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Benutzername: 
Manja Teichner
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Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 26.05.2014
Das Mädchen mit dem Haifischherz
Fagan, Jenni

Das Mädchen mit dem Haifischherz


gut

Anais ist 15 und hat bisher bereits sehr viel erlebt. Drogen und Schlägereien sind für sie alltäglich. Mit 9 Jahren hat sie angefangen zu rauchen und zu trinken. Ihre Eltern kennt Anais nicht, Heime und Pflegefamilien sind ihr Zuhause.
Eines Tages wird Anais nun beschuldigt eine Polizistin ins Koma geprügelt zu haben. Die Konsequenz, ihre Unterbringung im Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche.
Doch kann diese Anstalt für Anais die letzte Rettung sein? Oder ist bereits alles zu spät? Und was ist mit der Polizistin wirklich passiert?

Das Jugendbuch „Das Mädchen mit dem Haifischherz“ stammt von der Autorin Jenni Fagan. Es ist der erste Roman der Autorin, die bisher eher Kurzgeschichten veröffentlicht hat.

Die Protagonistin Anais ist 15 Jahre alt und hatte bisher kein leichtes Leben. Sie hat viel durchgemacht, Drogen sind bei ihr an der Tagesordnung. Ihre richtigen Eltern kennt Anais nicht, sie ist eher in Heimen und Pflegefamilien zu Hause. Anais kommt oft mit dem Gesetz in Konflikt, sie hat keinerlei Perspektiven und ist eigentlich ein gebrochenes junges Mädchen. Als sie eines Tages verdächtigt wird eine Polizistin ins Koma geprügelt zu haben wird sie ins Panoptikum eingewiesen.

Neben Anais gibt es in der Anstalt noch weitere Jugendliche. Sie sind alle recht unterschiedlich und teilweise nicht wirklich einfach zu nehmen. Ihre Stimmungen schwanken, genau wie die von Anais, ganz extrem.

Den Schreibstil der Autorin empfand ich persönlich als sehr gewöhnungsbedürftig. Sie schreibt in kurzen Sätzen, sehr abgehackt, direkt und schonungslos.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Anais in der Ich-Perspektive. Auch wenn man ihre Handlungen so besser nachvollziehen kann, so war es für mich dennoch teils sehr schwer Anais zu folgen.
Die Handlung ist sehr hart und realistisch gestaltet. Themen wie Gewalt, Prostitution, Drogenhandel und Drogenmissbrauch aber auch Alkohol und Schlägereien werden hier angesprochen. Es wirkt alles irgendwie trostlos und auch traurig. Mir persönlich war es des Öfteren doch zu extrem was Jenni Fagan hier schildert. Zumal es so scheint als ob sie Drogen ziemlich verharmlost, Anais nimmt selber verschiedenen Drogen ohne an die Konsequenzen zu denken, was ich für ein Jugendbuch etwas zu viel fand.

Das Ende hat mich ziemlich enttäuscht. Es passt irgendwie so gar nicht zur Gesamtgeschichte, wirkt unglaubwürdig und lässt den Leser zudem mit unbeantworteten Fragen zurück.

Fazit:
„Das Mädchen mit dem Haifischherz“ von Jenni Fagan ist ein Jugendbuch das mich zwiegespalten zurück lässt.
Einerseits gefielen mir die glaubwürdig gestaltete Protagonistin und die angesprochenen Themen, andererseits jedoch war es mir in manchen Situationen doch zu extrem und der Schreibstil war zu gewöhnungsbedürftig.
Potential war allemal da, allerdings konnte mich die Umsetzung weniger überzeugen. Schade!

Bewertung vom 24.05.2014
Fürchte die Unsterblichkeit / Arrivals Bd.1
Marr, Melissa

Fürchte die Unsterblichkeit / Arrivals Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Nachdem Chloe ihren Freund beim Fremdgehen erwischt hat betrinkt sie sich. Als sie wieder aufwacht findet sie sich in einer ihr komplett unbekannten Welt wieder, dem sogenannten Wasteland. Dort befinden sich jede Menge merkwürdige Kreaturen, wie beispielweise feuerspuckende Lindwürmer oder Mönche, die von Dämonen besessen sind.
Es gibt aber auch sogenannte Arrivals. Diese sind zum Teil unsterblich oder haben besondere Kräfte. Wunden verheilen bei ihnen um einiges schneller.
Chloe ist sehr verunsichert, sie weiß nicht mehr wem sie noch trauen kann. Nicht nur die Arrivals, mit deren Anführer Jack, möchten das Chloe bleibt, es gibt auch noch jemanden anderes, der sehr von Chloe angetan ist …

Der Fantasyroman „Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit“ stammt aus der Feder der Autorin Melissa Marr. Es war nach „Graveminder“ mein bereits zweites Buch der Autorin und ich war wirklich gespannt darauf was mich wohl erwarten würde.

