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kvel

Bewertungen

Insgesamt 649 Bewertungen
Bewertung vom 22.02.2015
Blackbird Bd.1
Carey, Anna

Blackbird Bd.1


sehr gut

Spannender Jugendroman.

Inhalt:
Die Jugendliche "Sunny" kommt in einer gefährlichen Situation zu sich.
Sie weiß nur, dass sie fliehen muss - und niemanden vertrauen kann.
Leider kann sie sich an nichts erinnern. Sie weiß nicht, wer sie ist.
An ihrem Handgelenkt ist ein kleiner Vogel in einer Raute mit einer Nummer eintätowiert.
Und sie wird gejagt. Aber sie weiß nicht von wem oder warum.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, da von der Protagonistin als "du" gesprochen wird. Aber er bringt auch eine gewisse Spannung mit sich, da man sich als Leser fühlt, als wäre man selber der Allwissende Erzähler, der jede Situation kennt und über alles bescheid weiß inklusive der Gedanken und Gefühle der Protagonistin.
Das Thema des Romans, ich möchte hier nicht vorab verraten, was die Hintergründe der Story sind, finde ich spannend umgesetzt.

Fazit: Macht Spaß zu lesen.

Bewertung vom 21.02.2015
Im Sog der Zeiten - Die Entführten
Haddix, Margaret Peterson

Im Sog der Zeiten - Die Entführten


ausgezeichnet

Spannender Jugendroman.

Der erste Band der Science-Fiction-Abenteuer-Reihe.

Inhalt:
Der 13-jährige Jonas wurde als Baby adoptiert. Mit diesem Thema wird in seiner Familie offen umgegangen. Jonas Freund Chip ist ebenfalls ein 13-jähriges Adoptivkind, aber dessen Familie kann mit dem Thema nicht so locker umgehen.
Eines Tages erhalten Jonas und Chip seltsame Briefe, mit deren Inhalt sie nicht viel anfangen können.
Jonas, seine Schwester Katherine und Chip versuchen natürlich herauszubekommen, was es damit auf sich hat.
Vor 13 Jahren war ein seltsames Flugzeug seltsam gelandet, denn es war plötzlich einfach da; und plötzlich einfach wieder weg. An Bord waren nur Babys, jedoch keine Besatzung. Natürlich wurde dieses seltsame Ereignis nicht publik gemacht.

Meine Meinung:
Ich finde die Darstellung der (Selbstfindungs-)Probleme von Adoptivkindern gut und nachvollziehbar dargestellt:
Wer bin ich? Wo komme ich her? Was habe ich von meinen Eltern geerbt? Wer sind meine Eltern? Welchen Charakter haben meine Eltern? Warum wurde ich zur Adoption freigegeben?
Die Suche nach der eigenen Identität empfand ich als echt, ehrlich und spannend beschrieben.

Gut fand ich, dass der Geheimdienst in diesem Jugendroman nicht so gut weg kommt, sondern als das gezeigt wird, was er wirklich ist:
nämlich selber keine Informationen herausrücken und nur im eigenen Interesse handeln.

Ich bin schon auf die nächsten Abenteuer der Reihe gespannt.

Fazit: Macht Spaß zu lesen.

Bewertung vom 01.02.2015
Geheimer Ort / Mordkommission Dublin Bd.5 (8 Audio-CDs)
French, Tana

Geheimer Ort / Mordkommission Dublin Bd.5 (8 Audio-CDs)


gut

"Es wird nicht von alleine weggehen." (CD 8)

Originaltitel: The Secret Place.
Den Originaltitel finde ich fast passender, denn eigentlich geht es mehr um den "Geheimnis-Ort", dieser ist eine Pinnwand im Internat, an die jeder anonym sein auf einen Zettel geschriebenes Geheimnis aufhängen kann, als um einen "geheimen Ort". Als "geheimer Ort" kommt in dem Roman höchstens der Treffpunkt auf einer Lichtung vor, an dem sich die Jungs und Mädchen treffen, wenn sie sich nachts aus dem Internat schleichen.

