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Book-addicted
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Bewertungen

Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 22.07.2017
Zoe / New York Diaries Bd.4
Price, Carrie

Zoe / New York Diaries Bd.4


ausgezeichnet

-> Story + Charaktere:
Zoe Hunter, eine junge Frau, allein in New York. Mit einer pinknen Couch als einziges Stück von Zuhause. Oh Gott, wie ich diese Geschichte und diese Art zu schreiben und Geschichten zu erzählen liebe! Carrie Price, aka Adriana Popescu vermag es nicht nur, mit wundervollen Geschichten zu punkten, sondern packt diese auch noch voll mit so sympathischen Charakteren, dass man am liebsten direkt in die Geschichte eintauchen würde, um diese einmal live zu erleben! Auch dieses Mal gelingt es ihr, den Leser sofort auf Zoe's Seite zu schlagen und die Frau mit den Träumen nicht nur ernst zu nehmen, sondern bei allem unterstützen zu wollen. Nicht nur einmal sieht man als Leser schon vorher, dass sie dabei ist, einen Fehler zu machen und möchte sie nur zu gerne davor beschützen - doch das ist leider nicht möglich, sodass wir mit zusammengebissenen Zähnen zuschauen müssen, wie sie sehenden Auges ins Verderben rennt.

Zoe Geschichte ist nicht nur mitreißend und fesselnd, sondern berührt auch das Herz, denn es lässt uns einmal mehr darüber nachdenken, was wir für den großen Erfolg wirklich aufzugeben bereit wären - und ob es das wert wäre. Eine Geschichte im Rampenlicht, voller Selbstzweifel und stets begleitet von Paparazzi... ist es das, was wirklich glücklich macht?

Auch wenn "Zoe" der vierte Band um das Knights Building ist, kann dieser Band genauso eigenständig gelesen werden, wie die Vorgängerbände. Sollte man diese im Anschluss noch lesen wollen, wird man zwar ein wenig gespoilert, was die verschiedenen Beziehungsstati angeht, aber das dürfte zweitrangig sein - die Geschichten lohnen sich auf alle Fälle!

Natürlich begegnen uns auch wieder die altbekannten Gesichter aus dem Knights-Building, Sarah, Claire, Phoebe und auch Becca, was uns als Leser und Verehrer der Mädels absolut freut - und ein bisschen den Wunsch nach einer eigenen "Becca" - Geschichte aufkommen lässt 3

-> Schreibstil:
Carrie Price's Schreibstil ist wundervoll, fesselnd und mitreißend, sodass man nur durch die Seiten fliegt. Die Geschichte wurde in der Gegenwartsform aus Zoe's Sicht verfasst.


-> Gesamt:
Mit einer tollen Geschichte, faszinierenden Charakteren und jeder Menge Gefühlsmomenten konnte mich Carrie Price mit diesem Roman überzeugen. Sehr lesenswert!


Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 21.07.2017
Schänderblut
White, Wrath James

Schänderblut


ausgezeichnet

-> Story + Charaktere:
Puh. Der liebe Wrath James White wird nicht umsonst als einer der Autoren bezeichnet, der mitunter die härtesten Romane schreibt... Genau das kann ich seit "Schänderblut" bestätigen, denn ich muss zugeben, dass ich alleine für die ersten 100 Seiten etwa 3 Tage brauchte. Immer wieder musste ich den Roman beiseite legen, wobei mir nicht die Gewalt als solches zu schaffen machte, sondern der beschriebene Kannibalismus. Dieser brachte mich anfangs ein wenig an meine Grenzen und ich war - trotz interessanter Story - wirklich unsicher, ob ich es schaffen würde, diesen Roman zu beenden.

