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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 910 Bewertungen
Bewertung vom 24.01.2018
Die Krone der Sterne Bd.1
Meyer, Kai

Die Krone der Sterne Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Die allmächtige Gottkaiserin und ihr Hexenorden beherrschen das galaktische Reich von Tiamande.
Mädchen von fernen Planeten werden ihr regelmäßig als Bräute zugeführt, doch niemand weiß was mit ihnen passiert, denn die Mädchen werden nie wieder gesehen.
Als die Wahl auf Iniza, eine junge Adlige fällt, setzen ihr heimlicher Geliebter Glanis, der Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern, alles daran um den Plan der Hexen zu vereiteln. Zusammen kämpfen sie um ihre Zukunft und gegen eine Bedrohung, die selbst die Macht der Gottkaiserin in den Schatten stellt.

Meine Meinung:

Eigentlich bin ich kein besonders großer Fan von Büchern, die sich im Weltraum abspielen. Auf der Leinwand im Kino dagegen ein großer Fan davon.
Doch seit einer bestimmten Bücher-Reihe, die mich so richtig aus den Socken gehauen hat, weiß ich welche Abenteuer ich bereits verpasst habe.
Dass Die Krone der Sterne auch noch von einem meiner Lieblingsautoren Kai Meyer ist, hat sein übriges dazu getan, dass ich gar nicht anders konnte, als dieses Buch zu lesen.
Ich wusste schon bei den ersten Zeilen, dass ich dieses Buch bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen kann und genau so kam es auch.
Die Welt in der dieses Buch spielt hat es mir richtig angetan. Er hat es auch geschafft, die verschiedenen Orte so bildlich darzustellen, dass es mir ein leichtes war, beim lesen in das Buch einzutauchen und die Welt vor meinen Augen zu sehen.
Selbstverständlich verhält es sich mit den Charakteren, wie gewohnt, genauso. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich einen der Protagonisten am liebsten mag, denn jeder ist irgendwie speziell.
Am wenigsten von allen fällt mir Glanis auf, Soldat und heimlicher Geliebter von Iniza.
Kranit hingegen hat etwas geheimnisvolles an sich, was aber sicher auch mit seinem bestehenden Ruf zu tun hat. Shara ist mir etwas zu aggressiv und aufmüpfig, aber auch witzig und berechnend.
Zusammen ergeben sie eine tolle Gruppe, die so einiges leisten könnte.
Kai Meyer hat aber nicht nur ein Weltraumabenteuer erschaffen, sondern auch einige magische Elemente mit eingebracht.
Das macht die Geschichte noch umso interessanter, denn die Gottkaiserin und ihr Hexenorden sind mit ihren Fähigkeiten auch etwas ganz besonderes.
Was mir auch noch sehr positiv aufgefallen ist und ganz besonders gut gefallen hat, sind die passenden Illustration zu diesem Buch. Besonders das Raumschiff von Shara hat es mir angetan.
Es wird zwar schon sehr gut beschrieben, doch durch die Zeichnung bekommt man noch ein viel besseres Bild davon.

Mein Fazit:

Kai Meyer hat hier ein fantastisches und magisches Weltraumabenteuer erschaffen, an dem man nicht vorbeikommt!