Inhalt:
Vor einem Jahr wurde ein Junge aus dem benachbarten Jungen-Internat ermordet. Bereits damals wurden die jeweils vier Mädchen der konkurrierenden Cliquen aus dem Mädchen-Internat vernommen.
Nun hat jemand ein Foto mit dem Text "Ich weiß, wer ihn getötet hat." an das Geheimnis-Board gepinnt.
Deshalb werden die Mädchen erneut vernommen, um den Mörder von damals zu finden.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird von zwei Sprechern erzählt: Einmal aus der Sicht des Detectives, der hauptsächlich die Befragungen der Mädchen durchführt. Und zum anderen wird in Rückblenden aus dem Leben der Mädchen berichtet; was sie als Gruppe zusammenhält sowie auch ihre Geheimnisse, die sie nicht einmal ihren besten Freundinnen erzählen - und schon gar nicht bei den Befragungen preis geben.

Ich fand den sehr detaillierten Erzählstil auf Dauer ermüdend und er verhinderte, dass wirkliche Spannung aufkam.
Zwar sind auch so wundervolle Formulierungen wie "Saftig schien die Sonne vom Himmel." (CD 2) dabei, aber diesen sehr detaillierte und mit Vergleichen gespickten Sprachstil, fand ich recht anstrengend, da man permanent das Gehörte in ein inneres Bild umwandeln musste.
Auf Dauer wurde leider sehr viel der Spannung genommen, da die Befragungen der Jugendlichen ebenfalls sehr detailliert geschildert wurde: permanent sagte Mädchen so-und-so dies-und-das und das nächste Mädchen dieses-und-jenes, usw.

Ja, klar, die Erzählung blieb somit sehr nah an der Realität, auch die Darstellung des karrierebedachten Ermittlers, der mit der Klärung des Falles seine Qualifikation in Sachen Mordermittlung demonstrieren möchte.

Allerdings dass in CD 4 Holly und die anderen Mädchen ihre übersinnlichen Kräfte erforschen, welche sich z.B. darin äußerten, dass sie per Gedanken das Licht an- und ausschalten oder Feuer entfachen konnten, fand ich doch sehr überflüssig und abwegig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.02.2015
Room 27
Mous, Mirjam

Room 27


sehr gut

"Zur falschen Zeit am falschen Ort" (Buchuntertitel)

Na, da ging ja einiges schief, in dem Urlaub.

Inhalt:
Der 16-jährige Fin möchte eigentlich den Urlaub bei seinem Bruder in Spanien verbringen. Leider hat dieser keine Zeit für ihn und so beschließt er statt zurück nach Hause zu fliegen, einfach auf eigene Faust zu reisen. Da er aber nicht wirklich Spanisch sprechen kann, schließt er sich den beiden Jugendlichen Valerie und Stephano an, die vorgeben ebenfalls selbstständig durch die Gegend reisen zu wollen.
Während sich Fin in Valerie verliebt und sich immer mehr in seine rosarote Verliebtheitswolke hineinkuschelt, wird ihm von den beiden übel mitgespielt ohne dass er die Vorzeichen zu erkennen vermag.
Letztendlich sitzt Fin in Spanien im Gefängnis und ist des Mordes verdächtig.

Meine Meinung:
Sehr gut finde ich es, dass die Autorin den Roman in zwei Erzählsträngen niedergeschrieben hat: Einmal Fin in der Gegenwart, wie er im Gefängnis sitzt und verzweifelt versucht eine Erklärung für seine missliche Lage zu finden. Und zum anderen berichtet Fin in Rückblenden von seinem "Urlaub" mit den Beiden und den Ereignissen, die ihn in seine Lage gebracht haben.

