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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2014
Jamaica Lane - Heimliche Liebe / Edinburgh Love Stories Bd.3
Young, Samantha

Jamaica Lane - Heimliche Liebe / Edinburgh Love Stories Bd.3


sehr gut

Meine Meinung:
Olivia ist verliebt, doch immer wenn sie ihrem Traummann gegenüber steht ist sie gehemmt und schüchtern, hat Angst etwas falsch zu machen. Der Grund: Olivia ist unerfahren was Liebe und Sexualität angeht.
In ihrer Not wendet sie sich an ihren besten Freund Nate. Er verspricht ihr zu helfen, indem er ihr Nachhilfe gibt in Sachen Selbstbewusstsein, Flirten und auch Sex. Und es hilft, Olivia wird selbstbewusster.
Doch damit, dass sich zwischen ihr und Nate durch die Nachhilfe etwas verändern könnte, hat Olivia nicht gerechnet und Nate schon gar nicht …

Der Roman „Jamaica Lane – Heimliche Liebe“ stammt aus der Feder der Autorin Samantha Young. Es ist bereits der 3. Teil der „Edinburgh Love Storys“, doch da die Bücher jeweils abgeschlossene Geschichten beinhalten kann man sie als eigenständige Bücher betrachten.

Die beiden Protagonisten sind Samantha Young wirklich gut gelungen.
Olivia war mir gleich richtig sympathisch. Mit Nate ist sie platonisch befreundet. In Sachen Liebe und Sex ist Olivia sehr unerfahren. Daher ist sie auch unsicher und gehemmt wenn sie ihrem Traummann gegenübersteht. Denn Olivia ist verliebt, traut sich nur nicht so wirklich. Sonst aber ist Olivia recht selbstbewusst, zumindest nach außen. Innerlich fühlt sie sich nicht attraktiv, hat ein komplett anders Bild von sich. Diese Zerrissenheit wird von Samantha Young gut dargestellt.
Nate ist der Frauenheld schlechthin. Er spielt regelrecht mit den Frauen. Aber Nate kann auch anders. Er ist gefühlvoll und ein wirklich sehr verlässlicher Freund. Gegenüber Olivia benimmt sich Nate auch ganz anders als gegenüber seinen Freunden und seiner Familie. Auch Nate mochte ich eigentlich ganz gerne.

Die Nebenfiguren sind zum großen Teil bereits bekannt aus den anderen Teilen der Reihe. Man kehrt quasi zurück zu alten Bekannten. Allerdings werden es ja immer mehr und so war es an mancher Stelle dann doch zu viele Namen auf einmal. Sie da auseinander zu halten war schon schwierig.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Ich kannte den Stil von Samantha Young bereits gut, habe ich doch schon mehrere Bücher, egal ob nun die dieser Reihe oder aus anderen Genre gelesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Olivia. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihr Gedanken und Gefühle nachvollziehen.
Die Handlung selbst ist eine Mischung aus Humor, Erotik und Drama. Die Liebesgeschichte zwischen Nate und Olivia hat mir gut gefallen. Es dauert ein bisschen bis die beiden verstehen, dass sie das perfekte Paar sind, der Leser bemerkt dies schon um einiges früher. Es macht aber nichts desto trotz Freude den beiden zu folgen, wie sich näherkommen. Die erotischen Szenen, von denen es im Buch einige gibt, sind gut ins Geschehen integriert und wirken nicht aufgesetzt. Es knistert wirklich gewaltig zwischen Nate und Olivia.

Das Ende hat mir persönlich richtig gut gefallen. Es passt perfekt und bietet zudem auch eine kleine Andeutung auf Teil 4 der Reihe.

