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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2020
Die Traummaschine (MP3-Download)
Lerf, Peter

Die Traummaschine (MP3-Download)


ausgezeichnet

Während Amy Keppler scheinbar einen Alptraum durchlebt, zeigt Kari Jay die Traummaschine, mit der man virtuell in andere Welten reisen kann. Derweil wird die Bedrohung für Kintaru immer größer und noch haben die Kinturianer nicht wirklich realisiert, dass ihr Schutzschild nicht halten wird.

Auch in der 9. Folge werden die Ereignisse nahtlos weiter geführt, man sollte die Reihe also recht zeitnah und in der richtigen Reihenfolge hören! Folge 9 startet sehr dramatisch mit Amy Kepplers Entführung auf ein fremdes Raumschiff, dort durchlebt sie einen wahren Alptraum, an des sie sich später allerdings nicht mehr zu erinnern scheint. Doch hier werden die bösartigen Dimensionen der feindlichen Macht deutlich, die Kintaru bedroht. Langsam scheinen auch die Verantwortlichen zu begreifen, dass die Schleier den Planeten nicht dauerhaft schützen können. Während Baloras einen Angriff plant, der viele Kinturianer das Leben kosten könnte, haben Kapitän Pierce und Tarlin einen anderen Plan, Prinzessin Kari soll mit Hilfe der Traummaschine auf das Keilschiff reisen um dort den Feind auszukundschaften, doch sie macht eine grauenvolle Entdeckung.
Auf spannende Weise werden hier verschiedene offene Handlungsstränge aus den Vorgängern zusammen gefasst und einiges, was bisher unklar war, wird nun erklärt und auch insgesamt wird die Handlung weiter voran getrieben. Die Crew der Skyclad ist nun fest mit den Geschehnissen auf Kintaru verbunden und hilft im Kampf gegen die Tarox.
Der Spannungsbogen bleibt durchgängig erhalten und natürlich ist das Ende wieder ziemlich offen, so dass hier die Neugier auf die nächsten Folgen hoch bleibt! Der übermächtige Feind scheint deutlich im Vorteil zu sein, so dass man hier um das Überleben Kintarus und damit auch der Skyclad bangt.
Sprecher, Musik und Geräuschkulisse sind wie immer sehr professionell und lassen keine Wünsche offen.

FaziT: eine sehr spannende Folge, in der einige offene Handlungsstränge aus den Vorgängern zusammen geführt werden. Die Handlung wird immer dramatischer, so dass man auf die weiteren Folgen gespannt sein darf.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2020
Das Geheimnis des Generals - Folge 2
Young & Grace: Das Geheimnis des Generals (2)

Das Geheimnis des Generals - Folge 2


gut

Eher zufällig ermitteln Detektive Grace Bennett und Pastor Liam Young wieder zusammen. Als die Leiche eines pensionierten Generals nach einer Röntgenaufnahme bei seinem Zahnarzt gefunden wird, sieht es zunächst nach einem Unfall aus, doch Grace Bennett stößt bei ihrem Ermittlungen schnell auf Militärgeheimnisse und eine scheinbare Manipulation des Röntgengerätes. Obwohl sie zunächst wenig begeistert ist von der Mitarbeit des Pastors, kann er ihr bald einige Hilfe leisten.

