitsbeginn bei der Bank und seinem kompletten Absturz.
Dick trägt diesen Vorname weil Dick Cheney für seine Mutter ein Held ist. Und das ist noch nicht das Seltsamste an Familie Maier, die in einem Genossenschafts-Reihenhaus lebt. Die Familie ist spießig und kleinbürgerlich. Sie wird dominiert vom Vater, dessen Meinung über allem steht. Nett ist, wen er nett findet, richtig ist, was er richtig findet. Gegessen wird pünktlich, das Unkraut wird gejätet und die Logik der Mutter über ihren Helden Dick Cheney ist so dümmlich-naiv wie bestechend: „Er ist hart und ehrgeizig, hat jedoch das Herz am rechten Fleck. Wie sonst hätte er fünf Bypass-Operationen überstehen können?“
Aus diesem Umfeld will Dick unbedingt raus, wird aber von der Familie aber kleingehalten (er muss zu Hause wohnen bleiben, da die Familie das Haus nur behalten darf, wenn mindestens drei Leute darin wohnen). In seinem Job zeigt er erst kaum Ehrgeiz (er vergisst beispielsweise ständig sein Passwort für den PC) und hat eigentlich auch keine Ahnung, was er da überhaupt tut. Allerdings ist sein großes Ziel, Prokurist zu werden. Bis zum großen Absturz verstrickt er sich nach allen Seiten in ein wildes Lügenkonstrukt, vor allem über seinen beruflichen Erfolg.
Anfangs kommt das Buch sehr lustig daher, aber dann kippt die Stimmung und der naive, unbedarfte Dick findet sich selbst in einem hässlichen Spiel von Mobbing, Skrupellosigkeit, Lügen, geheuchelter Loyalität und falscher Freundschaft wieder. Zuerst als Spielball für andere, dann als sein alter Ego Mobbing Dick als Täter.
Psychologisch interessant zwar, aber insgesamt fand ich das Buch extrem schwierig zu lesen. Der Autor verwendet keine Anführungszeichen für die wörtliche Rede und das Buch besteht praktisch nur aus Dialogen, fiktiven Dialogen und den Gedankengängen von Dick. Ein bisschen Psychogramm (das Verlangen, sich mit Essen zu trösten, Selbstverletzung, Geltungssucht, toxische Familienverhältnisse), ein bisschen Kapitalismus- und Gesellschaftskritik – aber alles in allem nichts Ganzes und nichts Halbes, gekrönt von einem völlig skurrilen und absurden Schluss. Ein Buch, das sich aufgrund der einfachen Sprache sehr flott durchlesen lässt, aber keinen nennenswerten Eindruck hinterlässt. Die Personen sind eher zwischen den Zeilen beschrieben, als offensichtlich und auch dann erfährt man vor allem etwas über ihren Charakter und ihre Eigenheiten, Aussehen oder Alter spielen in dem Buch praktisch keine Rolle. Anfangs durch den Sprachwitz noch ein bisschen lustig dann einfach nur absurd, fand ich das Buch nicht gut aber auch nicht völlig schlecht. Die Idee fand ich klasse, die Umsetzung mangelhaft und daher kann ich es mit sehr großen Einschränkungen empfehlen und gebe 2 Punkte.