Fazit:
„Jamaica Lane – Heimliche Liebe“ von Samantha Young ist ein gut gelungener 3. Teil der „Edinburgh Love Stories“.
Die gut gezeichneten Protagonisten, der flüssig lesbare Stil und eine Mischung aus Humor, Erotik und Drama haben mich mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

11 von 19 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.05.2014
Und keiner wird dich kennen
Brandis, Katja

Und keiner wird dich kennen


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Maja lebt zusammen mit ihrem Bruder Elias und ihrer Mutter Lila in Offenbach. Die letzten 3 Jahre herrschte Normalität in der Familie, doch damit ist es nun vorbei. Lilas Ex-Freund Robert kommt nach seiner 3-jährigen Haftstrafe wieder auf freien Fuß. Ein Anruf mit der doch klaren Botschaft „Diesmal werden wir dich killen!“ sorgt für Hektik und Aufregung. Lila geht zur Polizei wo ihr angeboten wird, dass man sie ins Opferschutzprogramm aufnimmt. Lila stimmt zu und auch Maja sagt nicht nein, obwohl sie viele Dinge, wie ihren Freund, zurücklassen muss.
Doch so ganz lässt sich das alte Leben doch nicht vergessen …

Der Jugendthriller „Und keiner wird dich kennen“ stammt von der Autorin Katja Brandis. Für mich war es das zweite Buch der erfolgreichen Autorin.

Maja ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in Offenbach. Ihr Leben ist ganz normal mit den Problemen die Teenager so haben. Sie geht zur Schule, trifft Freunde und hat einen Freund. Als die Familie ins Opferschutzprogramm kommt wird Maja aus ihrem gewohnten Umfeld rausgerissen. Doch es scheint zunächst so das Maja klarkommt. Sie findet Freunde und doch fühlt sie sich alleingelassen. Vor allem, dass sie Lorenzo zurücklassen muss macht Maja sehr zu schaffen. Sie hat große Sehnsucht nach ihm, macht dabei einen Fehler.
Robert Barsch ist ein kranker Mann, der aus dem Gefängnis rauskommt. Er saß 3 Jahre hinter Schloss und Riegel. Im Verlauf der Handlung bemerkt man, dass er psychische Probleme hat und sehr gewalttätig ist.
Majas Bruder Elias und die Mutter Lila spielen eine ebenso große Rolle. Sie und Maja halten zusammen und stehen die gesamte Situation gemeinsam durch.

Neben den genannten Charakteren gehören noch Lorenzo, Majas Freund, und Stella, Majas beste Freundin, zu den wenigen wichtigen Charakteren. Sie sind ebenso gut dargestellt und dadurch, dass es so wenige wirklich wichtige Personen gibt haben sie alle auch eine gewisse Tiefe.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht lesbar und flüssig. Sie schafft es den Leser mit ihren Worten zu fesseln, denn man möchte wissen wie es wohl weitergeht.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Zum größten Teil ist es Maja, die die Geschehnisse schildert, es kommen aber auch Lorenzo und auch Robert Barsch zu Wort. Zudem gibt es eingebaute Rückblicke, die zum Verständnis beitragen.
Die Handlung an sich ist aus dem Leben gegriffen, spannend, realistisch und glaubhaft. Das Thema Stalking ist aktuell und ist hier gut ins Geschehen eingearbeitet. Es ist doch interessant zu lesen was sich beispielsweise die Stalker einfallen lassen um an ihre Opfer zu kommen. Es zeigt aber auch wie schwierig es ist in einem Schutzprogramm zu leben.

Bis zum Ende ist unklar wie es wohl ausgehen wird. Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu.
Das Ende selber ist dann spannend, dramatisch und actionreich. Man verfolgt es als Leser atemlos.

Fazit:
„Und keiner wird dich kennen“ von Katja Brandis ist ein Buch das zum Nachdenken anregt.
Tiefgreifende Charaktere und eine Handlung, die spannend und actionreich ist und ein aktuelles Thema anspricht haben mich wirklich überzeugt.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 14.05.2014
Um der Hoffnung willen / Night School Bd.4
Daugherty, C. J.

Um der Hoffnung willen / Night School Bd.4


ausgezeichnet

Allie befindet sich mit Sylvain an einem vermeintlich sicheren Ort in Südfrankreich und es scheint als ob sich die Situation etwas entspannt hätte. Doch der Schein trügt, denn als keiner damit rechnet greift Nathaniel an und die Sicherheit ist dahin. Allie und Sylvain bleibt nichts anderes übrig als wieder zurückzukehren nach Cimmeria. Doch das Internat ist nicht mehr das was es einmal war. Viele Schüler haben die Schule verlassen und überall stehen nun Wachmänner und Sicherheitsleute zum Schutz der Schüler. Allie ahnt Nathaniel wird keine Ruhe geben bis er hat was er möchte.
Da erhält Allie die Chance Lucinda auf ein nächtliches Treffen mit Nathaniel zu begleiten. Die Zeit des Nichttuns ist endlich vorbei, Es zeichnet sich ein Ende ab. Doch wie wird dieses aussehen?

