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Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 688 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2014
Paul ist tot
Schneider, Regine

Paul ist tot


ausgezeichnet

Die Autorin hat für dieses Buch viele Witwen befragt, die ihre Geschichte erzählt haben. Es kamen verschiedene Erzählungen zustande, so verschieden wie das Leben ist. Verschiedene Krankheiten, ganz oft Krebs, Leidensgeschichten, verschiedene Tode.
Und dann auch der verschiedene Umgang mit dem Tod des Lebenspartners. Für manche ist es eine Art Weltuntergang, andere kommen einigermaßen mit dem Verlust klar und für die nächsten ist es eine Erlösung. Oder, wie ein Sterbenskranker sich noch persönlich von den Menschen, die ihm etwas bedeuten, verabschiedet.
Dazu berichtet noch eine Bestatterin vom beruflichen Alltag, der auch voller Überraschungen steckt. Am Ende jeden Kapitels folgen noch Erklärungen, so z.B. zur Organtransplantation, Hospize, Palliativmedizin, Unfälle.
Dieses Buch habe ich sehr schnell durch gelesen, so gut hat es mir gefallen. Die verschiedenen Witwengeschichten waren nicht zu kurz und nicht zu lang. In vielen Fällen konnte ich den Schmerz, die Trauer mitfühlen. Als Witwe hat man auch einiges auszuhalten, wie in der Situation wo der Mann tot auf dem Sofa sitze und im Wohnzimmer ein Auflauf von Sanitätern, Ärzten und Polizei vorhanden ist. Wie oft ist der Tod ein Schock. Es zeigt verschiedene Möglichkeiten im Umgang mit der Trauer auf, oder in manchen Fällen auch nicht. Auch die Ergänzungen am Ende jedes Kapitels sind gut. Knapp gehalten und bei mehr Bedarf kann man sich selber weiter informieren. Hier wird sehr deutlich, wie wichtig Hospize und Palliativstationen sind. Der Schreibstil ist sehr angenehm.
Ein empfehlenswertes Buch für den Umgang mit dem Tod und das Leben als Witwe, was viele Leser finden sollte.

Bewertung vom 30.08.2014
Über mich sprechen wir ein andermal
Mazya, Edna

Über mich sprechen wir ein andermal


weniger gut

Der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte von drei Frauengenerationen, die deutsch-jüdisch sind. Es beginnt mit der Enkelin, die eine recht offene, freie Beziehung pflegt, welche nach außen hin ja so toll ist. Doch hinter der Fassade fühlt Nomi sich allein. Sie begibt sich auf eine Reise über Wien nach Deutschland und liest endlich die Tagebücher ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist. Das Leben ihrer Großmutter und ihrer Mutter wird beschrieben, erklärt. Die Verhältnisse zu ihren Männern, den Männern ist oft speziell, die Charaktere der Frauen, manchmal exzentrisch werden dargestellt.
Laut vielen Stimmen ist es ein gutes Buch, eine interessante Geschichte, doch ich empfand dies nicht so. Nach gut einhundert Seiten habe ich abgebrochen. Ich konnte mich mit den Hauptpersonen gar nicht anfreunden. Ihre Art hat mich überhaupt nicht begeistert, auch das vielleicht exzentrische der Frauen kam bei mir nicht an. Schade, ich hatte mir da mehr, etwas anderes erwartet, als Frauen, die in seltsamen Beziehungen verharren und nicht so recht wissen, wie sie was machen sollen. Oder die Aussage des Buches ist an mir vorbei gegangen.

Bewertung vom 26.08.2014
Das Glück wartet in Virgin River / Virgin River Bd.13
Carr, Robyn