Bewertung vom 11.03.2020
Zuckerfrei express
Frey, Hannah

Zuckerfrei express


weniger gut

Ein Buch mit flotten zuckerfreien Rezepten? Klingt eigentlich prima. Ja, eigentlich. Denn genau das lässt einen der Titel „Zuckerfrei express“ von Jana Freys Buch glauben. Falsch ist der Titel nicht. Richtig aber auch nicht. Eher irreführend.
Denn tatsächlich sind es 81 Rezepte für Gerichte ohne zugesetzten Industriezucker. Allerdings sind fast die Hälfte der Rezepte für Suppen, Salate und pikante Speisen, welche ich sowieso nicht süße. Die restlichen Rezepte basieren überwiegend auf Fruchtsüße, hauptsächlich aus Banane. Soweit so gut. Aber dann hätte das Buch auch heißen können „Simple vegetarische Rezepte unter 25 Minuten“, denn das trifft es eher.
Das Buch ist gut gegliedert und ansprechend bebildert. Die Rezepte sind aufgeteilt in süße Speisen wie Smoothies, Bowls, Porridge oder Pancaces, die pikanten sind Suppen, Salate und Hauptgerichte wie beispielsweise Nudeln mit Veggie-Bolognese oder gefüllte Champignons. Alle Rezepte sind vegetarisch, viele vegan, einige sind low carb oder gluten- oder fructosefrei. Nett anzusehen, sicher auch schmackhaft, aber das Rad hat die Autorin mit diesen Rezepten sicherlich nicht neu erfunden.
Dazu verwendet sie überwiegend Zutaten, die ihrer Meinung nach jeder zu Hause hat (im Anhang des Buchs ist eine Liste, in der sie empfiehlt, wie die Vorratskammer bestückt sein sollte). Für die meisten ihrer Rezepte müsste ich erst einkaufen gehen, kaum eines könnte ich spontan umsetzen, obwohl meine Speisekammer gut und auch gesund gefüllt ist. Bei Dingen wie Artischocken, Mandel- und Nussmus, vielen verschiedenen Käsesorten und den unterschiedlichen von ihr verwendeten Ölen kann ich nicht mithalten. Und in ihrer Welt sind Hochleistungsmixer auch Teil der Küchenausstattung – in meiner nicht. Diesen braucht man für die meisten ihrer (süßen) Rezepte.

Den krönenden Abschluss des Buchs bilden Rezepte für Nachtisch, Knabbereien und Snacks, die ich wiederum sehr gut finde, sie aber aufgrund der teilweise eher exotischen Zutaten nicht wirklich für alltagstauglich halte. Am Ende des Buchs sind noch ein paar ganz schnelle Rezepte und ein paar allgemeine Hinweise zur Zubereitung, die eventuell für völlige Koch-Neulinge hilfreich sind, sonst aber eher in die Kategorie „Seitenfüller“ fallen.

Insgesamt kann ich das Buch nur sehr eingeschränkt empfehlen. Es bietet sehr wenig Neues, für einige sicher wenig Umsetzbares und bei der Masse an Rezepten im Buch, die ohnehin ohne Zucker auskommen, sind der Titel und vor allem auch der Klappentext schlicht irreführend. Von mir 2 Punkte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2020
Kalte Nacht
Nordby, Anne

