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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1516 Bewertungen
Bewertung vom 21.06.2021
Heilende Wildkräuter
Han, Emily;Foret, Rosalee de la

Heilende Wildkräuter


gut

Pflanzenportraits und Rezepte gefallen mir

Rosalee De La Forêt & Emily Han haben hier ein besonderes Buch zusammengestellt: Einen Schwerpunkt stellen die 32 Pflanzenportraits und Rezepte dar, der andere will die Leser dieses Buches umerziehen zu Achtsamkeit gegenüber den Pflanzen, seiner Umgebung, bis hin zur Bodenbeschaffenheit und Exkursionen in sein mögliches Sammlegebiet, seinen Nachbarn, zur Gründung von Sammelgruppen und anderen Communitiies. Hierfür soll ma ein Journal anlegen; fast endlose Listen zu allem Möglichen sind enthalten und sollen im Journal beantwortet werden. Zudem gibt es als Motivation Geschichten von Graswurzelbewegungen und Communities in den USA, beispielsweise über eine Gruppe, die einen Grünstreifen an der Autobahn jätet und besät, damit dort keine Unkrautvernichter gesprüht werden. Zahlreiche Übungen, wie das Betrachten einer Blume mit 9 zu beantwortenden Fragen, runden dieses Erlebnis ab.

Die Einführung in achtsames Sammeln erklärt durchdacht, worauf man achten und welche Regeln man beim Sammeln befolgen sollte. Vieles war selbstverständlich, aber als Einführung für Neusammler wurde an alles gedacht und sehr gut erklärt. Aber auch jene, die schon länger sammeln, werden vielleicht einige neue Ideen und Anregungen finden. Die 32 Pflanzenportraits sind nach Jahreszeiten geordnet, wobei der Sommer in Früh- und Spätsommer geteilt wurde. Diese Einteilung finde ich sehr gelungen und hilfreich für die Sammlung. Die Pflanzen selber sind allesamt gut erklärt; die Pflanzenportraits sind umfangreich und einige Punkte, die nicht inden Büchern, die ich bereits zum Thema habe, zu finden sind, beispielsweise über den Anbau im eigenen Garten oder über ökologische Zusammenhänge – hier fand ich die Ausführungen über Zeigerpflanzen interessant. Die Rezepte, ob für Apfel oder aromatisierte Essige, Oxymel, Sirup, Shrubs und herzhaften Gerichten wie Fritataoder Seetang-Röllchen mit geschmorten Klettenwurzeln sowie Anwendungen, beispielsweise Massageöl, Räucherbündel oder Sonnenhut-Glycerit.

Zwischendurch merkt man immer wieder, dass es sich um ein Buch aus den USA handelt; bei der kleinen Übersicht zu Giftpflanzen wurde vom Verlag zwar ergänzt „Verbreitung nur in den USA und in Kanada“; die Anwendungen zu Bissen von Klapperschlangen könnte möglicherweise auch in Deutschland jemand gebrauchen?

Insgesamt, so muß ich gestehen, läßt mich dieses Buch etwas zwiegespalten zurück. Die Pflanzenportraits und Rezepte haben mir gut gefallen, die angekündigte Umerziehungsmaßnahme fand ich schon sehr amerikanisch-selbstbewußt und eher abstoßend und das, obwohl ich sehr darauf bedacht bin, achtsam und pfleglich mit der Natur umzugehen. Die ellenlangen Fragenkataloge, häufig mit Fragen, die ich kleinen Kindern stellen würde, waren mir echt zuviel. Würde ich das Journal nach Vorgabe ausfüllen, wäre ich zu beschäftigt um noch Pflanzen sammeln zu gehen.

Bewertung vom 18.06.2021
Craft Wine selbst gemacht
Kranz, Andreas

Craft Wine selbst gemacht


ausgezeichnet

toller Praxisratgeber: super erklärt samt vieler ansprechender Rezepte

Andreas Kranz, selber seit vielen Jahren Hobbywinzer, hat die allgemeinüblichen Rezepte zur Weinherstellung, stets auf Verbesserungsmöglichkeiten überprüft und im Laufe der Zeit gelingsichere Rezepte für Fruchtweine erarbeitet.