Insgesamt hat mir der Krimifall an sich ganz gut gefallen, die Mordfall ist gut inszeniert worden, die Ermittlungen sind spannend und gut nachvollziehbar, die Auflösung dann recht überraschend! Allerdings habe ich doch auch einige Kritikpunkte. Hier wurde gänzlich auf einen Sprecher verzichtet, das führt dazu, dass viele Dinge und Gedankengänge der Protagonisten als Monolog widergegeben werden, was sich recht hölzern und steif anhört und manchmal auch etwas kindisch wirkt. Ein Sprecher, der durch die Folge führt hätte das Ganze doch aufgelockert und diese etwas nervigen und gezierten Monologe auf interessante Weise ersetzten können.
Pastor und Ermittlerin bieten ansonsten ein originelles Team, das sich teilweise ganz unterhaltsame Dialoge liefert. Ein wenig gewundert hat mich, dass man überhaupt nicht darauf eingegangen ist, wie das Verhältnis von Young & Grace am Ende von Teil 1 war. Scheinbar pflegt Grace Bennett ja ihre Mutter zu Hause und zwischen ihr und dem Pastor deutete sich der Anfang einer Beziehung an. Nun sieht es so aus, als hätten beide keinerlei Kontakt seit dem letzten Fall gehabt und Bennetts Partner Jacobs scheint ein deutliches Interesse an Bennett zu haben.
Die Ermittlungsarbeit wurde unterhaltsam und schlüssig dargestellt und so erfolgt auch die Auflösung des Krimifalles ohne das Fragen offen bleiben.
Die Sprecher machen ihre Sache im Großen und Ganzen recht ordentlich, nur die vielen Monologe wirken teilweise recht hölzern und unglaubwürdig, hier gibt es deutlich Verbesserungsbedarf! Musik und Geräuschkulisse sind aber auf einem soliden Niveau und lassen keine Wünsche offen.

FaziT: der Krimifall hat mir gut gefallen, allerdings würde der Reihe ein Sprecher gut tun, die langen Monologe wirken steif und reichlich geziert, was den Gesamteindruck deutlich trübt!

Bewertung vom 27.03.2020
Die drei Fragezeichen und der unsichtbare Gegner / Die drei Fragezeichen - Hörbuch Bd.38 (1 Audio-CD)

Die drei Fragezeichen und der unsichtbare Gegner / Die drei Fragezeichen - Hörbuch Bd.38 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Ben Peck, der Opa von Peter ist ein genialer Erfinder, der aber auch reichlich exzentrisch ist, ständig hat er Angst, dass man ihm seine Erfindungen stiehlt. Vor allem seinen Nachbarn Ed Snabel verdächtigt er. Daher ist Peters Mutter wenig begeistert, als ihr Vater quer durch Amerika nach New York fahren will, um dort seine Erfindungen zu verkaufen. Natürlich sind die drei Fragezeichen mehr als willig, Peters Opa zu begleiten, deutet doch alles darauf hin, dass es eine spannende Reise werden könnte.

Eine unterhaltsame Folge, deren Charme sich auch aus Peters schrägem Opa zieht. Einem erwachsenen Hörer ist vermutlich schnell klar, was hinter allem steckt, das stört das Hörvergnügen aber keineswegs. Die verrückte Verfolgungsjagd quer durch Amerika macht einfach Spaß, auch wenn es die ein oder andere Logiklücke gibt. Durch die ständig wechselnden Schauplätze und die vielen Geschehnisse wird der Spannungsbogen hoch gehalten und es kommen keine Längen auf.
Wolfgang Völz überzeugt in der Rolle des schrulligen und schrägen Großvaters Ben Peck und auch Horst Naumann als undurchsichtiger Ed Snabel ist sehr gut besetzt. Ansonsten sind auch die restlichen Sprecher gewohnt solide und auch Musik und Geräuschkulisse können überzeugen.

FaziT: eine sehr unterhaltsame Folge, die mit einer verrückten Verfolgungsjagd trotz einiger Logiklücken überzeugt!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2020
Sniper (MP3-Download)
Duschek, Markus

Sniper (MP3-Download)


sehr gut

Während Inspector Anthony Stafford und seine Frau Fiona gerade im Londoner Zoo spazieren gehen, wird eine Frau erschossen, wie sich später heraus stellt, die Frau des Tierarztes Dr. Todd. Während Scotland Yard die Ermittlungen aufnimmt, werden weitere Menschen erschossen, scheinbar von einem „Tierfreund“ der die Schließung des Zoos erreichen will.