Jack ist der Anführer der Arrivals. Er und seine Schwester Kitty sind bereits 26 Jahre im Wasteland. Jack ist recht attraktiv und sympathisch. Im Umgang mit seiner Schwester allerdings ist er doch recht unbeholfen.
Kitty ist Jacks Schwester. Sie ist auch ein Arrival und besitzt Magie. Sie hat einen Freund, Edgar, mit dem sie glücklich ist.
Chloe findet sich ganz plötzlich im Wasteland wieder. Wie sie dahin gekommen ist weiß sie nicht, auch nicht wie sie wieder wegkommt. Sie versucht aber die Gründe herauszufinden und Jack und Kitty sind ihr dabei eine Hilfe.
Edgar ist Kittys Freund. Da Kitty Magie besitzt muss er einiges aushalten. Im Gegensatz zu Jack weiß er aber damit umzugehen.

Die anderen Charaktere haben mich nicht so sonderlich überzeugen können. Sie bleiben alle relativ blass.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Man findet recht schnell den Einstieg in die Geschichte und wird in ihren Bann gezogen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Hierfür hat Melissa Marr den personalen Erzählstil verwendet. Allerdings sind die Perspektivenwechsel nicht immer wirklich geglückt, manchmal verwirren sie doch ziemlich.
Die Handlung selber ist interessant gestaltet. Die Atmosphäre ist echt düster. Das Wasteland ist eine faszinierende Welt mit unbekannten, zum Teil richtig gefährlichen Kreaturen. Die Geschichte ist eine Mischung aus Fantasy, Abenteuer und Romantik. Soweit ist auch alles verständlich erklärt, wobei ich manchmal das Gefühl hatte es würde an Informationen fehlen. In anderen Situationen wiederum war es mir doch zu viel an Beschreibung.
Ins Geschehen integriert sind zwei Liebesgeschichten, zum einen die von Edgar und Kitty, zum anderen keimen auch bei Jack und Chloe Gefühle füreinander auf. Sie drängen sich aber beide nicht in den Vordergrund, laufen eher nebenher.

Zum Ende hin ließ die Spannung allerdings doch ein wenig nach.
Das Ende selber ist abgeschlossen. Es lüftet alle Geheimnisse, beantwortet alle Fragen und hat mich zufriedengestellt.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit“ von Melissa Marr ein guter Fantasyroman gepaart mit Abenteuer und einem Schuss Romantik.
Die recht gut gestalteten Protagonisten, der flüssig zu lesende Stil und eine interessante Handlung bescheren dem Leser hier doch spannende Lesestunden.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 24.05.2014
This is not a love story
Bourne, Holly

This is not a love story


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Eine heiße und explosive Liebesgeschichte
An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen - und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein . . . Ist diese Liebe zu groß für sie?
(Quelle: Deutscher Taschenbuch Verlag)

Meine Meinung:
Penny glaubt nicht wirklich an die große Liebe. Die Jungs in ihrem Ort sind ihr alle zu unreif und nicht ihr Typ.
Da lernt sie auf der örtlichen Bandnight Noah kennen. Er ist Gitarrist und Penny ist fasziniert von ihm. Sie kann ihn nur anschauen und in seiner Gegenwart wird sie ohnmächtig. Doch Penny braucht zurzeit keinen Freund und so sagt sie Noah er solle sie in Ruhe lassen.
Doch Penny muss die ganze Zeit an Noah denken, obwohl sie ihn doch kaum kennt. Noah scheint es nicht anders zu gehen, auch er denkt immerzu an Penny und gibt nicht so leicht auf …

Der Roman „This is not a love story“ stammt von der Autorin Holly Bourne. Es ist der erste Roman dieser Autorin. Ich war sehr gespannt auf diesen Roman, der Klappentext versprach bereits sehr viel Gutes. Doch war ich bekommen habe war teilweise doch unerwartet.

