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Benutzername: 
Fredhel
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 1148 Bewertungen
Bewertung vom 11.01.2023
Der Mordclub von Shaftesbury - Eine Tote bleibt selten allein / Penelope St. James ermittelt Bd.1
Winston, Emily

Der Mordclub von Shaftesbury - Eine Tote bleibt selten allein / Penelope St. James ermittelt Bd.1


sehr gut

Die ehrgeizige Penelope zieht von London nach Cornwall in eine kleine, schnucklige Ortschaft. Alles ist sehr ländlich, doch angeblich sollen hier gut situierte Menschen wohnen, die Penelope als Kundschaft für ihre gehobene Partnervermittlung werben will.
Die junge Frau sieht gut aus, ist kommunikativ und anpackend, sodass sie schnell netten Anschluss in die Dorfgemeinschaft findet. Ruckzuck hat sie ein paar Dorfprojekte am Hals, weil sie gut organisieren kann. Der Roman ist schon ziemlich weit fortgeschritten, als endlich die Tote aus dem Titel ins Spiel kommt. Ansatzweise kommt jetzt die Krimihandlung zustande, aber eigentlich liegt der Schwerpunkt immer noch mehr auf den pointiert dargestellten Dorfbewohnern und der Romanze mit dem sympathischen Tierarzt von nebenan. 
Die Auflösung erfolgt in einem turbulenten, filmreifen Miteinander von Polizei und Laienschauspielern. Das Tatmotiv ist logisch, aber mir ist bis heute nicht so recht klar, wie Penelope dem Täter auf die Spur gekommen ist. 
Egal, ich habe mich gut unterhalten mit diesem Buch. Die Autorin kann witzig schreiben und der Handlungsfaden ist immer sehr lebendig, auch wenn die Charaktere etwas skurril erscheinen. Allerdings als Krimi würde ich es nicht bezeichnen.
Die Hörbuchversion wird sehr munter vorgetragen von Regine Lange, deren frische Stimme ausgezeichnet zu Penelope passt.

Bewertung vom 09.01.2023
Schattenkrieger
Siebold, Henrik

Schattenkrieger


sehr gut

Im Hamburger Kiez betreibt Manuel Jessen mit viel Liebe eine Currybude, die eine ziemlich bunte Schar an Stammgästen aufweist. Manuel ist ein Mann, der in sich selbst ruht. Keiner seiner Freunde würde vermuten, dass er früher als Elitesoldat in Afghanistan gekämpft hat, lange in übler Gefangenschaft gesessen hat, von den Amis befreit und von diesen zum perfekten Auftragskiller ausgebildet wurde. Nicht zu vergessen ein Zwischenspiel in Japan, wo seine fernöstliche Kampfkunst verfeinert wurde. 
Jetzt vertraut Manuel darauf, bald völlig ein bürgerliches Leben zu führen, doch nach seinem letzten "Auftrag" erscheint ein gestochen scharfes Fahndungsfoto der Polizei. Manuel taucht unter. Es muss einen Verräter in den eigenen Reihen geben und den will er aufspüren. Während in Abschnitten die Suche nach seinem persönlichen Feind geschildert wird, gibt es Einschübe, die Manuels Werdegang vom Afghanistan-Kämpfer bis zum Imbisskoch erzählen. Beide Handlungsstränge sind gleich spannend.
Zwar ist Jessen ein versierter Killer, aber er gewinnt die Sympathie des Lesers, sobald man die Hintergründe erfährt. 
Die Handlung ist sehr spannend, allerdings muss man großzügig sein, was den Realitätsbezug betrifft. Manuel Jessen ist ein richtig harter Kerl, der alles überlebt. Jeder andere Mensch wäre schon hundertmal gestorben, aber Manuel beißt die Zähne zusammen, überlebt, kämpft weiter. 
Henrik Siebold zeigt hier als Autor eine ganz andere Seite von sich. Bisher kannte ich nur die Takeda-Krimis, aber bei "Schattenkrieger" geht es knallhart zur Sache. Nur der Sprecher der Hörbuchversion ist der Gleiche geblieben, wieder ideal besetzt mit Denis Moschitto, dem alle japanischen Redewendungen mühelos über die Lippen fliessen.

