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Benutzername: 
mellidiezahnfee
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Upgant - Schott

Bewertungen

Insgesamt 412 Bewertungen
Bewertung vom 21.05.2011
Der Schuh auf dem Dach
Delecroix, Vincent

Der Schuh auf dem Dach


sehr gut

Der Schuh auf dem Dach.

Ein Schuh liegt einsam und verlassen auf einem Dach in Paris.

Und um diesen Schuh ranken sich zehn kleine Geschichten.Ganz unterschiedliche Menschen verknüpfen ihre Schicksale mit diesem Schuh, scheitern oder finden das große Glück, alles ist denkbar und möglich im Leben.

Spannend fand ich, in den meisten Geschichten Verknüpfungen zu anderen Episoden zu finden, mal ist die eine Person Hauptdarsteller, in der nächsten Geschichte nur Randfigur, aber alles spielt sich in diesem Mikrokosmos des Wohnblocks ab.
Die Übersetzung aus dem Französischen ist sehr gelungen und der Stil flüssig , wenn auch manchmal etwas zu poetisch. Gut herausgearbeitet fand ich die Gefühle der Protagonisten, so dass ich mich mit der einen oder anderen Geschichte durchaus identifizieren konnte. Außerdem behandelt dieses Buch alle Facetten der Liebe: Glückliche, unerfüllte, platonische....
Witzig fand ich die Idee mit dem denkenden Hund,andere Geschichten fand ich eher unglaubwürdig oder langweilig.

Außerdem weiss ich auch jetzt noch nicht, ob es tatsächlich nur ein Schuh, also der Schuh war, oder viele verschiedene, die im Blickwinkel unterschiedlicher Menschen zu einem Schuh ( der Liebe) verschmelzen ? Schade dass der Autor keine Erklärung oder echte Auflösung bietet. ( Ist aber bestimmt Absicht ;)
Ein perfektes Buch für zwischendurch, eine Fahrt in der Straßenbahn z.B. mit ähnlich vielen Stationen des Lebens, wie dieses Buch sie bietet.
Ich habe es in einem Rutsch gelesen und fand es wundervoll.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2011
Totenmesse / A-Gruppe Bd.7
Dahl, Arne

Totenmesse / A-Gruppe Bd.7


weniger gut

Rest in peace
in meinem Bücherregal...

Leider habe ich nie in dieses Buch hineingefunden. Der Anfang war ja noch ganz spannend und flott im Erzähltempo, doch zum Ende hin fiel die Spannung immer mehr ab, da ich der Handlung und der Frage nach dem Warum nicht mehr folgen konnte.Schrecklich fand ich auch die Wechsel im Erzähltempo. Sätze, die nur aus einem Wort bestehen sollen die Spannung und das Tempo erhöhen, haben mich in diesem Fall aber nur nervös gemacht.

Auch konnte ich den verschiedenen Zeit- und Handlungssträngen nicht ganz folgen. Ich habe zum Beispiel bis zur letzten Seite nicht verstanden, warum der Irakkrieg so ausführlich besprochen wurde? Wegen der Ressourcen vielleicht ? Nun, dies verdeutlicht ein weiteres Problem. Dieses Buch war für mich von allem nur ein bisschen: Ein bisschen Krimi, etwas Politthriller ( wegen der vielen beteiligten Geheimdienste), aber eigentlich war es ein gesellschaftskritisches Buch, eine Totenmesse für das 21 Jahrhundert ?

Schade fand ich auch die vielen unglaublich konstruierten Zufälle. ( Schreibtisch, Venedigurlaub, ) die zu eng mit der Auflösung( bzw den Ermittlern ) des Falles verknüpft waren.

Gut dagegen finde ich die Serien- Idee des A-Teams an sich . Viele gut durchdachte Charaktere denen man folgen kann und die authentisch dargestellt sind. Nur war mir in dem Handlungsablauf viel zu viel Gerede, Diskussionen und zuwenig Handlung. Oft wirkte die Beschreibung der Handlungen leblos dahinerzählt.( dann geht Team A halt hier und Team B dann da und machen dies und suchen das...).

Mein persönliches Fazit: Ein Buch, dass ich zwar gerne gelesen habe, das für mich aber kein zweites Mal lohnt.