Das Jugendbuch“ Night School 04. Um der Hoffnung willen“ stammt von der Autorin C. J. Daugherty. Es ist der 4. Und somit vorletzte Band der 5-teiligen „Night School – Reihe“ rund um die junge Allie und das Internat Cimmeria. Da die Bücher aufeinander aufbauen empfehle ich die 3 anderen Teil zu lesen bevor man zu diesem Buch greift.

Die im Buch auftauchenden Charaktere sind soweit bereits aus den Vorgängerbänden bekannt.
Allie hat bis hierhin viel durchgemacht und man merkt es ihr auch an. Sie wirkt aber nichts desto trotz erwachsener und reifer als noch zu Beginn. Sie steht allerdings auch noch immer zwischen Carter und Sylvain. Zwar hat es im Verlauf des Buches den Anschein das Allie sind entschieden hätte, doch es kommt dann doch ganz anders.
Carter und Sylvain sind zwei absolut verschiedene Typen. Jeder hat seine Vor- und Nachteile. Irgendwie kann man Allie ja sogar verstehen. Doch es muss endlich eine Entscheidung her, diese Dreiecksgeschichte geht schon viel zu lange und war für alle schon sehr schmerzhaft.

Auch die anderen Charaktere laufen wieder zur Höchstform auf. Egal ob man nun Zoe, Rachel, Katie, Isabelle, Raj oder einen der ganzen anderen nimmt, jeder trägt seinen Teil zur Geschichte bei, macht sie vollkommen.

Der Schreibstil der Autorin ist bekannt flüssig und jugendlich. Sie zieht den Leser gekonnt in ihren Bann, man klebt förmlich an den Seiten und will wissen wie es weitergeht.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Allie im personalen Erzählstil. Man ist, wie bereits schon in den Vorgängerbänden quasi mittendrin im Geschehen.
Die Handlung an sich ist einfach grandios spannend. Die zentrale Frage im Buch lautet, wer ist der Spion, der Nathaniel mit Informationen versorgt. Die Suche gestaltet sich als schwierig und es gibt Wendungen, mit denen man so gar nicht rechnet. Doch nicht nur diese Suche und die Geschichte zwischen Allie, Carter und Sylvain steht im Mittelpunkt es gibt verschiedene Baustellen. So rückt zum Beispiel auch das Training in der Night School immer mehr in den Blickpunkt und man merkt sehr deutlich C. J. Daugherty nähert sich allmählich dem entscheidenden Ende.

Das Ende dieses 4. Teils ist nervenaufreibend. Es stellt einen ganz gemeinen Cliffhanger dar und man will, nein man muss unbedingt wissen wie geht es denn nun weiter. Das Warten auf den finalen Teil, der den Titel „Night School 05. Und Gewissheit wirst du haben“ haben wird und leider erst im Mai 2015 erscheint, wird zu einer echten Qual.

Fazit:
„Night School 04. Um der Hoffnung willen“ von C. J. Daugherty ist ein grandioser 4. Teil der „Night School – Reihe“.
Alt bekannte Charaktere, ein flüssiger Stil und eine packende, mitreißende und vor allem nervenaufreibende Handlung machen dieses Buch zu einem absoluten „Must Read“ und das Ende lässt den 5. finalen Teil herbeisehnen.
Absolut und unbedingt zu empfehlen!