Kalte Nacht


ausgezeichnet

„Kalte Nacht“ von Anne Nørdby ist der zweite Fall für Tom Skagen, Ermittler bei der „Skanpol“, einer Untereinheit der Europol. Und wie schon der erste Teil „Kalter Strand“ ist auch dieser Krimi spannend, packend geschrieben, gut zu lesen und vor allem schaffte es die Autorin wieder, mich mit dem Schluss völlig zu überraschen.
Das Buch spielt überwiegend im fiktiven südschwedischen Ort Hultsjö, einem 370-Seelen-Dorf mit immer weniger Land- und Forstwirtschaft, dafür seit Kurzem immer mehr Tourismus. Touristen sind auch die die vier Deutschen, die im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Die Familie Nowak hatte ein Haus im Ort gekauft, der Vater hatte begonnen, es zu renovieren und die ältere Tochter (mit 15 Jahren mitten in der Pubertät) versuchte, mit den Jungs im Dort in Kontakt zu kommen. Vater und Tochter werden tot aus ihrem verunfallten Wagen geborgen, die jüngere Tochter überlebt den Unfall schwer verletzt. Die Frage, die sich Tom Skagen und seine Kollegen stellen ist: Wo ist die Mutter? Denn sie war im Auto nicht dabei.
Neben der Suche nach Tina Nowak gibt es auch in diesem Band ein bisschen Privatleben von Tom Skagen, der in Schweden mit der Polizistin Maja auf eine ehemalige Freundin trifft. Auch seine Vergangenheit und die traumatischen Erlebnisse, die er als Kapitän eines Frachtschiffes gemacht hat, werden in diesem Buch wieder thematisiert.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und sehr spannend. Nachdem ich es angefangen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Die Sprache ist alltagsnah und einfach, die Autorin benutzt ein breites Repertoire an Schimpfwörtern. Dass Göran, der schwedische Ermittler immer wieder ins Englische verfällt, fand ich eher befremdlich.
Und, wie schon im ersten Band, kommen Rassismus und Intoleranz ganz klar zum Tragen. Nicht nur, dass Familie Nowak als „Ausländer“ und „Nazis“ im Dorf nicht willkommen sind, ihre Tochter hat schnell den Ruf weg, eine „Dirne“ und ein „Flittchen“ zu sein und die 10jährige Ronja, die mit dem Down-Syndrom geboren wurde, stößt überall auf Ablehnung, selbst im (deutschen) Freundeskreis der Eltern versteht niemand, dass die Mutter sie überhaupt geboren hat. „So was muss doch heute nicht mehr sein“, liest man immer wieder, ich weiß aber, dass das durchaus realistisch ist, dennoch machte es mich beim Lesen unfassbar traurig.
Der Spannungsbogen ist konstant enorm hoch, ab und zu kurz unterbrochen durch ein bisschen Privatleben von Tom und Maja oder ein paar eher belanglose Befragungen von Zeugen und Angehörigen. Bei so viel Spannung und Tempo in der Geschichte eine gute Gelegenheit zum Luftholen. Bis zum Schluss bleibt völlig offen, was eigentlich tatsächlich passiert ist. Die beiden Handlungsstränge, das „Jetzt“ und das „eine Woche zuvor“, ebenso wie ein paar kurze Blicke auf den Täter sind gekonnt verflochten, wer jetzt was mit wem und wieso gemacht hat – diese Fragen bleiben bis kurz vor Schluss völlig offen.
Die Charaktere sind sehr bildhaft und in vielen sympathischen und unsympathischen Facetten beschrieben. Auch das Dorf und den umliegenden Wald kann man sich sehr gut vorstellen. Einzig ein paar grammatikalische Fehler sind mir aufgefallen: „Eigentlich darf nur einer über ihm stehen, und das ist ihr aller Chef Adnan Demirci.“ – nein, ihrer aller Chef. Aber da bin ich natürlich extrem kritisch. „Schon wegen seinem Vater“, „Wegen dem Jungen“, „Wegen Urlaub vorübergehend geschlossen“ – Umgangssprache, ja, von mir aus. Aber muss das sein? Kein Wunder, dass der Genitiv langsam verschwindet, vor allem, weil die Autorin nicht konsequent drauf verzichtet, ihn praktisch willkürlich mal verwendet und mal nicht.
Abgesehen davon aber natürlich alles in allem ein sehr spannender und leider sehr aktueller Krimi, denn Xenophobie und Intoleranz sind ein mehr als aktuelles Thema wohin man auch sieht.
Von mir von Herzen 5 Sterne und eine ganz klare Lese-Empfehlung und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 06.03.2020
Sag den Wölfen, ich bin zu Hause
Brunt, Carol Rifka

