Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
CW
Wohnort: 
Bayern

Bewertungen

Insgesamt 472 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2019
Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem / Golden Cage Bd.1
Läckberg, Camilla

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem / Golden Cage Bd.1


sehr gut

Das neue Buch Camilla Läckberg habe ich schnell durchgelesen, dennoch habe ich eigentlich etwas anderes erwartet. Es ist eher ein Roman, als ein Krimi und als ich das Interview mit der Autorin auf der Einschlagseite gelesen hatte, war mir sehr schnell klar in welche Richtung das Ganze laufen würde. Das Buch war durchwegs spannend und hat mir auch gut gefallen, nur ist es sehr vorhersehbar. Zudem stört mich diese grundsätzliche Einteilung: Männer böse - Frauen gut. Naja, ein akzeptables Exemplar der Gattung Mann taucht dann doch auf. Zudem bin ich mit Faye nicht warm geworden, für mich ist sie auch keine gute Mutter, sondern eine rachsüchtige Alkoholikerin mit viel Glück. Allerdings würde mich echt interessieren, wie ein Mann dieses buch sieht?

Bewertung vom 04.04.2019
Die Verlobten des Winters / Die Spiegelreisende Bd.1
Dabos, Christelle

Die Verlobten des Winters / Die Spiegelreisende Bd.1


sehr gut

Ophelia wird aus ihrem behüteten Zuhause in eine ihr unbekannte und grausame Welt geworfen, denn dort soll sie heiraten und ihr restliches Leben verbringen. Dies erträgt sie mit einer fast stoischen Geduld - beim Lesen hätte ich sie gerne mal geschüttelt. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen. Die Welt, die die Autorin erschafft und die Idee mit den Archen ist einfach fantastisch. Auch der Schreibstil ist umschreibend, aber nicht zu ausschweifend. Das meiste erlebt man aus Sicht Ophelias, die ihren Gedanken freien Lauf lässt. Im Mittelteil wird es etwas langatmig, aber zum Ende hin wieder spannend. Etwas verwirrend fand ich die vielen Intrigen, ich wusste am ende schon bald nicht mehr wer jetzt wen angelogen hat bzw. die Fäden in der Hand hält um irgendwas (?) zu bezwecken.

Bewertung vom 18.03.2019
Das Geheimnis von Arranmore / Sturmwächter Bd.1
Doyle, Catherine

Das Geheimnis von Arranmore / Sturmwächter Bd.1


sehr gut

Insgesamt hat mich dieses Buch verzaubert. Anfangs ist die Schreibweise noch etwas ungewohnt - ich habe aber schnell reingefunden. Der Junge Fionn ist bezaubernd und man fiebert richtig mit ihm mit. Die Handlung ist spannend und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Insel wird hier schon fast personalisiert - sie "holt Luft". Das Ende ist abgeschlossen macht aber auf den nächsten Band neugierig. Besonders die Schreibweise hat mich bezaubert, ein Beispiel: "Sein Leben lang hatte er (der Wunsch) in der Spalte zwischen seiner Seele und seinem Herzen gewohnt - dort, wo Sehnsucht sich in Unmöglichkeit auflöst"
Allerdings dürfte das nicht bei allen 10jährigen ankommen, für meinen Sohn war es etwas zu poetisch und zu wenig Action.