Interessant war, dass ich mir an Tag 4 überhaupt nicht mehr schwer tat und knapp 200 Seiten am Stück verschlingen konnte, ohne dass ich mich auch nur einmal wirklich ekelte. Dies lag jedoch keinesfalls daran, dass White weniger blutrünstige oder kannibalistische Inhalte zum Besten gab, ganz im Gegenteil: unser Protagonist Joe lief hier erst zur Hochform auf! Ich glaube, dass es einfach an meiner Tagesverfassung lag, möglicherweise auch der Überwindung, etwas kannibalistisches zu lesen... als Mensch mit einer blühenden Fantasie musste ich mir das Ganze vermutlich einfach zu deutlich vorstellen.

Wieso habe ich weitergelesen, wenn mich doch der Ekel packte?, werdet ihr euch sicherlich fragen... dies liegt schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass ich wissen wollte, wie es weitergeht. Neben sehr detaillierten Schilderungen von Gewalt und Kannibalismus schafft es der Autor dennoch, den Leser neugierig zu machen, denn die Tatsache, dass Joe fest daran glaubt, einem Serienkillervirus zum Opfer gefallen zu sein, faszinierte mich. Auch wenn "Schänderblut" einige äußerst perverse und abartige Szenen bereithält, so reiht sich dennoch nicht eine Splatter-Szene an die nächste, sondern der Autor flicht eine spannende Geschichte drumherum.

Was den Charakter des Joseph Miles angeht, so glaube ich nicht, dass ich einen menschenfressenden Serienkiller als sympathisch bezeichnen könnte. Dennoch finde ich es überaus faszinierend, wie er neben der Raserei (in die er beim Töten verfällt), hinterher eine genauso große Schuld und Pein empfindet, weil er solch ein Leben eigentlich nicht führen möchte. Der Zwiespalt zwischen Verlangen und Pein wird deutlich, auch wenn die Grenzen so manches Mal recht fließend sind und nach einigen Seiten, in denen man Joe's Psyche versucht zu durchleuchten, keimt irgendwann dann tatsächlich sowas wie Mitleid auf. Mitleid für einen Menschen, der so "krank" ist, dass er tatsächlich daran glaubt, von einem Virus infiziert zu sein und sich nichts mehr wünscht, als geheilt zu werden.

Nachdem ich nun "Schänderblut" beendet habe, bin ich neugierig, wie es in "Schänderzorn" weitergeht, komme aber dennoch nicht umhin, mir die Frage zu stellen, wie man als Autor auf so kranke und abartige Ideen kommen kann. Auch wenn ich fast sicher bin, dass White ein genauso normaler und sympathischer Mensch ist, wie viele andere, schüchtert mich solch eine Fantasie ehrlich gesagt doch ein wenig ein und ich würde mir überlegen, ob ich diesem Mann bei Nacht und Nebel in einer dunklen Gasse begegnen wollte. :-D

-> Schreibstil:
Der Schreibstil war gleichzeitig fesselnd, wie abstoßend, da der Autor sich einer sehr bildhaften und detaillierten Sprache bedient.

-> Gesamt:
"Schänderblut" ist grausam, abartig und böse, lässt einen jedoch viel über die Psyche des Menschen im Allgemeinen und der des gemeinen Kannibalen im Speziellen nachdenken. Was macht einen zum Mörder, oder gar zum Kannibalen, was führt dazu, diese Grenzen zu überschreiten? Wrath James White ist ein fantastischer Autor mit fiesen Ideen, schafft es aber dennoch zu fesseln. Fantastisch - aber auch abstoßend.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 09.07.2017
Die Schlaflosen
Masterton, Graham

Die Schlaflosen


sehr gut

-> Story + Charaktere:
Mit "Die Schlaflosen" schafft der "Großmeister der Angst" wieder einmal einen spannungsgeladenen Roman, den man kaum noch aus der Hand legen kann. Mit einer fein durchdachten Story kann uns Masterton von der ersten Seite an mitnehmen und uns glauben lassen, dass "Die Schlaflosen" tatsächlich unter uns weilen - und wer weiß, vielleicht gibt es sie ja wirklich?