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.05.2014
Der Atem des Sturms
Jockusch, Leonie

Der Atem des Sturms


sehr gut

Meine Meinung:
Feli ist 17 Jahre alt und steht kurz vor ihrem Abitur. Sie hat kaum Freunde, dafür verbringt sie ihre Zeit viel lieber in der Natur, vor allem aber in ihrem Wald.
Das sich nun ein Fremder in ihre Insel, so wie sie ihren kleinen Schuppen liebevoll nennt, einquartieren möchte passt Feli überhaupt nicht. Aus diesem Grund ist sie zunächst auch eher abweisend zu Kian. Dann aber siegt doch die Neugier und Feli möchte herausfinden was Kian denn für ein Geheimnis birgt. Dabei bemerkt sie, dass er doch gar nicht mal so übel ist.
Dann aber löst er sich ganz plötzlich vor ihren Augen in Luft auf und Feli steht vor einem Rätsel. Viel mehr noch, sie beginnt ernsthaft an sich selber zu zweifeln …

Der Fantasyroman „Der Atem des Sturms“ stammt von der Autorin Leonie Jockusch. Nach „Meeresschatten“ war dies nun mein zweiter Roman der sympathischen Autorin und ich war sehr gespannt was sie sich hier hatte einfallen lassen.

Die Protagonistin Feli wird von den Menschen in ihrer Umgebung einfach nur liebevoll Fee genannt. Sie ist 17 Jahre alt und steht kurz vor ihrem Abitur. Sie ist sehr naturverbunden und liebt vor allem den Wald ganz besonders. Ihr Vater ist vor 5 Jahren verschwunden und Fee vermisst ihn doch sehr. Nach und nach fühlt sich Fee immer mehr alleine gelassen. Unbewusst verliert sie zunehmend den Kontakt zu ihrer Umwelt. Das Fee, die mir sympathisch war, ein Geheimnis birgt wird recht schnell klar.
Kian birgt ebenso ein Geheimnis. Er ist liebenswert, auch wenn er ganz bewusst den Kontakt zu anderen meidet. Immer mehr verliert er die Kontrolle über sich und verletzt so Menschen, die ihm nahestehen.
Wiebke und Oskar sind Fees beste Freunde. Für Fee scheint es, dass die beiden aneinander interessiert sind, doch Wiebke hat einen anderen Freund. Dadurch hat sie kaum mehr Zeit für Fee und die Freundschaft der beiden Mädchen geht den Bach runter. Oskar hingegen ist in Fee verliebt. Nur Fee scheint dies nicht zu bemerken.
Lara ist so ähnlich wie Kian. Sie und er verbergen ein gemeinsames Geheimnis. Lara wird zu Fees Freundin.

Der Schreibst der Autorin ist recht locker und soweit gut zu lesen. Ich muss aber zugeben ich hatte gerade zu Beginn so einige Probleme ins Buch zu kommen. Dies ist vor allem dem Perspektivenwechsel und den mangelnden Informationen geschuldet.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichtweisen von Fee und Kian. Man bekommt einen guten Überblick über das Gesamtgeschehen.
Die Handlung selber hat mir richtig gut gefallen. Die Idee hinter der Geschichte kannte ich so noch nicht, sie ist neuartig und richtig toll. Es ist spannend und zudem gibt es auch eine Liebesgeschichte, die ins Geschehen integriert ist. Diese ist ein regelrechtes Auf und Ab der Gefühle, Leonie Jockusch macht es ihren beiden Protagonisten nicht wirklich leicht.
Auch die Auflösung, was Feli und Kian wirklich sind fand ich klasse. Das kam wirklich überraschend daher.

Am Ende werden alle Fäden zusammengeführt und schlüssig aufgelöst. Man bleibt als Leser zufriedengestellt und froh zurück.

Fazit:
Zusammengefasst ist „Der Atem des Sturms“ von Leonie Jockusch ein wirklich guter Fantasyroman.
Die liebenswerten Charaktere und eine neuartige Idee, die in einer abwechslungsreichen Handlung umgesetzt wurde, haben mich unterhalten und mir spannende Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.05.2014
Phantasmen
Meyer, Kai

Phantasmen


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Eines Tages tauchten sie aus dem Nichts auf - die Geister der Toten. Millionen auf der ganzen Welt, und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich.
An der Absturzstelle eines Flugzeugs, mitten in Europas einziger Wüste, warten zwei junge Frauen auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Rain hofft, die Begegnung wird ihrer jüngeren Schwester Emma helfen, Abschied zu nehmen. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger, ist auf seinem Motorrad nach Spanien gekommen, um ein letztes Mal seine große Liebe Flavie zu sehen.
Dann erscheinen die Geister.
Doch diesmal lächeln sie.
Und es ist ein böses Lächeln.
(Quelle: Carlsen)