Bewertung vom 24.01.2018
Weihnachtsmann & Co.KG Vol. 1 - 2 Disc DVD

Weihnachtsmann & Co.KG Vol. 1 - 2 Disc DVD


ausgezeichnet

Die Weihnachtsmann und Co. KG war mir bisher kein Begriff, darauf bin ich erst durch meine Frau aufmerksam geworden.
Unsere 5jährige Tochter war auch gleich Feuer und Flamme für die Serie und da haben wir ein paar Tage vor Weihnachten die ersten Folgen angesehen und waren auf Anhieb begeistert.
Die Serie hat zwar auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, die man ihr auch ansieht, aber sie ist dennoch sehenswert und es macht viel Spaß dem Weihnachtsmann und seinen Elfen dabei über die Schulter zu sehen was sie so alles für Abenteuer in der Zeit bestehen müssen.
Was natürlich nicht fehlen darf ist ein Bösewicht, der alles daran setzt dass die Kinder ihre Geschenke nicht pünktlich zu Weihnachten bekommen.
Grantelbart ist immer genervt und mürrisch, sobald er irgendwelche Elfen oder den Weihnachtsmann sieht. Dann heckt er zusammen mit seinem Assistenten irgendwelche hinterlistigen Pläne aus um die Pläne des Weihnachtsmanns zu durchkreuzen.
Er hat nie Erfolg, was auch immer recht witzig ist.
Die Staffel beinhaltet 2 DVD´s mit je 3 Folgen. Jede Folge hat eine Laufzeit von 23 Minuten, was ich bei Kindern für eine angemessene Länge halte.
Die erste Staffel beinhaltet folgende Folgen:

DVD 1
1. Die magische Perle
Die Spielzeugfabrikationsmaschine und damit auch auch die „magische Perle“, die für die Spielzeugherstellung unerlässlich ist, werden zerstört. Der Weihnachtsmann muss nun auf die Suche nach einer neuen Perle gehen...
2. Die Weihnachtsmann-Prüfung
Alle hundert Jahre muss der Weihnachtsmann beweisen, dass er noch in der Lage ist, den Kindern Geschenke zu bringen. Er muss sich einem Test unterziehen und Grantelbart versucht dafür zu sorgen, dass der Weihnachtsmann die Prüfung nicht besteht...
3. Zwei kleine Genies
Von allen Kindern aus Zuckerstadt stehen nur zwei auf der Liste derer, die ein Geschenk erhalten sollen. Der Weihnachtsmann und seine Elfen finden heraus, dass zwei freche Jungen den Computer des Weihnachtsmanns manipuliert haben...

DVD 2
4. Rudolph ist verschwunden
Der Weihnachtsmann überlegt, ob er auf einen Motorschlitten umsatteln soll. Der geknickte Rudolph will nun zu einem Eskimo-Jungen ziehen, der sich ein Rentier gewünscht hat. Der Weihnachtsmann und seine Elfen machen sich auf die Suche nach Rudolph.
5. Mission im Weltall
Der kleine Simon, der das Weihnachtsfest auf einer Raumstation verbringen muss, wünscht sich ein Pony als Geschenk. Der Weihnachtsmann besorgt ein richtiges Pony und schrumpft es auf Spielzeuggröße. Nun muss er seinen Schlitten nur noch „weltraumtauglich“ machen.
6. Leons Weihnachten
Leon hat sich gewünscht, dass der Weihnachtsmann ihm seinen Hund Lenny wiederbringt, den seine Eltern weggaben. Da sein Wunsch nicht erfüllt wurde, ruft er alle Kinder an seiner Schule zum Weihnachtsmannboykott auf.

Mein Fazit:

Eine tolle Serie für Kinder und Erwachsene um sich in den Tagen vor Weihnachten (oder auch sonst) die Zeit zu vertreiben.