Bewertung vom 07.01.2023
Kochbuch für meine liebste Freundin
Schönfeldt, Sybil Gräfin

Kochbuch für meine liebste Freundin


sehr gut

Gräfin Schönfeld besucht ihre Freundin Janne, die vor Hitler nach London geflohen ist, und stellt fest, dass diese weder grosses Talent noch geeignete Möglichkeiten zum Kochen hat. Von da an schickt sie Janne Briefe mit einfachen Gerichten, die schnell unkompliziert zubereitet werden können und wenig Zutaten benötigen. Mit jedem Rezept ist eine nette Anekdote verbunden.
Wer also auf Rezepte aus ist, der ist hier fehl am Platz. Es ist mehr ein kulinarisches Schwätzchen, aus dem man sich die ein oder andere Idee rauspicken kann. Manches Rezept kommt ganz schlicht daher, birgt aber dennoch eine gewisse Raffinesse. Dennoch sollte man wissen, dass es hier mehr um Geplauder als ums Kochen geht. Das Buch liest sich wirklich nett, aber für meine Küche ist es nicht so sehr geeignet.

Bewertung vom 07.01.2023
Ihre Schwester
Jensen, Louise

Ihre Schwester


sehr gut

Grace hat ihren Vater früh bei einem Unfall verloren. Weil sich ihre Mutter in Depressionen flüchtete, musste Grace bei ihren Großeltern aufwachsen. Dort ging es ihr sehr gut. Sie wurde sehr behütet und vom ersten Tag an hatte sie eine beste Freundin. Bis zu ihrem 18. Lebensjahr waren die beiden wie Schwestern, doch dann verschwindet Charlie plötzlich, um ihren Vater zu suchen und um die Welt sehen. Erst nach Jahren treffen die beiden sich noch einmal kurz, wobei Charlie leider unerwartet verstirbt. Jetzt versinkt Grace in eine tiefe Depression. Ihre Beziehung zu Dan, ihrer großen Liebe, gerät in eine Krise. Beide raufen sich noch einmal zusammen. Sie versuchen auf eigene Faust Charlies Vater aufzuspüren. Tatsächlich meldet sich Anna, allem Anschein nach Charlies Halbschwester. Sie zieht bei Grace und Dan ein. Grace geht es zusehends besser, doch der Leser merkt schnell die böse Aura, die Anna umgibt. Das Ende wartet noch einmal mit einer großen Überraschung auf, aber wirkt dennoch irgendwie mit der heißen Nadel gestrickt.
Eigentlich finde ich in diesem Roman alle Elemente eines guten Thrillers, aber dennoch bin ich nicht restlos begeistert. Irgendwie hat man ähnliche Bücher schon einmal gelesen und mit den spannungssteigernden Elementen übertreibt es die Autorin etwas. Grace ist für mich auch keine Sympathieträgerin, sondern einfach nur eine verzweifelte Frau, die die Trauer für sich gepachtet hat und ihren Partner völlig alleine lässt. Einer Fremden vertraut sie mehr als ihrem Freund und sie geht unverantwortlich mit ihren Medikamenten und mit Alkohol um.
Ich finde, "Ihre Schwester" kommt über Mittelmaß nicht hinaus, aber das Buch liest sich gut und deswegen gibt es auch 4 Lesesterne.