Penny ist 17 Jahre alt und hatte noch nie einen richtigen Freund. Sie ist ein eigentlich ganz gewöhnliches junges Mädchen, abgesehen von den Panikattacken, die sie immer wieder ohne Ankündigung heimsuchen. Es scheint keinen Grund für diese Attacken zu geben, doch Penny macht ihre Mutter dafür verantwortlich. Penny ist ein wenig zynisch. Ich persönlich empfand Penny als recht sympathisches junges Mädchen.
Noah ist ein ebenfalls sympathischer Typ. Er ist Gitarrist und gerade dabei sich mit seiner Band eine Karriere aufzubauen. Bisher war sein Leben nicht immer leicht, obwohl seine Eltern viel Geld haben.

Die anderen im Buch vorkommenden Charaktere haben mir ebenso zugesagt. Sie bilden alle zusammen ein rundes Bild.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen. Sie schreibt humorvoll und die Gefühle aber auch die Stimmung des Buches werden gut zum Leser transportiert. Man kann sich gut einfühlen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Penny in der Ich-Perspektive. So lernt man sie als Leser sehr gut kenne, kann eine Bindung zu ihr aufbauen.
Die Handlung an sich ist soweit typisch der eines Young-Adult-Romans. Sie beginnt richtig gut, man hat Spaß das Buch zu lesen. Dann aber gibt es kurzzeitig eine Wendung mit der ich nicht so ganz klarkam. Es scheint so als ob das Buch in Richtung Fantasy abzudriften droht. Zum Glück hat sich die Autorin eines Besseren besannt und nochmal die Kurve gekriegt. Allerdings wirkt die Handlung ab da leider auch recht vorhersehbar.
Zum Ende hin ging es mir dann leider viel zu schnell.

Das Ende selber war wenig überraschend. Es macht dem Buchtitel alle Ehre, passt daher auch gut. Mich wirklich überzeugt hat es jedoch nicht.

Fazit:
Alles in Allem ist „This is not a love story“ von Holly Bourne ein leichter Roman für zwischendurch.
Die gut gestalteten Charaktere, der leichte Stil und eine Liebesgeschichte mit einem Touch Fantasy konnten mich dennoch gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2014
Der Tod fährt Audi
Foss, Kristian Bang

Der Tod fährt Audi


sehr gut

Meine Meinung:
Asger ist ein Werbetexter in Kopenhagen. Als er eines Tages unter Druck gerät, unterläuft ihm bei einer Kampagne, die er am nächsten Tag präsentieren soll, ein folgenschwerer Fehler. Daraufhin verliert er seinen Job, ausgerechnet wo die Arbeitslosigkeit bereits so hoch ist. Asger lässt sich gehen, was seiner Beziehung nicht besonders gut bekommt. Seine Freundin schmeißt ihn raus, er landet bei seinem Freund. Dieser weckt Asger auf, so dass er wieder am Leben teilnimmt. Er bekommt eine Pflegestelle zugewiesen, wo er Waldemar kennenlernt. Ein junger Mann im Rollstuhl. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sich Asger und Waldemar an und es entsteht der Plan nach Marokko zu fahren, wo es einen Wunderheiler geben soll.
Können die beiden Männer ihren Plan umsetzen? Wie wird die Reise verlaufen? Und was hat es mit dem Audi auf sich, der immer in brenzligen Situationen auftaucht?

Der Roman „Der Tod fährt Audi“ stammt von dänischen Autor Kristian Bang Foss. Er hat bereits zwei sehr erfolgreiche Romane veröffentlicht, für mich war dieses Buch das erste von ihm.