Bewertung vom 24.01.2018
Der dunkle Doppelgänger / Miraculous Bd.2

Der dunkle Doppelgänger / Miraculous Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Im zweiten Buch um LadyBug und Cat Noir, will sich Marinette mit Adrien verabreden. Sie ruft ihn auf dem Handy an, gibt den Versuch aber schnell auf, als die Mailbox dran geht.
Mit ihrer besten Freundin Alya albert sie herum, wie sie Adrien einladen könnte und merkt zu spät, dass sie nicht aufgelegt hat. Jetzt befindet sich ihre Liebesbekundung auf seiner Mailbox und sie macht es sich zur Aufgabe, die Nachricht zu löschen. Vorher muss sie sich jedoch sein Handy besorgen.
Zwischendurch sollen aber noch die Statuen der beiden Superhelden enthüllt werden und CatNoir nutzt die Zeit um im Mittelpunkt zu stehen.
Diesmal bekommen sie dann auch eine schwere Aufgabe, denn es gibt einen Doppelgänger von Cat Noir. Für uns war es sehr interessant zu sehen, wie LadyBug auf die zwei Cat Noir trifft, denn für sie war es erst mal schwierig die beiden auseinander zu halten.
Ich mag ja die Verliebtheit zwischen den beiden und auch die Große fragt immer wieder, ob die beiden sich lieben.
Ladybug steht hier momentan hoch im Kurs, denn Superhelden findet meine Tochter toll und weibliche natürlich noch viel besser. Dass aus der schüchternen Marinette eine unerschrockene Heldin wird findet sie Klasse. Auch Tikki, Marinettes Kwami gefällt ihr.
Es ist toll, dass Miraculous die Geschichten vom normalen Mädchen und der Superheldin vereint. Auf der einen Seite die ruhige Schülerin, auf der anderen Seite die Coole, die über die Dächer fliegt.

Fazit:
Auch "Der dunkle Doppelgänger" war wieder spannend. Diesmal tritt Marinette ins Fettnäpfchen und muss dann als LadyBug den richtigen Cat Noir vom Falschen unterscheiden.

Bewertung vom 15.01.2018
Tochter des dunklen Waldes
Seck, Katharina

Tochter des dunklen Waldes


sehr gut

Inhalt:

Seit ihrer Kindheit kennt Lilah nur Warnungen über den naheliegenden Morgenwald. Keiner aus ihrer Gegend betritt den Wald, denn kaum einer weiß noch, was an den Geschichten noch der Wahrheit entspricht, oder was schon Legende ist.
Doch eines Tages wird die Leiche einer Frau am Waldrand gefunden und Lilah stellt sich die Frage, ob die ganzen Geschichten doch der Wahrheit entsprechen. Zur selben Zeit verschwindet Dorean, der Mann dem sie ihr Herz geschenkt hat und sie folgt ihm in den Wald um herauszufinden, was mit ihm passiert ist.

Meine Meinung:

Von der Autorin Katharina Seck ist bereits ein Buch in unserem Bücherregal gelandet, aber ich hatte leider bisher noch nicht die Zeit es zu lesen.
Durch den Inhalt mit dem mysteriösen Wald, bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden.
Irgendwie ähneln sich in der letzten Zeit die Bücher was das Thema oder die Welt in der sie spielen angeht.
Was aber nicht negativ zu sehen ist, da es genau diese Bücher sind, die mir sehr gut gefallen.
Trotzdem hat man manchmal beim lesen das eine oder andere Déjà-vu Erlebnis.
Dieses Buch konnte mich trotzdem überzeugen, da es einen ganz besonderen Zauber mit sich führt, der mich mit jeder Seite neu verzauberte.
Das einzige was für mich nicht so gut war, ist der Anfang. Man lernt zwar Lilah etwas näher kennen und auch was sie für Dorean empfindet, aber dennoch passiert mir etwas zu wenig. So richtig interessant wird es als Lilah den Leichnam einer Frau am Rande des Morgenwalds entdeckt.
Weiterlesen lohnt sich auf jedenfall wirklich.
Die Geschichte an sich ist nichts neu erfundenes, aber trotzdem toll.
Eine Geschichte voller Magie und Abenteuer, romantisch und einfach zauberhaft.
Besonders fasziniert hat mich das innerste des Waldes. Er ist so voller Magie, dass der Leser sie richtig greifen konnte.
Aber die Autorin hat nicht nur eine magische Welt erschaffen, auch die Charaktere scheinen sehr lebendig und tiefgründig.
Besonders Lilah ist ihr sehr gut gelungen. Dorean ist sehr geheimnisvoll und verschwiegen, daher lernt man ihn erst später im Buch besser kennen.

