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Lesezeichenfee
Wohnort: 
Münsterland
Über mich: 
Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 464 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2019
Mama mag keine Spaghetti
Hennig, Tessa

Mama mag keine Spaghetti


ausgezeichnet

Nudeln machen glücklich

Lesezeichenfee zum Buch und Inhalt:
Hanna wird von ihrem Mann verlassen. Katrin, seine Auserwählte, ist 20 Jahre jünger. Ihre Tochter Julia will in Italien Lorenzo heiraten.

Irgendwann hab ich Tessa Hennigs ganze Romane durch. Denn die sind alle so genial. Ich fand das Buch so witzig mit lauter Verwirrungen, Hindernissen und Charakteren die man sich so vorstellen kann und in die man sich verliebt. Es fällt einem dann immer schwer wieder loszulassen. Es gefiel mir auch, als Franco und Hanna auf den Spuren ihrer Vergangenheit waren. Das war irgendwie ein wenig traurig.

Leider gehe ich beim Ende nicht mit der Autorin konform. Ich fand es sehr schade, vor allem, weil mir Katrin ans Herz gewachsen ist und Franco. Aber nichtsdestotrotz, das ist einfach Geschmacksache.

Das Cover ist wie immer sehr witzig. Es passt wunderbar zum Buch. Ich kann mich nie entscheiden, welches Cover das Beste ist. Natürlich eine 1.

Lesezeichenfees Fazit:
Eine Geschichte, die es in sich hat und die alles beinhaltet, was ein spannender Sommerliebesroman haben sollte. 5 Sterne und eine Empfehlung für den Urlaub.

Bewertung vom 27.07.2019
Sissis Kopf
Barta, Bernhard

Sissis Kopf


ausgezeichnet

Nicht nach meinem Geschmack

Meine – Lesezeichenfees – Meinung und Buchinhalt:
Es ist ein Salzkamergut Krimi. Sissis (oder Sisis, der Autor/Verlag kann sich nicht entscheiden, hinten steht Sisi) Kopf wird gestohlen. Es gibt gleich viele Verdächtige und natürlich auch einen Toten.

Teilweise fand ich die Figuren die auftauchten verwirrend, das mag aber auch davon kommen, dass ich Band 1 bis 3 nicht kenne. Die Charaktere fand ich auch nicht sehr sympathisch, wobei ich die Frauen alle sehr unsympathisch fand. Die eine stielt, die andere ist nur auf ihren Vorteil bedacht und letztere führt sich als Polizeisekretärin sehr peinlich auf. Und dazu die, die den Mordfall behindert. Ebenso seltsame Ehefrauen und die „Füchsin“. Die Männer kamen meiner Meinung nach besser weg. Brandner tat mir gar leid.

Der Schreibstil/Krimi war – hingegen meiner Erwartung – leider nicht wirklich lustig. Allerdings war er sehr gut lesbar (gut geschrieben), so dass das Buch zügig durchgelesen war. Es war auch teilweise spannend, weil immer wieder Sachen passierten, die ich so nicht wirklich erwartet hatte. Vor allem das Ende war absolut überraschend für mich.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Das ganze Buch ist sehr liebevoll gestaltet. Das Abrunden, der Text (von Sissi/Sisi abgesehen) und auch das Bild des Autors machen einen sehr sympathischen Eindruck. Im Buch sind Zeichnungen, wahrscheinlich vom Autor selbst, die sehr liebevoll gezeichnet sind. Die Charaktere kann man sich so auch besser vorstellen. Leider gefallen mir diese Bilder überhaupt nicht. Mir gefallen hingegen die gezeichneten Stadtkarten von Gmunden und Bad Ischl sehr gut, auch das Glossar fand ich toll. Ich kannte zwar 2/3 der Übersetzungen, aber so was finde ich immer sehr gut.

Anmerken möchte ich, dass ich das Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen habe und der Autor – mehr oder weniger – bei der Leserunde dabei war. Eine der Mitleserinnen fand, dass sich die Charaktere von Band 1 bis 3 zum 4. Band hin geändert hätten und es einiges gab, was nun ganz anders war. Aber ok, das werde ich wohl nicht herausfinden, weil ich nicht unbedingt vorhabe mehr Bände dieser Reihe zu lesen.