Bewertung vom 05.01.2023
Seelendunkel
Bryndza, Robert

Seelendunkel


sehr gut

Eine junge, erfolgreiche Journalistin, Joanna, verschwindet spurlos in einem heruntergekommenen Parkhaus. Zwölf Jahre ist das jetzt her. Die Polizei hat diesen Fall schon längst aufgegeben, Joannas Mutter jedoch nicht. Sie hat zwar keine Hoffnung, dass ihre Tochter noch leben könnte, aber sie will wenigstens ihren Leichnam begraben. Aus diesem Grund beauftragt sie das neu gegründete Detektivbüro von Kate und Tristan. Die beiden finden schnell verschiedene Ermittlungsansätze. Ja, sie sind sogar so gut, dass die Polizei zwei Vermisstenfälle klären kann und den Fall der Journalistin neu aufrollen muss.
Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht, doch der Krimi konnte meine Erwartungen leider nur bedingt erfüllen. Mir hat es einfach an Spannung gefehlt. Zwar lernt man die Protagonisten recht gut kennen, aber die Handlung baut keine rechte Spannung auf, sondern hangelt sich von einem Ermittlungserfolg zum nächsten. Das Ende habe ich so nicht erwartet. Damit konnte mich der Autor dann wirklich überraschen. Auch kommt für mich auf den letzten Seiten endlich die vermisste Spannung auf, gepaart mit ziemlich viel Action.
Für mich war "Seelendunkel" ein eher lauwarmes Krimierlebnis, weder gut noch schlecht, und so vergebe ich knappe 4 Lesesterne.

Bewertung vom 04.01.2023
Wintersterben
Krüger, Martin

Wintersterben


sehr gut

Nach "Waldeskälte" setzt Martin Krüger seine Leser in "Wintersterben" auf Valeria Ravellis zweiten Fall an.
Auf Geheiß von ganz oben wird sie gegen ihren Willen wieder in ein abgeschiedenes Schweizer Bergdorf abkommandiert. Hier ist die mumifizierte, grausam zugerichtete Leiche eines BKA-Beamten in einer Höhle aufgefunden worden. Ravelli erfährt ziemlich schnell, dass der Ermordete auf der Spur nach vermissten Mädchen gewesen ist. Bei ihren Ermittlungen erhält Ravelli wenig Unterstützung von den Einwohnern. Manche begegnen ihr scheinbar freundlich, andere offensichtlich feindlich. Trotzdem gewinnt sie immer mehr den Eindruck, dass der Ursprung allen Bösen in dem etwas einsam liegenden, riesigen Anwesen eines Großindustriellen liegt, der sich selbst als Comte anreden lässt und sich mit seinem Reichtum ein höfisches Imperium in der Bergwelt aufgebaut hat. Die meisten Dorfbewohner stehen in der ein oder anderen Weise in seiner Schuld.
Ravelli steckt eigentlich schon von Anfang an bei diesen Ermittlungen in Lebensgefahr. Sie fühlt sich oft beobachtet und übersteht nur mit knapper Not einen Brandanschlag. Selbst die Landschaft, vor allem der düstere Winterwald, wirken wie ein Horrorszenario. Dieses Stilmittel setzt der Autor gerne, aber auch leider zu oft ein. Überhaupt ist der Plot relativ realitätsfern. Mich hat es schon sehr gestört, dass Ravelli als Ermittlerin direkt als Gast mit Übernachtung und Beköstigung auf dem Anwesen bleibt. Normalerweise geht die Polizei zur Zeugenbefragung hin, trinkt maximal einen Kaffee und fährt dann zurück oder nächtigt bei Bedarf in einem Hotel. In dieser Art fand ich so manches arg übertrieben, aber es ist Fiktion und deshalb kann ich damit leben. Die Handlung ist in sich abgeschlossen, aber irgendwie auch nicht, denn das Buch endet mit einem bösen Cliffhanger. Darauf will ich schon im Voraus hinweisen. Ansonsten ist der Krimi spannend und gruselig, also kann ich ihn gern weiterempfehlen.