Mein Fazit:

Ein sehr tolles, magisches und romantisches Abenteuer!

Bewertung vom 15.01.2018
Wir sehen uns beim Happy End
Lucas, Charlotte

Wir sehen uns beim Happy End


ausgezeichnet

Inhalt:
Ella lebt in einem Märchen. Sie ist mit dem erfolgreichen Anwalt Philip verlobt und wird bald seine Frau. Sie führt den Haushalt und ist glücklich damit, bis sie etwas in der Reinigung abgibt und einen Zettel findet auf dem steht, dass Philip sie nicht heiraten darf.
Doch Ella wäre nicht Ella Cinderella, Inhaberin des Blogs "Better Endings" auf denen sie allen Geschichten ein Happy End gibt, wenn sie sich nicht ihr persönliches Happy End zurecht spinnen würde. Doch manchmal kommt es anders als man denkt.

Meine Meinung:
"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende."
Ella beherzigt ihren Lieblingssatz und versucht aus jeder Situation das Positive zu ziehen. Als sie erfährt, was Philip ihr angetan hat, flüchtet sie und stößt dabei versehentlich Oscar de Witt die Treppe runter. Um sich später nach ihm zu erkundigen fährt sie zu ihm und erneut landet Oscar am Fuße einer Treppe und kann sich an nichts mehr erinnern. Ella stellt sich kurzerhand selbst als Haushälterin ein und versucht nebenbei ihre Zukunft zu regeln.
Ich muss gestehen, dass mir Ella mit ihrem heile-heile-Gänschen-Kram oftmals sehr auf den Senkel ging. Sie drehte sich Tatsachen so, dass sie schön wirkten und hat sich hässliche Situationen wieder glatt und hübsch zurecht gelegt. Ihre Märchenwelt bekam immer wieder Knicke und trotzdem war es, als wenn sie trotzig das Kinn hob, die Augen vor der Wahrheit schloss und hoffte, das so alles gut werden würde.
Nebenbei kümmert sie sich um Oscar, an dessen Misere sie aktuell eine Teilschuld trägt. Sie wühlt in seiner Vergangenheit und versucht sein Leben wieder schön zu machen, doch da gibt es einige Wunden, die nie zu heilen scheinen.
Mir hat überhaupt nicht gefallen, wie weit sich Ella in ihr Lügenkonstrukt verstrickt hatte, aber ich verstehe, warum sie es tat.
Mein Favorit war von Anfang an Oscar, denn obwohl er oftmals herrisch und mürrisch ist, schien er unter dieser harten Schale ein Mann mit großem Herz zu sein. Auch wenn sein Humor sich oft hinter einer verbitterten Maske versteckte, mochte ich seine Art. Philip dagegen hat sich sehr schnell ins Aus geschossen und immer, wenn er in der Geschichte auftauchte, hätte ich ihn am liebsten verscheucht.
Leider scheint sich Ella am Ende in einer aussichtslosen Situation zu befinden. Trotzdem fand ich das Buch super gelungen.
Es gibt Schmerz, Verlust und Wut, aber auch Liebe und Freundschaft.

Fazit:
Für alle die Happy Ends lieben und einer nervigen Protagonistin ihre Art so manches mal verzeihen können.

Bewertung vom 15.01.2018
Knickerbocker4immer - Alte Geister ruhen unsanft
Brezina, Thomas

Knickerbocker4immer - Alte Geister ruhen unsanft


sehr gut

Inhalt:

Ein sehr heftiger Streit hat die Knickerbocker Band auseinandergerissen. Aus dem Streit wurde ein langes Schweigen und jedes der Mitglieder, ging seinen Weg im Leben.
Zumindest bis ein Brief bei jedem von ihnen eintrifft.
Eine Einladung zu einem Treffen und die Dringlichkeit des Anlasses, lässt keine andere Wahl als dort zu erscheinen. Nach 20 Jahren sollen die damaligen Freunde wieder aufeinander treffen.
Doch sie ahnen nichts davon, dass man sie schon seit vielen Jahren beobachtet und alles von langer Hand geplant wurde, denn auf Canon Island soll das Projekt in die letzte Phase gehen.