Scheinbar wird die Familie Stafford hier bei den größten Fällen von Scotland Yard zu den dominierenden Ermittlern, was eigentlich nicht schlecht ist, nur ist es etwas verwirrend, dass die Fälle hier nicht in der richtigen zeitlichen Reihenfolge ablaufen. In der 34. Folge war Ken Stafford verheiratet und hatte eine kleine Tochter, jetzt lebt er noch bei seinen Eltern und „erfreut“ diese mit wechselnden Freundinnen, in Folge 33 ermittelt Inspector Naomi Stafford….. Gut, die Fälle sind alle in sich abgeschlossen, aber wenn man die Polizisten Familie Stafford hier als Hauptprotagonisten etablieren wollte, hätte man die Fälle ruhig in der zeitlich richtigen Reihenfolge produzieren können, so ist man als Hörer doch etwas irritiert.
Ansonsten ist der Krimifall aber gut inszeniert und bietet auch einige unerwartete Wendungen, die gebotene Auflösung konnte man so nicht erahnen und so ergibt sich am Ende eine deutliche Überraschung.
Die kleinen Kabbeleien zwischen Inspector Anthony Stafford und seinem Sohn Ken sorgen für kleine humorvolle Zwischenspiele, die den Krimifall etwas auflockern.
Musik und Geräusche sind auf einem soliden Niveau und auch die Sprecherriege kann überzeugen.

FaziT: ein gelungener Krimifall und eine stimmige Atmosphäre bieten gute Unterhaltung!

Bewertung vom 27.03.2020
Der Angstmann / Max Heller Bd.1
Goldammer, Frank

Der Angstmann / Max Heller Bd.1


sehr gut

Dresden November 1944, während die Bevölkerung unter dem Krieg leidet und immer wieder Bomben über der Stadt abgeworfen werden, verfolgt Max Heller, Kriminalinspektor bei der Polizei einen brutalen Frauenmörder. Schon bald verbreitet sich unter der Bevölkerung das Gerücht, der Angstmann würde umgehen. Da sich die erste Tote von ihrem jüdischen Mann hatte scheiden lassen, ist die Sache für Hellers Vorgesetzten, Obersturmbannführer Klepp klar, ein Racheakt des Juden. Doch als es weitere Opfer gibt, ist für heller klar, dass er es mit einem ganz anderen Täter zu tun hat.

Mit „Der Angstmann“ ist dem Autor ein spannender und atmosphärischer dichter Auftakt um seine Hautfigur Max Heller gelungen. Neben dem spannenden Krimifall bekommt der Leser einen sehr eindringlichen und bewegenden Blick in die Vergangenheit geboten, der teilweise sehr beklemmend ist. Eindrucksvoll beschreibt der Autor die Lage in Dresden von November 1944 bis nach Kriegsende 1945. Eine schwierige Versorgungslage und die ständigen Bombardierungen sind für die Menschen Alltag, zwischen Verdunkelung und Bombenalarmen müssen sie versuchen, sich das Nötigste zu besorgen. Für Max Heller und seine Frau kommt noch die Sorge um die 2 Söhne an der Front hinzu, von denen sie schon lange nichts mehr gehört haben. In dieser Ausnahmesituation macht sich Heller auf die Jagd nach dem Mörder und bleibt diesem auch in der schweren Bombennacht im Februar 1945 auf den Fersen und verfolgt ihn selbst nach Kriegsende, als die Russen die Stadt besetzt haben gegen alle Widrigkeiten.
Mir hat gut gefallen, wie der Autor seine Hautfigur angelegt hat. Max Heller ist Polizist durch und durch, dabei ist er ein völlig unpolitischer Mensch. Durch die NS Zeit hat er sich nur gerettet, weil man ihm seine Verdienste aus dem 1. Weltkrieg angerechnet hat und auch nach dem Krieg will er nicht in die neue Partei eintreten.
Bei den Nebencharakteren werden allerdings schon reichlich Klischees bedient, wie man z.B. am Obersturmannführer Klepp sieht. Natürlich hat es sicher solche Personen auch reichlich gegeben, im Buch hätte man sie vielleicht nicht in solcher Konzentration auftreten lassen sollen, Heller wirkt dagegen fast makellos und ohne irgendwelche Ecken und Kanten. Wirklich gestört hat es mich nicht, aber ich mag doch vielschichtigere Figuren lieber.
Neben dem bildgewaltig geschilderten historischen Hintergrund ist die Jagd nach dem Mörder sehr spannend und wendungsreich in Szene gesetzt worden und das historische Umfeld eingebettet worden. Heller kann vor und nach dem Krieg kaum auf irgendwelche polizeilichen Hilfsmittel zurückgreifen, so dass es hier wohl nur seiner Hartnäckigkeit geschuldet ist, dass er den Mörder überhaupt ausfindig gemacht hat. Insgesamt eine spannende und bedrückende Lektüre, die auch ein Stück Zeitgeschichte vermittelt.