Meine Meinung:
18 Monate ist es nun her, dass sich die Welt verändert hat. Damals tauchten die ersten Geister von Verstorbenen auf und seitdem sind es steig mehr. Sogar die aus der Vergangenheit werden nun sichtbar.
Rain und ihre Schwester Emma sind auf ihrem Weg zur Absturzstelle des Flugzeuges mit dem ihre Eltern vor nunmehr 3 Jahren ums Leben gekommen sind. Sie wollen neuerlich Abschied nehmen. Als die Geister von ihnen vor ihnen auftauchen scheint aber etwas anders zu sein. Normalerweise haben Geister eine ausdruckslose starre Mimik, jetzt aber taucht da ein Lächeln auf. Doch es ist kein gutes Lächeln, nein dieses hier ist totbringend …

Der Roman „Phantasmen“ stammt vom Autor Kai Mayer. Für mich persönlich war dieses Buch das erste, das ich von ihm gelesen habe. Seine bekannte „Arkadien – Trilogie“ steht hier noch ungelesen, doch dies wird nicht mehr lange so bleiben.

Die Protagonistin Rain ist ein wirklich toller Charakter. Sie ist taff, auch wenn sie nach dem Tod ihrer Eltern auch noch ein traumatisches Erlebnis in Afrika durchmachen musste. Sie leidet ganz besonders daran das die Eltern nicht mehr da sind. Mit rain habe ich mich ziemlich gut verbunden gefühlt. Ihre Unruhe und Panik als das erste Lächeln auftauchte war für mich spürbar. Immerhin will sie nichts mehr als das Emma und Tyler in Sicherheit sind.
Emma war mir auch sehr sympathisch. Sie ist Autistin und zeigt keine Gefühle. Dennoch hat sie aber eine einzigartige und herzliche erfrischende Art an sich, man kann wirklich nicht anders als sie ins Herz zu schließen.
Mit Tyler hatte ich zugegeben ein paar Probleme. Er wirkt merkwürdig distanziert und unnahbar. Zudem ist er auf der Suche nach Flavie, seiner verlorenen Liebe.

Der Schreibstil des Autors ist gut zu lesen. Er erklärt alles verständlich und nachvollziehbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Rain in der Ich-Perspektive. So kann man sich als Leser recht gut in sie hineinversetzen.
Die Handlung selber gefiel mir richtig gut. Die Idee hinter der Geschichte, dass überall Geister auftauchen, fand ich absolut faszinierend.
Man wird als Leser zu Beginn sehr gut in die Geschichte eingeführt. Allerdings muss ich sagen die Einführung war mir doch ein wenig zu ruhig, zu lang. Dann aber nimmt die Spannung doch relativ schnell merklich zu und man möchte wissen wie es weitergeht. Sie bleibt dann auch das gesamte Buch über auf einem konsequent hohen Niveau.

Das Ende hat mir persönlich gut gefallen. Es ist sowohl actionreich hat aber auch traurige Momente und passt gut zur Gesamthandlung.

Fazit:
„Phantasmen“ von Kai Mayer ist eine interessante Mischung aus Dystopie und Fantasyroman.
Die recht guten Charaktere und eine doch abwechslungsreiche spannende Handlung haben mir angenehme teils auch gruselige Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 11.05.2014
Flammenmädchen Bd.1
Young, Samantha

Flammenmädchen Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Bislang war Aris größtes Problem die zerbrochene Beziehung zu Charlie, ihrem bestem Freund und ihrer heimlichen Liebe. Doch in der Nacht ihres 18. Geburtstags findet sie sich unvermutet in Mount Qaf wieder, dem Reich der Dschinn. Und nach dem, was sie dort über ihre wahre Herkunft erfährt, hat sie ganz andere Sorgen. Denn plötzlich steckt sie mitten im Machtkampf der Feuergeister. Bodyguard Jai soll sie beschützen. Aber vor wem? Und für wen? Kann Ari dem arroganten jungen Dschinn mit den faszinierenden grünen Augen wirklich trauen? Und warum ist Charlie auf einmal wieder so interessiert an ihr – und ihren neuen Kräften?
(Quelle: Mira Taschenbuch / Darkiss)