Meine Meinung:

Früher als Kind, habe ich gerne Bücher wie TKKG, Die Drei Fragezeichen oder eben auch die Knickerbocker Bande gelesen. Selbst die Tom Turbo Geschichten, die auch aus der Feder von Thomas Brezina stammen, sind mir ein Begriff, aber eher als Serie die damals im Fernsehen lief.
Gefesselt haben mich die Fälle der Bande schon immer, daher war ich sehr gespannt wie es ihnen als Erwachsene ergeht.
Wenn ich jetzt das Buch als Ganzes betrachte, konnte es mich nicht zu 100% überzeugen und das Negative daran ist für mich der Anfang.
Auf den ersten Seiten, die auch sehr wichtig sind, findet ein Rückblick statt, der uns die Geschichte besser verstehen lässt. Doch hatte ich beim lesen dieser Seiten das Gefühl, dass die Wörter mit Eile und Zwang verfasst wurden. Danach ist das Leseerlebnis ein ganz anderes und man erlebt ein richtig tolles Abenteuer mit den Knickerbockern.
Axel, Lilo, Poppi und Dominik, haben zwar immer noch ihre Eigenheiten wie damals, aber dennoch merkt man, dass sie erwachsen geworden sind.
Sie gehen nach wie vor sehr überlegt an den Fall ran und analysieren, wobei es ja auch Mitglieder der Bande gibt, die lieber mit dem Kopf durch die Wand wollen.
Ich finde den Fall sehr interessant, da auch etwas von einem älteren Fall mit ins Boot genommen wird und auch wie es dazu kam, dass sich die Freunde damals trennten.

Mein Fazit:

Eine Kindheitserinnerung erlebt ein Comeback und meiner Meinung nach ist es auch recht gut gelungen!

Bewertung vom 05.01.2018
Der Weihnachtswald
Schwarzhuber, Angelika

Der Weihnachtswald


ausgezeichnet

Inhalt:
Eva ist Single und glücklich-kinderlos. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit fährt sie von Frankfurt, wo sie als Anwältin arbeitet, nach München auf das Anwesen ihrer Großmutter Anna. Anna hat sie großgezogen, als Evas Eltern gestorben sind.
Eva hasst die Waisenkinder, die ihre Großmutter jedes Jahr aufnimmt um ihnen so ein unvergessliches Fest zu bescheren. Auch in diesem Jahr hat Anna ein Waisenkind eingeladen - die ruhige Antonie.
Auf dem Anwesen trifft sie auch schnell wieder auf Philipp, ihren Jugendfreund, dem sie aus dem Weg geht.
Eva scheint bei einem Unfall in eine Märchenwelt zu gelangen, dabei kann sie mit Gefühlsduseleien überhaupt nichts anfangen.