Nach einer Einführung in Gerätschaften, Zubehör und Zutaten wird die Fruchtweinherstellung sowie die einzelnen Arbeitsschritte recht ausführlich beschrieben, beispielsweise die Saftherstellung, Saft- und Maischegärung, Weinhefen, Gerb- und andere Stoffe, Messmethoden und Einstellung des Alkoholgehaltung, Gärführung und Klärung sowie Weinfehler und -lagerung. Viele Fotos, Graphiken, Tabellen und farbig unterklegte Kästchen mit Hinweisen runden alle Ausführungen dieses Buches ab.

Ab S. 137 folgen dann die 60 Rezepte, ebenfalls ausgesprochen gut, leicht verständlich und nacharbeitbar erkrklärt. Aus Obst und Gemüse werden hier Fruchtweine hergestellt, häufig unter Verwendung von ganz unerwarteten Zutaten, auch zur Aromatisieren; besonders spannend fand ich Zusätze wie eine Multivitamintablette, Sarsaparillwurzel, Zimtstangen, Kakao-Nibs und selbstverständlich manche Kombinationen wie Rote Bete oder Möhre als Zutat. Es gibt Rezepte unter anderem für sortenreine Weine, wie Ananas-, Apfel-, Bananen, Ebereschen-, Hagebutten, Himbeer-, Holunder- oder Erdbeerwein sowie gemischte Weine, beispielsweise den „Förstermeister“, Rhabarberwein mit Birne oder Apfel, Tomaten-Hagebuttenwein oder Erdbeerwein und letztendlich auch ein Kapitel über aromatisierte Weine, in em verschiedene Zusatzstoffe samt Verwendung erklärt werden.

Unter anderem Brombeer- oder Birnenwein habe ich vor vielen Jahren nach den alten, traditionellen Rezepten hergestellt und habe dabei immer Glück gehabt. Die benötigte Ausrüstung steht noch bei uns im Keller und ich wollte dieses Jahr wieder einges von unserem Obst zu Wein verarbeiten, unter anderem die Weintrauben, die zum einfach Essen zuviele sind. Besonders sprichen mich auch der Rhabarber-, der Hagebutten-, dar Bananenwein sowie die „Winterglut“ (gewürzter Rote-Bete-Wein) an. Ich freue mich schon auf das Nacharbeiten der gut erklärten, zum Teil recht außergewöhnlichen Rezepte.

Bewertung vom 17.06.2021
Ganz ich!
MacKenzie, Jackson

Ganz ich!


ausgezeichnet

einfühlsam und gut erklärt

Jackson MacKenzie, unter anderem Betreiber der Plattform „PsychopathFree.com“, auf der er sich mit Betroffenen austauscht, berichtet in diesem Buch sehr ehrlich und detailliert von seinen eigenen Erfahrungen und dem Austausch auf seiner Plattform.

Im Mittelpunkt stehen die Überlebenden einer toxischen Beziehung, sein es mit einem Narzisten, Borderliner oder anderem traumatischen Beziehungen. Der Überlebende einer Cluster-B-Beziehung istdanach nicht selten traumatisiert, fühlt sich leer und taub. Jackson MacKenzie beschreibt Mechanimen wie das Schützende Ich und, wie man selber dieses abbaut, seine Kernwunde heilt und zu seinem Selbst findet. Er erklärt, dass man seine unangenehmen Gefühle zulassen, aushalten und akzeptieren muss, ermutigt, nichts zu unternehmen, sondern sich auf die unangenehmen Empfindungen einzulassen und das Schützende Selbst zu schwächen, unterscheidet zwischen in- und externen Problemen und Lösungen. Als einzigen Weg sieht er, dass man den Schmerz wahrnimmt und losläßt und nur wir selber können uns retten. Für besondere Situationen verweist er konkret an Therapeuten als unschätzbare Quelle und Hilfe.