Die Charaktere, die wir über knapp 600 Seiten bestens kennenlernen gefallen mir unglaublich gut, denn sie sind fantastisch ausgearbeitet und haben eine Charaktertiefe, wie man es bei Horror-/Thrillerromanen nur selten erlebt. Durch den Verlauf der Story tauchen wir ganz tief in die Seelen der Menschen ab, ganz besonders in jene von Versicherungsvertreter Michael Reardon. Dieser entwickelte sich nach und nach (neben Gerichtsmediziner Victor) zu einem meiner Lieblingscharaktere, da ich mich mit ihm am ehesten identifizieren und in sein Leiden hineinfühlen konnte.

Zu Beginn jongliert der Autor mit vielen Handlungssträngen, deren Verknüpfung ihm zwar später gut gelingt, mich persönlich jedoch ein wenig überforderte. Auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich mich an einem Punkt des Buches gelangweilt habe, so empfand ich es doch an manchen Stellen etwas langwierig und hätte mir ein eheres "Vorankommen" der Ermittlungsbeamten, bzw. Michael Reardons gewünscht.

-> Schreibstil:
Der Roman wurde in der Vergangenheitsform aus Sicht eines Erzählers verfasst. Masterton's Schreibstil ist angenehm, sehr bildgewaltig und überaus fesselnd, einzig die sehr langen Kapitel fand ich stellenweise ein wenig störend.

-> Gesamt:
Insgesamt konnte mich Graham Masterton mit "Die Schlaflosen" mit einer tollen Story und fantastischen Charakteren überzeugen, bereitete mir jedoch mit den vielen Handlungssträngen und den weit ausufernden Ermittlungen der Polizei / den Entdeckungen von Michael Reardon ein paar kleine Schwierigkeiten.

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Bewertung vom 08.07.2017
Meeresblau & Mandelblüte
Becker, Elke

Meeresblau & Mandelblüte


ausgezeichnet

-> Story + Charaktere:
Leonie Maler ist zu Beginn der Geschichte eine Protagonistin, wie sie unsympathischer nicht sein könnte: karrierefreudig, ohne Freizeit und ohne großes Empathievermögen für ihre Mitmenschen. In einer Familie aufgewachsen, für die nur Leistung zählt und Zwischenmenschliches keinen großen Stellenwert hat - da kann man allerdings auch keinen warmherzigen Menschen erwarten, der Rücksicht auf andere nimmt. So macht sich Leonie auch keine großen Freunde, als sie nach Mallorca reist, um das Erbe ihrer verstorben Tante anzutreten und deren beschauliches Hotel weiterzuführen, denn die besten Freunde ihrer Tante, Hans, Rike, Greta und Friedrich wohnen noch dort und sind von Leonies Umbauplänen alles andere als begeistert. Einzig Rikes Sohn Niklas versucht zu vermitteln, doch Leonie kann niemanden so recht an sich heranlassen, geschweige denn Hilfe annehmen...

Niklas war mir von Beginn an sehr sympathisch und ehrlich gesagt habe ich mich schon zu Beginn gefragt, wie jemand so einfühlsames sich mit einem Menschen wie Leonie freiwillig abgeben kann. Verfolgen wir jedoch die Geschichte, wird irgendwann klar, weshalb und auch für Leonies Verhalten gewinnt man als Leser nach und nach Verständnis.

Mein absoluter Favorit war jedoch die Gruppe der älteren Herrschaften um Rike, denn die 4 Rentner genießen nicht nur das Leben, sondern versuchen auch das Beste daraus zu machen. Zwar machen sie Leonie das Leben nicht immer so leicht, aber sind wir mal ehrlich: bei Leonies Verhalten hätte ich auch keine Lust, ihr entgegenzukommen! Die 4 machen die Geschichte zu einem wahren Vergnügen, denn sie sind das perfekte Beispiel dafür, dass das Leben im Alter nicht zu Ende ist - sondern erst beginnt! Auch die tierische Unterstützung im Roman ist gold wert, besonders Gustaf der Pfau sei an dieser Stelle namentlich erwähnt - ihr werdet es verstehen, wenn ihr das Buch lest.