Bewertung vom 03.01.2023
Dschinns
Aydemir, Fatma

Dschinns


sehr gut

Einst kam Hüseyin Yilmaz als Gastarbeiter nach Deutschland, nach einigen Jahren holt er seine Frau nach. 
Hüseyin versucht sich nach außen hin seinem Gastland anzupassen, aber innerhalb der Familie sollen die türkisch/patriarchalischen Strukturen bestehen bleiben. Seine Frau Emine kommt mit dem Leben hier nicht zurecht. Sie lernt die Sprache nicht, hat wenig Außenkontakte und ist die heimliche Herrscherin der Familie, die sie mit Willkür überbehütet und unterdrückt.
Als Rentner, gesundheitlich stark angeschlagen, erfüllt Hüseyin sich seinen Lebenstraum (es ist allerdings nicht der Lebenstraum der Familie): Eine Eigentumswohnung in Istanbul. Noch in der Einzugsphase verstirbt er am plötzlichen Herztod. Alle Familienmitglieder kommen zu seiner Beerdigung zusammen und jeder Person wird ein eigener Abschnitt gewidmet, in dem ihr Leben in Rückblenden aufgefächert wird.
Schnell wird klar, dass alle eigentlich unglücklich sind und es fast immer schon waren. Sie konnten alle nicht die Differenz zwischen der deutschen und der türkischen Lebensart überwinden, und fast jeder hat außerhalb der Familie dem Drang der Freiheit nachgegeben, zum Teil mit extremen Folgen.
Diese Schicksale gehen unter die Haut. Um wie viel besser hätten es die Kinder gehabt, wenn die Mutter ihnen mehr Liebe entgegengebracht hätte. Ja, auch sie hat schlimme Erfahrungen gemacht, aber Muttersein bedeutet mehr als die Wohnung sauber zu halten und eine gute Suppe zu kochen.
"Dschinns" ist ein Buch,das nachdenklich macht, vor allem weil es von einer Autorin geschrieben wurde, deren Großeltern aus der Türkei kamen. Zwischendurch ist mir alles zu viel geworden und ich musste mit dem Lesen pausieren, dennoch empfehle ich das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 02.01.2023
Weihnachten in der kleinen Buchhandlung (Happy-Ever-After-Reihe 4) (MP3-Download)
Colgan, Jenny

Weihnachten in der kleinen Buchhandlung (Happy-Ever-After-Reihe 4) (MP3-Download)


ausgezeichnet

Vanida Karun liest diese zauberhafte Weihnachtsgeschichte unvergleichlich gut. Beeindruckend, wie sie in jeder wörtlichen Rede den Charakter der sprechenden Person darstellt, vom alten Buchhändler bis zum Kindergartenkind wirkt alles ungekünstelt authentisch.
Carmen ist eigentlich eine sehr unangenehme Person, von Grund auf misanthropisch sieht sie an allem nur die schlechte Seite, vor allem wenn es ihre Familie betrifft. Doch als sie plötzlich arbeitslos wird (und damit noch missgelaunter als gewöhnlich), ist es gerade ihre ungeliebte Schwester, die ihr einen Schubs in die richtige Richtung gibt, indem sie Carmen einen Job in einer heruntergekommenen Buchhandlung vermittelt. Carmen blüht auf, zeigt Begabung für den Beruf, lernt ihre Schwester besser kennen und wird gänzlich zu einem neuen Menschen, der auch endlich das Herz für die Liebe öffnen kann. Und über allem liegt ein Hauch von Magie.
Kitschig? Sentimental? Aber ja, hundert Prozent! Und ich habe die Geschichte sehr gern gelesen, auch wenn sie keinen Tiefgang hat. Sie passt einfach nur so wunderbar in die Weihnachtszeit, lässt einen die Probleme vergessen und man kann mit einem zufriedenen Seufzer nach der letzten Zeile das Buch zuklappen. Einige Stunden in einer heilen Welt können so guttun.