Klar strukturiert erläutert er die Abläufe, immer eichlich ergänzt durch eigene Erfahrungen, Gespräche mit anderen Betroffenen, gibt Fallbeispiele, viele Übungen und Vorschläge mit auf den eigenen Weg. Die Erklärungen sind durchgehend gut nachvollziehbar und kommen gänzlich ohne Fachchinesisch aus. Sehr gut gefällt mir, wie detailliert und vielschichtig er alles erklärt, selbst die Unterschiede unterschiedlich Persönlichkeitsstörungen arbeitet er immer wieder heraus. Ich halte diesen Ratgeber mit konkreten Hilfen für leicht verständlich und hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2021
Ayurveda für die Schilddrüse
Teitelbaum, Marianne

Ayurveda für die Schilddrüse


ausgezeichnet

sehr interessant und informativ

Dr. Marianne Teitelbaum, renomierte ayurvedische Ärztin, gibt in diesem Buch Wissen und Praxiserfahrung aus 30 Jahren weiter. 17 Jahre hat sie mit dem bekannten Ayurvedaarzt Dr. Mishra zusammengearbeitet, von ihm gelernt, mit ihm geforscht und ein „Neues Ayurveda“ geschaffen, eine Überarbeitung für Länder, in denen diese Lehre nicht stark vertreten ist, beispielsweise in Europa..Bei den meisten ihrer Patienten diagnostizierte sie eine unentdeckte Schilddrüsenerkrankung, die, da alles zusammenhängt, andere Organe in Mitleidenschaft gezogen und andere Symptome auslöste. Diesem Schwerpunkt widmet sie sich in ihrer Praxis und in diesem Buch.

Nach einer guten und eher ausführlichen Einführung in die Doshas, durchleuchtet sie, dass aus dem Gleichgewicht geratene Doshas Organe, bei denen man in der westlichen Welt nicht sofort einen Bezug herstellen würde, darunter leiden und erläutert tiefgehend Details. So betrachtet sie beispielsweise Probleme mit der Galle, sei es Griess, schlechter Abfluss und andere oder Haarausfall, Knochdichte, Fettverbrennung, Cholestrinspiegel. Kernpunkt ist häufig die Erschöpfung von Drüsen oder Organen. In diesem Zusammenhang fand ich das eingehende 8 Stufen-Modell sehr interessant, bei dem in den ersten zwei Stufen keine Symptome zu diagnostizieren sind, in Stufe 3-4 dann die ersten, die man im Ayurveda besonders hinterfragt um nicht die Symptome zu behandeln, sondern zu erkennen, wo das Ungleichgewicht liegt, dass diese Symptome auslöst. In diesem Zustand lassen sich wohl viele Krankheiten verbessern oder abwenden. Eine Chance, die außerhalb des Ayurveda häufig ungenutzt bleibt.

Viele Fallbeispiele veranschaulichen das zuvor Erklärte nochmals; die Listen mit Kräutern, Lebensmitteln, ayurvedischen Heilmitteln und Handlungsstrategien, beispielsweise zur Entgiftung, beispielsweise bzgl. des Gallenflusses finde ich sehr ausführlich, praxisnah und hilfreich. Manche Erklärungen waren schon etwas schwieriger, insgesamt jedoch gut und verständlich erklärt. Immer wieder gibt es Hinweise auf Untersuchungen oder andere Bücher, was sich auch im Anhang mit fast 50 Seiten an Bezugsquellen wiederspiegelt.

Insgesamt finde ich das Buch ausgesprochen interessant; es bietet ganz neue Ansätze und Handlungsstrategien, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige der Heilenden Berufe.

Bewertung vom 11.06.2021
Bababoo and friends - Zusammen starten wir ins Abenteuer!
Richert, Katja

Bababoo and friends - Zusammen starten wir ins Abenteuer!


ausgezeichnet

schöne Vorlesegeschichten für Zweijährige

Der kleine Löwe Bababoo hat schöne und manchmal aufregende Spielideen - nur manchmal fehlt ihm der Mut. Seine beste Freundin, das Glühwürmchen Miss Mali, und andere neue Freunde ermutigen ihn dabei zu schaukeln. Irgendwie scheint der Damm gebrochen und Bababoo traut sich immer mehr zu; er läßt sich von einem Elefanten zum den reifen Kirschen hochheben, seine Idee um für alle zusammen Kirschen pflücken zu können. Bababoo verliert nicht nur seine Angst, sondern erlebt die Stärke der Gemeinschaft, Freundschaft und auch, dass jeder mal tolpatischig sein kann und vor allem auch sein darf. Und am Ende ist Bababoo so mutig, dass er seine Freunde auf eine Ballonfahrt einlädt.

