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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2018
Batman: Niemandsland
Dixon, Chuck;Rucka, Greg;Ostrander, John

Batman: Niemandsland


sehr gut

Der Fokus dieses Bandes liegt weniger auf den Auswirkungen die das Niemandsland auf die Bevölkerung auf Gotham hatte als viel mehr auf den ersten Schritten wieder zur Normalität zurück zu kehren.

Zunächst muss Nightwing das Blackgate Gefängnis der Kontrolle von Lock-Up entreisen. Der selbst ernannte Verbrechensbekämpfer hat schon lange alle Grenzen des Anstands überschritten und für das Gefängnis im Niemandsland mit brutaler Hand. Solange er keine Wahl hatte, hat Batman dies geduldet, doch nun soll Nightwing das ändern. Doch wie es so ist, jeder Plan überlebt den Kontakt mit dem Feind nicht und ein Held der in einem Gefängnis mit lauter Superschurken sitzt hat so seine Probleme.
Die Geschichte ist spannend erzählt, allerdings sind die Schurken doch etwas zweidimensional und einfallslos dargestellt. Es ist eine der schwächeren Stories im Niemandsland was zum Teil auch an den Zeichnungen liegt, die eher übertreiben und so gut zu einer eher humoristischen Handlung passen würden oder eben zu mehr Monstern aber beides fehlt hier.

Dann kümmern sich Batman und Robin um Poison Ivy die sich im Robinson Park verschanzt hat, aber dort von Clayface unter Druck gerät. Dummerweise hat Batman dort auch etwas versteckt das er dringend braucht und so muss er sich entscheiden wem er helfen will und wem nicht. Die nette Idee hier ist, das Ivy viele Möglichkeiten hat für die Menschen zu sorgen und so zu einem wichtigen Bestandteil des neuen Ökosystems im Niemandland wurde. In wie weit Batman dort eingreifen will und darf ist dann doch eine Gewissensfrage, auch weil sie sich um Waisen kümmern doch sonst nur wenig Chancen zum Überleben hätten.
Auch das Artwork ist hier besser und vor allem passender. Jurgens und Sienkiewicz schaffen es Ivy sexy und „creepy“ zugleich darzustellen. Clayface ist furcherregend und die Kämpfe stimmugnsvoll umgesetzt. Aber auch die Mimik der Charakter bei den zum Teil schweren Entscheidungen passt.

Als nächstes muss Catwoman für Batman etwas besorgen und diese Story ist sehr typisch für Ende der 90er Jahre. Catwoman ist sexy und verführerisch was vor allem am Stil von Jim Balent liegt, der wohl einer der bekannteren „Tits & Ass“ Zeichner der Zeit ist. Allerdings beherrscht er nicht nur die Überzeichnung weiblicher Figuren, er kann auch Action und Mimik großartig einsetzen um eine Geschichte zu erzählen. Und die Geschichte hier ist ebenfalls nicht zu verachten. Wie bei Catwoman zu vermuten geht es um einen Diebstahl der im Stil von „Heist“ Filmen umgesetzt wird und das mit großem Geschick.

Quasi als Nachtrag gibts dann nochmal Batman gegen Mr. Freeze, eine kurze Geschichte über einen kurzen Kampf mit eher mittelmäßigen Zeichnungen.

Alles in Allem aber ein extrem unterhaltsamer Band der quasi zur Pflichtlektüre von Batman Fans gehört.

Bewertung vom 04.04.2018
Batman: Das lange Halloween (Neuausgabe)
Loeb, Jeph;Sale, Tim

Batman: Das lange Halloween (Neuausgabe)


ausgezeichnet

Ohne Frage gibt es in der langen Geschichte der Batman Publikationen viele Geschichten die man mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnen kann. Zu denen ganz an der Spitze gehört sicherlich diese Geschichte um einen Mörder der sich lange dem Zugriff durch Batman entziehen kann. Sie spielt in der Anfangszeit des dunklen Ritters als er noch niemanden wirklich traut aber auch Jim Gordon und Harvey Dent sich nicht ganz sicher sind welche Methoden Batman einsetzen wird. Viele der „Suoerschurken“ sind ebenfalls noch ihn ihren Kinderschuhen und lange nicht so gefährlich wie vielleicht zu späterer Zeit. Sie baut auf „Batman: Das erste Jahr“ auf mit dem Miller und Mazzucchelli die Origin für Batman modernisierten.

Der interessante Punkt ist, dass es nicht um den Kampf gegen Superschurken geht sondern um die Suche nach einem „normalen“ Mörder. Joker, Two-Face, Mad Hatter und Konsorten spielen auch alle ihre Rollen stehen aber eben nicht im Zentrum. Hier geht es eher um die Mafiafamilie Falcone, ihre Machenschaften und die Morde die sich immer zu Feiertagen einen der ihren dahin raffen. Batman, Alfred, Gordon und Dent versuchen dem Mörder auf die Spur zu kommen, doch das gestaltet sich schwerer als gedacht. Die Story beinhaltet viel Detektivarbeit nach klassichem Muster, aber eben auch eine kleine Romanze mit Seline Kyle die mit Bruce Wayne flirtet und als Catwoman mit Batman wobei beide die jeweils andere Identität maximal ahnen.

Man merkt warum Loeb ein ebenso erfolgreicher Comic- wie auch TV und Filmautor, sowie Produzent ist. Die Geschichte erschien ursprünglich in einzelnen Heften und dies merkt man dem Sammelband der hier präsentiert wird immer noch an. Die Kapitel funktionieren grundsätzlich auch für sich alleine, bilden zusammen aber eben die herausragende Geschichte um den geheimnisvollen Mörder.

Natürlich hilft es, das Tim Sales Stil hier ein „Crime Noir“ Feeling der Extraklasse bietet. Seine markanten Gesichter, reduzierte Farben von Gregory Wright und die Wahl der Perspektive die fast ein einen Film erinnert ist extrem gut gewählt. Er wechselt geschickt zwischen extrem reduzierten Panels, damit die Gesichter besser heraus kommen, und viel Details um der Handlung Weite zu verleihen.

Man wird durch Wort und Bild so tief in den kriminellen Untergrund von Gotham gezogen das man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht und so in den Bann der Geschichte gezogen das man enttäuscht ist als es dann doch vorbei ist. Ein Comic das einen nach mehr verlangen lässt!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2018
Marvel Kids: Avengers
Parker, Jeff;Garcia, Manuel

Marvel Kids: Avengers


gut

In den USA gab es um 2005 den Versuch mit Marvel Adventures junge Leser anzusprechen. Hier präsentiert Panini die ersten beiden Hefte der entsprechenden Avengers Serie. Das Team ist mit Captain America, Iron Man, Wolverine, Storm, Spider-Man und Hulk mit so ziemlich den bekanntesten Marvel Helden besetzt die es gibt, hinzu kommt noch Giant Girl, wahrscheinlich als Identifikationsfigur. Gegner ist unter Anderem Ultron und die Story ist immer auf ein Heft beschränkt, so das hier abgeschlossene Geschichten präsentiert werden. Als Einstieg hervorragend geeignet, da es sich auf das notwendigste beschränkt.

Zeichnerisch ebenfalls auf recht hohem Niveau für ein Comics das eher nicht Mainstream ist. Natürlich liegt der Fokus auf leicht zu erkennende Action und genau das bekommt man auch geboten. Ausdruck und Emotionen sind nicht so deutlich, aber das ist für das jüngere Publikum auch nicht so wichtig.

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