Bewertung vom 02.01.2023
Vilma zählt die Liebe rückwärts
Skretting, Gudrun

Vilma zählt die Liebe rückwärts


ausgezeichnet

In Oslo lebt Vilma Veirod ein recht einsames Dasein als Klavierlehrerin. Ihre Mutter ist früh verstorben, der Vater unbekannt. So wuchs sie bei ihrer strengen Großtante Ruth auf, die ihr auch das große Haus vererbt hat, in dem Vilma nun lebt.
Vilma ist zu einer leicht zwanghaften jungen Frau herangewachsen, die allen Gefahren (dazu gehören auch persönliche Beziehungen), mit Ritualen aus dem Weg geht. Wenn das Leben gar zu unberechenbar erscheint, beginnt sie innerlich rückwärts zu zählen.
Ganz unerwartet erreicht sie ein Bündel Briefe von ihrem verstorbenen Vater, das ihr stückweise die Wahrheit über ihre Eltern und ihre Vergangenheit erklärt. Zeitgleich treten der hochbegabte kleine Amdi und der Tourette geplagte Robert in ihr Leben, das von nun an seine Vorhersehbarkeit verliert. Die Ticks der beiden Erwachsenen sorgen für wunderbare Slapstick-Momente, die Briefe rühren das Herz.
Der Plot ist hochemotional und urkomisch zugleich, doch bleibt er immer glaubhaft. Damit gelingt der Autorin ein unwahrscheinlicher Spagat, und ich möchte bald noch mehr Romane von ihr lesen.
Gelesen habe ich das Buch allerdings nicht, sondern ich hatte die absolut perfekte Hörbuchfassung davon.
Wolfgang Gerber spricht die Rolle des Vaters authentisch im fürsorglich sachlichen Tonfall, und wirkt dabei sehr überzeugend und sympathisch. Felicity Grist allerdings flasht mit ihrer Darbietung. Durch sie spricht Vilma quasi persönlich zum Hörer. Selbst schwierigste Passagen, wie zum Beispiel Roberts Touretteausbrüche, kommen mit Leichtigkeit über ihre Lippen. Bewundernswert. Hörenswert!

Bewertung vom 02.01.2023
Totentanz – 1923 und seine Folgen (ungekürzt) (MP3-Download)
Hoffritz, Jutta

Totentanz – 1923 und seine Folgen (ungekürzt) (MP3-Download)


sehr gut

Aus dem Geschichtsunterricht kennt man Geschichte in erster Linie nur als eine Abfolge von Zahlen und Fakten. Lebendig wird sie erst in Verbindung mit Menschen aus Fleisch und Blut. Jutta Hoffritz hat sich einen kleinen Moment deutscher Vergangenheit herausgepickt, nämlich das Jahr 1923, und exemplarisch vier deutsche Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik und Wirtschaft durch diese zwölf Monate begleitet. Man erfährt von ihren persönlichen Erfahrungen, ihren Intentionen und ihrem Werdegang in dieser umtriebigen Zeit. Am meisten beeindruckt hat mich der ins Unermessliche gestiegene Brotpreis, der wie ein Index der Lebensqualität regelmäßig erwähnt wird. Aber auch andere winzige Details bringen Farbe in die ja eigentlich trockene Materie. Deutschland ächzt noch unter den Reparationszahlungen aus dem verlorenen 1. Weltkrieg, aber wer hat noch in Erinnerung, dass genau dies auch Auswirkungen auf den rheinischen Karneval hatte. Neben den großen politischen Entscheidungen, die ein Hugo Stinnes oder ein Rudolf Havenstein in diesem Zeitrahmen treffen, machen gerade diese bunten Informationstupfer die Lebendigkeit der Erzählung aus. 
Sicherlich spricht dieses Buch nicht die breite Masse an, sondern richtet sich eher an ein Publikum mit Interesse an der deutschen Geschichte. Es ist allerdings auch eher populärwissenschaftlich geschrieben. Es dient in erster Linie der Unterhaltung und ist natürlich keine Fachliteratur. Das Hörbuch wird gekonnt vorgetragen von Stephan Schad.