FaziT: ein düsterer und bedrückender historischer Krimi, der zugleich ein Stück Zeitgeschichte vermittelt. Mit Max Heller hat der Autor eine Figur geschaffen, die man gern durch weitere Fälle begleitet.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2020
Professor van Dusen nimmt die Beichte ab (MP3-Download)
Freund, Marc

Professor van Dusen nimmt die Beichte ab (MP3-Download)


ausgezeichnet

Auf dem Weg nach Fort Lauderdale geraten Hatch und der Professor in ein Unwetter und ihr Auto kollidiert mit einem umstürzenden Baum und so landen die Beiden in einem nahen Nonnenkloster. Doch dort geht es keineswegs ruhig und beschaulich zu, die Nonnen berichten von merkwürdigen Vorkommnissen, unheimliche Zeichen an der Wand, eine sich selbst verstellende Uhr und zuschlagende Türen verunsichern die Nonnen. Ein von den Nonnen engagierter Parapsychologe soll den Vorfällen auf den Grund gehen, doch das erzeugt bei Professor van Dusen nur ein müdes Lächeln. Als dann ein Mord passiert, ist mal wieder die Denkmaschine gefragt!

Sehr stimmungsvoll startet die 16. Folge mit der stürmischen Anreise von Hatch und dem Professor nach Fort Lauderdale, doch die beiden landen in einem alten Kloster aus dem 12. Jahrhundert, das von einem reichen Medienmogul aus Spanien importiert wurde. Stück für Stück wurde das alte Gemäuer in seiner Heimat abgebaut und in 11000 Kisten nach Amerika verschifft. Doch beim Zoll gab es Probleme, die Kisten wurden umgepackt und so verlief der Wiederaufbau recht problemreich, mit dem Ergebnis, dass das Kloster voller Mängel und Defekte ist und scheinbar ein Eigenleben führt. In dieser mysteriösen Atmosphäre wird eine junge Nonne ermordet und Professor van Dusen kann wieder einmal zur Höchstform auflaufen. Nachdem der Professor einen ersten Hinweis auf die wahre Identität der Toten hat, wird schnell klar, dass jemand im Kloster nicht der ist, der er zu sein vorgibt und hier kann man wunderbar miträtseln, denn mehrere Nonnen kommen dafür in Frage.
Der Fall ist sehr gut aufgebaut und nicht durchschaubar, so dass man bis zum Ende herumrätselt. So wird die Spannung durchweg gehalten und durch die Anwesenheit des Parapsychologen noch zusätzlich interessant gestaltet. Natürlich brilliert der Professor wieder mit seiner Kombinationsgabe, aber auch Hatch trägt druch körperlichen Einsatz einiges zur Lösung bei.
Musik und Geräusche sind wieder gewohnt stimmungsvoll und tragen zur dichten Atmosphäre bei. Auch bei den Sprechern kann man nichts aussetzten. Bernd Vollbrecht gelingt es wieder, Professor van Dusen etwas überspitzt aber immer noch authentisch und glaubwürdig darzustellen, eine gewohnt tolle Leistung! Ihm zur Seite ebenso hervorragend Nicolai Tegeler als Hutchinson Hatch. Als Mutter Ignazia ist Luise Lunow zu hören, sie ist ein gelungener Kontrast zu den jüngeren Nonnen, die von Nicole Hannal, Ilka Teichmüller, Franziska Endres und Jenny Mayer gesprochen werden.


FaziT: Auch im Kloster machen Hatch und der Professor eine gute Figur. Die klassische Idee vom Mord an einem von der Außenwelt abgeschnittenen Ort wurde hier wunderbar und mit viel Atmosphäre umgesetzt. Ein wunderbares van Dusen Hörspiel, das zum Mitraten einlädt!