Es gab auch durchaus Lokalkolorit und viele österreichische Worte.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es fällt mir unheimlich schwer, dieses Buch zu bewerten, denn der Krimi gefiel mir größtenteils nicht. Allerdings war es wiederum spannend und ich hab mich nicht gelangweilt. Trotzdem war ich froh, als ich das Buch ausgelesen hatte und das lag nicht nur an den Bildern, die ich nun nicht mehr sehen muss. Dessen ungeachtet ist das Buch wirklich liebevoll gestaltet, wenn es auch nicht meinen Geschmack getroffen hat, daher vergebe ich 3 Sterne.

Bewertung vom 22.07.2019
Ich mach' aus Regen Sonnenschein
Biewer, Maxi

Ich mach' aus Regen Sonnenschein


ausgezeichnet

Da kommt Freude auf :-)

Meine – Lesezeichenfees – Meinung zum Inhalt:
In dem Buch gibt es sehr viele Geschichte, zu sehr vielen Themen, die auch immer mit dem Wetter zu tun haben.

Das ganze ist sehr unterhaltsam und kurzweilig und ich hatte viel Vergnügen und Freude daran. Es ist sehr positiv geschrieben und so gibt es auch viele humorvolle Einlagen, über die ich herzhaft lachen konnte.

Ich kannte ja Maxi Biewer schon vorher als Wetterfee. 15 Jahre hatten wir ja Kabelfernsehen mit und mein Lieblingssender war damals RTL, nicht zuletzt wegen Maxi Biewer. Nach dem Lesen des Buches ist sie mir noch sympathischer, wie vorher.

Meine Lieblingsgeschichten: Trabant auf Müllfahrzeug (Ich lache immer noch, wenn ich daran denke, glücklicherweise ging es gut aus.) Die Sache mit der Frisur/Haaren/Länge, oh ja, das kenne ich auch zu gut. Und dann die Sache mit den Kondensstreifen (dazu äußere ich mich lieber nicht ;-) )

Einiges neues hab ich gelernt über Kanada und den Eiswinter (wobei ich den im Münsterland hautnah miterlebt habe und nie vergessen werde) und über den Zoo in Köln (ich wusste nicht mal, dass Köln einen Zoo hat, obwohl ich schon ein paar Mal dort war und seit 15 Jahren in NRW wohne).

Mir gefielen auch ihre Wanderungen und ihre interessanten Geschichten aus dem Ausland. Bei dem Kapitel „Hochs und Tiefs“ lernte ich am meisten. Und ich werde meinen „teuren Tchibo Urlaubskaffee“ noch mehr genießen und mich nicht mehr beschweren, dass er doch teurer ist, als sonst. Aber dafür verzichte ich auf meinen Nachmittagsespresso irgendwo, wo ich nicht so genau weiß, was das für Espresso ist.

Alles in allem, ein sehr unterhaltsames Buch. Eigentlich mag ich nicht so gerne Kurzgeschichten, aber wenn ich es schaffe, so ein Buch auszulesen und es interessierte mich, weil ich Maxi Biewer schon vorher sympathisch fand, dann spricht das für das Buch und die Autorin.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Das ganze Buch ist sehr liebevoll gestaltet. Es gibt sehr viele Bilder zum Wetter und mit Maxi Biewer. Auch wird jedes neue Kaptitel mit einem schönen blauen Himmel und ein paar weißen Wolken eingeleitet. Das ganze rundum finde ich wunderschön, so dass ich eine 1 mit Sternchen vergebe.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer unterhaltsame, interessante, kurzweilige, kuriose und lustige Geschichten mit Maxi Biewer, in Zusammenhang mit dem Wetter, lesen mag, der ist hier völlig richtig. Wenn ich könnte, würde ich dem Buch 9 Sterne geben.


Die Überschrift habe ich auf Seite 178 gefunden. ;-)

Bewertung vom 22.07.2019
Tod im Fichtelgebirge
Lochmüller, Jacqueline

Tod im Fichtelgebirge


sehr gut

sehr rasanter Krimi
Fee zum Krimiinhalt:
Es ist heiß, als zwei kleine Mädchen aus dem Auto der Mutter auf einem Supermarktplatz entführt werden. Asylanten verschwinden spurlos. Kommissarin Kristina Herbich und ihr Kollege Breuer ermitteln.