Bewertung vom 06.03.2019
Deathland Dogs
Brooks, Kevin

Deathland Dogs


weniger gut

Kevin Brooks wählt hier einen Schreibstil, der verdeutlichen soll, dass in dieser dystopischen Welt kaum noch jemand lesen und schreiben kann. Im Deutschen wir dies umgesetzt indem auf Satzzeichen verzichtet wird und eine einfach Sprache verwendet wird. Anfangs interessant ging mir der Schreibstil nach der Hälfte etwas auf die Nerven - besonders die Wiederholung des Wortes "Hundskind". Ich denke im Original ist das Buch besser zu Lesen. aufgrund dieser Sprache ist das Buch eher dem Genre Jugendbuch zuzuordnen. Meiner Meinung nach ist das ständige brutale Gemetzel nichts für Jugendliche. Ständig wird irgendjemand ziemlich blutig und brutal niedergemetzelt. Die Handlung erstreckt sich auf kämpfen, kämpfen und nochmal kämpfen mit den unterschiedlichsten Waffen. Wer sich für die diversen Schusswaffen interessiert kommt hier voll auf seine Kosten, in einem Jugendbuch ist das meiner Meinung nach fehl am Platz. Insgesamt habe ich mich besonders im Mittelteil ziemlich durch das Buch kämpfen müssen und fand es eher langweilig.

Bewertung vom 24.02.2019
Liebes Kind
Hausmann, Romy

Liebes Kind


ausgezeichnet

Selten ein Buch gelesen, dass mich von den ersten Seiten an so beeindruckt hat. der Thriller ist sehr emotional und dabei auch noch spannend. Die Handlung ist sehr gut konstruiert. Immer wenn ich dachte ich habs kam eine überraschende Wendung. Dabei wirkt es nicht überzogen oder künstlich. Ein Großteil der Handlung wird aus der Sicht des Kindes geschildert - an deren Erzählweise musste ich mich erst etwas gewöhnen. Irgendwie wurde ich mit Hannah nicht so richtig warm, ist aber auch gar nicht beabsichtigt von der Autorin. Am Anfang stehen viele Rätsel und viel Fragen entstehen beim Lesen - am Ende wird aber alles aufgelöst. Insgesamt ein sehr emotionales und beeindruckendes Debüt, das im Mittelteil ein wenig an Spannung einbüsst. Allerdings macht die außergewöhnliche Handlung und Raffinesse im Plot das Ganze wieder wett.

Bewertung vom 20.02.2019
Cainstorm Island - Der Gejagte
Golien, Marie

Cainstorm Island - Der Gejagte


sehr gut

Emilio hat sich einen Chip implantieren lassen, der durch seine Augen filmt. Leider filmt er wie er jemanden in Notwehr tötet und wird somit zum Gejagten. Eine rasante Jagd beginnt. Das Buch steigt schnell in die Haupthandlung ein und ist bis zum Ende hin spannend. Es spiel in einer dystopischen Welt, die in arm und reich geteilt ist. Emilio befindet sich auf dem armen Kontinent, seine Zuschauer überall. Diese Gegensätze werden ganz gut rausgarbeitet und vertieft, allerdings nicht zu ausführlich. Augenmerk liegt hier auf den rasanten Stunts und Jagdszenen. Die Sprache ist typisch für ein Jugendbuch. Die Handlung hat Tiefgang, aber für Erwachsene etwas zu wenig. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn meiner Meinung nach Emilio zeitweise unwahrscheinlich viel Glück hat. Es ist einfach ein spannendes Jugendbuch, dessen Ende auch eine Fortsetzung tragen könnte.

Bewertung vom 07.02.2019
Saligia
Oppermann, Swantje

Saligia


gut

Das Spiel mit den Todsünden hat mir gut gefallen und ist wirklich ein tolles Jugendbuch. Aber es hat mich nach dem Lesen ziemlich frustriert zurück gelassen. Fast alles bleibt am Ende offen. Ein Cliffhanger am Ende um die Leser anzubinden ist super, aber hier wird wirklich fast nichts beantwortet. Nach dem Lesen dachte ich mir: warum soll ich den nächsten Band lesen, wenn dann wieder keine meiner Fragen beantwortet wird? Ich denke das war nicht das Ziel der Autorin. Zudem hätte ich mir eine Legende gewünscht. Ich hatte zwar irgendwann mal Latein, aber konnte mir einfach nicht merken, welcher lateinische Begriff nun zu welcher Todsünde gehört. Mehrmals habe ich zurück geblättert. Also bitte im nächsten Band vorne oder hinten eine Liste mit den Todsünden, deren lateinischen Begriffen und den zugeordneten Farben. Auch wer denn nun zu welcher Sünde gehört würde ich mir wünschen, dann lassen sich die Handlungen der Personen leichter nachvollziehen. Das fand ich wiederum sehr gut umgesetzt, dass die Saligia ihren Sünden entsprechend agieren und es mal mehr, mal weniger schaffen gegen sie anzukommen.
Trotzdem eine Leseempfehlung von mir, denn gut unterhalten habe ich mich beim Lesen gefühlt.