Die Protagonisten im Roman sind sehr klar und deutlich gezeichnet.
Asger ist ein Werbetexter und wohnt in Kopenhagen. Allerdings verliert er in einer Krise seinen Job, was ihn doch sehr mitnimmt. Asger lässt sich daraufhin sehr gehen und so ist auch seine Freundin weg. Ich geb zu es gab Zeiten wo mir Asger doch ziemlich leid getan hat. Doch dann geht es aufwärts und als er einen Job als Pfleger annimmt ist er wieder positiver gestimmt. Er musste erst mal alles verlieren um zu begreifen was das Leben noch für ihn bereit hält.
Waldemar ist ein junger Mann im Rollstuhl. Er lebt in einem sozialen Brennpunkt. Er hat mir persönlich gut gefallen. Waldemar kämpft für sein leben, auch wenn andere ihn vielleicht schon längst aufgegeben haben. Es scheint sogar als ob er Asger quasi die Augen öffnet, denn er versteht mehr vom Leben als manch anderer.
Diese beiden sehr unterschiedlichen Charaktere kommen zusammen und es entwickelt sich eine wirklich tolle Freundschaft.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und recht witzig, zumindest zu Beginn. Allerdings verliert Kristian Bang Foss im Verlauf der Handlung seine Leichtigkeit ein wenig.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Asger in der Ich-Perspektive. Er bringt die Handlung recht schnell auf Trab und man ist rasch mittendrin.
Die Handlung wirkt wie aus dem Leben gegriffen. Sie ist ziemlich rasant, eben ein richtiges Roadmovie und spiegelt unsere Gesellschaft sehr gut wieder. Es wirkt realistisch, besonders die Krankheit von Waldemar wird recht gut dargestellt. An manchen Stellen wären mir zwar gerne noch ein paar Details lieb gewesen aber gut, man kann nicht alles haben.
Was mich etwas gestört hat, ab dem Zeitpunkt wo es auf nach Marokko geht, wirkt die Handlung recht vorhersehbar. Es wandelt sich ein wenig zu einem Reisebericht.

Das Ende empfand ich als ganz okay. Es ist passend, auch wenn es etwas tiefgründiger hätte sein können. Auf jeden Fall aber stimmt es nachdenklich.

Fazit:
Zusammengefasst ist „Der Tod fährt Audi“ von Kristian Bang Foss ein recht guter Roman.
Klar gezeichnete Charaktere, der witzige Stil und eine Handlung mit Höhen und Tiefen, die aus dem Leben gegriffen wirkt, haben mich doch recht gut unterhalten können.
Gar nicht mal so schlecht!

Bewertung vom 19.05.2014
Der Junge, der mit den Piranhas schwamm
Almond, David

Der Junge, der mit den Piranhas schwamm


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Stanley Potts sucht das große Abenteuer. Deshalb läuft er von zu Hause weg und heuert auf einem Jahrmarkt an. Vom Gehilfen des brummigen, aber herzensguten Schaustellers Dostojewski mausert er sich zum Schüler des weltberühmten Bühnenmagiers Pancho Pirelli. Von ihm lernt Stanley, was keiner außer Pancho je wagte: in ein Becken voller hungriger Piranhas zu springen.
(Quelle: Ravensburger Buchverlag)

Meine Meinung:
Stanley Potts hat seine Eltern verloren und lebt seitdem bei seiner Tante Annie und seinem Onkle Ernie. Es scheint alles seinen gewohnten Gang zu gehen, das Leben ist so normal wie es eigentlich nur sein kann. Bis zu dem Tag, an dem alles irgendwie durcheinander gerät.
Onkel Ernie verliert seinen Job in der Werft und nun muss schnell eine neue Arbeit her. Das ist jedoch gar nicht so einfach. Da hat Onkel Ernie eine Idee. Er wandelt das Haus in eine Fischfabrik um und von nun an heißt es Fische von morgens bis abends. Doch irgendwann hat Stanley genug von den Fischen und reißt aus. Zum Glück kennt er einen Entenangelbesitzer vom Jahrmarkt, dem er mal geholfen hat. Dieser nimmt Stanley mit und das Abenteuer beginnt …

Das Kinderbuch „Der Junge. Der mit den Piranhas schwamm“ stammt von Autor David Almond. Es ist für Kinder ab einem Lesealter von ca. 9 Jahren geeignet.

Stanley ist ein absolut liebenswerter Junge. Der nimmt den Leser mit und erzählt seine Geschichte. Im Verlauf wird er ziemlich mutig und wächst über sich hinaus. Ganz schnell ertappt man sich dabei wie man als Leser, egal ob man nun jung oder schon älter ist, mit Stanley mitfiebert und mitleidet.

Doch auch die anderen Charaktere im Buch sind wirklich facettenreich und toll. Jeder ist einzigartig und gut gezeichnet.
Allerdings gibt es auch eine Gruppe Männer, die während des Lesens eher verstört und verwirrt.

Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht und flüssig zu lesen. Er beschreibt die Szenen sehr detailliert, man kann sie sich sehr gut vorstellen.
Das Geschehen wird aus Stanleys Sicht geschildert und auch der Leser wird immer wieder direkt angesprochen und somit einbezogen.
Die Handlung ist recht spannend, wenn auch manchmal vielleicht etwas wiss. Es geht abenteuerlich zu. Themen wie Freundschaft und auch Mut sind ein wichtiger Bestandteil.
Außerdem gibt es Illustrationen im Buch, die das Geschriebene ergänzen und unterstreichen.

Fazit:
Alles in allem ist „Der Junge, der mit den Piranhas schwamm“ von David Almond ein schönes Kinderbuch für Leser ab ca. 9 Jahre.
Tolle gezeichneter Charaktere sowie eine fantasievolle, abenteuerliche und auch spannende Handlung bescheren unterhaltsame Lesestunden.
Durchaus lesenswert!

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Bewertung vom 19.05.2014
Donnerherz / Der Clan der Wölfe Bd.1 (3 Audio-CDs)
Lasky, Kathryn

Donnerherz / Der Clan der Wölfe Bd.1 (3 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
In einer eisigen Winternacht wird der Wolf Faolan geboren. Doch er hat eine verdrehte Pranke und wird deshalb ausgesetzt. So verlangt es das Gesetz der Wölfe. Aber Faolan hat Glück. Die Grizzlybärin Donnerherz rettet ihn und zieht ihn auf. Als Donnerherz spurlos verschwindet, macht sich Faolan auf, um die Bärin in den Frostlanden zu suchen.
Das gleichnamige Buch, aus dem amerikanischen Englisch von Ilse Rothfuss, ist im Ravensburger Buchverlag erschienen.
(Quelle: Jumbo Neue Medien)

Meine Meinung:
Faolan kommt mit einer gespreizten Pfote auf die Welt. Nach dem Wolfsgesetz ist er so kein vollwertiger Wolf und muss ausgesetzt werden. Das Schicksal entscheidet was mit ihm passiert. Wenn er es schafft und am Leben bleibt dann kann er als sogenannter Knochenager wieder zu einem Rudel zurück.
Das Schicksal aber hat anderes mit Faolan vor. Er wird von einer Grizzlybärin, Donnerherz, gefunden und fortan zieht sie ihn als ihr Junges auf. Doch Grizzlys und Wölfe sind grundverschieden, was auch Faolan nicht verborgen bleibt.
Als Donnerherz während eines Winterschalfes aufwacht und Faolan nicht da ist verlässt sie die Höhle und verschwindet.
Faolan macht sich auf die Suche nach ihr. Das Abenteuer beginnt …

Das Jugendbuch „Der Clan der Wölfe“ wurde von der Autorin Kathryn Lasky geschrieben und im Ravensburger Buchverlag veröffentlicht. Im März 2014 erschien im Verlag Jumbo Neue Medien das dazugehörige Hörbuch. Bisher war mir die Autorin unbekannt, umso gespannter war ich darauf dem Hörbuch zu lauschen.

Der Sprecher Stefan Kaminsky hat mir persönlich wirklich gut gefallen. Er bringt die verschiedenen Charaktere wirklich gut rüber, man kann sie sich bildlich vorstellen. Es war mir immer bewusst wer gerade am Sprechen ist.
Faolan ist zuerst hilflos. Er lernt dazu, Donnerherz hilft ihm und am Ende ist er ein starker Wolf.
Donnerherz ist eine Grizzlybärin. Sie „adoptiert“ Faolan und ist wie eine richtige Mutter zu ihm.
Die Bindung, die beide zueinander entwickeln, stellt Stefan Kaminsky wirklich gut dar.

Der Stil der Autorin ist wirklich toll und nicht selten hat mich die Wandelbarkeit Stefan Kaminsky beeindruckt. Er bringt die Gefühle der Tiere sehr gut an den Zuhörer.
Die Handlung ist spannend und mitreißend. Man erfährt viel über das Leben der Wölfe und Bären, es ist alles vorstellbar und verständlich aufgebaut. Die Zeit verging wie im Fluge und ehe ich mich versah war ich am Ende angelangt.

Das Ende selber bildet einen doch schönen Abschluss. Da es sich hier aber um einen ersten Teil einer Reihe handelt ist man als Zuhörer natürlich gespannt wie es wohl weitergeht im zweiten Teil.