Fees Meinung:
Ein sehr rasanter Krimi, den man ohne größere Pausen lesen sollte. Er ist sehr spannend, teilweise geht er Richtung Psychothriller. Das Ende ist dann eher überraschend. Es gab einige Höhepunkte in dem Buch.

Der Schreibstil ist so, dass man das Buch nicht mehr loslassen möchte, bis es zu Ende gelesen ist. Danach ist man etwas erschüttert und wirklich sprachlos. Es gibt einige Tiefen in diesem Buch. Abgründe. Allerdings gibt es so viele verschiedene Stränge, dass es einem erst schwer fällt, alles in Zusammenhang zu bringen. Es ist verwirrend. Manchmal wünsche ich mir eine Inhaltsangabe über die Charaktere. Man muss da ja nicht zu viel verraten. Bei Rita Mae Brown war mir trotz ihrer Charakterdarstellerliste nie klar, wer der Mörder war.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es geht etwas Unheimliches vom Haus im Wald aus. Wenn auch das Licht oben nicht ganz richtig ist, es müsste eher unten sein. Auch die Buchbeschreibung ist genau so, wie sie sein sollte.

Die Charaktere sind sehr gut vorstellbar. Die Eltern der Kinder mochte ich von Anfang an nicht wirklich. Aber Hannah und Kristina fand ich sehr sympathisch. Auch den Pfarrer mit seinem Hund.

Es ist aber so, dass ich nicht glaube, dass der Professor und seine Frau unschuldig sind. Wie soll ich das erklären, ohne zu viel aus dem Buch zu verraten? Also „sie“ ist in der Flüchtlingshilfe tätig. Ihr Mann begleitet sie zu solchen Events und spendet auch kräftig. Woher denkt er ist sein „Operationsmaterial“? Oder wohin wurde es „gebracht“? Das ist das einzige, was ich als Kritikpunkt sah.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Am Ende des Buches bleibt man fassungslos und sprachlos zurück. Die Geschichte ist sehr spannend und man liest so schnell man kann, weil man hofft, dass es ein gutes Ende gibt. Leider ist es am Anfang ziemlich verwirrend und wenn dann immer wieder neue Charaktere „ins Spiel“ kommen. 4 Sterne für den tollen Thriller.

Bewertung vom 19.07.2019
Sterbenstörtchen
Ferchländer, Beate

Sterbenstörtchen


ausgezeichnet

schwarz, schwärzer, am schwärzesten
Fee zum Buchinhalt:
Mama bittet um ein Familientreffen, dort eröffnet sie ihr voraussichtliches Testament: Da ihre drei Mädels allesamt den falschen Mann geheiratet haben, erben nur die, die zum Zeitpunkt ihres Todes keinen Ehemann mehr haben. Leider ist Mama schwer krank, also drängt die Zeit.

Fee´s Meinung:

Dieser Regionalkrimi von Emons hat so viel schwarzen Humor, dass man eine kleine Wohnung damit tapezieren könnte. Ich musste das Buch am frühen Abend lesen, weil ich sehr oft herausgeplatzt bin vor lauter Lachen. Manches Mal war ich auch empört von den bösen Machenschaften der Männer und hatte Mitleid mit den Schwestern. Die Autorin hat einen sehr schönen, etwas überzogenen, aber total witzigen Schreibstil. Das Buch ist in Ich-Form, aus der Sicht Hannas geschrieben, so dass der Leser erst Sachen erfährt, wenn Hanna es auch weiß.

Durch die kulinarischen „Köstlichkeiten“ (also ich wollte trotzdem nichts Essen, in dem Krimi und mir ging der Appetit verloren ) und einige Ortsbeschreibung, Weingegend in Wien usw. hatte es dann auch noch ein wenig Lokalkolorit.

Meine Lieblingsfigur ist Hanna. Trotzdem hatte jeder Charakter was für sich und ich konnte mir die ganze Familie samt Gästen und weitere Mitspieler bildlich vorstellen. Es war wie ein Theaterstück mit Lachgarantie. Tatsächlich könnte ich mir das ganze auf der Bühne sehr gut vorstellen.

