Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 978 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2016
Batman: Arkham Knight (Xbox One)

Batman: Arkham Knight (Xbox One)


sehr gut

In diesem die Trilogie abschliessenden Teil, findet der fledermaus-affine Protagonist sehr schnell heraus, dass ihm und Gotham noch nie so derbe mitgespielt wurde. Denn er hat es diesmal nicht nur mit einem stärkeren Scarecrow zu tun, der gleich zu Spielbeginn dafür sorgt, dass sein nun absolut tödliches Angstgas die ganze Stadt als Geisel nimmt und diese daher sofort komplett evakuiert werden muss. Sondern auch noch mit einem mysteriösen, weiteren Oberschurken, der sich zunächst nur als Arkham Knight zu erkennen gibt. Daneben fungieren auch weitere, lästige Bösewichte in der fast leeren Stadt herum, Pinguin, Riddler und Two-Face sorgen einerseits für actiongeladene Abwechslung, andererseits aber auch für reichlich Stress. Und den kann der angeschlagene Batman eigentlich überhaupt nicht gebrauchen, denn er wird in diesem Abenteuer schon mehr als genug gefordert.
Was ihm schon von Anfang zu schaffen macht und wie alles schliesslich ausgeht, wird hier natürlich nicht verraten^^!

Gotham City ist zwar evakuiert worden, aber ein paar tapfere Polizisten sind geblieben, allen voran natürlich Commissioner Gordon, der Batman hie und da zur Hilfe eilt – meist muss aber Batman natürlich rettend eingreifen :)! Weitere “gute” NPCs sind da z.B. verstreute Feuerwehrmänner, die es in Nebenmissionen zu retten gilt, ansonsten finden sich an jeder Ecke die üblichen Schlägertrupps. Diese machen sich natürlich in der ganzen Stadt breit und fröhnen ihrem Verbrecher-Dasein, lassen sich aber auch durchaus einschüchtern, wenn Batman in Folge mehrere ihrer Gleichgesinnten ausschaltet, “spricht” sich dies rum und in bestimmten Stadtvierteln zittern die Gangster um ihr klägliches Leben, wenn sie glauben, die schlagkräftige Fledermaus sei in der Nähe – alles u.a. durch den abgehörten Funk mitzubekommen^^.

Ganz hilfos sind diese Schergen
[...]
oder gleich ganzen Geschäftsauslagen.

So macht das Spiel mit der Story, den vielen Nebenmissionen und der klassischen Batman-Atmosphäre vieles richtig, aber das Fahren vergällt einem so manche weitere Spielstunde!
Schick sind dagegen wieder die Nahkämpfe und die vielen hier einsetzbaren Gadgets, die jedes Batman-Fanherz höherschlagen lassen^^.
Wie immer kann sich unser Held dabei geschickt durch ganze Gegnerhorden prügeln, aber es sollte auch ein wenig auf die richtigen Momente geachtet werden, um den Kombo-Meter konsequent aufzufüllen, um noch effektiver und spektakulärer zuzuhauen. Natürlich kann auch wieder unterhalb von Laufrosten geschlichen oder heimlich von oben Attacken gestartet werden, um die Gegner einzeln auszuschalten.
Die wenigen Bosskämpfe erwarten dabei ein geschultes Auge, die richtige Angriffsstrategie und viel Geduld – und u.U. auch einen Zahnschutz, damit das “in die Tischplatte beissen”, nicht so weh tut, wenn es mal wieder nicht klappt. Der Schwierigkeitsgrad ist stellenweise recht happig, schwankt aber insgesamt im Spiel.

Technisch und grafisch zeigt sich das Spiel von einer guten Seite und die paar wenigen Wehwechen (auf der Konsole) seien mal unerwähnt.
Die musikalische Untermalung sowie die Soundkulisse sind toll und die vielen gesprochenen Texte erste Klasse.
Die Steuerung ist teil-intuitiv, auch für Konsolenveteranen, da manch gewohntes sich hier nicht wiederfindet (z.B. die Bremse beim Batmobil, da drückt man vergeblich die linke Taste und holt immer nur das Geschütz hervor).

Abschliessend kann man aber attestieren, dass hier insgesamt wieder eine tolle Folge produziert wurde und ein weinendes Auge blickt dem Abschluss hinterher – oder doch nicht? *GGG*

Bewertung vom 02.02.2016
Bauboom (Kinderspiel)

Bauboom (Kinderspiel)


sehr gut

Spielablauf:
Der aktive Spieler würfelt und entscheidet sich für ein Ergebnis, welches er dann mit seiner Schubkarre umsetzt. Es kann sich immer entschieden werden, ob man das Würfelergebnis eines der beiden Würfel zum Weiterziehen nutzt oder die Summe beider Würfel!