Das Glück wartet in Virgin River / Virgin River Bd.13


gut

Clay Tahoma zieht nach Virgin River um seinem alten Freund bei seiner Tierarztpraxis und Aufbau eines Reitstalles zu helfen. Dort trifft er auf Lilly, die wie er indianischer Herkunft ist, und aufgrund eines kranken Pferdes kommen die beiden öfter zusammen, und sich näher.
Die Vergangenheit von Clay und Lilly wird erzählt, und das in verschiedenen Formen, Lilly erzählt es ihrem Freund, denkt für sich selber an ihre Geschichte und es wird anderen geschildert. Genauso bei Clay. Nicht, dass die Beiden sich ihre alten Beziehungen schildern und was gerade Lilly dadurch für Altlasten mit sich rum schleppt und es erst harsche Worte ihres Freundes bedarf. Also durchaus etwas in die Länge gezogen, bis die Zwei sich endgültig finden.
Es werden auch immer wieder Geschehnisse von anderen Bewohnern von Virgin River erzählt, was das Ganze etwas auflockert und dem Buch gut tut.
Eine gut zu lesende Geschichte von Robyn Carr, nach altbekannter Art. Allerdings kam mir die Geschichte zwischen Clay und Lilly ein wenig sehr bemüht und lang gezogen vor. Das kenne ich durchaus anders von der Autorin.

Bewertung vom 26.08.2014
Golem und Dschinn
Wecker, Helene

Golem und Dschinn


ausgezeichnet

1899, in Polen wird ein Golem erschaffen, ein Auftragsarbeit für einen Auswanderer. Doch dieser stirbt während der Überfahrt und der Golem ist in New York auf sich allein gestellt. Dieser Golem ist weiblich und trifft irgendwann auf einen Dschinn, der in menschlicher Gestalt gefangen ist. Beide nähern sich langsam an und nach und nach erfährt man die Geschichte des Dschinns. Dazu steigt für Beide die Gefahr entdeckt zu werden. Nicht nur die Gefahr durch die Menschen entdeckt zu werden, auch aus der Vergangenheit droht ihre Vernichtung.
Ein toll geschriebener Roman, mit mal zwei ganz anderen Hauptfiguren, die ihren speziellen Reiz haben. Dazu wird deren spezielle Art sehr gut dargestellt und die Lebensumstände zur damaligen Zeit.
Dieser Roman ist eher erzählend geschrieben, und dieser Schreibstil passt mit der Geschichte sehr gut zusammen. Mir hat es gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr über den Dschinn und Golem gelesen. Irgendwie war ich sehr auf der Seite des Dschinns.
Also ein richtig gut geschriebener Roman mit einem anderen Hauptthema, zwar recht umfangreich, aber nie langatmig.

Bewertung vom 10.08.2014
Maggie Yellow Cloud
Rose-Billert, Brita

Maggie Yellow Cloud


sehr gut

Ein bedrückender Einstieg mit einer alten Maya-Zeremonie, mit der es sicher noch eine Bewandtnis hat. Doch erst ein Mal muss sich die Ärztin Maggie Yellow Cloud mit ihrem Klinikalltag arrangieren, wo ein junger Mann einen allergischen Schock erleidet und dann auch noch ihre kleine Nichte einen Unfall hat und ins Koma fällt. Eine Privatklinik ist bereit sie aufzunehmen und die Kosten zu übernehmen. Das alles kommt der Ärztin sehr komisch vor. Zudem kann sie ihre Freundin, die in dieser Privatklinik arbeitet, nicht erreichen. Sie beschließt zu der Klinik zu fahren und begibt sich damit in ungeahnte Gefahr.
Eine fesselnd geschriebene Geschichte, mit einem sehr bedrückenden Hintergrund. Und dieses sehr interessante Thema ist wirklich gut verpackt und spielt in der Reservation der Lakota. Es gibt Einblicke in die Art der American Natives und ihr Leben mit den entsprechenden Problemen.
Mir gefiel der Aufbau der Geschichte sehr gut, wirklich bestens durchdacht, dazu auch sehr schöne Naturbeschreibungen, die dem Leser die Umgebung der Reservation gut rüber bringt. Auch die einfühlsame Art der Wahrnehmung einer Komapatientin hat mich berührt, und regt vielleicht mit einem anderen Umgang an.
Ein gutes Buch, was sehr viel verschiedene Elemente vereint und für alle Altersklassen lesenswert ist