Das Buch hat dicke Pappseiten, dank derer auch kleine, ungeübte Hände die Seiten prima greifen und umblättern können, ohn dass direkt ein Eselsohr oder Riss entsteht. Die gemalten Bilder fallen farbenfroh und detailreich aus, so dass es ordetlich was zu entdecken gibt. Eigentlich handelt es sich schon um ein Wimmelbuch mit Text. Die Geschichten selber würde ich eher als lehrreiche, aber doch als Lach- und Quatschgeschichten bezeichnen, jedoch mit wertvollen Erkenntnissen über Freundschaft, sich gegenseitig helfen und verstehen und mehr. Die einzelnen Freunde haben lustige Namen, die sicherlich viel Freude und Gekicher bei den kleinen Zuhörern auslösen werden.
Die Altersangabe von 2 Jahren finde ich absolut passend; in dem Alter nimmt man noch nicht alles so Ernst und wird viel Spaß an diesem Buch und den Geschichten haben. Bei älteren Kindern würde ich nicht vorlesen wollen, dass beispielsweise ein Wal mit verletzter Flosse einfach an Land geht, ein kleines Haus auf dem Rücken trägt und mit den anderen Freunden Abenteuer erlebt.
Insgesamt finde ich das Buch für die Altersklasse von zwei Jahren sehr gelungen. Es gibt viel Spaß und jede Menge zu lachen, auch beim alleine Betrachten und "Lesen".

Die Altersempffehlung

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2021
Wattenmeermord / Der Inselpolizist Bd.1 (5 Audio-CDs)
Lund, Katja;Stephan, Markus

Wattenmeermord / Der Inselpolizist Bd.1 (5 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Toller Cosy-Krimi, vorgelesen zum Niederknien

Jan, der Pellwormer Inselpolizist und seine Frau Laura, die vor dem Umzug dorthin, ebenfalls als Polizistin, sogar mit Jan zusammen, arbeitete, leben nun auf Pellworm. Eine Leiche, selbstverständlich eine von außerhalb, wird gefunden und nicht nur Jan, auch sein eigenwilliger „Assistent“ Tamme, ein Sonderermittlungsteam vom Festland und unerlaubterweise auch Laura ermitteln……

Das Inselleben und die Eigenheiten, auch der Bewohner, werden sehr schön beschrieben, die Ermittlungen bereiten viel Spaß. Ganz besonders Tamme mit seiner kautzigen Art, dem wachen Verstand, dem Herz am rechten Fleck und seinem Schnack auf Platt muss man ins Herz schließen.

Nicht nur die Karte der Insel, auch die Beschreibungen dieser sind so schön, dass man schon mit einem Fuß wieder dort ist. Die Wege, die Geschäfte, Mühle, Leuchtturm… es bereitet soviel Spaß zuruhören. Uve Teschner setzt dem schönen Cosy-Krimi absolut die Krone auf: Er liest „einfach“ zum Niederknien. Davon will ich unbedingt mehr…..

Bewertung vom 06.06.2021
OPTImal Grillen - OPTIgrill Kochbuch Rezeptbuch
Hetterich, Benjamin

OPTImal Grillen - OPTIgrill Kochbuch Rezeptbuch


ausgezeichnet

abwechslungsreiche, ansprechende Rezepte

Benjamin Hetterich hat in diesem Buch 50 Rezepte für den Optigrill von Tefal zusammengestellt; sicherlich lassen diese sich auch auf einem anderen, ähnlichen Grill zubereiten.

Zunächst erhält man eine kleine Einführung in die Verwendung des Grills, die Programme und wie man ihn am besten reinigt. Dann folgen die Rezepte unterteilt in die Kapitel Burger, Geflügel, Fisch & Meeresfrüchte, Sandwich, Steak, Wurst, Manuell, Gemüse und Süßes. Diese Unterteilung und die Auswahl der Rezepte finde ich sehr gelungen. Es gibt echte Überraschungen, z.B. das „Hoisin Hähnchen mit asiatischen Nudeln“; aber auch bei den anderen Gerichten finden sich die Angaben und Zubereitungen für die komplette Mahlzeiten, einschließlich Marinade und Beilagen.