Bewertung vom 11.05.2011
Finstere Orte
Flynn, Gillian

Finstere Orte


sehr gut

Libby Day war sieben Jahre alt als ihre Familie ausgelöscht wurde. Nur sie überlebte, weil sie in die eisige Winternacht davonlief. Ihr Bruder wurde als Mörder verhaftet und sitzt seit 25 Jahren im Gefängnis.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und zeigt dem Leser eine verbitterte Frau in den Dreißigern, die in ihrem Leben nichts geschafft hat, da sie ständig von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt wird. Allerdings lebte sie auch ganz gut von den Dämonen, denn der Fond, den Spender für sie aufgebaut haben hat ihr den Lebensunterhalt gesichert. Als das Geld jedoch alle ist, muss Libby auf der Suche nach Finanzgebern das Angebot einer Gruppe annehmen, die ihren Bruder Ben für unschuldig hält und ihn aus dem Gefängnis freibekommen will. Der sogenannte " Kill Club" sammelt Beweismittel und persönliche Dinge und daher hofft Libby mit Sachen ihrer Familie , die sie aufgehoben hat Geld zu verdienen.

Doch der Club zwingt sie nicht nur zum Nachdenken sondern auch zu Begegnungen mit Ihrer Familie. Und Libby beginnt zu zweifeln und zu recherchieren.

Gilian Flynn hat mit Libby Day eine sehr unsympathische spröde Hauptfigur geschaffen in die man sich nur schwer hineinversetzen kann. Ihr Leben ist so ungewöhnlich, die Geschichte dramatisch. Die Vergangenheit wird teilweise aus der Sicht von Libbys Mutter und ihres Bruders miterzählt und erhält so verschiedene Sichtweisen des Geschehens. Die Kapitel sind klug unterteilt und das Buch ist abgesehen von einigen kleinen Längen sehr spannend, gerade weil die Erzählperspektive so ungewöhnlich ist.

Der Stil ist größtenteils flüssig, nur wenn es um Libby selber geht ist er genauso zerfahren wie ihr Leben, was der Figur noch mehr Tiefe verleiht.

Man sollte ein bisschen vorsichtig sein mit der Bezeichnung " Thriller". Meiner Meinung nach kann man dieses Buch als Solchen ruhig vermarkten, die Morde sind zwar vor 25 Jahren geschehen, aber " Thrill" ist hier eher der "Darkplace" in Libbys Kopf. Leser, die viele " frische" Leichen lieben werden hier eher enttäuscht.

Insgesamt fand ich das Buch sehr lesenswert, spannend und ungewöhnlich.

7 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Linksaufsteher
Sachau, Matthias

Linksaufsteher


sehr gut

Gesichtsbücher, Montage und ein einsamer Held

so ungefähr lässt sich " Linksaufsteher " zusammenfassen.

Oliver Krach ist aus der " Kaltduscher" WG ausgezogen und fühlt sich einsam in seiner Wohnung. Er hat einen Job als Werbesprecher, verdient gutes Geld, fühlt sich aber massiv genervt von seinen Auftraggebern. Er hasst Montage, immer passiert etwas weil er schlecht gelaunt ist. Als ihm eine Bürotriene auf den Fuß tritt flippt er aus. Nur dummerweise will sie ihm nicht mehr aus dem Kopf, hat er sich etwa in diesem Moment verliebt ? Sein Kumpel Anton ( 7 Jahre alt) gibt ihm gute Ratschläge und ist immer für eine Partie " Heiße Öfen " zu haben. Auch ein Koffer und jede Menge komische Typen laufen durch die Handlung ehe Oliver merkt, was mit ihm passiert.

Keine Frage es gibt ein Happy End und wer hier in diesem Comedy Roman Niveau sucht, der schaue bitte unter die Teppichkante :)

Doch niedlich ist dieses Buch, etwas verschroben, etwas verpeilt, aber es hat meinen Humor getroffen. Natürlich sind die Figuren maßlos übertrieben dargestellt, siehe ruderfrosch und die ganze Bande aus dem Internetcafe.Auch den I - Koffer gibt es nicht:). Ich schreibe diese Überspitzungen jetzt einfach mal der Genialität des Autors zu, der damit aufmerksam machen will auf die Verständigungsschwierigkeiten der Menschen gerade in der Großstadt und die Gefahren der globalen Vernetzung durch " Facebook etc".Auch die Tatsache, dass sich heutzutage Nachrichten über you tube schneller verbreiten als über die Tageszeitung ist berücksichtigt. Und es gibt tatsächlich Webung im Fernsehen die mit dem Slogan wirbt : Freunde offline treffen: unbezahlbar" Unrecht hat der Autor also nicht !

Nervig und überflüssig fand ich die Dialoge von Adrian und Elvin. Das war des Guten dann doch ein wenig zuviel. Kleider machen Leute passt auch ganz hervorragend den vieles ist ganz anders als Oliver denkt. Die Geschichte ist zwar völlig sinnfrei macht aber Spaß. Die Lesefreude wird durch zuviel Sinnfreiheit etwas getrübt der Stil ist aber urig und hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Man findet in das Buch hinein auch wenn man " Kaltduscher" nicht kennt. Die Kapitel sind nach Wochentagen unterteilt und die Figuren gut beschrieben.