Mit "Meeresblau & Mandelblüte" reicht uns die Autorin Elke Becker einen Roman an die Hand, der nicht nur perfekt für einen Hochsommertag ist, sondern auch für einen regnerischen Herbsttag - denn das Feeling, dass wir durch Lesen vermittelt bekommen hat auf alle Fälle Sommerflair. Elke entführt uns auf die wunderschöne Insel Mallorca und bringt uns nicht nur Land und Leben ein wenig näher, sondern bietet uns eine tolle Geschichte, die nicht nur oberflächlich anmutet, sondern mit Tiefgang punkten kann. Ihre bildgewaltige, lockere Sprache machen das Lesen zum Vergnügen und auch die Charaktere sollte man nicht vorverurteilen: manchmal steckt mehr dahinter, als uns bewusst ist.

-> Schreibstil:
Elke Becker bedient sich eines gut verständlichen und lockeren Schreibstiles mit bildhaften Beschreibungen.

-> Gesamt:
Ein wundervoller Sommerroman mit sympathischen Charakteren, einer Story mit Tiefgang und tierischen Begleitern, die das Lesen zu einem großen Vergnügen machen - sehr lesenswert!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 07.07.2017
Mentaltraining für Läufer
Ufer, Michele

Mentaltraining für Läufer


ausgezeichnet

-> Meine Meinung:
Steigt man in dieses Buch ein, so entdeckt man direkt auf den ersten Seiten die Geschichte des Autors: 250 km durch die trockenste Wüste der Welt... da schluckt man als Laufanfänger erst einmal. Will ich das überhaupt erreichen? Auf den Folgeseiten erfährt man dann, was laut des Autors - seiner Meinung nach - mit diesem Buch überhaupt möglich ist. Gut fand ich auch den Hinweis, dass sich dieses Buch an Läufer ALLER Leistungsstufen richtet - vom Anfänger zum Marathonläufer. Tja, wieviel Kopf steckt denn nun in den Füßen? Diese Frage stellt sich auch Autor Michele Ufer und behandelt dieses Thema im Kapitel "Wie viel Kopf steckt in den Füßen"... dies gefiel mir unglaublich gut, denn manche einer mag gar nicht glauben, wie viel der Kopf für die eigentliche sportliche Leistung ausmacht. Durch automatisierte Vorgänge des Körpers werden wir am Leben gehalten... doch wie sieht das eigentlich beim Laufen aus? Können wir vielleicht unser Unterbewusstsein, unseren "Autopiloten" positiv nutzen, um Leistungsfähiger zu sein? Diese Frage stellt sich auch der Autor und behandelt sie natürlich in seinem Buch. Besonders spannend fand ich auch die vielen Beispielgeschichten von Extremsportlern oder der Wirkung von Placebo und Nocebo - das bestätigt nur wieder, wie sehr das Gehirn den Körper beeinflussen kann.

Auch mehrere "Instrumente" zur Selbsteinschätzung stellt der Autor zur Verfügung. Diese sind so einfach gestaltet, dass sie jeder gut umsetzen und zur eigenen Einschätzung nutzen kann.

Insgesamt muss ich wirklich sagen, dass ich dieses Buch sehr viel besser fand, als ich es zu Beginn noch vermutet hätte. Wer (so wie ich) bisher nur rudimentäre Erfahrungen mit Achtsamkeitsübungen und Meditation gemacht hat, der findet in diesem Buch sicherlich einige Anregungen, denn der Autor gibt eines so eines mit an die Hand und überzeugt einen von der Wirksamkeit. Dabei verliert er nie den Fokus aus den Augen und schafft es dennoch, das ganze auf eine so spritzige Art und Weise zu schreiben (und mit Beispielen zu versehen), dass die Lektüre nicht nur Spaß macht, sondern auch Informativ bleibt. Ob ein jeder mit diesen Übungen auch etwas anfangen kann, das bleibt dem Leser / Läufer überlassen und muss von jedem individuell ausgetestet werden. Ob es bei mir funktioniert, werde ich wohl in den nächsten Tagen und Wochen hoffentlich feststellen - wenn die 35 Grad Marke meinen Kreislauf nicht mehr zum kippeln bringt (und das hat nichts mit fehlender Motivation zu tun :D ).