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause


sehr gut

Wir schreiben das Jahr 1987. Ronald Reagan ist Präsident der USA. „Luka“ von Suzanne Vega ist in den Charts – und AIDS ist in aller Munde. June ist 14 und Greta 16, als sie mit der Krankheit konfrontiert werden, denn ihr Onkel Finn ist infiziert und stirbt. Und June stellt fest, dass sie über ihren geliebten Patenonkel viel weniger weiß, als sie dachte. Vor allem weiß sie nichts über seine große Liebe Tony.
Im Verlauf des Buchs „Sag den Wölfen, ich bin zu Hause“ von Carol Rifka Brunt lernt June nicht nur Tony kennen, sie lernt viel über ihren Onkel, über sich selbst und über wichtige Dinge im Leben. Über Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Zuneigung, Verlust und Verlustängste, Einsamkeit und um einander Kümmern, über Schuld und Schuldzuweisungen und sie lernt, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick aussieht.
Das Buch ist ein Buch über zwei Jugendliche aber es ist kein richtiges Jugendbuch. Für mich ist es ein einfühlsamer Coming-of-Age Roman, mit viel Gefühl und Tiefgang. Natürlich ist er zum Teil auch sehr plakativ. Der homosexuelle Künstler mit AIDS, der gehasste und von der Familie nicht akzeptierte Lebensgefährte, dominante Eltern und die panische Angst vor Ansteckung mit dem Virus, das damals noch das Todesurteil bedeutete – all das kommt in dem Buch vor. Aber vieles davon entspricht auch den Tatsachen. 1987 wusste man noch sehr wenig über AIDS und die Unsicherheit und Angst war groß. Zwar war die herrschende Meinung zu der Zeit noch, dass es nur Homosexuelle beträfe (eine Art „Schwulenkrebs“) aber viele, wie auch die Mutter von June und Greta hatten Angst, man könne sich über etwas wie einen Fettstift für die Lippen oder einen Kuss auf die Wange anstecken.
Und dennoch schafft es die Autorin, zwischen all den Klischees eine ganz wundervolle Geschichte zu erzählen. June ist anfangs sehr naiv und unbedarft, macht aber (natürlich) eine enorme Entwicklung durch, findet sich selbst und zu sich selbst. Die Sprache im Buch ist bildhaft, poetisch und gleichzeitig leicht zu lesen. Obwohl von Anfang an klar ist, wie das Buch enden wird, fand ich es doch packend und habe es an einem Abend durchgelesen. Am Schluss greift die Autorin dann für meinen Geschmack auch etwas zu tief in die Klischee-Kiste. Die Hauptpersonen sind klar beschrieben, die Nebenpersonen leben ein eher blasses Leben. Vor allem die Eltern von June und Greta fallen kaum auf – und wenn, dann eher unangenehm, durch Engstirnigkeit und Ignoranz.
Ein paar Fehler sind der Autorin allerdings unterlaufen. In einem Kapitel beschreibt sie Donuts als „gedrehte Teilchen“, die aussehen wie DNA. Das ist ganz sicher nicht richtig, da Donuts runde Teilchen mit einem Loch in der Mitte sind. Außerdem lebt Luka, das Kind aus Suzanne Vegas gleichnamigem Lied im zweiten Stock, nicht im ersten („My name is Luka, I live on the second floor“). Von mir insgesamt einen Punkt Abzug, aber mit 4 Punkten immer noch eine absolute Lese-Empfehlung.

Bewertung vom 06.03.2020
Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2
Löhnig, Inge

Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2


sehr gut

Nicht wirklich spannend, aber politisch aktuell und bedrückend.
„Unbarmherzig“ von Inge Löhning ist nicht wirklich ein Krimi, auch kein historischer Roman, kein Heimatroman, bezüglich des Genres ist das Buch nichts Ganzes und nichts Halbes. Aber trotz der Mischung hat die Autorin ein sehr gut zu lesendes Buch geschaffen, das den Leser aufgrund seiner politischen Aktualität ziemlich bedrückt zurücklassen kann.
Die Autorin verflicht mehrere Handlungsstränge sehr gekonnt miteinander. Zum einen den der Kriminalbeamtin Gina Angelucci, die nach zwei Jahren Elternzeit wieder zurück im Beruf ist. Sie ermittelt in alten ungeklärten Fällen, sogenannten Cold Cases. Und auch ihr Privatleben spielt eine Rolle im Roman, sowohl ihr Mann Tino, als auch ihre Tochter Chiara, die mit dem Down-Syndrom geboren wurde. Dazu kommt dann noch eine Stalkerin, die ihr das Leben schwer macht. Und nicht nur ihr, mir als Leser kam dieses Element des Romans ziemlich überflüssig und sehr aufgesetzt vor, irgendwie möchte das nicht ganz ins Buch passen.
Zwei skelettierte Leichen werden in dem (fiktiven) Ort Altbruck, 10km von Dachau entfernt gefunden. In diesem Wort war eine Munitionsfabrik, in der unter anderem auch Zwangsarbeiter und Strafgefangene beschäftigt waren. Die männliche Leiche ist gemäß Isotopenanalyse aus der Gegend, die weibliche stammt aus dem Baltikum. Die Ermittlungen, wer die beiden waren, was sie verband und vor allem auch, was sie mit dem Ort verband, sind der Kern des Buchs.
Parallel dazu verlaufen Handlungsstränge aus dem Dorf. Zwei seit Jahrzehnten verfeindete aber verwandte Familien, Geldnöte, Krankheit und dunkle Geheimnisse geben dem Buch ein bisschen Spannung, aber sie hält sich in Grenzen. Wer also einen Krimi erwartet, könnte enttäuscht werden.
Die Personen sind sehr anschaulich beschrieben, sympathische wie auch sehr unsympathische. Vor allem Gina und Ellen (die Finderin der Skelette) fand ich sympathisch, zwei starke Frauen, die mitten in Leben und Beruf stehen und versuchen, das Beste draus zu machen und allen Widrigkeiten trotzen. Obwohl das Buch schon der zweite Band um Gina Angelucci ist, konnte man ihn problemlos verstehen und hatte keine Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen.
Insgesamt fand ich das Buch sehr gelungen. Flüssig geschrieben, einfache Sprache (bis auf einige Sätze auf bayerisch) und politisch sehr aktuell. So greift die Autorin den aufkeimenden Rechtsextremismus auf „Die Rechten waren wieder da. Vermutlich waren sie nie weg gewesen. Und jetzt, wo der Wind sich drehte, krochen sie aus den Löchern und hofften, dass ihre Stunde kommen würde.“ Da das Buch in einem Ort spielt, der sehr nah an Dachau ist, einige der Personen den 2. Weltkrieg noch erlebt haben, bekommt der Leser hautnah beides mit: das „wir wussten von nichts“, aber auch die damals wohl üblichen Drohungen „sonst kommst du nach Dachau“. Dunkle Vergangenheit, oder sind wir auf dem besten Weg dazu, sie zu wiederholen? Klare Lese-Empfehlung und 4 Sterne.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2020
Eisgrab / Matthew Cave Bd.2
Nordbo, Mads Peder