Bewertung vom 05.08.2014
Frausein in Echtzeit
Alajoki, Pirjo

Frausein in Echtzeit


weniger gut

Die Autorin ist Finnin, arbeitete als Seelsorgerin und bildet selbst Seelsorger aus, und ist in einer überkonfessionellen christlichen Organisation tätig.
Pirjo Alajoki beleuchtet die Seiten des Feminismus, mit seinen Auswirkungen auf die Frau, auf die Ehe, auf die Familie aus sogenannter christlicher Sicht.
Ein sehr umfassendes Thema, über das es so viele verschiedene Ansichten gibt, wie es verschiedene Lebenswege und Meinungen von Frauen gibt.
Sicherlich ist es eine Belastung für die Frau, für die Familie, dass heute die Frauen auch berufstätig sind und dadurch die Zeit für andere Dinge fehlt. Die Arbeit in Haushalt und Familie wird heute nicht mehr so wert geschätzt, muss aber alles irgendwie erledigt werden.
Wobei die Frau harte und zeitraubende Arbeit auch früher hatte, vor Zeiten des Feminismus, es war halt nur anders.
Heutzutage gilt die Arbeit in der Familie nicht viel, es wird sich mehr über Berufstätigkeit definiert, und oft muss die Frau ja auch dazu verdienen, oder sich und die Kinder alleine ernähren.
Dem allen stimme ich durchaus zu. Das Ganze aus einem christlichen Grundsatz zu betrachten ist ein Ansatzpunkt, mit dem ich mich mit allen Punkten einfach nicht identifizieren kann. Alles auf den Grundzügen der Bibel zu sehen und auf die heutige Zeit beziehen. In Sachen Sexualität und dem Ausdruck des Dienens für die Familie, den Mann als Oberhaupt zu betrachten, da habe ich so meine Probleme mit. Unsere Herkunft von Adam und Eva, nun ja, wenn ich es im übertragenen Sinn betrachte, komme ich noch etwas damit klar.
Ich empfand es als anstrengend zu lesen, sehr umfangreich und oft auch langatmig und einiges wiederholt sich dann oft. Mit der Auffassung der Autorin stimme ich oft nicht überein, oder mit der Auffassung, wie ich es verstanden habe.
Aber hier muss sich jeder selbst ein Bild machen, wie jeder auch selbst seinen Lebensweg finden muss. Eine Modell für alle gibt es nicht, und die Frau sollte Partnerin in allen Bereichen sind, sich ergänzend mit dem Mann.

Bewertung vom 05.08.2014
Real - Nur für dich / REAL Bd.1
Evans, Katy

Real - Nur für dich / REAL Bd.1


sehr gut

Brooke wird von ihrer Freundin zu einem Underground-Boxkampf mitgenommen. Dort trifft sie auf den Star dieser Szene, Remington Tate. Und einige Tag später wird sie für sein Team als Physiotherapeutin angeheuert. Beide üben eine ungeheure Anziehungskraft aufeinander aus.
Remington ist exzessiv im Training und hat einen Abend einen Ausraster, und wird mit einem Medi-kament ruhig gestellt. Erst später gesteht er Brooke was es damit auf sich hat. Können ihre Gefühle füreinander trotzdem bestehen.
Dieser erste Band der Triologie um Remy und Brooke lässt sich ganz prima lesen. Hier kommen Ro-mantik und Erotik nicht zu kurz. Die Autorin lässt es richtig prickeln und die sexy Szenen kommen nicht zu kurz. Richtig gut bei so einem Roman ist auch die Handlung. Remy und Brooke haben eine Geschichte, Remy ist mehr als nur der beste Underground-Boxer. Gut, an manchen Stellen stehen sich die Zwei gekonnt selber im Weg. Statt offen zu sprechen wird dann versucht, einiges im Allein-gang zu regeln, was dann nicht so gut funktioniert. Aber das gehört halt dazu, sonst wäre die Ge-schichte ja allzu schnell zu Ende. Für mich ein gut zu lesender, sexy Roman, gute Unterhaltung und ein gelungener Einstieg in die Reihe.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.07.2014
Wer es leicht nimmt, hat es leichter
Fischedick, Mathias