Fazit:
„Der Clan der Wölfe 1. Donnerherz“ von Kathryn Lasky ist ein wirklich gut gestaltetes Hörbuch.
Die sehr gut gezeichneten Charaktere, eine mitreißende und spannende Handlung und nicht zuletzt der hervorragend gewählte Sprecher bescheren dem Zuhörer hier fesselnde Hörstunden.
Definitiv zu empfehlen!

10 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2014
Aber so was von Amore
Beuther, Christina

Aber so was von Amore


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Liebe all´arrabbiata
Nachdem Polly von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde, kommt ihr die Möglichkeit in Italien einen Beitrag für eine Kunstsendung zu drehen, mehr als gelegen. In der Toskana wird sie nicht nur von Sonnenschein begrüßt, sondern auch von der Künstlerin Liv, die vor Energie und Lebensfreude nur so sprüht. Laue Sommerabende, Pasta, Vino und endlose Gespräche – plötzlich sieht das Leben wieder ganz anders aus!
Und dann taucht in der Villa nebenan Besuch auf: Leo ist selbstbewusst, hat ein strahlendes Lächeln und ist der arroganteste Mensch, den es gibt, findet Polly. Am besten ignorieren! Dumm nur, dass er ihr andauernd über den Weg läuft. Ziemlich schnell muss sich Polly eingestehen, dass sie doch häufiger an ihn denkt, als ihr lieb ist. Und das scheint nicht nur ihr so zu gehen …
(Quelle: Aufbau Taschenbuch)

Meine Meinung:
5 Wochen vor der Hochzeit wird Polly von ihrem Verlobten Flo sitzen gelassen. Sie ist am Boden zerstört und schwört allen Männern ab. Als sie in der kommenden Nacht einen Anruf von ihrer Chefin bekommt, mit einem Jobangebot in der Toskana, greift Polly zu. Sie soll die Künstlerin Liv 2 Wochen lang begleiten und einen Film über sie drehen. Dieser könnte Pollys Durchbruch bedeuten.
Dumm nur das es auch in der Toskana Männer gibt. Unter ihnen ein ganz besonderes Exemplar mit Namen Leo, der Pollys Vorhaben ganz schön ins Wanken bringt …

Der Roman „Aber so was von Amore“ stammt von der Autorin Christina Beuther. Es ist das Debüt der Autorin in welchen sie ihre Leser in die Schönheit der Toskana mitnimmt.

Polly ist eine absolut liebenswerte und sympathische Protagonistin, die ich während des Lesens richtig liebe gewonnen habe. Sie ist etwas chaotisch, besonders auch was ihre Beziehungen angeht und redet wie ihr der Mund gewachsen ist. Sie hat sehr viel Fantasie und ihr Herz sitzt wirklich am richtigen Fleck.
Liv ist eine bereits ältere Künstlerin mit gewisser Lebenserfahrung. Sie ist Polly eine wirklich gute Freundin. Auch Liv empfand ich als eine liebenswerte Person, die ich mochte.
Leo ist ein Mann mit dem gewissen Etwas. Er ist attraktiv und ebenso sympathisch und liebenswert wie Polly. Leo hat einen interessanten Beruf und er ist auch ziemlich schlagfertig. Beeindruckt hat mich sein Sinn für Familie.

Es gibt auch ein paar Nebencharaktere im Buch, welche ebenso gut gezeichnet sind und die Geschichte abrunden.

Der Schreibstil der Autorin ist frisch und frech. Es macht viel Spaß diesen locker leichten Roman zu lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Polly, wobei Christina Beuther hier die personale Erzählperspektive verwendet hat. Man bewahrt so eine gewisse Distanz zum Geschehen, ist aber dennoch immer direkt dabei.
Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen. Es gibt Ups und Downs, man erlebt quasi mit wie Polly sich in der Toskana schlägt. Die Beschreibung der Landschaft ist äußerst gelungen, man bekommt direkt richtiges Fernweh.
Allerdings wirkt die gesamte Handlung doch auch recht vorhersehbar. Es ist nichts unbedingt Neues. Die Beziehung zwischen Polly und Leo hat mir persönlich richtig gut gefallen Sie passt gut ins Geschehen.

Das Ende hat mir persönlich richtig gut gefallen. Es passt und hat mich total happy gestimmt.