Meine Meinung:
Mitten im Winter (der diesmal eher einer stürmischen Flut gleicht), konnte mich Angelika Schwarzhubers bayrisches Wintermärchen erwärmen und verzaubern und das, obwohl Eva Lankers Anwesenheit die Geschichte am Anfang ziemlich kühl und emotionslos erscheinen lässt.
Natürlich liebt sie ihre Großmutter Anna, erfährt aber sehr schnell, dass das Anwesen in Kürze an die Bank gehen wird, weil Anna kein Geld mehr hat um die Kreditschulden zu begleichen. Eva geht davon aus, das Anna nicht mehr lange leben wird und überlegt sich schon, an wen sie das Anwesen verkauft.
Leider stößt sie damit alle, die es mitbekommen haben, vor den Kopf und selbst da wirkt Eva noch abgebrüht, denn es scheint ihr egal zu sein.
Durch ihre Art bringt sie sogar das kleine Waisenmädchen Antonie dazu, wegzulaufen. Als sie mit Philipp nach dem Mädchen sucht, hat sie einen Unfall und wird ohnmächtig.
Als sie wieder wach wird, sind zwar Antonie und Philipp bei ihr, aber alles scheint sich auf magische Weise verändert zu haben. Was für Eva zunächst wie ein Albtraum erscheint, wird ein richtiges Wintermärchen für alle. Evas schlechte Laune spielte für mich als Leserin nicht mehr so eine große Rolle, denn alles was mit dieser Änderung geschah war faszinierend, spannend und schön.
Ich habe von der Autorin schon Romane gelesen, die ich als "lustig für Frauen mittleren Alters" beschreiben würde. Dieses Buch hier habe ich meiner lesenden Verwandtschaft von mittendrin empfohlen und bis zum Ende hat sich der Zauber der Geschichte gehalten.
Dieses Buch, auf dem Wintermärchen steht und der wohl dem Genre Roman zugeordnet ist, würde ich allen Lesern, vom Teenager bis ins hohen Alter empfehlen. Für mich ist Angelika Schwarzhubers Buch über die Familie Koffler wie eine süße und märchenhafte Gefangenschaft im Schnee. Ich saß auf einem magischen Anwesen mit einer lieben, großen, aber auch anstrengenden Familie fest, aber ich wollte gar nicht weg.
Leider kam der nächste Sturm und ich landete wieder in der Realität.
Bitte lieber Autorin... mehr Geschichten, nein mehr Märchen dieser Art!

Fazit:
Eine absolute LESEEMPFEHLUNG die ich schon mittendrin ausgesprochen und auch nicht wieder zurückgenommen habe. Eine märchen- und zauberhafte Familiengeschichte.

Bewertung vom 04.01.2018
Springflut - Staffel 1 - 2 Disc Bluray
Springflut

Springflut - Staffel 1 - 2 Disc Bluray


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Auf die Serie Springflut, bin ich eher durch Zufall gestoßen und da mir Thriller, Krimis etc. aus Schweden oder Norwegen usw. sehr gut gefallen, war mein Interesse geweckt.
Sehr interessiert hat mich dieser bestialische Mord an einer hochschwangeren Frau, die am Strand vergraben wurde. Dass es in jener Nacht eine Springflut gab, bei der das Wasser sehr rasant steigt, hat es natürlich noch umso interessanter gemacht.
Die Schauspieler Julia Ragnarsson und Kjell Bergqvist, sind die optimale Besetzung für die beiden Hauptprotagonisten, doch auch die Nebendarsteller sind sehr gut ausgewählt worden.
Mir ist Johan Widerberg gleich ins Auge gefallen, denn ich denke, dass er einer der bekanntesten Schauspieler vom Set ist.
Der Fall selbst hat es in sich und macht auch einen recht komplexen Eindruck auf mich. Seit dieser Staffel bin ich versessen darauf, die Romanvorlagen endlich in die Hände zu bekommen, denn was ich zu sehen bekommen habe, muss auf Papier ja mindestens genauso genial sein.
Was hier im Großen und Ganzen abgeliefert wird, ist richtig genial und es fällt schwer sich nach einer Folge davon loszureißen.
Der Umstand, dass sich nicht alles nur um diesen einen Fall dreht, sondern sich auch noch ein anderer Faden durch den Verlauf der Serie zieht, passt sehr gut und die Umsetzung hat prima geklappt.
Ohne diesen Faden würde die ganze Geschichte auch nicht funktionieren. Tom Stilton war der Hauptermittler damals, als der Mord am Strand passiert ist und da dieser Fall nie gelöst werden konnte ist er daran zerbrochen und als Obdachloser auf der Straße gelandet.
Würde es nicht sie Angriffe auf Obdachlose geben und die Ermittlungen dazu, hätten sich wohl die Wege von Tom Stilton und Olivia Rönning nie gekreuzt.
Am meisten jedoch hat mich das Ende dieser Staffel aus den Schuhen gehauen.
Diese Staffel ist in sich abgeschlossen und lässt mich sehr darauf hoffen, dass der nächste Teil der Reihe aus der Feder von Cilla und Rolf Börjlind, auch wieder verfilmt wird.