Eisgrab / Matthew Cave Bd.2


sehr gut

Wenn deine Vergangenheit deine Gegenwart einholt
Das Buch „Eisgrab“ von Mads Peder Nordbo ist der zweite Band um den dänischen Journalisten Matthew Cave nach „Eisrot“ (im Original „Pigen uden hud“). Im Original gibt es mit „Kvinden med dødsmasken“ schon den dritten Teil. Zwar ist der Thriller fiktiv, aber mit Sicherheit ist nichts, was darin aufgegriffen wird, unmöglich, auch die Orte, die der Autor nennt, gibt es alle. Nuuk, die Hauptstadt Grönlands, die Thule Airbase und auch die praktisch verlassene Siedlung Færingehavn sind die Orte, an denen sich die Handlung des Buchs überwiegend abspielt. Hochpolitische Fakten wie medizinische Versuche auf der Thule Air Base der amerikanischen Armee, Kindesmissbrauch, Verschwörungstheorien und Drogenprobleme werden vom Autor gekonnt und schonungslos mit einer Menge Fantasie und Fiktion, ein bisschen nordischer Mythologie (wie beispielsweise der Glaube an Dämonen) und Tradition zu einer enorm spannende Geschichte gestrickt.
Anfangs tat ich mich ein bisschen schwer, mich in die Geschichte einzufinden, da viele der Beziehungen der Figuren ihren Ursprung im ersten Teil haben, daher habe ich den parallel dazu, praktisch als Hintergrundlektüre, gelesen. Es ist also zwar durchaus möglich, das Buch ohne Vorkenntnisse zu lesen, wesentlich mehr Spaß macht es aber, wenn man den Vorgänger kennt. Zwar erklärt der Autor, wie Matthew, Tupaarnaq, Arnaaq und alle anderen zusammenhängen, wer und was sie sind, aber sich diese Fakten heraus zu sammeln ist ziemlich mühsam. Auch die beiden verschiedenen Handlungs- und Zeitstränge, die der Autor parallel zueinander beschreibt, muten anfangs etwas kompliziert an. Der eine Strang dreht sich um Tom Cave (Matthews Vater) und spielt 1990, der andere 2014 und hat Matthew, aber auch Tupaarnaq als zentrale Figuren.
Aber wenn man einmal richtig in dem Buch Fuß gefasst hat, mag man es gar nicht mehr aus der Hand legen. Viel mehr möchte ich über den Inhalt auch gar nicht sagen, denn das muss man einfach selbst lesen. Das Buch an sich ist aber definitiv nichts für schwache Nerven und für schwache Mägen. Es ist blutig, brutal und grausam. Die Charaktere, die der Autor beschreibt sind zum Teil sehr klar und deutlich gezeichnet. Ich konnte mir Tupaarnaq und ihre traditionellen Tätowierungen bildhaft vorstellen, sie war mir auch, trotz ihrer Brutalität und ihrem Pragmatismus von Anfang an sympathisch, während mit Matthew zum Teil ein bisschen zu naiv erschien.
Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben. Ein paar holprige Übersetzungen haben meinen Lesefluss etwas gebremst, so tat ich mich definitiv mit dem Wort „abgespact“ schwer. Zwar ist es laut Duden richtig, aber abgespaced sieht irgendwie für mich gefälliger aus, abgesehen davon finde ich die Übersetzung für „syret“ nicht optimal. Auch finde ich den Titel im Original wesentlich passender. „Kolde Angst“ – das passt sowohl zur bedrückenden und angstgeladenen Atmosphäre des Buchs, als auch zu den medizinischen Experimenten der Amerikaner, die ein Mittel suchten, um Menschen gegen Kälte unempfindlich zu machen. Aber vermutlich sollte es zu „Eisrot“ passen, was zu „Pigen uden hud“, also „Mädchen ohne Haut“ auch nicht wirklich die passende Übersetzung ist, aber so schafft man natürlich eine Serienzusammengehörigkeit, auch wenn es auf Biegen und Brechen ist.
Aber alles in allem ein enorm spannender und bedrückender Thriller, fesselnd und packend geschrieben, ein Punkt Abzug dafür, dass viel aus dem Vorgängerband aufgegriffen wird und es dadurch anfangs undurchsichtig und kompliziert scheint. Aber eine klare Lese-Empfehlung mit 4 Sternen.

Bewertung vom 27.02.2020
Ich und andere Irrtümer
Ayan, Steve

Ich und andere Irrtümer


sehr gut

„Ich und andere Irrtümer“ von Steve Ayan ist eine gelungene Mischung aus Fachbuch (gespickt mit zahllosen Querverweisen auf Studien und Zitaten), Sachbuch (er erklärt schwierige Themen gekonnt auch für Laien) und Roman, denn er bereitet das Thema zum Teil sehr unterhaltsam auf. Was das Buch natürlich nicht ist, ist eine Anleitung zur Selbsthilfe, es ist, wie der Autor selbst im Vorwort konstatiert, „Kein Fahrplan zum Ich, keine Charakterkunde“.
Vielmehr ist es eine sehr ausführliche und kompetente Anleitung und Aufforderung, sich zu hinterfragen und sein eigenes Ich zu suchen. Das Buch ist klar gegliedert, hervorragend recherchiert und aufgebaut und noch dazu liest es sich flüssig. Zu keinem Zeitpunkt gibt sich der Autor (er ist Diplompsychologe und Wissenschaftsjournalist mit dem besonderen Focus auf Neuropsychologie und Bewusstseinsforschung) arrogant und allwissend. Vielmehr beruft er sich immer wieder auf die Arbeiten anderer (mehr oder weniger Fach-) leute quer durch die Jahrhunderte. So bezieht er sich auf Sigmund Freud ebenso wie auf Descartes oder Leibniz.
Insgesamt hat mir das Buch einen ziemlich guten Einblick in die Thematik gegeben, viele Themen und Namen für weitere Lektüre genannt und mich tatsächlich auch für ein Buch dieser Art gut unterhalten. Vielleicht waren es ein bisschen viele Namen und Denk-Ansätze, an manchen Stellen hat mich das Buch trotz meiner Vorbildung zugegebenermaßen auch ein bisschen überfordert. Aber alles in allem für diejenigen, die sich informieren wollen aber keine Strickanleitung für ein glückliches Leben suchen eine klare Lese-Empfehlung.