Meine Meinung:
Ari steht kurz vor einem neuen Lebensabschnitt, der Wechsel aufs College. In der Nacht auf ihren 18. Geburtstag aber wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Sie findet sich plötzlich im Reich der Dschinn wieder und gerät ungewollt zwischen die Fronten der Könige der Feuergeister.
Zudem erfährt sie wo sie wirklich herkommt und das sie Fähigkeiten besitzt.
Fortan an ihrer Seite ist der Halb-Dschinn Jai, ihr persönlicher Bodyguard. Doch ganz plötzlich zeigt auch Aris bester Freund Charlie wieder Interesse an ihr.
Doch warum? Wem kann Ari wirklich trauen? Und vor wem muss sie beschützt werden?

Der Fantasyroman „Flammenmädchen“ stammt von der Autorin Samantha Young. Es ist der Auftaktband einer Reihe der bekannten Autorin. Ich habe vor diesem Buch bereits Bücher eines anderen Genres von ihr gelesen und war entsprechend gespannt darauf wie sie sich im Fantasybereich schlagen würde.

Die Protagonistin Ari ist 18 Jahre alt. Sie ist ohne Mutter aufgewachsen und auch ihr Vater ist geschäftlich sehr viel unterwegs. Dementsprechend ist Ari viel auf sich alleine gestellt. Bis zur Nacht auf ihren 18. Geburtstag denkt Ari sie sei ganz normal, dann aber wird sie eines besseren belehrt. Sie ist ein eher zurückhaltender Charakter, der sich aber im Verlauf der Handlung mehr und mehr entwickelt. Besonders zum Ende hin zeigt Ari war wirklich in ihr steckt. Es gab aber auch Momente wo ich Ari als ein wenig naiv empfand.
Charlie ist bzw. war Aris bester Freund. Durch ein traumatisches Erlebnis hat er sich um 180 Grad gedreht, trinkt Alkohol und kifft gerne. Irgendwie hatte ich immer das gefühl Charlie macht sich das Leben selber unnötig schwer.
Jai ist ein Halb-Dschinn und 23 Jahre alt. Seine neue Aufgabe besteht darin Ari als Bodyguard zur Seite zu stehen. Dafür wurde Jai ausgewählt da er eine besondere Gabe besitzt.

Während des Lesens wurde mir recht schnell klar das Ari quasi zwischen Charlie und Jai steht. Immer wieder ertappte ich mich bei der Frage wer wohl besser zu ihr passen würde. Diese Dreiecksgeschichte nimmt viel Raum in der Geschichte ein.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig toll. Flüssig und angenehm zu lesen, locker und zum Teil auch recht witzig. Man fühlt sich als Leser einfach wohl.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Ari, wofür Samantha Young den personalen Stil verwendet hat.
Die Handlung an sich beginnt recht ruhig und verhalten. Schnell aber zieht die Spannung merklich an und man ist als Leser an die Seiten gefesselt. Die Idee hinter der Geschichte hat mir persönlich sehr gut gefallen. Sie war für mich neuartig und alles ist nachvollziehbar und verständlich geschildert.

Das Ende ist spannend gehalten und an und für sich abgeschlossen. Es gibt aber offene Fragen und so bin ich gespannt auf den zweiten Teil „Das Erbe des Flammenmädchens“, der für September 2014 geplant ist.