Mein Fazit:

Spannend, rasant, beklemmend und fesselnd! Man kann sich dieser Serie einfach nicht entziehen!

Bewertung vom 29.12.2017
Wolkenschloss
Gier, Kerstin

Wolkenschloss


ausgezeichnet

Inhalt:
Fanny Funke ist siebzehn und arbeitet nach dem Schulabbruch für ein Jahr im alten Grandhotel Wolkenschloss. Dort ist sie die Prakti, die Jahrespraktikantin und wird von einigen der Bediensteten auch so behandelt.
Unter den Mitarbeitern hat sie aber auch einige Freunde, so wie den Hotelierssohn Ben Montfort und Monsieur Rocher.
Fanny ist sozusagen das Mädchen für alles. Sie arbeitet in der Kinderbetreuung, hilft Manuel Heffelfinger im Wellnessbereich (der den Namen nicht verdient hat) und wird auch sonst überall im Hotel eingesetzt. Zur Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel hin ist das Hotel immer komplett ausgebucht und nicht alle Gäste sind das, was sie vorgeben zu sein.

Meine Meinung:
Dies ist das zweite Buch, das ich von der Autorin bisher gelesen habe und ich hatte das gleiche Gefühl, wie beim ersten.
Es ist ruhig und es gibt keine Höhepunkte, aber auch mit dem Wolkenschloss hat sie es geschafft mich mit ihren Protagonisten, der Umgebung und der Geschehnisse zu faszinieren und zu verzaubern.
Fanny ist recht unscheinbar und obwohl sie sich klischeehaft vom Mauerblümchen zur Heldin wandelt, mag ich sie. Sie ist liebenswert und etwas tollpatschig, hat es im Grandhotel aber auch nicht wirklich leicht.
Obwohl sie gepiesackt wird, fühlt sie die Magie die vom Wolkenschloss ausgeht und fühlt sich dort sehr wohl. Sie liebt das alte Hotel und die meisten der Mitarbeiter.
Das Buch wird oftmals beschrieben als Jugendbuch mit Krimihandlung. Die Krimihandlung im Buch ist aber erst im letzten Drittel. Vorher hat Fanny vor allem mit der launischen Leitung, also dem Besitzer des Hotels zu kämpfen und dem süßen, aber bösartigen Don Burkhardt, der mit seinen neun Jahren manchmal ziemlich gefährlich und angsteinflößend wirkt.
Es macht Fanny nichts aus, dass sie Weihnachten und Neujahr nicht bei ihrer Familie ist, im Gegenteil, denn die Bastelaktionen der Mutter nerven sie jedes Jahr aufs Neue.
Sie ist gespannt wie sich das Hotel verwandelt und welchen zauberhaften Glanz es erhalten wird, denn gerade der Silvesterball lockt die Reichen, Schönen und Berühmten an.
Es entwickeln sich zarte Liebesbande, es gibt bösartige und geheimnisvolle Leute. Es gibt Freundschaft und Eifersucht, es ist also für jeden etwas dabei.
Als Coverfetischistin muss ich natürlich ein paar Worte zum Cover sagen, denn die Farbwahl, die einzelnen Elemente wie die verbotene Katze, die immer wiederkehrenden Vögel und natürlich die goldenen Verzierungen der Vorhänge konnten mich genauso faszinieren wie die Geschichte selbst.

Fazit:
Magisch, obwohl es kein Fantasy ist. Romantisch und schön, obwohl es kein Roman ist, mit einer Krimihandlung und mysteriösen Leuten, obwohl es kein Kriminalroman ist. Ein wirklich rundum gelungenes Jugendbuch. LESENSWERT!

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