Dann kommt es drauf an, auf welches Zielfeld gezogen wird:

- ist das Feld leer, passiert nichts weiter.

- liegt auf dem Feld ein Baumaterialplättchen kann der Spieler es nehmen und verdeckt in die Schubkarre legen.

- gelangt die Schubkarre auf ein Marienkäferfeld, auf dem ein Plättchen liegt, nimmt der Spieler dieses und ein Plättchen aus dem Baucontainer (das Plöttchen darf angesehen werden) und legt beide verdeckt in die Schubkarre. War das Marienkäferfeld leer, muss der Spieler trotzdem ein Plättchen aus dem Baucontainer nehmen.

- landet die Schubkarre auf einem Ameisenbärfeld, muss der Spieler das zuletzt in die Schubkarre gelegte Plättchen wieder entfernen und in den Baucontainer legen.

- kommt der Spieler mit seiner Schubkarre auf ein schon mit einer anderen Schubkarre besetztes Feld, wird die fremde Schubkarre auf das nächste Feld geschubst - kommt hier ein Plättchen zum Vorschein, kann der aktive Spieler sich dieses nehmen. Wird die andere Schubkarre dabei auf ein Marienkäferfeld gestossen, muss der betroffene Spieler das dort evtl. liegende Plättchen nehmen. Wird der Mitspieler auf ein Ameisenbärfeld geschoben, muss er auch ein Plättchen abwerfen!
Hierdurch kann es auch zu "Kettenreaktionen" kommen, bei der die geschobene Schubkarre auf eine andere stößt und diese ihrerseits ein Feld weiterschubst, usw.

- kommt der Spieler wieder auf dem Startfeld an, muss er mit seiner Schubkarre stehenbleiben - evtl. weitere Würfelaugen verfallen. Nun wird das Spiel kurz unterbrochen, damit der Spieler seine Baumaterialplättchen ausladen und verbauen kann.

Um seinen Ameisenhügel ausbauen zu können, nimmt der Spieler die soeben ausgeladenen Baumaterialplättchen und legt sie farblich passend auf seine Spieltafel. Dabei muss von unten nach oben gebaut werden, d.h. Plätze in oberen Reihen können erst mit Plättchen belegt werden, wenn sie sicher auf zwei unteren Feldern aufgebaut werden können.
Es müssen ALLE ausgeladenen Plättchen verbaut werden, geht dies nicht, müssen die nicht verbauten Plättchen verdeckt zurück in den Baucontainer gelegt werden und zur Strafe ein schon verbautes Plättchen gleich mit!

Während der aktive Spieler seinen Ameisenhügel ausbaut, legen die Mitspieler neue Plättchen, aus dem Baucontainer, auf alle leeren Ameisenstrassenfelder - dies entfällt, sobald der Container leer ist.

Hat der Spieler seinen Zug durchgeführt, folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn.


Spielende:
Das Spiel endet mit dem Spieler als Gewinner, dem es zuerst gelingt, seinen Ameisenhügel fertig zu stellen - hierbei evtl. übrige Plättchen werden ignoriert!

Fazit:
"BauBoom" ist nicht nur ein sehr schön gestaltetes Familienspiel, sondern durch seine eingängigen Regeln (es liegt auch eine Schnelleinstieg-Spielregel bei) und dem einfachen Spielablauf auch besonders motivierend und geeignet für die jüngeren Mitspieler.

Ist die normale Variante für Erwachsene teilweise etwas langatmig, kommt mit der Variante für die "Cleveren" richtig Spannung auf und so kann man auch durchaus die Varianten-Regeln etwas mischen, um mehr Kurzweil in eine altersgemischte Spielrunde zu bringen.

Das Material ist nicht nur sehr hübsch und bunt anzuschauen, sondern auch sehr stabil und wertig produziert.

Die Testrunden verliefen problemfrei und zügig und eine Partie dauerte zwischen 25 und 45min. bei unterschiedlicher Besetzung.

Rundum ein sehr gelungenes Spiel für die ganze Familie!

Bewertung vom 01.02.2016
Dao (Kartenspiel)

Dao (Kartenspiel)


gut

Glückslastiges Sammelspiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren von Andy Hopwood.