Fazit: Ein kurzweiliges , entspannendes, lustiges und völlig sinnfreies Gute- Laune Buch, nicht nur für Montage :)

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2011
Hart aber Hilde
Haskamp, Bettina

Hart aber Hilde


gut

Pia Hartmann lebt im Chaos,trotz drei Jobs reicht das Geld nie, ihr Sohn ist siebzehn und mächtig in der Pubertät und alle Chefs bzw Jobs bringen Pia an den Rande des Wahnsinns. Oft gibt sie auf und schmeisst alles hin. Als sie jedoch Hilde Liebig anfährt und die alte Dame sich daraufhin den Arm bricht, kann Pia sich der Verantwortung nicht entziehen. Und aus diesem Unfall entwickelt sich eine etwas ungewöhnliche Freundschaft.

Der Inhalt des Buches ist nicht sehr komplex und schnell zusammengefasst. Es geht um Freundschaft Mut und Chaos. Aber auch um Alltag. Bettina Haskamp schafft es immer wieder Alltagsgeschehen witzig zu verpacken und mit einem Augenzwinkern zu versehen. Dieses Buch ist nicht anspruchsvoll aber extrem unterhaltsam. Durch die Ich- Perspektive wünscht man sich die Protagonistin zur Freundin und möchte ihr Ratschläge geben. Auch wird dadurch das hausgemachte Chaos deutlich wobei die Autorin jedoch etwas untertrieben hat. Wer Schulden und drei Jobs hat geht bestimmt nicht so locker flockig durchs Leben....aber egal, der Unterhaltungswert zählt. Und den hält Bettina Haskamp konstant hoch.

Ein lockeres Buch für zwischendurch.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2011
Verwesung / David Hunter Bd.4
Beckett, Simon

Verwesung / David Hunter Bd.4


sehr gut

Klappentext:
Sie mussten tot sein. Von den Tina Williams und den Bennett-Zwillingen fehlte jede Spur. Als der Außenseiter Jerome Monk bei dem Überfall auf ein viertes Mädchen gefasst wird und die Morde gesteht, sind alle erleichtert. Ein Alptraum scheint zu enden. Doch Monk weigert sich zu verraten, wo die Opfer begraben sind.
Bis in den Sümpfen von Dartmoor eine Leiche gefunden wird. David Hunter kann Tina Williams identifizieren. Mit Hilfe der Profilerin Sophie versuchen David und sein Freund Detective Terry Connors, auch die anderen beiden Mädchen zu finden. Eine großangelegte Suchaktion im Moor endet jedoch in einem Desaster.
10 Jahre später bricht Jerome Monk aus dem Hochsicherheitsgefängnis aus und scheint sich an allen, die damals an der Suche beteiligt waren, rächen zu wollen. Auch an Terry und David, die schon lange keine Freunde mehr sind. Zusammen mit Sophie versucht David, Jerome zu stoppen und merkt erst viel zu spät, dass die wahre Bedrohung aus einer ganz anderen Richtung kommt.

Inhalt:
Ein neuer Fall für David Hunter. Vor acht Jahren wurde er gerufen um Die Opfer des Serienmörders Jerome Monk forensisch zu untersuchen. Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus und der alte Fall erhält neue Brisanz. Wird irgendjemand Monk finden und aufhalten können?
Meine Meinung:
In Beckett `scher Manier durchgestylter Thriller, der sehr spannend geschrieben ist. Besonders schön sind die Rückblenden auf den Fall acht Jahre zuvor. So erfährt man auch was David Hunter`s Familie widerfuhr, wovon in den vorherigen Teilen ja schon die Rede war. So schließt sich ein Kreis um die Hauptfigur, der wunderbar schlüssig David Hunters Privatleben erzählt und dabei nie den Bezug zum aktuellen Mordfall verliert.
Der Autor schafft es den Spannungsbogen hochzuhalten und das Tempo in der Geschichte gut zu variieren, allerdings werden eingefleischte David Hunter Fans enttäuscht über die Art mit der seine Arbeit beschrieben wird. Keinerlei forensische Details sondern nur oberflächliche Mitarbeit. Auch ist die Geschichte insgesamt sehr unblutig.
Schade fand ich wieder einmal das überkonstruierte Ende. Mehr möchte ich dazu jedoch nicht verraten, die Auflösung ist in sich zwar schlüssig aber durch das Zuviel an Tempo entwickelt sich kein Gänsehautfeeling, sondern nur ein müdes A-ha.