Ja, klar, es passiert schon sehr "viel" in der Geschichte.
Und Fin kommt schon sehr gutgläubig rüber und schöpft bei all den Ereignissen keinen Verdacht.
Aber aus der Rückschau kann man immer leicht sagen, "das hätte er doch kommen sehen müssen".
Deshalb würde ich dies nicht als Negativpunkt anbringen, sondern mag durchaus "realistisch" sein, ebenso wie der nachvollziehbare Wunsch des jugendlichen Fin, der gerne auf eigenen Füßen stehen möchte und seinen "Urlaub" selbst managen wollte - ohne seiner Mutter bescheid zu geben oder andere Erwachsene einzubeziehen.

Wieder ein sehr gelungener Jugendroman der Autorin!

Bewertung vom 20.01.2015
Schrei
Berg, Eric

Schrei


sehr gut

Mich haben die schönen Formulierungen des Autors fasziniert:
"Sie hatte nichts für das Landleben übrig, hatte ihr ganzes junges Leben in Berlin zugebracht ... Das lag an dieser Geräuschlosigkeit. Denn für das an Stimmengewirr und Verkehrslärm gewohnte Großstadtkind Lulu waren Vogelgezwitscher, das Brausen des Windes und das Knarren der Bäume keine Unterbrechung der Stille, sondern eine Betonung derselben." (S. 15)
Oder
"Doch die Zukunft konnte man nicht einfach wegweinen ... man konnte sie nur durchstehen." (S. 19)

Die Geschehnisse werden in einzeln Kapiteln in Rückblenden erzählt.
Die Kapitel sind jeweils aus der Sicht von unterschiedlichen Personen geschrieben.
Auch die Ausdrucksweise ist somit in jedem Kapitel anders: manchmal war der Schreibstil von fehlenden Subjekten geprägt; dann wieder wird sehr detailliert berichtet.
Und inhaltlich erzählen die Jugendlichen ihre ganz unterschiedliche Sichtweise: mal wurde von Zuneigung und Verständnis berichtet; ein anders Mal war der
Neid, die Missgunst oder der Hass herauszulesen.
"Von überall heiß es, Lulu ist ja so hilfsbereit. Hallo? Wo ist das Brechmittel?" (S. 80)
Diese unterschiedlichen Darstellungen bewirken, dass der Roman mit jedem Kapitel spannender wird.

Es geht um Mobbing und Sich-ungerecht-behandelt-gefühlt.
Wie dann eins zum anderen kommt.
Und wie sich die Sache dann immer mehr ausbreitet.
Bis dann etwas Schlimmes passiert, was eigentlich keiner wirklich wollte.

Fazit: Spannender und abwechslungsreich zu lesender Jugendroman.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2015
verheimlicht vertuscht vergessen 2015
Wisnewski, Gerhard

verheimlicht vertuscht vergessen 2015


sehr gut

Interessant!

In dem Jahresrückblick über die Ereignisse des Jahres 2014 geht der Autor auf unterschiedliche Themen ein und erläutert einige interessante Hintergründe.
Beispielsweise:
- Wie und warum verschwand Flug MH370?
- Was war mit Flug MH17?
- Verwicklungen in der Ukraine.
- Ebola-Pandemie.
- Bericht über Aufruhr gegen den Spiegel wegen Kriegshetzerei auf dem Titelblatt.

Gut fand ich das Eingangszitat von Herrn Gerhard Wisnewski:
"Die Demokratie wird so lange umdefiniert, bis eine Diktatur dabei herauskommt, die jeder für eine Demokratie hält."

Der Autor geht auch auf die Kriegsgefahr und die Feinde Europas ein:
"Dass die Europäische Union ein Friedensprojekt sei, ist nur eine fromme Lüge. Der Einheitsstaat EU ist kein Friedensprojekt, sondern ... . Anders als Stalinismus und Nationalsozialismus ist das EU-Regime bis jetzt allerdings eine "sanfte Diktatur". Die Macht wurde nicht ergriffen, sondern erschlichen." (S. 178)

Fazit: Lesenswert!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.