Fazit:
„Flammenmädchen“ von Samantha Young ist ein vielversprechender Auftakt der Reihe um die junge Ari.
Die gut dargestellten Charaktere, der angenehm lesbare Stil der Autorin und eine neuartige interessante Idee haben mir spannende Lesestunden beschert und machen neugierig auf mehr.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 09.05.2014
Ich bin ... das Ende
Ealain, Celeste

Ich bin ... das Ende


sehr gut

Kurzbeschreibung:
In der todbringenden Wüste ausgesetzt, sieht sich Silena einer neuen Situation ausgeliefert. Doch ihre Freiheit währt nicht lange, da sie von einem Headhunter aufgegriffen wird. Zu diesem Zeitpunkt konnte er noch nicht ahnen, dass er durch sein folgenschweres Handeln ihrer beider Schicksale für immer miteinander verbinden würde. Irgendwann bleibt den beiden keine Möglichkeit mehr, als die gemeinsame Flucht, denn weder bei ihrem noch bei seinem Volk sind sie willkommen. Was sie nicht wissen: In Silena schlummert eine Zeitbombe, und das Ticken wird bedrohlich lauter. Wie wird sie diese Welt hinterlassen, wenn die Zeit abgelaufen ist?
(Quelle: amazon)

Meine Meinung:
Edrian ist ein Vampir und Headhunter, immer auf der Suche nach Menschen, die er zu seinem Auftaggeber Magnus bringen soll. So wird er auch auf Silena aufmerksam. Als er von ihrem Blut trinkt bemerkt er danach plötzlich Veränderungen an sich. Er ist regelrecht süchtig nach Silenas Blut.
Als er mit Silena wieder bei Magnus ist sperrt dieser nicht nur Silena ein, auch Edrian muss dran glauben. Doch die beiden können flüchten. Auf der Flucht kommt Edrian hinter Silenas Geheimnis. Dieses kann für beide das Ende bedeuten …

Das Buch „Ich bin … das Ende“ stammt von der Autorin Celeste Ealain. Es ist ihr zweites Buch, für mich aber war es das erste Werk von ihr, denn ihr Debüt kenne ich nicht.

Edrian ist ein Vampir und von Beruf Headhunter. Er ist immer auf der Suche nach Menschen, die er seinem Auftraggeber Magnus für dessen Labor bringt. Für Edrian sind, wie für alle Vampire, Menschen nur Nahrungsquelle. Und genauso behandelt er auch Silena. Er wirkt arrogant, schaut von oben auf die Menschen herab. Ich hatte sehr lange Zeit richtige Probleme mit Edrian, er war mir sogar richtig gehend unsympathisch. Je weiter die Handlung aber voranschreitet desto mehr wandelt er sich und am Ende mochte ich ihn sogar.
Silena ist ein Mensch und teilweise ist sie schon recht naiv. Ihr Blut hat auf Edrian eine unerwartete Wirkung. Sie war mir soweit richtig sympathisch.
Magnus, quasi der Böse hier im Buch, war mir unsympathisch. Er sieht Menschen nur als Blutquelle an, sperrt sie ein um ihnen das Blut abzunehmen für seine Blutbank. Auch Edrian und Silena nimmt er gefangen, da vor allem Silenas Blut besondere Wirkungen hervorruft. An Edrian führt er Tests durch.

Der Schreibstil der Autorin ist an sich gut lesbar, auch wenn er recht anspruchsvoll ist. Sie beschreibt die Szenen wirklich gut, man kann es sich alles gut vorstellen und nachvollziehen.
Geschildert wird das Geschehen sowohl aus Sicht von Edrian als auch von Silena. Celeste Ealain hat hierfür jeweils die personale Erzählperspektive verwendet.
Die Handlung ist gut durchdacht und zieht den Leser schon auch in ihren Bann. Es gibt geschichtliche Dinge, die eingearbeitet sind und die Spannungskurve steigt auch gut an. Die geschaffene Welt ist interessant und es ist abwechslungsreich, nicht so wie andere Vampirgeschichten. Man wird zu Beginn direkt ins Geschehen geworfen und die Informationen kommen nur häppchenweise.
Die Liebesgeschichte nimmt einen doch großen Platz ein, sie benötigt aber Zeit um ans Laufen zu kommen.
Manche Stellen fand ich allerdings zu schnell abgehandelt und es gibt auch recht brutale Szenen.