Bewertung vom 21.02.2020
Das Echo deiner Frage
Weissweiler, Eva

Das Echo deiner Frage


ausgezeichnet

„Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“ – selten hatte ich diesen Satz als so wahr erlebt, wie beim Lesen des Buchs „Das Echo deiner Frage“ von Eva Weissweiler. Sie hat in diesem Buch die Ehe von Walter und Dora Benjamin und ihre Beziehung anhand von Briefen, Artikeln und durch Gespräche mit Hinterbliebenen nachvollzogen, also keine Biografie zweier Menschen geschrieben, sondern die Biografie einer Beziehung (so auch der Untertitel des Buchs).
Walter Benjamin war Philosoph und Intellektueller. Über ihn ist sehr viel bekannt, nicht zuletzt aus zahllosen Publikationen über ihn. Aber an seiner Seite war eine interessante und starke Frau. 13 Jahren waren die beiden verheiratet, für Dora war es die zweite Ehe. Aus dieser Ehe ging der Sohn Stefan hervor. Wer und was Dora Benjamin (später Dora Sophie Kellner) war, stellt die Autorin ganz klar dar: die studierte Chemikerin (und Philosophin) war mitnichten die „dumme Gans“ oder das „wichtigtuerische Großmaul“, wie sie von verschmähten Liebhabern oder Neidern bezeichnet wurde. Sie war ihrerseits eine talentierte Autorin und Übersetzerin. Zumindest bestritt sie zeitweise mit durch ihre Arbeit den Familienunterhalt, sie unterstützte Walter Benjamin wohl auch noch nach ihrer Scheidung.
Eva Weissweiler zeichnet ihre Hauptfigur sehr sympathisch und vor allem für die Zeit, in der sie lebte (1890–1964) enorm emanzipiert. Sie war ihrem Mann in einigem ebenbürtig, in vielem ist sie ihm aber haushoch überlegen. Er, einer der größten Denker des 20. Jahrhunderts, kommt in diesem Buch nicht besonders gut weg. Kann man der Korrespondenz trauen und dem, was überliefert ist, glauben, so war er egozentrisch, ziemlich lebensuntüchtig und reichlich arrogant und undankbar und nährte das Klischee des verkopften Intellektuellen. Von seinem Sohn verlange er in der Hauptsache „Ruhe“ („Das erste Wort, das er sinnvoll aussprach, war ›Rue‹“) und Arbeit ging bei ihm nach dem Lustprinzip. („Doch das Problem war, dass er fast gar kein Hebräisch konnte und auch wenig Lust hatte, es zu lernen“; […]seine Habilitationsschrift zu schreiben, deren Thema – der »Ursprung des deutschen Trauerspiels« – inzwischen feststand. Er hatte eigentlich keine besondere Lust dazu. Der notwendige »Elan« und der »Funken der ersten Eingebung« wollten sich nicht einstellen.“) Auch die außerehelichen Beziehungen der beiden spart die Autorin nicht aus, beide hatten ihre Affären, fanden aber bis zu ihrer Scheidung und auch danach immer wieder zusammen.
Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant zu lesen. Die innere Verbundenheit, die Dora ihrem geschiedenen Mann bis zu dessen Tod gegenüber wohl spürte finde ich bewundernswert, vor allem, da er sich bei der Scheidung ihr gegenüber sehr schofel benommen hat. Er war wohl, wie man heute so schön sagt, ihr Herzensmensch, ihre Liebe und Zuneigung ging über die Ehe und das Körperliche weit hinaus. Sie war eine starke und enorm emanzipierte Frau – vermutlich war sie ihrer Zeit einfach sehr weit voraus. Im Gegensatz zu ihrem Mann suchte und fand sie ihren Platz im Leben und machte das Beste aus allen Lebenslagen. Schon ihre Eltern hatten eine unkonventionelle Ehe mit vielen Umzügen und Trennungen geführt, diese Rast- und Ruhelosigkeit (später natürlich auch durch den 2. Weltkrieg und die Verfolgung bedingt) hat Dora Benjamin übernommen.
Schön auch die vielen Zitate aus den Werken von Dora Kellner, die ihr großes Talent zeigen. Das Buch ist trotz der unzähligen Namen und Orte, die erwähnt werden, flüssig und gut zu lesen, teilweise sogar ein bisschen spannend – da ist der Autorin etwas für dieses Genre eher unübliches gelungen. Daher wurde das Buch auch für mich, der ich kein besonders großer Freund der Philosophie bin, ein echter Lese-Genuss. Eine ganz klare Lese-Empfehlung für Freunde der Philosophie, aber auch für jeden, der etwas über eine starke und wahrlich emanzipierte Frau lesen möchte. 5 Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2020
Nicht wie ihr
Schachinger, Tonio