Fazit:
„Aber so was von Amore“ von Christina Beuther ist ein richtig schöner leichter Liebesroman.
Sympathische Protagonisten, der freche frische Stil der Autorin und die süße Lovestory haben mir doch sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2014
Star Sisters
Çelik, Aygen-Sibel

Star Sisters


gut

Kurzbeschreibung:
Geschwister, Gekicher, Gefühlschaos
»Warum hat Gott nicht einfach halbe, halbe gemacht?« Jola hätte gerne etwas von der Schönheit ihrer jüngeren Schwester, und Finja wäre froh, wenn die Eltern ihr mehr zutrauen würden. Die zwei Schwestern sind total unterschiedlich. Klar, dass es zwischen den beiden oft kracht. Dann verliebt sich Jola ausgerechnet in den Mädchenschwarm Gökhan und ist überglücklich, als sie in der Schul-TV-AG mit ihm einen Film drehen darf. Doch die hübsche Finja denkt, sie sei der Star, und schiebt sich ständig vor die Kamera …
(Quelle: PINK!)

Meine Meinung:
Jola und ihre jüngere Schwester Finja sind sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund streiten sie sich auf sehr oft.
Da verliebt sich Jola in Gökhan, ein Junge mit dem sie in der Film-AG der Schule ist. Die beiden drehen gemeinsam einen Film. Doch Jola hat die Rechnung ohne ihre Schwester Finja gemacht, denn diese hat sich in den Kopf gesetzt beim Filmdreh mitzuwirken.
Werden sich die Schwestern am Ende doch noch vertragen? Oder wird der Film eher eine Katastrophe?

Der Jugendroman „Star Sisters“ stammt aus der Feder der Autorin Aygen-Sibel Çelik. Nach „Yakamoz - Eine Liebe in Istanbul“ war dieses Buch mein zweites der Autorin unter diesem Namen.

Jola ist 14 Jahre alt und die ältere der beiden Mädchen. Allerdings ihr Verhalten empfand ich persönlich nicht immer als alter gerecht. Eher benimmt sie sich teilweise wie eine 9-jährige.Sie liebt Filme und ist schrecklich genervt von ihrer Schwester. Mit ihrem Schwarm Gökhan ist Jola gemeinsam in der Film-AG und die beiden drehen gemeinsam einen Film.
Finja ist 12 Jahre alt und nicht nur Jola war von ihr genervt, auch mir ging sie zeitweise wirklich tierisch auf die Nerven. Immer wieder gibt es Streit zwischen ihr und Jola. Sie ist quasi die Lieblingstochter, da sie das Nesthäkchen ist, ist beliebt und hübsch. Auch Finjas Verhalten ist nicht immer das einer 12-jährigen.

Die weiteren Charaktere, wie die Eltern der Schwestern, Gökhan, der charmant und freundlich ist und Ani, Jolas beste Freundin, bleiben leider sehr blass. Man erfährt nicht sonderlich viel über sie.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich locker und leicht zu lesen. Man kommt gut durch die 176 Seiten, da die Schrift auch recht groß gewählt ist.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Jola in der Ich-Perspektive. Man sieht also alles durch ihre Augen, nur leider macht es Jolas Handlungen nicht unbedingt nachvollziehbarer.
Die Handlung war für mich ein Auf und Ab. Es gibt eine Liebesgeschichte zwischen Jola und Gökhan. Diese ist jugendlich gehalten, immerhin ist es die erste Liebe. Auch das Thema Geschwisterliebe und die damit verbundenen Streitereien nehmen viel Platz in der Handlung ein. Und natürlich das Thema Filme. Jola hat zwischendrin immer wieder „Filmträume“. Es werden Filmszenen wiedergegeben, meist immer zu der jeweiligen Situation, wie Jola sich diese vorstellt, doch diese haben mich doch ziemlich oft verwirrt. Die Rückblenden in die frühere Kindheit der beiden Mädchen wiederum haben mir gut gefallen.

Das Ende hat mich dann ein wenig versöhnlich gestimmt. Es ist gut gewählt und passt zur Gesamthandlung.

Fazit:
Alles in Allem ist „Star Sisters“ von Aygen-Sibel Çelik ein guter Jugendroman, der jedoch auch Schwächen aufweist.
Der jugendliche lockere Stil und eine recht unterhaltsamen Handlung mit interessant gestalteten Themen stehen hier ziemlich anstrengenden Charakteren gegenüber, die beim Lesen doch auch Nerven kosten.
Potential ist da, allerdings wurde es nicht ausreichend genutzt. Schade!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.