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CurlyGirl

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Bewertung vom 17.03.2016
T.I.M.E Stories - Der Marcy-Fall (Spiel-Zubehör)

T.I.M.E Stories - Der Marcy-Fall (Spiel-Zubehör)


sehr gut

Erste Erweiterung zum deduktiven Koop-Zeitreisespiel für 2-4 Spieler ab 12 Jahren von Nicolas Normandon.

Diesmal werden die Spieler ins Jahr 1992 "transportiert", um dort einer mysteriösen Seuche in einer amerikanischen Kleinstadt nachzugehen.

Bei den Erweiterungen gilt es natürlich so wenig wie möglich zu verraten, wenn man diese vorstellt, aber ein bisschen muss bzw. darf schon sein^^.

Die Story ist zwar ein wenig abgegriffen, denn so ziemlich jeder gruselige bzw. mysteriöse Fall eines Filmes, Buches oder (Video-)Spiels findet in einer amerikanischen Kleinstadt statt, aber das muss ja nicht auch zwangsläufig schlecht sein^^. Und auch die Seuche entpuppt sich schnell (mit den ersten Karten) als etwas sehr bekanntes Untotes^^.
Dennoch schafft es die Erweiterung mit dem Fortlauf der Story, den Wendungen und Überraschungen, auf Basis des genialen Grundspiels, die Teilnehmer zu fesseln und zu motivieren, so lange am Ball zu bleiben, bis der Fall gelöst ist.

Der Spielablauf ist diesmal kampflastiger, aber es gibt auch weiterhin genügend Rätsel, und als neue Option muss diesmal auch auf Geräusche aufgepasst werden!
Die Grafiken der vielen Spielkarten sind dabei wieder einmal sehr gelungen und könnten für sich schon einfach in Rahmen gesteckt und an die Wand gehängt werden^^ - dabei weisen sie diesmal einen ganz anderen Grafikstil auf, sehr schön!

Etwas unglücklich ist nur, dass die Karten in der Erweiterungsbox lose herumfliegen und so jedesmal neu sortiert werden müssen. Beim Erstspielen kann es so auch dazu kommen, ungewollt die eine oder andere Karte schon zu Gesicht zu bekommen - oft werden Spiele ja vor dem ersten Spielen schon ausgepackt und lagern dann einige Zeit. Also her mit Gummibändern oder gr. Zipp-Tüten^^!

Das Spielgeschehen wurde von den Spielern gut aufgenommen, läßt aber Bedenken zu, wenn jmd. das Thema nicht zusagt, aber das Spielprinzip weiss wieder zu überzeugen und die Atmosphäre die aufgebaut wird, darf gerne mal von dem einen oder anderen Film, Buch, (Video-)Spiel übernommen werden^^.

Für Fans des Grundspiels besteht ein Kaufbefehl^^.


[Die Fotos wurden mit Bedacht gewählt und möglichst zusammenhangslos, um keine SPOILER zu beinhalten. Sie sind aber nötig, um die Spielsituationen zu verdeutlichen.]



weiterführende Hinweise:
- Verlag: Asmodee
- BGG-Eintrag: ...
- HP: ...
- Anleitung: deutsch (s. Grundspiel)
- Material: deutsch
- Fotos (und lesefreundliche Text-Formatierung): ...
- Online-Variante: -
- Ausgepackt: -

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.02.2016
Ravensburger 26704 - Kribbeln, kniffliges Würfelspiel für 2-5 Spieler, Mitbringspiel ab 8 Jahren, die Flotten Kleinen

Ravensburger 26704 - Kribbeln, kniffliges Würfelspiel für 2-5 Spieler, Mitbringspiel ab 8 Jahren, die Flotten Kleinen


sehr gut

Spielablauf:
Jede Runde gibt der Protokollist an, welche Aufgabe zu bewältigen ist (und liest nötigenfalls die Symbolik in der Anleitung nach), indem er das Symbol der aktuelle Zeile (erste Runde = erste Zeile^^) erläutert.