Bewertung vom 26.01.2019
Der Kuss der Diebin / Heartless Bd.1
Wolf, Sara

Der Kuss der Diebin / Heartless Bd.1


sehr gut

Das Buch ist der Auftakt einer Fantasy-Jugendreihe um Zera, die eine Herzlose ist. Das Buch hatte ich Dank des eingängigen Schreibstils schnell durch, auch die durchgehende Spannung hat dies erleichtert. Besonders sticht die taffe, sehr schlagfertige Zera als Heldin hervor. Bereits zu Beginn hat sie ihre eigene Meinung und immer einen kessen Spruch auf den Lippen. Das hat mir gut gefallen und macht das Buch aus. Besonders im Zusammenspiel mit Malachite (meine Lieblingsfigur im Buch) wird es besonders amüsant. Die Autorin schafft eine mittelalterlich anmutende Welt, in der viele der vorkommenden Wesen allerdings etwas blass bleiben - hier hätte ich mir etwas mehr Ausführungen gewünscht. Zudem erwähnt Zera schon sehr oft, dass sie herzlos und ein Monster ist - stellenweise hat mich das beim lesen etwas gestört. Besonders das Herzlos/ohne Herz kommt sehr oft vor. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Der Cliffhanger am Ende macht das warten auf den nächsten Band aber nicht gerade einfach;)

Bewertung vom 09.12.2018
Das letzte Schaf
Hub, Ulrich

Das letzte Schaf


ausgezeichnet

Getreu dem Motto: "Kein Schaf bleibt zurück" macht sich eine Schafherde auf ein Kind zu suchen. Ihre Hirten sind nämlich verschwunden. So eine riesige Herde ist aber nicht einfach zusammen zu halten und da Schafe auch nicht die intelligentesten Tiere sind kommt es zu manchen Verirrungen. Die sind für uns Hörer sehr lustig. Meinen Jungs hat das Hörbuch sehr gut gefallen und Tage später noch davon erzählt. Ich als Erwachsene fand die Stimme des Autors sehr angenehm und die Geschichte ist gut erzählt. Nach kurzer Zeit stellte sich mir schon die Frage: redet der gerade wirklich von Schafen oder von meinen Jungs. Unser absoluter Liebling: das Schaf mit der Zahnspange, es nuschelt so herrlich. Insgesamt eine sehr lustige und kurzweilige Unterhaltung nicht nur zur Weihnachtszeit. Bei uns war die ganze Familie begeistert.

Bewertung vom 25.11.2018
Menschen, Tiere und andere Dramen
Iwaniewicz, Peter

Menschen, Tiere und andere Dramen


gut

Das Buch des Biologen Peter Iwaniewicz ist für mich eine Aneinanderreihung von Fakten rund um die Mensch-Tierbeziehung. Das ganze gespickt mit einer Prise zum Teil recht trockenem Humor so das es sich ganz gut lesen lässt. Viele Dinge waren mir neu, manche kannte ich schon und ab und zu musste ich schmunzeln. Leider hat so manches aber meinen Humor nicht getroffen und manches war mir zu knapp abgehandelt. Insgesamt kann man den Sprachstil schon als gehoben ansehen, wodurch man es nicht einfach mal so weg lesen kann. Besonders gefallen haben mir die Tierzeichnungen und die Illustrationen zum Kapitelanfang.