-> Gesamt: Sehr schönes Buch für den Läufer, welches nicht nur zum Nachdenken anregt (was der Geist für einen großen Einfluss hat!), sondern auch gute Tipps gibt, um seine eigenen Laufziele zu erreichen - ohne dass man sich quält.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.07.2017
Essenzstab / Das Erbe der Macht Bd.2 (eBook, ePUB)
Suchanek, Andreas

Essenzstab / Das Erbe der Macht Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Nachdem mir der erste Band der Serien schon sehr gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht...

-> Cover:
Auch dieses Mal finde ich das Cover sehr passend, denn das Buch spielt natürlich eine zentrale Rolle in der Geschichte. Die magischen Zeichen um die Hand und das Buch gefallen mir ebenfalls sehr gut, denn so kann man sich die Zeichen, die für einen "Zauberspruch" benötigt, bzw. "in die Luft gemalt" werden, besser vorstellen.

-> Story + Charaktere:
Nachdem Alex so langsam in die Welt der Lichtkämpfer eingeführt wurde, benötigt er einen Essenzstab, das, was die Allgemeinheit wohl als Zauberstab bezeichnen würde. Doch meistens kommt es anders, als man denkt und so entpuppt sich die Angelegenheit als schwieriger, als Alex und seine Begleiterin Jen erwartet hätten, denn plötzlich befinden sie sich in einem Kampf um Leben und Tod...

"Essenzstab" setzt genau dort an, wo der Vorgänger geendet hat und so werden wir wieder mitten in die Geschichte hineingeworfen. Natürlich ist es aus diesem Grund unerlässlich, "Aurafeuer" gelesen zu haben, da man sich sonst nicht in die Geschichte /die Geschehnisse hineindenken kann. Nachdem ich diesen Roman der Reihe gerade beendet habe - und nach dem fiesen Cliffhanger den Atem anhalten musste - komme ich nun nicht drumherum, euch diese Reihe ans Herz zu legen. Andreas Suchanek schafft es auf wenigen Seiten eine komplett neue Welt der Magie zu erschaffen, die wohl mit "Harry Potter" zu vergleichen ist - nur für die etwas ältere Generation.

Die Spannung kommt in "Essenzstab" ganz und gar nicht zu kurz und auch die bereits aufgetretene Schattenfrau lässt sich ihr Werken nicht nehmen - und pfuscht den Lichtkämpfern dabei nicht nur ordentlich ins Gehege, sondern spielt mit ihren Leben, was für einige fesselnde Momente sorgt.

Was die Charaktere angeht, so begegnet uns Alex immer noch als überheblicher Mistkerl, allerdings lernen wir ihn besser kennen, was das Verständnis für sein Verhalten deutlich verbessert und ihn ein Stück weit sympathischer erscheinen lässt. Auch Jen kommt uns ein wenig näher und wir erfahren etwas über ihre Vergangenheit, was sie wohl lieber geheimgehalten hätte. Ich bin sehr gespannt auf die Geschichten der anderen Charaktere und freue mich schon auf den nächsten Band - denn der oben erwähnte Cliffhanger reizt definitiv zum weiterlesen.

-> Schreibstil:
Der Roman wurde in der Vergangenheitsform geschrieben, aus der Sicht eines Erzählers. Der Schreibstil ist angenehm fesselnd und locker leicht und man fliegt nur so durch die Seiten.