Wer es leicht nimmt, hat es leichter


gut

Den eigenen Jammerlappen zum Schweigen bringen. Hierbei soll dieser Ratgeber helfen. Viele nennen den Jammerlappen auch "den inneren Schweinehund", der uns daran hindert, neue und andere Dinge zu wagen, die außerhalb unserer festgefahren, alltäglichen Bahnen liegen.
Zuerst wird geschildert, warum wir, oder unser Gehirn, so funktionieren wie es funktioniert. Dass es aus steinzeitlichen Zeiten festgefahren ist, und somit bekanntes und bewährtes be-vorzugt. Doch der Autor, selbst Mentalcoach, erzählt, wie wir aus diesen Bahnen heraus kommen können.
Mit guten Beispielen und sogenannten Tools (Werkzeugen) und Flexibilitätsübungen wird man langsam aber sicher auf einen anderen Weg geführt. Ebenfalls wird das eigene Verhal-ten gegenüber Mitmenschen und den entsprechenden Reaktionen beleuchtet.
Gut gefallen hat mir auch, dass der Leser nun nicht sofort sein Leben ändern sollte, sondern sich langsam an Veränderungen heran tastet. Erst wenn Verstand und Bauchgefühl einem dasselbe sagen, dass Zeit für Veränderung ist, soll man entsprechend handeln. Kein Druck.
Wichtig für den richtigen Weg ist auch das ausloten der eigenen Ziele, Vorstellungen vom Leben. Den inneren Kompass finden heißt es im Buch. Es ist ein Mittelweg zu finden zwi-schen visualisieren und konkreten Handlungen und Möglichkeiten.
Ein gutes Buch um Schritt für Schritt und im eigenen Tempo den eigenen Weg, weg vom Jammerlappen zu finden, flexibler zu werden, Ziele zu erreichen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2014
Das Spiel des Rechts
Uletilovic, Bepi

Das Spiel des Rechts


gut

Ein juristischer Wegweiser der anderen steht als Untertitel und dem kann ich nur zustimmen. Kurz und knapp mit anschaulichen Beispielen schildert der Autor die Grundzüge für uns im Spiel des Rechts. Von der Entstehung und des grundsätzlichen Regeln und dem Inhalt von Recht werden dann auch die verschiedenen, sogenannten Mitspieler, dargestellt. Die Gesetz-gebung, die Entstehung von Gesetzen, was an sich gar nicht so einfach und übersichtlich ist. Dann die Verwaltung, die wesentlich mehr sog. Rechtsmittel zur Durchsetzung der staatlichen Ansprüche hat als ein Bürger. Der Bürger, der versucht sein vermeintliches Recht zu wahren, oder durchzusetzen und die Richter, Rechtsanwälte und Medien, ohne die das Spiel des Rechts nicht zu spielen ist.
Wichtig ist natürlich auch die eigene Wachsamkeit gegenüber allen Dingen die man alltäglich macht, oder was einem so geschieht. Denn unterlassen schützt nicht vor Rechtsmitteln.
Es werden die Möglichkeiten geschildert, wie man zu seinem Recht kommt, welche Wege man beachten sollte um am Ende nicht als Verlierer im Spiel da zu stehen.
So einiges, noch aus der Zeit meiner Berufsausbildung, wurde durchs Lesen wieder hervor geholt. Somit war einiges nicht unbedingt neu für mich, doch es ist gut, im Alltag wieder an bestimmte Dinge erinnert zu werden.
Ein Buch, was dem Leser wieder bewusst macht, wie schnell man im Alltag im Spiel des Rechts ein Mitspieler wird.

Bewertung vom 15.07.2014
Im Schutz des Morgens / Grace Valley Bd.1
Carr, Robyn

Im Schutz des Morgens / Grace Valley Bd.1


ausgezeichnet

Der erste Band einer neuen Serie von Robyn Carr. In der kalifornischen Kleinstadt Grace Val-ley lebt und praktiziert die Ärztin June, die die Nachfolge von ihrem Vater angetreten hat. In Grace Valley ist so einiges los und das wird interessant und richtiggehend liebevoll geschil-dert. Die einzelnen Personen konnte ich mich sehr gut vorstellen und auch die Schattenseiten im Ort fehlen nicht, sind entsprechend dargestellt. June geht in ihrem Beruf auf, ist gerne in Grace Valley und für die Bewohner da. Doch ab und zu fehlt ihr ein Partner, ist sie in ihrem Haus alleine und wünscht sich ab und zu schon, dass es auch für sie die Liebe gäben würde.
Und dann taucht ein Unbekannter in ihrer Praxis auf, der doch recht viele Fragen aufwirft.
Ein sehr schön geschriebener Roman, der Grace Valley und seine Bewohner liebevoll schil-dert. Ich habe es gerne gelesen und die Geschichte war fast schon zu schnell zu Ende gele-sen. Die Folgeromane sind bei mir fest vorgemerkt. Es ist einfach gute Unterhaltung, die von Liebe, etwas Spannung, Menschengeschichten alles beinhaltet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.