Die Spieler müssen sich in diesem Glücksspiel laufend entscheiden, ob sie Karten von der Auslage oder vom Nachziehstapel wählen. Das Ziel ist dabei am Ende möglichst nur Karten einer Farbe gesammelt zu haben, um Punkte zu erhalten, denn alle anderen Karten zählen dann als Minus.


Spielvorbereitung:
Die Spielkarten (in 5 Farben mit den Werten 0-4) werden gut gemischt und in der Tischmitte als verdeckter Nachziehstapel abgelegt. Hiervon werden drei Karten nebeneinander offen ausgelegt.
Ein Startspieler wird bestimmt.


Spielziel:
Die meisten Punkte zu erhalten!


Spielablauf:
Der aktive Spieler entscheidet sich immer zwischen zwei Aktionen:

1) Die erste Karte der Auslage nehmen
Der Spieler nimmt die Karte, die am nächsten zum Stapel liegt und legt sie verdeckt vor sich ab. Der Rest der Auslage wird dann Richtung Stapel aufgerückt.
Die eigenen, abgelegten Karten - welche am Ende als Sammlung gelten -, darf sich der Spieler jederzeit ansehen.

2) Eine neue Karte vom Stapel aufdecken
Anstatt eine Karte zu nehmen, kann der Spieler eine Karte vom Stapel aufdecken und rechts an die Auslage anlegen. Dann wird geprüft, ob der Gesamtwert der Auslage nun größer als "12" ist.
Ergibt die Summe der ausliegenden Karten einen Wert kleiner-gleich "12" passiert nichts weiter, ist die Summe jedoch höher als "12", muss der aktive Spieler die gesamte Auslage nehmen und die Karten bei sich verdeckt ablegen.
Als Ausnahme gilt, wenn die gerade angelegte Karte den gleichen Wert hat, wie die Karte zu ihrer Linken, müssen die Karten allesamt liegenbleiben!

Falls es vorkommt, dass die Auslage leer ist, werden einfach wieder drei Karten gezogen und ausgelegt.

Nachdem der Spieler sich für eine der beiden Aktionen entschieden und diese ausgeführt hat, folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn.


Spielende:
Das Spiel endet, sobald die letzte Karte vom Stapel gezogen wird - der aktive Spieler muss hier evtl. noch die Auslage nehmen.
Nun werden die Sammlungen der Spieler ausgewertet.
Dazu sortiert jeder Spieler für sich seine Karten nach Farben und wählt dann eine aus, die er zur Abrechnung nutzen möchte - die Farbkarten, die zusammen die höchste Summe ergeben.
Von diesen Karten bzw. deren Summe, muss er nun alle anderen, gesammelten Karten abziehen, wobei jede Karte als 1 Minuspunkt zählt.

Bsp.: Spieler A hat sich für die gelben Karten entschieden und hier eine Summe von 17 errechnet. Weiterhin hat er 3 graue, 6 blaue und 4 braune, d.h. er muss 13 Punkte von der 17 abziehen und beendet das Spiel mit 4 Pluspunkten.


Varianten:
Bei der 2-Spieler-Variante werden zwei Runden gespielt, um den Sieger zu ermitteln. Dabei wird der Kartenstapel halbiert und in jeder Runde mit einer Hälfte gespielt.


Fazit:
"Dao" ist ein feines Glücksspiel und wer sich darauf einläßt kann auch versuchen etwas zu taktieren (z.B. durch gezieltes Sammeln einer Farbe).
Die Karten sind sehr hübsch gestaltet und das Thema drumherum nett ausgedacht.

Ein "12nimmt" drängt sich als Gedanke auf^^, aber das Spiel kann durchaus neben derlei bekannten Größen ("6nimmt") existieren und macht auch kurzzeitig über einige Runden hinweg Spaß.

Die einfache Zugänglichkeit und der schnelle Spielablauf prädestinieren es zudem für ein breites Spielpublikum.



weiterführende Hinweise:
- Verlag: Amigo
- BGG-Eintrag: ...
- HP: ...
- Anleitung: deutsch
- Material: sprachneutral
- Fotos (und lesefreundliche Text-Formatierung): ...
- Online-Variante: -
- Ausgepackt: -

Bewertung vom 01.02.2016
Noris 601105083 - Nitro Glyxerol, Familienspiel

Noris 601105083 - Nitro Glyxerol, Familienspiel


sehr gut

Spielablauf:
Das Spiel verläuft über sieben Runden und jede Runde ist in fünf Phasen unterteilt.