-> Gesamt:
Insgesamt gefiel mir auch der zweite Band der "Das Erbe der Macht" Reihe wirklich gut, denn Suchanek überzeugt hier mit einer fesselnden Geschichte und einer neuartigen, mystischen Welt, von der man als Leser unbedingt mehr erfahren möchte.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 01.07.2017
Zum Beißen verführt / Vampirreihe Bd.17
Sparks, Kerrelyn

Zum Beißen verführt / Vampirreihe Bd.17


gut

-> Story + Charaktere:
Manchmal ist es nicht ganz so schlau, mitten in einer Reihe mit dem Lesen anzufangen, insbesondere dann nicht, wenn vorher bereits 14 Teile erschienen sind. Aus diesem Grund tat ich mir irgendwie doch ein wenig schwer, in die Geschichte einzusteigen und konnte das Buch sicherlich nicht so genießen, wie ein Fan der ersten Stunde.

Durch viele Details zum Protagonist Zoltan gelingt es jedoch nach und nach, den Vampir kennenzulernen und so auch als Neueinsteiger mehr oder weniger zurechtzukommen. Auf mich wirkte er schnell sehr sympathisch und auch die Amazone Neona konnte mit ihrem starken Charakter und ihrer Art mit unbekannten Dingen umzugehen nicht nur überzeugen, sondern sogar ein wenig begeistern. Zoltan und Neona als Paar harmonieren wunderbar und so gelingt der Autorin eine schöne Liebesgeschichte.

Dennoch fand ich das Buch ein wenig langatmig und so richtig will sich, neben der Liebesgeschichte, keine eigentliche Story einstellen, weswegen ich lange brauchte, um den Roman tatsächlich zu beenden.

-> Schreibstil:
Der Schreibstil ist locker leicht und angenehm, auch wenn die Autorin manchmal dazu neigt, in sehr kurzen Sätzen zu schreiben.

-> Gesamt:
Die Liebesgeschichte war ganz nett und auch die Charaktere fand ich sympathisch, der komplette Roman jedoch war zu langatmig und konnte mich daher nicht komplett überzeugen.

Wertung: 3 von 5 Sterne!

Bewertung vom 24.06.2017
Der kleine Laden der einsamen Herzen
Darling, Annie

Der kleine Laden der einsamen Herzen


weniger gut

-> book-addicted.de

-> Story + Charaktere:
Nachdem mir der Klappentext, wie auch der Titel, sehr zusagten, erwartete ich einen Roman mit einer wundervollen, spritzigen Liebesgeschichte und tollen Charakteren. Leider wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt, denn schnell stellte sich die Geschichte alles andere als spritzig heraus und von den tollen Charakteren war auch weit und breit nichts zu sehen. Die Protagonistin Posy mag zwar authentisch und sehr individuell sein, was ich im Grunde sehr schätze, in diesem Fall fand ich Posys Art aber einfach nur nervig und furchtbar anstrengend.

Auch Sebastian, der seinem Titel als "unverschämtester Kerl von ganz London" alle Ehre macht, konnte sich nicht wirklich meine Sympathie erkämpfen. Manchmal sind gerade solche unmöglichen Charaktere auf eine gewisse Art sympathisch oder haben "das gewisse Etwas", doch Sebastian war einfach nur nervig, unverschämt und absolut überheblich. Die Kommunikation zwischen Posy und Sebastian beruht die meiste Zeit darauf, dass er sie scheinbar versehentlich berührt oder sich über ihre Kurven lustig macht, sie sich beschwert und dann beleidigt zurückzieht. Von amüsanter Kommunikation kann hier keine Rede sein und man würde sich wirklich wünschen, dass Posy aus sich herausgeht und dem unverschämten Kerl mal ordentlich die Meinung geigt! Später wird Posy dann bewusst, dass sie tatsächlich Gefühle für Sebastian entwickelt - aus Gründen, die für den Leser absolut nicht verständlich sind.