Wen Schadenfrohheit und Rachegelüste umtreiben, in diesem Buch wird alles voll bedient. Glücklicherweise wird alles so hingebogen, dass die drei Schwestern alle glücklich davonkommen. Trotzdem habe ich nicht zu viel verraten, denn wie sich so alles zum positiven wendet ist absolut lesenswert und ich hatte nie die Angst, dass irgendwer von den Schwestern dauerhaft im Gefängnis landet.

Das Cover faszinierte mich von Anfang an, denn es steht im Widerspruch – Sterbenstörtchen als Titel und dazu ein kleiner Gugelhupf, also eher ein Kuchen. Trotzdem gefällt mir alles rundum, er weiß denn schon, was da für Überraschungen aus dem kleinen Kuchen kommen? Auch der Rückentext ist perfekt passend. Eine 1 würde ich geben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer gerne seine Rachegelüste in Schadenfreude umwandelt, schwarzen Humor liebt und einen spannenden Regionalkrimi von Emons liebt, der ist hier sehr gut aufgehoben. 10 Sterne für dieses supertolle Buch.

Bewertung vom 19.07.2019
Die Kuh kennt keinen Feiertag / Milka Mayr und Kommissar Eichert Bd.1
Gunthers, Bernd

Die Kuh kennt keinen Feiertag / Milka Mayr und Kommissar Eichert Bd.1


ausgezeichnet

Viele Kühe und eine Milka
Fee zum Buchinhalt:
Max Holt stürzt an Milkas 35. Geburtstag ab, als er auf dem Weg zu ihr war. Sie glaubt nicht an einen zufälligen Tod und möchte mit ihrem Freund Kommissar Eichert den Fall lösen.

Fee´s Meinung:
Ich hab mich für das Buch bei Lovelybooks beworben, weil mir der Rückentext gefiel und das Cover samt dem „Kuhtitel“. Milka als Name für die Hauptprotagonistin hat mich obendrein total gereizt. Das Softcover finde ich perfekt und es gefällt mir sehr gut. Auch vom Fühlen, wenn man es in der Hand hat und liest. Wäre ich eine Lehrerin würde ich dem Drumherum ums Buch eine 1 geben.

Am meisten gefielen mir die Essen und die Lokalitäten, die Beschreibung der Landschaft, ab und an Dialekt. Der Lokalkolorit ist einfach genial. Sicher hab ich 5 kg zugenommen, alleine durchs Lesen der ganzen Köstlichkeiten.

Die Protagonisten fand ich auch sehr interessant. Milka – der Name trieb mich um – war natürlich der Hauptcharakter und eigentlich war das ganze auch aus ihrer Sicht geschrieben, aber nicht in Ich-Form. Die Charaktere waren gut gezeichnet und ich konnte mir einige vorstellen.

Der einzige Kritikpunkt den ich habe ist: Ich hab mehrfach nachgeguckt, ob es schon einen Band zuvor gab. Manchmal dachte ich, ich hätte was nicht mitbekommen. Und dass Milka und Paul ein Paar sind, wusste ich nicht, ich dachte, sie werden es erst? Aus der Beziehung bin ich erst mal nicht so ganz schlau geworden. Und dass sie bei vielen Aktionen der Polizei dabei sein durfte hat mich – erst mal - irritiert.
Der Schreibstil ist sehr gut. Ich war schnell im Geschehen und hatte viel Spaß an dem Buch. Zum einen war es spannend, das Mitraten entfiel irgendwie und ich war sehr überrascht über den Schluss. Zudem war diese Krimikomödie sehr unterhaltsam. Vieles war witzig. Es war jetzt nicht so, dass ich laut lachen konnte, habe mich allerdings sehr amüsiert.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mir gefiel diese Krimikomödie mit vielen schwäbischen Eigenheiten, megaviel Essen und toller Landschaft sehr gut. Ich fühlte mich sehr gut Unterhalten und habe mich wirklich oft amüsiert. Für den ersten Band ist das Buch wirklich sehr gut und ich kann hier mit gutem Gewissen 5 Sterne geben.