Das Ende kann unerwartet. Ein paar der offenen Fragen werden beantwortet, andere leider nicht. Zum Glück aber plant die Autorin noch eine Fortsetzung.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Ich bin … das Ende“ von Celeste Ealain eine sehr gute Mischung aus Fantasy, Science-Fiction und einem Hauch Romanze.
Gut beschriebene Charaktere, ein angenehm lesbarer aber doch auch anspruchsvoller Schreibstil und eine spannende Handlung wissen zu unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 09.05.2014
All unsere Träume
Cohen, Julie

All unsere Träume


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Was wir aus Liebe tun
Claire und Ben lieben sich, doch eines fehlt zu ihrem Glück: ein Kind. Sie wollen den Traum von einer eigenen Familie schon aufgeben, da hat Bens beste Freundin Romily eine verrückte Idee. Gemeinsam schmieden sie einen folgenschweren Plan, der alles auf den Kopf stellt und lang verborgene Gefühle zutage fördert. Noch ahnen Romily und Claire nicht, dass sie bald die wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens treffen müssen …
(Quelle: Diana Verlag)

Meine Meinung:
Claire und Ben sind das Traumpaar schlechthin. Sie sind glücklich miteinander verheiratet, haben beide ihren Traumjob und ein schönes Haus. Zu ihrem Glück fehlt nur noch ein Kind. Die beiden haben schon sehr viel versucht um sich diesen Traum endlich zu erfüllen. Bisher jedoch erfolglos. Auch künstliche Befruchtung hat nichts gebracht.
Da bietet sich Romily, Bens beste Freundin, an ein Kind für die beiden zu bekommen. Ben und Claire sind hin- und hergerissen und müssen eine schwerwiegende Entscheidungen treffen, die alles verändern…

Der Roman „All unsere Träume“ stammt von der Autorin Julie Cohen. Für mich war es das erste Buch der Autorin, sie hat aber vor diesem Roman bereits weitere Werke veröffentlicht.

Claire ist mit Ben verheiratet und eigentlich sind die beiden glücklich. Doch es fehlt ein Kind, Claire wünscht sich dieses sehnlichst. Doch es soll einfach nicht sein, denn weder auf normalen Weg noch mit Hilfe von künstlicher Befruchtung stellt sich eine Schwangerschaft ein. Claire empfand ich persönlich als einen sehr starken Charakter. Sie steht trotz Rückschläge immer wieder auf und versucht einfach das Beste aus ihrem Leben zu machen.
Ben liebt seine Frau und steht ihr bei, egal was kommt. Er ist sehr optimistisch, offen und charmant. Auch Ben wünscht sich ebenso sehr ein Kind wie seine Frau Claire.
Romily ist Bens beste Freundin. Sie ist Biologin, führt ein ziemlich chaotisches Leben und erzieht ihr Tochter Mariposa alleine. Sie bietet Ben und Claire an ein Kind für sie zu bekommen. Romily empfindet mehr für Ben.
Mariposa ist 7 Jahre alt und ein richtig intelligentes Kind mit einer blühenden Fantasie. Sie verbringt viel Zeit mit Ben und Claire und macht sich zudem auch so ihre Gedanken um ihre Mutter als diese anfängt Tabletten einzunehmen.

Der Schreibstil der Autorin ist gefühlvoll und recht leicht zu lesen. Sie versteht es den Leser mitzureißen, allerdings gab es leider auch Stellen wo ich es ein wenig zu langatmig empfand.
Das Geschehen wird abwechselnd aus den Perspektiven der Charaktere geschildert. So hat man einen guten Überblick und lernt jeden auf seine Weise gut kennen.
Die Handlung selber ist berührend und auch recht dramatisch. Einfühlsam beschreibt Julie Cohen das Thema Kinderwunsch, sowohl aus Sicht des Paares aber auch wie es auf Außenstehende wirkt, wenn beispielsweise eine Leihmutter eingesetzt wird.
Es gibt einige doch unerwartete Wendungen, die den Roman zusätzliche Dramatik verleihen. Julie Cohen schildert alles nachvollziehbar.

Das Ende hat mir gut gefallen. Man hofft und bangt mit den Charakteren mit und ist am Ende dann doch zufriedengestellt.

Fazit:
„All unsere Träume“ von Julie Cohen ist ein wirklich guter Roman rund um das Thema Kinderwunsch.
Glaubhafte Charaktere, der recht flüssig lesbare Stil und eine berührende, leider aber auch teils recht langatmige Handlung haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.