Die Angestellten der Buchhandlung "Bookends" sind alle so grundverschieden, dass sie eigentlich gar nicht zusammenpassen, schon gar nicht auf beruflicher Ebene, doch gerade dieser bunt zusammengewürfelte Haufen wirkt sympathisch.

Die Geschichte an sich hat durchaus Potential, denn die Grundidee kann sich durchaus sehen lassen: Eine Buchhandlung unter vielen, die kurz vor dem aus steht, soll mit einer Spezialisierung neu eröffnet werden? Klingt nach einem Plan, der sogar funktionieren könnte, insbesondere mit einem einprägsamen Namen. Ich für meinen Teil hoffte ein wenig, dass der Laden in "Einsame Herzen" oder ähnliches umbenannt wird, damit sich zumindest der Titel des Buches erklärt, doch stattdessen entscheidet sich Posy für "Happy Ends" - was ich für meinen Teil nicht gerade als gelungenen Namen für eine spezialisierte Buchhandlung empfinde. Der Roman konnte mich leider weder fesseln, noch sonderlich überzeugen und ich legte ihn viele Male beiseite, weil ich ihn einfach nicht weiterlesen wollte - das beenden war ein Kampf.

Furchtbar fand ich auch die Eigenwerbung des Verlages in diesem Werk, denn die Protagonistin "liest ein Buch des Penguin Verlages" und schnappt sich dann auch noch die passende Verlagstasse dazu. Muss das sein?

-> Schreibstil:
Der Schreibstil ist locker-leicht und angenehm, konnte mich jedoch nicht wirklich bei der Stange halten.

-> Gesamt:
Insgesamt war ich von "Der kleine Laden der einsamen Herzen" eher enttäuscht, denn meine Erwartung nach einer lockeren und überzeugenden Liebesgeschichte konnten nicht erfüllt werde und auch die Charaktere empfand ich großteils als unsympathisch. Der Schreibstil war angenehm, die Grundidee gut, die Umsetzung mangelhaft.

Wertung: 2 von 5 Sterne!

Bewertung vom 21.06.2017
Aurafeuer / Das Erbe der Macht Bd.1 (eBook, ePUB)
Suchanek, Andreas

Aurafeuer / Das Erbe der Macht Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Da ich bereits ein Buch von Andreas Suchanek auf meinem SuB liegen habe, bin ich natürlich auch auf die anderen Bücher des Autors aufmerksam geworden. Zufällig fragte mich der Autor dann, ob ich gerne die ersten beiden Bände seiner Serie

-> Cover:
Bereits das Cover macht Lust auf mehr, denn es wirkt mystisch und geheimnisvoll. Was erwartet uns, in diesem Roman?

-> Story + Charaktere:
Auf nur knapp 140 Seiten schafft es der Autor, eine völlig neue, komplexe, aber umso spannendere Welt der Magie zu schaffen und uns diese vorzustellen. Auch wenn ich mir am Anfang ein wenig schwer tat, weil man rasant in die Geschichte geworfen wird und sich Suchanek gar nicht groß mit einer Einleitung aufhält, so konnte ich mich doch recht bald dort zurechtfinden. Nicht zuletzt, weil auch Alex erst in das Magiesystem eingeführt werden muss und sich trotz seiner "geerbten Erinnerungen" noch nicht so ganz zurechtfinden kann.

Wir lernen nicht Alex' Team der Lichtkämpfer kennen, sondern auch den Rat, der sich aus einigen sehr wichtigen Persönlichkeiten unserer Zeitgeschichte zusammensetzt. Auch wenn die einzelnen Charaktere durchaus noch etwas vertieft werden könnten (was sicherlich noch in den Folgebänden nachgeholt wird), waren sie mir doch durch die Bank weg sympathisch und ich bin sehr gespannt, wie sich das Ganze weiterhin entwickeln wird.