Bewertung vom 18.07.2019
Die Malerin des Nordlichts / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.10
Johannson, Lena

Die Malerin des Nordlichts / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.10


ausgezeichnet

Ein geniales Werk
Fee zum Buchinhalt:
Norwegen 1922. Signe Munch wird von ihrem Mann geschieden und darf endlich malen. Sie nimmt Unterricht und bekommt einige Stipendien, die sie wahrnimmt. Ihr Onkel Edvard Munch ist ihr Vorbild. Sie verliebt sich in Einar und dann kommt der Krieg.

Fee’s Meinung:
Ich kenne ja schon die Bernsteinsammlerin und die Bernsteinheilerin und bin total begeistert von diesen Büchern. Als ich nun bei Vorablesen dieses Buch gesehen habe (ich lese ja eigentlich – wenn möglich – nichts aus der Vergangenheit) und reingelesen habe, wollte ich unbedingt dieses Buch haben!

Zuerst habe ich ein paar Anmerkungen, wie gut das ganze recherchiert ist, weiß ich nicht, weil ich im Internet sehr wenig zu Signe Munch gefunden habe. Leider habe ich auch nur ein Bild von der Autorin im Internet gefunden, so dass ich nicht wirklich sehen kann, wie gut sie malt. Das Bild hätte ich als „solide“ bezeichnet. Dazu hab ich dann so viel von Gier, Hochmut, Neid etc. gelesen und konnte sie mir vorstellen, nur um nachher feststellen zu müssen, dass diese Bilder der Phantasie der Autorin entsprangen. Sehr zu meiner Enttäuschung. Ich hätte mir ein paar Bilder in diesem Buch gewünscht, auch wenn ihre Werke verschollen sind, so kann ich mir vorstellen, dass sie zum Beispiel ein Landschaftsbild gezeichnet hat, dass sie ihrer Mitinhaftierten schenken hätte können. Auch das Bild des Jungen, der im Widerstand arbeitete oder hat sie nie Lilla ein Bild geschenkt? Im Internet hab ich auch nur ein Bild von Signe als Kind mit „dem Verräter“ Knut gefunden.

Nichtsdestotrotz, das Buch war so spannend und wirklich unterhaltsam, dass ich es gerne gelesen habe und es sehr schade fand, als ich mich davon trennen musste, weil es ausgelesen war. Ich konnte mir Signe, ihren Onkel Edvard und die Zeit in der sie lebten gut vorstellen. Im Internet fand ich nur ihr Sterbedatum, dass sie sich selbst umgebracht hat, passt, nach Lektüre des Romans, auch wenn es sehr, sehr traurig für mich war.

Die norwegischen Landschaftsbeschreibungen habe ich sehr genossen. Auch den Liebesroman mit Einar ihrem zweiten Mann fand ich sehr schön beschrieben. Die Rückblenden zu ihrer Kindheit und ihrer Mutter, die sie nicht gut behandelt hat, fand ich sehr interessant. Die Einblicke in die Künstlerszene haben mir auch sehr gut gefallen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Signe, Einar und Lilla (ihre beste Freundin) fand ich sehr sympathisch. Der Roman beschreibt die Höhen und Tiefen im Leben von Signe, so dass ich mir alles – per Kopfkino – vorstellen konnte.

Das Cover gefällt mir auch sehr gut, auch der Rückentext. Ich finde das ganze rundum perfekt. Dafür würde ich eine 1 geben. Ein paar Bilder hätte ich schön gefunden.

Mein - Lesezeichenfees – Fazit:
Mit „Die Malerin des Nordlichts“ hat die Autorin Lena Johannson mal wieder ein geniales Werk geschaffen. Super spannend, einfühlsam, sehr interessant und unterhaltsam, einfach nur toll. Dafür würde ich 10 Sterne geben, wenn ich könnte.