Fazit:
Ein spannender Thriller und ein Muss für alle Davis Hunter - Fans. Allerdings nicht so gut wie die Vorgänger

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2011
Die Zahlen der Toten / Kate Burkholder Bd.1
Castillo, Linda

Die Zahlen der Toten / Kate Burkholder Bd.1


sehr gut

Klappentext:
Die verstümmelte Leiche der jungen Frau liegt auf einem schneebedeckten Feld. Ihr Mörder hat sie regelrecht abgeschlachtet und ihr eine römische Zahl in den Bauch geritzt.
Fassungslos steht Kate Burkholder, die neue Polizeichefin im verschlafenen Painters Mill, Ohio, vor der grausig anmutenden Szenerie. Kann es wahr sein? Ist der, den sie damals den „Schlächter“ nannten, und der vor 16 Jahren mehrere junge Frauen auf bestialische Weise tötete, wieder zurück? Für Kate steht jetzt alles auf dem Spiel: Sie muss den Mörder so schnell wie möglich finden. Doch dann muss sie auch ein Geheimnis preisgeben, das sie ihre Familie und ihren Job kosten könnte
Inhalt:
Kate ist als Amish in der Stadt aufgewachsen und kennt daher Kultur und Tradition. Dass sie jetzt in einem so schlimmen Mordfall ermitteln muss macht ihr sehr zu schaffen. Auch das es sich ziemlich sicher um einen Serienmörder zu handeln scheint mit dem sie ein Geheimnis verbindet macht die Situation nicht einfacher.
Meine Meinung:
Die Polizeichefin Kate erzählt in der Ich- Perspektive, was manchmal ein bisschen holperig klingt und gewöhnungsbedürftig ist. Die Autorin beschreibt die Landschaft und die Figuren sehr liebevoll und en detail, was den Leser sehr schnell mitfühlen lässt, wobei die ungewöhnlichen Einblicke in das Leben der Amishen Kultur sehr spannend sind. Ein Thriller in einem ganz anderen Umfeld. Hier treffen zwei Extreme aufeinander: Eine extrem friedliche Welt der Amish und ein sehr gefährlicher Serienkiller. Dies gibt dem Buch einen ganz speziellen Reiz. Das Buch ist gut zu lesen und der Stil sehr flüssig. Allerdings liest es sich alles noch ein wenig nach Stilmix. Die Autorin hat noch keinen absolut erkennenswerten Stil gefunden. Teilweise drängten sich mir Vergleiche auf mit Karen Rose oder Sandra Brown wobei die Charaktere dadurch teilweise in ihrer Glaubwürdigkeit verloren. Die integrierte Liebesgeschichte erschien mir sehr konstruiert / gezwungen und passte teilweise nicht zu den beschriebenen Lebensläufen.
Schade war auch das Ende. Die Auflösung an sich war gut, unerwartet und hatte Gänsehautcharakter. Aber das schon so oft von mir bemängelte „ so muss ein Thriller enden, so steht es im modernen Handbuch“ Entführung / Todesangst usw. ( mehr sei hier nicht verraten) Schlusshighlight war gähnend langweilig, weil es wirklich nahezu jeder Autor so schreibt und sein Buch mit solchen Schlussakkorden enden lässt.
Fazit:
Ein spannender Thriller mit noch kleinen Schwächen, aber durch die liebenswerten Andersartigkeiten der Kultur dennoch lesenswert.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2011
Die zwölfte Prophezeiung von Celestine
Redfield, James