Die Story ist spannend und es ereignen sich recht schnell einige Vorfälle, die den kompletten Band zu einem Lesevergnügen machen. Ich freue mich schon auf den Folgeband!

-> Schreibstil:
Der Roman wurde in der Vergangenheitsform geschrieben, aus der Sicht eines Erzählers. Der Schreibstil ist angenehm und fesselnd, auch wenn man sich erst an die vielen mystischen Begriffe aus der Welt von Castillo gewöhnen muss.

-> Gesamt:
Der erste Band der monatlich erscheinenden Serie konnte mich mit einer spannenden Story und interessanten Charakteren überzeugen und macht Lust auf den Folgeband. Empfehlenswert!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 18.06.2017
In fremden Körpern
Kahnau, A. L.

In fremden Körpern


ausgezeichnet

-> Story + Charaktere:
Die Sucht nach den "X" Romanen will einfach nicht nachlassen, denn gerade habe ich "In fremden Körpern" beendet, da dürstet schon alles in mir nach dem Folgeband. Auch der sechste Band der Reihe konnte wieder auf ganzer Linie überzeugen, nicht zuletzt, weil wir altbekannte Charaktere wiedersehen - die ich irgendwie schon ein wenig vermisst habe. Zwischen der letzten Begegnung und der jetzigen sind 3 Jahre vergangen und auch wenn sich in der Welt nichts großartig verändert hat, so hat sich Mila doch verändert. Sie wirkt stiller und abgebrühter, emotionsloser. Paddy hingegen ist der ewige Spaßbold, den ich schon von Band 1 an irgendwie ins Herz geschlossen habe...

Hülya, Chris und Raik treffen nun auf die Charaktere der ersten Staffel (Band 1-4) und versuchen sich mehr oder weniger, miteinander zu arrangieren. Eine spannende Angelegenheit! Doch auch andere Ereignisse überschatten das Leben zwischen den Untoten und so muss eine Lösung gefunden werden... nicht nur für die akute Situation, sondern für die ganze Menschheit!

"In fremden Körpern" begeistert, fesselt, lässt Emotionen miterleben und sich wünschen, dass wir niemals in solch einer Welt leben müssen, in der sich Hülya, Raik, Chris, Mila, Paddy und alle anderen durchschlagen müssen. Die Autorin schafft es, uns die Emotionen der einzelnen Charaktere nicht nur nahezubringen, sondern regelrecht selbst empfinden zu lassen, mitzufiebern, zu leiden, sich zu freuen und zu ängstigen. Genau diese Tatsache macht nicht nur die Bücher von A.L. Kahnau zu etwas besonderem, sondern vor allem die "X-Reihe". Hier handelt es sich nicht nur um eine stupide Zombie-Schlachterei, sondern es steckt so viel mehr dahinter. Kahnau weiß zu vermitteln, dass auch die Zombies einst menschliche Wesen waren, mit einer Familie, Freunden und Bekannten und so schleicht sich unter die verwesenden Untoten ab und an mal ein Bekannter der Charaktere...

-> Schreibstil:
Das Buch wird, ebenfalls wie der Vorgängerband, wieder abwechselnd aus der Sicht von Raik, Chris und Hülya erzählt, was ich persönlich sehr gut finde. So erhält man einen besseren Einblick in die Persönlichkeiten und fühlt sich den Personen einfach näher. Geschrieben wurde das Buch in der Gegenwartsform, mit Ausnahme von Erinnerungen - diese wurden in der Vergangenheitsform verfasst. Der Schreibstil ist angenehm locker leicht und das lesen geht wie von selbst von der Hand.

-> Gesamt:
Der sechste Band der "X-Reihe" konnte mich - wieder einmal- auf ganzer Linie überzeugen. Mit einem fesselnden Schreibstil, tollen Charakteren und einer überzeugenden Story schleicht sich die Autorin in unser Regal, um dort zu verweilen - und noch mehr hinzuzufügen.

Wertung: 5 von 5 Sterne!