Bewertung vom 13.07.2019
Fastenpredigt in Unterfilzbach / Unterfilzbach Bd.2
Adam, Eva

Fastenpredigt in Unterfilzbach / Unterfilzbach Bd.2


ausgezeichnet

Das königlich bayrische Amtsgericht vom Feinsten!
Fee erzählt von der Geschichte:
Hansi Scharnagl möchte gerne in den Gemeinderat gewählt werden, was seiner Frau Bettina gar nicht gefällt. Bei der Fastenpredigt darf er sich daher allerlei anhören, die meisten sind sauer auf Roman Groß, den Fastenprediger und so macht es niemand wirklich was aus, als er spurlos verschwindet. Seine Ehefrau Silke blüht auf.

Fee´s Meinung:
Vom Humor- und Funfaktor fällt man in der Bahn auf, wenn man dieses Buch liest. Solche Lachattacken sind allerdings vorprogrammiert. Da ist soviel Lokalkolorit drin, dass es einfach schön ist. Für alle die Niederbayern und die Sitten und Gebräuche mögen. Auch für alle, die keine Ahnung davon haben, denn die Autorin Eva Adam klärt alle auf. Die Beschreibungen sind sehr unterhaltsam (und ausführlich), genauso wie der Schreibstil.

Am Besten sind ja die Dorftratschn Berta (sie bietet der Polizei an, bei der Durchsuchung mitzuhelfen und ist erstaunt, dass die ablehnen. Der Knaller!!) und die Sächsin Mandy. Das sind solche Originale, das ist echt hammerhart. Aber ich bin wirklich nicht böse, wenn Mandy im nächsten Buch nicht mehr dabei ist, denn sie war etwas anstrengend-lustig. Am lustigsten ist wohl Hansis Rede im Altenheim, bei der er die Fremdwörter nicht mehr lesen kann und dann was gaaaaaaanz anderes vorliest. Ich hab mich halb scheggich gelacht. Ich finde das Buch so was von amüsant und es ist echt schade, dass es schon wieder zu Ende ist. Ashanti darf man auch nicht vergessen, der bespaßt inzwischen die Senioren im Altenheim, nachdem er eine Zeit lang beim Seppl gewohnt hat und dem erklärt hat, er solle seiner Liebsten weiterhin den Hof machen. Jedenfalls den Ashanti hat man als Leser(in) auch liebgewonnen und möchte ihn nicht missen.

Natürlich gibt’s auch noch einen Kriminalfall light in dem Cosy Crime, denn es verschwindet jemand spurlos. Das passiert zwar erst nach etwa der Hälfte der Geschichte und es dauert dann, weil eigentlich nur der Hansi ermittelt und schnüffelt. Es ist irgendwie dann doch überraschend, „wie“ derjenige auftaucht, das ist dann schon ein skurilles „Happy-End“ samt „High-light“. Dann schmeckt dem Hansi der Hirseauflauf doch noch und der Sepp ist ein Depp zwecks Maria. Aber das Brot hätt ich auch nicht essen wollen. Ach ja, aber da gfrei i mi scho auf das nächste Buch. Sicher wird’s dann was mit den Beiden.

Und zum guten Schluss noch ein paar Worte zum Cover. Es ist wunderschön mit dem Softcover-Einband, so glänzend und glatt. Es war ein gutes Gefühl in der Hand beim Lesen. Das Bild, der Text und auch der Titel passen wunderbar. Eine 1 würde ich geben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Auch Teil 2 der Serie ist wahnsinnig lustig und teilweise total überraschend. Die Charaktere sind der absolute Wahnsinn und der Lokalkolorit einfach genial. Hab ich schon gesagt? Die Serie ist absolut der Oberknaller. Von mir gibt es 10 Sterne. Ich kann es kaum erwarten, bis es das nächste Buch gibt!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.07.2019
Brot backen mit Christina
Bauer, Christina

Brot backen mit Christina


ausgezeichnet

Einfache Rezepte und keine exotischen Zutaten machen das Buch perfekt.
Fee zum Inhalt samt Meinung:
Das Buch beinhaltet sehr viele tolle und vor allem einfache Rezepte. Es ist vielseitig und die meisten Zutaten hat man schon zu hause, das finde ich echt klasse. Das Buch ist für Profis und für Anfänger geeignet. Es gibt hier nichts schwieriges, die meisten Rezepte gehen recht schnell und wenn man zwei Stunden vor dem Frühstück anfängt, kann man sich schon was backen. Die Bilder gefallen mir sehr gut. Ich sehe, dass es keine Profi-Hochglanz-Irgendwas-Bilder sind, sondern es sieht genau so aus, wie das, was Christina schon gebacken hat. Überall sind auch noch Brotkrumen, so wie bei mir auch, wenn ich Christinas Brote nachgebacken habe und fotografiere. Das gefällt mir.