Nicht wie ihr


weniger gut

Das Buch „Nicht wie ihr“ von Tonio Schachinger stand auf der Liste für den Buchpreis 2019, daher wollte ich es lesen. Hinterher fragte ich mich dann allerdings: WIESO? Wieso stand es auf der Liste und wieso sollte es jemand lesen?
Von der ersten Seite an habe ich mich durch das Buch durch gequält, selten habe ich für ein Buch dieses Umfangs so lange gebraucht. Dabei ist das Thema Fußball das eine – grundsätzlich habe ich nichts dagegen, auch Bücher zu diesem Thema habe ich schon viele gelesen. Aber Sprache, Ausdruck und Form des Buches ist das andere. Ich konnte damit absolut nicht warm werden. Und damit meine ich nicht das Österreichische, was ja durchaus Charme haben kann. Die Wortwahl ist eher mau und ich kann an der Sprache nichts finden, sie wirkt auf mich ziemlich verkrampft und uninspiriert. Ja, der Protagonist ist eher ungebildet (aber nicht dumm), aber trotzdem bedarf es nicht ständig der Verwendung von Schimpfwörtern und Fäkalausdrücken.
Das Buch bedient jedes Klischee von Fußballspielern. Fußball, Geld, schnelle Autos und Frauen, und das 24/7. Laut Klappentext ist das Buch „Ein Roman für Fußballfans und Fußballverweigerer gleichermaßen“ – für mich war es ein Buch, das mich durchweg gelangweilt und im Endeffekt genervt hat. Oft hatte ich mir gewünscht, ich könnte mit meinem Anspruch brechen, und könnte Bücher ungelesen lassen.
Ivo war mir nicht sympathisch. Weder seine arrogante und narzisstische Art, noch seine Sprache. Und die Wege, mit denen er seine innere Leere zu füllen versucht, finde ich einfach nur machohaft und prollig. Insgesamt hat das Buch praktisch keine Handlung, ist ein Schnipsel aus dem Leben eines Berufsfußballers. Es hat weder einen Anfang noch einen Schluss, dafür viel Fußball und pseudo-intellektueller innerer Monolog und ich war froh, als ich die letzte Seite erreicht hatte. Was an dem Buch „deep und fresh“ sein soll, weiß ich nicht, und mal ganz ehrlich, ich finde, diese Begriffe haben auf Klappentexten schlicht nichts verloren.
Von mir zwei Sterne.

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