Gut gefällt mir, dass die vorgestellten Rezepte allesamt total einfach nachzuarbeiten sind. Die Erklärungen sind leicht, das jeweils dazugehörige ganzseitige Foto sehr appetitanregend. Die vorgestellten Rezepte finde ich sehr abwechslungsreich und ansprechend.

Bewertung vom 04.06.2021
Die Telefonzelle am Ende der Welt
Imai Messina, Laura

Die Telefonzelle am Ende der Welt


ausgezeichnet

wundervolle Geschichte: berührend, einfühlsam, ganz leise und doch gewaltig erzählt

Laura Imai Messina lässt ihren Roman „Die Telefonzelle am Ende der Welt“ vor einem realen Hintergrund spielen: Das Windtelefon gibt es wirklich, in einem Garten in Otsuchi in der Präfektur Iwate, in welcher, die Erdbeben- und Tsunamikatastrophe am 11.03.2011 so viele Opfer forderte. Um mit den Verstorbenen zu sprechen wird in der buddhistischen Tradition der Hausaltar – oder eben das Windtelefon im Bell Gardia – genutzt.

Laura Imai Messina, gebürtig in Rom, wohnt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Tokio. Beim Lesen bemerkt man ständig ihr Hintergrundwissen und ihr Einfühlen in die japanische Lebens- und Denkweise. In ihrem Roman beschreibt sie die sich kreuzenden Wege Yuis, die beim Tzunami sowohl ihre kleine Tochter als auch ihre Mutter verloren hat, Takeshi Futjita-San, der seine Frau und Mutter der gemeinsamen kleinen Tochter an den Krebs verlor und noch viele weitere Schicksale. Sie alle treffen immer wieder im Bell Gardia, dem Ort der besonderen Magie zusammen und begleiten sich über die Jahre bei ihrer Trauerarbeit, der aufkommenden Zuversicht und Zerbrechlichkeit, dem Versuch der Heilung der Seele.

Beeindruckend und ausgesprochen einfühlsam wird die Suche nach Trost und der verzweifelten Frage, wie man mit dem plötzlichen Verlust umgehen und als Überlebender zum Lebenden werden kann, erzählt, nebenbei immer wieder Listen mit Gedanken, Eigenheiten oder Vorlieben der Protagonisten eingefügt und vieles aus dem Leben in einer japanischen Familie vermittelt.

Eine wundervolle Geschichte: berührend, einfühlsam, ganz leise und doch gewaltig erzählt.

Bewertung vom 02.06.2021
Hirsch, Gams & Co
König, Helga

Hirsch, Gams & Co


ausgezeichnet

große Vielfalt an alten und neuen Motiven unterschiedlichen Aufwandes

Helga König hat über 100 gesammelte Jagdmotive als Vorlage und 50 kleine Motive in diesem Buch zusammengestellt; dabei handelt es sich um alte Klassiker und auch neue selbst entworfene Motive. Darunter finden sich neben Hirsch, Gams, Wildschwein, Rabe Wolf, Eichhörnchen, Otter, Eule und Auerhahn in verschiedenen Größen und Ausführungen auch alte, umfangreichere Jagd- und Wildszenen. Die Motive kann man sticken, häkeln,mit Strass kleben oder drucken; es wird Schablonendruck kurz erklärt oder, wie man Stickmotive in Strickschriften umwandelt.

Die Auswahl an Motiven finde ich sehr gelungen; es sind kleine dabei für Lavendelsäckchen, aber auch Beispielarbeiten an Mitteldeckchen, Gardine, Teppich, Einkaufstasche, Mustertücher oder Kissen werden gezeigt. Ich persönlich mag die älteren Motive besonders, da sie das gefertigte Werkstück noch viel traditioneller, beständiger und wertvoller wirken lassen, auch schon alleine weil sie weitaus aufwändiger zu arbeiten sind.

In diesem Buch finden sich für jeden eine große Auswahl an Motiven und Vorlagen, egal, ob man als Anfänger kleine leichte oder als Herausforderung ein großes, detailreiches Motiv sucht und wählt.