Das Backbuch ist sehr übersichtlich gestaltet, links das Bild und rechts das Rezept. Auf den ersten Seiten wird einiges erklärt und so ist das auch für Anfänger verständlich. Zudem ist Christina Bauer Bloggerin mit einem tollen Blog. Die Brote gelingen alle und das finde ich genial.

Da das ein österreichisches Buch ist, gibt es auch österreichische Mehlangaben. Nur für den Fall, dass ihr mal ein Mehl sucht, das in Deutschland eine andere Nummer hat. Typ 700 in Österreich heißt Typ 550 in Deutschland. Das wird im Buch aber ebenfalls erklärt.

Das Buch selbst finde ich sehr schön und hochwertig. Der Löwenzahnverlag sorgt auch für die Umweltverträglichkeit. Cover, Buchtext, Inhalt und alles sind so toll, dass ich hier die Note 1 mit Sternchen vergeben würde.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich bin total begeistert. Dieses Buch ist ein Behalti und wird weiterhin in unserem Backleben eine große Rolle spielen. Die Rezepte sind sehr einfach und gelingen. Viele sind so, dass man sie schon zum Frühstück backen und essen kann und einige dauern etwas länger. So vielseitig wie das Backbuch ist, hat man für jede Mahlzeit das richtige Brot. Super lecker. 10 Sterne für das tolle Behalte-Backbuch.

Bewertung vom 12.07.2019
Von wegen Dolce Vita!
Hennig, Tessa

Von wegen Dolce Vita!


ausgezeichnet

Mit viiiiiiiiiiiiiiel italienischem Flair
Fee erzählt vom Buch:
Angie bekommt von ihrer Freundin Marlies die Einladung zum Hippietreffen auf Sardinien. Zuvor trifft Angie ihre Tochter Janis, die umgezogen ist, in Berlin wieder. Leider streiten sie sich immer noch. Doch Angie verfolgt Janis und so kann sie es einrichten, dass sie ihre Enkeltochter Leonie kennen lernt. Da Leonie nicht mit nach Schweden in Urlaub möchte, geht sie zu Angie, die gerade nach Sardinen möchte. Natürlich hat Angie keine Wahl und nimmt sie mit. Janis und ihr Lebensgefährte Sven bekommen das raus und schon geht’s im Wohnmobil ab Richtung Süden.

Fees Meinung:
Das ist wieder einer dieser 3-Generationen-Romane, die ich liebe. Oma-Mutter-Tochter. Einfach schön. Jede Generation hat so ihre eigenen Probleme und natürlich verlieben sie sich auch (wieder). Das ganze ist recht lustig und amüsant. Der Schreibstil ist einfach und mitreißend. Die Geschichte selbst könnte tatsächlich so stattfinden, von daher klingt das ganze recht glaubwürdig. Die Charaktere sind toll beschrieben bzw. gewählt und ich kann sie mir sehr gut vorstellen. Das Kopfkino springt an und ich kann mir das ganze vorstellen. Der Sardinien-Kopfkino-Urlaub war sehr angenehm sommerlich, lustig und einfach schön. Das Buch hat megaviel Lokalkolorit und ist eine tolle Werbung für Sardinien. Die „Hippie-Szenen“ gefielen mir sehr gut. Es war aber auch eine Herz-Schmerz-Geschichte, besonders das Ende, als Angie abhaut, gefiel mir sehr gut.

Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Es ist auffällig und anders. Der Rückentext passt auch sehr gut. Einfach perfekt. Ich würde die Note 1 geben.

Mein – Lesezeichenfees - Fazit:
Ein rundum gelungener Drei-Generationen-Roman. Der Schreibstil ist so toll, samt dem Lokalkolorit, dass das Kopfkino anspringt und der Gute-Laune-Roman einige schöne Sommerstunden liefert. 8 Sterne.