Der aktive Spieler kann die Würfel dann bis zu dreimal werfen und bei jedem Versuch beliebig entscheiden, wieviele bzw. welche Würfel er (erneut) benutzt.
Hat er die gestellte Aufgabe mit einem endgültigen Würfelergebnis lösen können, notiert der Schreiberling^^ die Würfelsumme in das zum Spieler gehörende Feld der aktuellen Aufgabenzeile.
Konnte die Aufgabe nicht gemeistert werden, z.B. weil zuviel riskiert wurde oder einfach Pech vorherrschte, kann sich der aktive Spieler entscheiden die Aufgabe als gescheitert notieren zu lassen (ein "X" wird in das entsprechende Feld eingetragen und es gibt hierfür später keine Punkte). Oder er läßt das Würfelergebnis in das zur Aufgabe gehörende "Kribbelfeld" eintragen und darf diese Aufgabe erneut (mit drei Würfen) versuchen. Klappt es erneut nicht, ist die Aufgabe nicht geschafft!

Das Aufgabenblatt ist in drei Bereiche aufgeteilt, für die erste Runde (rot) gibt es zwei Aufgabenzeilen und eine "Kribbelzeile", für die Zweite (gelb) ebenfalls und für die Dritte (blau) zwei Aufgabenzeilen und zwei "Kribbelzeilen".

Die "Kribbelzeile", bzw. die Felder hierin, dient dazu am Ende einer Runde eine hohe Würfelsumme zu erreichen - ohne die Vorgabe einer Aufgabe - und eintragen zu lassen bzw. als Notlösung für eine gescheiterte Aufgabe (s.o.). Dabei müssen aber in den nachfolgenden "Kribbelfeldern" immer höhere Würfelsummen eingetragen werden! Wer also z.B. in seinem ersten "Kribbelfeld" eine "23" eintragen läßt, muss im nächsten "Kribbelfeld" mindestens ein Würfelergebnis von "24" erreichen! Also aufpassen und sein eigenes Würfelgeschick, ähm, -glück gut einschätzen, sonst folgt nur ein "X"!

[...]

Bei der Wertung erhält pro Aufgabenzeile der Spieler mit der höchsten Summe also 4 Punkte, der Zweite 3 Punkte, der Dritte 2 Punkte, der Vierte 1 Punkt, der Fünfte bzw. jeder, der die Aufgabe nicht erfüllt ("X") hat 0 Punkte. Bei einem Gleichstand erhalten alle Beteiligten die Punkte des nächstniedrigeren Punkteranges und dies verschiebt sich entsprechend nach hinten weiter.

Wurde eine Aufgabenzeile von allen Spielern durchgespielt, beginnt die folgende Würfelrunde für die nächste Zeile, der Spieler, der soeben das höchste Würfelergebnis erreichte.

Fazit:
"Kribbeln" ist natürlich ein sehr glückslastiges Spiel, aber viel hängt von den Entscheidungen der Spieler ab, denn wer zuviel riskiert, wird schnell bestraft!

Es ist ein simples und damit auch schnell eingängiges Spiel, das aber sehr zu unterhalten weiss. Die bisherigen Spielrunden verliefen allesamt locker und lustig (Schadenfreude pur^^) und sehr kurzweilig. Eine Partie dauerte im Schnitt 20-25min., je nach Spielerzahl, und die Laune gebot oftmals gleich mehrere Partien zu spielen (kl. Turniere).

Der Aufgabenblock bietet, beidseitig bedruckt, genügend Blätter für viele Spiele, aber es wird vllt. auch erwerbbaren Nachschub geben oder man sucht sich einen Farbkopierer, wenn die Spielsucht zu weit geht^^.
Die Würfel sind etwas größer als normale Spielwürfel, liegen angenehm in der Hand (nicht zu schwer, nicht zu leicht) und bieten einen herrlich bunten Anblick.

Die vielfältigen Aufgaben fordern das Glück auf höchsttaktischer *GG* Ebene heraus und damit auch den Nervenkitzel bei den Spielern, wie es nur wenige Würfelspiele auf unterhaltsame Weise schaffen.

Jeder, der sich für kurzweilige Würfeleien erwärmen kann, sollte sich "Kribbeln" unbedingt näher anschauen. Es ist zwar keine innovative Offenbarung, aber eine wunderbare Zusammenführung vieler bekannter Glücks-/Aufgabenmechanismen!