Die zwölfte Prophezeiung von Celestine


weniger gut

Die zwölfte Prophezeiung der Celestine

Klappentext:
Das Vermächtnis von Celestine birgt eine neue Einsicht, mit der die Welt verändert werden kann. Die Suche nach der Zwölften Prophezeiung entwickelt sich zum Kampf für eine freie, selbstbestimmte Spiritualität, die der Menschheit das Überleben sichern soll.
Wer die Zwölfte Prophezeiung erfüllt, kann die Menschheit vernichten oder in eine neue Zukunft führen. In der Wüste Saudi-Arabiens beginnt ein tödlicher Kampf zwischen den Fundamentalisten der alten Weltreligionen und einem kleinen Kreis von Menschen, die die wahre Botschaft von Celestine verstanden haben...
Inhalt:
Im Stile eines Abenteuerromans hat der Autor, James Redfield, die Weisheiten der Menschheit in eine Story verpackt um sie den Lesern nahezubringen. Es geht um Selbstbestimmung und ein friedliches Leben der Religionen miteinander. Der Ich- Erzähler jagt mit seinen Freunden und Bekannten die er unterwegs kennenlernt den Teilen des Dokumentes von Celestine hinterher. Verschiedene andere Gruppen versuchen ebenfalls an dieses Dokument zu gelangen, allerdings um der Menschheit ihre Sichtweise aufzuzwingen und nicht um den vollkommenen Frieden zu erlangen.
Meine Meinung:
Ratlos bleibe ich zurück…..
Es war mir von allem zu viel; Zu viele Weisheiten und viel zu viel Esoterik an einem Stück. Der Autor hat es nicht gut geschafft die Botschaften zu verpacken. Zum einen hat es mich geärgert, dass keinerlei Erklärungen in dem Buch gegeben wurden. Wer? Oder Was? Ist bitte Celestine? Ein Dokument? Ein Volk? Zum anderen fand ich die ganzen Botschaften nicht realitätsnah. Ich nehme als Beispiel mal die Szene an der Tankstelle wo der Ich – Erzähler ein Stück „ künstlichen „ Kuchen isst. Sein Energielevel fällt SOFORT und DRAMATISCH. Okay leuchtet mir auch ein, auch ich versuche mich gesund zu ernähren, habe aber bedingt durch die Berufstätigkeit keine Möglichkeit einen Selbstversorger – Bauernhof zu betreiben! Mir fehlen in diesem Buch (Mal wieder, was ich sehr typisch finde für esoterische Sachbücher) die Kompromisse des alltäglichen Lebens. Die Verbindungen. Nicht jeder kann durch das Land reisen wie der Ich – Erzähler. Woher nimmt er das Geld?
Außerdem ist das Thema Synchronizität zwar gut erklärt taucht jedoch auf jeder Seite mindestens dreimal auf, was den Lesefluss stört und übertrieben wirkt. Es war auch hier ein bisschen zu viel synchronistischer Fluss. Beziehungsweise wirkt es übertrieben dadurch dass die Wirkung des Flusses sofort eintritt. ( Siehe Kletterer…etc.) Das mag zwar so richtig sein, nimmt aber skeptischen Lesern nicht die Skepsis.
Die Kapitel sind gut unterteilt und führen den Leser voran. Die Charaktere sind interessant und stehen jeweils für verschiedene religiöse Ausrichtungen. Insgesamt ist das Buch nur für Leser zu empfehlen, die die Vorgänger ach schon gelesen haben und sich in der Materie schon auskennen.

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2011
Achte auf deine Gedanken
Hamilton, David R.

Achte auf deine Gedanken


weniger gut

Inhalt:

Dr.David Hamilton beschreibt in seinem Buch wie man durch Gedankenkraft sein Leben positiv beeinflussen kann. Der Autor tritt in diesem Buch den Beweis an , dass man wissenschaftlich nachweisen kann, das sich positive Gedanken auch positiv auf Materie und Geist und auch auf den Körper auswirken können. er stellt Beispiele und wissenschaftliche Studien vor, die diese Zusammenhänge bis in die DNA belegen. Seine drei Hauptthesen:

1. Liebe Dich selbst, 2.Liebe Deine Mitmenschen und 3. Liebe die Natur stellen seiner Meinung nach die Grundlage jeden positiven Lebens dar.

Meine Meinung:

Ich fand dieses Buch sehr unbefriedigend und anstrengend. Teilweise hatte ich das Gefühl eine Metaanalyse zu studieren ( Anm. der Verfasserin, Metaanalysen ermöglichen die Zusammenfassung von verschiedenen Untersuchungen zu einem wissenschaftlichen Forschungsgebiet ).

Es gab keine wirklich bahnbrechenden Erkenntnisse in diesem Buch und die Frage nach dem Warum der Geist die Materie beherrscht wurde überhaupt nicht beantwortet. Auch wurden keinerlei Lösungsansätze diskutiert, im Sinne von " Wie macht man das ? ".Es war teilweise eine Aneinanderreihung von Sätzen Behauptungen und Zusammenfassungen anderer Bücher. Was mir gut gefallen hat war der Anhang mit Quellentexten und weiterführender Literatur. Das hebt das Buch aus der grob - nur - esoterischen Masse hervor. Oft dachte ich mir auch, dass Lösungsansätze nie so einfach sein können wie der Autor ständig beteuert. Ich kann noch so positiv denken....der Brief vom Finanzamt bleibt stofflich und drohend auf meinem Schreibtisch liegen !

Fazit: ein sehr schönes Buch um sich einen Überblick über die Thematik zu verschaffen, für alle Leser mit Vorwissen eher unbefriedigend, weil keine neuen Erkenntnisse vorgetragen werden.