1) Glyxformel ermitteln
Ein Spieler nimmt sich von jedem Glyxkartenstapel die oberste Karte, mischt die Karten und legt sie dann, für jeden gut sichtbar, nebeneinander aus.
Hiermit wurde nun die Reihenfolge bestimmt, in der die Zutaten im Zielschnabel des Myxxers gelangen müssen.

2) Zutaten in den Myxxer geben
Alle Spieler legen ihre 5 Zutatenwürfelchen nun beliebig in den Myxxer, ohne dass eine Zutat aus dem Startbereich herauslugt!

3) Nitro Glyxerol myxxen
Auf ein gemeinsames Startkommando hin, dreht ein Spieler die Sanduhr um und dann beginnen alle Spieler damit ihren Myxxer zu rütteln und zu schütteln^^ (hierbei herausfallende Würfelchen müssen wieder in den Startbereich gelegt werden!).

Das Ziel der Rüttelei sollte sein, die Zutatenwürfelchen in der Reihenfolge der ausliegenden Glyxkarten in den Zielschnabel des Myxxers zu befördern.

Man kann jederzeit früher aufhören und sich mit weniger zufrieden geben (also z.B. schon nach 2 Würfelchen im Zielschnabel) und dann sofort die niedrigst ausliegende Stopp-Karte an sich nehmen.

Spätestens, wenn die Sanduhr durchgelaufen ist, müssen alle aufhören und sich noch Stopp-Karten nehmen.

4) Glyxkarten nehmen
Nachdem nun wieder Ruhe einkehrt ist, nach der lauten Schüttelei, kann auch das Nitro Glyxerol langsam seine Wirkung entfalten und es wird reihum kontrolliert, wer erfolgreich gemyxxt hat.
Beginnend beim Spieler mit Stopp-Karte "1" wird geschaut, ob sich auch das passende Zutatenwürfelchen als Erstes im Zielschnabel seines Myxxers befindet.
Also wird dessen Farbe mit der der ersten ausliegenden Glyxkarte verglichen. Passt die Farbe, erhält der Spieler die Glyxkarte, passt sie nicht, folgt direkt der nächste Spieler (mit der Stopp-Karte "2"). Für weitere, dann evtl. richtig liegende Zutaten, erhält der Spieler keine Karten, denn ab der falsch ausliegenden Zutat wird alles weitere ignoriert - die Mischung ist misslungen.

Passte die erste Zutat, wird die nächste kontrolliert, usw.

Nachfolgende Spieler, wenn der vorherige wegen einer falschen Zutat ausschied, erhalten dann ab der aktuell zu kontrollierenden Zutat Karten zur Belohnung, wenn sie denn die richtige Reihenfolge vorweisen können.

Dies wird fortgesetzt, bis alle 5 Zutaten der aktuell ausliegenden Formel kontrolliert wurden.

Die Spieler legen die evtl. erhaltenen Glyxkarten verdeckt bei sich ab, übriggebliebene Karten der Auslage werden aus dem Spiel genommen. Die Stoppkarten kommen wieder in die Tischmitte und die Spieler entnehmen ihre Zutatenwürfelchen den Myxxern.

5) Den Mäusedreck zuteilen
Der Spieler, der die Stopp-Karte "1" genommen hatte, erhält immer den "Mäusedreck" und muss diesen in der nächsten Runde mit seinen Zutatenwürfelchen gemeinsam in den Myxxer geben! Er muss sich um die Sanduhr kümmern und der Mäusedreck muss in der Rezeptur immer an vorderster Stelle liegen (also im Zielschnabel vor der Farbe der ersten Glyxkarte)!

Eine neue Runde beginnt.


Fazit:
"NG" ist ein super-spaßiges und forderndes sowie lautes Spiel, wobei hier nicht nur das krachige Rütteln gemeint ist *G*, sondern auch das Fluchen oder schadenfreudige Jubeln^^.

Die Regeln sind simpel, die Myxxer-Nutzung mit etwas Übung recht eingängig und der Spielablauf schön schnell, so dass durchaus mehrere Partien hintereinander drin sind.

Bei soviel Action ist das Material wichtig, denn dies muss einiges aushalten, aber hier liegt die Wertigkeit weit über dem Durchschnitt, so dass kräftig gemyxxt werden kann^^.

Das Spiel empfiehlt sich auch einem breiten Publikum, solange die Spieler sich mit dem geschickt zu schüttelnden Prinzip auseinandersetzen mögen :).

Rundum kann man dem Spiel also durch die Bank weg, gute Spieleigenschaften attestieren und für die spassigen Runden zwischendurch empfehlen!