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Bewertungen
Insgesamt 1119 BewertungenBewertung vom 15.12.2019 | ||
Brave Mädchen schreien nicht (eBook, ePUB) "Schenk nicht jedem dein Vertrauen der dir sagt, er ist dein Freund! Denn ins Herz kannst du nicht schauen, ob er es ehrlich mit dir meint!" (mein-wahres-ich) 12 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 11.12.2019 | ||
"Denn alles in der Welt hat seine Grenzen und von der Lieb´ zum Hass ist´s nur ein kleiner Schritt." (Johann Friedrich Bahrdt) 10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 11.12.2019 | ||
Das Bild stellt den Unterleib der Kakerlake dar, könnte aber genauso gut die Fellmütze von den Wachen des Towers darstellen. Den Autor Ian McEwan kannte ich bisher noch nicht, doch den Klappentext fand ich sehr interessant. Ian McEwan schreibt hier in Anlehnung an Franz Kafkas Buch "Die Verwandlung" aus dem Jahre 1915, diese Geschichte in die Moderne der heutigen britischen Lage und Politik. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, den mitunter ist er doch sehr mühsam verfasst. Besonders da die Geschichte einiges an politischen Sprachgebrauch enthält. Trotzdem ich durchaus politisch interessiert bin, hatte ich dann doch etwas anderes bei dem Titel und Klappentext erwartet. Zwar fing sie durchaus satirisch, humorvoll an mit der Umwandlung der Kakerlake zum Menschen. Dabei sah ich einige Parallelen von David Safiers Buch "Mieses Karma" oder eben das Kafka Buch "Die Verwandlung". Wo aber Kafka eher dem Leser die Verwandlung nahebrachte, möchte McEwan das Chaos der Politik und des Brexits aufgreifen, das zurzeit in seiner Heimat Großbritannien herrscht. Da blieb dann allerdings die Verwandlung etwas auf der Strecke, schade den genau das war dies, was die Story so belebte und humorvoll machte. Natürlich habe ich beim Lesen viele Parallelen zum Brexit, aber auch zu anderen politischen Machenschaften und Gebaren festgestellt. Trotzdem wirkte auf mich das Buch am Ende unvollkommen, fast ein wenig abrupt beendet und ebenso erschloss sich für mich die Motivation der Kakerlaken den Reversalismus durchzuboxen nicht ganz. Genauso war es mir etwas zu unrealistisch, wie der anfänglich verwandelte, tollpatschige Jim Sams innerhalb kürzester Zeit, menschlich daher kam ohne Mühen und Schwächen. Ich hätte da doch mit mehr Problemen gerechnet, die man hier durchaus noch hätte einbringen können. Im eigentlichen Sinne geht es in diesem Buch jedoch um Politik, Macht, Beeinflussung und Manipulation, was wir sicher genauso heute im realen Leben wiederfinden. Man spürt vor allem das McEwan ein Brexit Gegner ist und ihm die chaotische, politische Lage Großbritanniens nicht gerade zusagt. Von daher denke ich das dieses Buch eher von Lesern bevorzugt wird, die politisch motiviert, engagiert sind und sich mit dem Brexit auseinandersetzen möchten. Insbesondere den Preis finde ich persönlich im Anbetracht der nicht einmal 150 Seiten zu teuer für das Buch. Ich konnte leider dieser Geschichte nur bedingt was abgewinnen, besonders weil mir einfach der britische Humor zu kurz kam. Darum gebe ich 2 1/2 von 5 Sterne für dieses sogenannte Buch der Stunde. 14 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.12.2019 | ||
Noch immer gierig und unersättlich Erotische Geschichten Das sehr extravagante Cover zeigt sehr genau, um welche Art Buch es sich hier handelt, passt aber zu dem Titel geil und unersättlich sehr gut. Ich kenne die Autorin schon von dem Buch "Sommerlust", das mir recht gut gefallen hat. Dass Amy Walker um die eigentliche Erotik und Sexualität immer sich eine gute Geschichte einfallen lässt, gefiel mir da schon sehr gut. Genau deshalb springt auch das eigene Kopfkino an und man kann sich ganz dabei fallen lassen. Natürlich muss es jetzt kein Sex im Krankenhaus sein, aber haben wir nicht alle unsere Fantasien um erregt zu werden? In diesem Buch können wir die eine oder andere Tabugeschichte miterleben, wie der eine oder andere von uns sie vielleicht schon selbst im Kopf hatte. Dabei weiß die Autorin genau wie man die Rahmengeschichte gerade so gestaltet, dass sie schön in die erotische Handlung übergeht. Durch die langsame Steigerung der Geschichten werden diese auch zum eigentlichen Höhepunkt dem Akt geleitet. Der Schreibstil war locker, unterhaltsam verführerisch und wieder einmal äußerst prickelnd. Die Geschichten verleiten einem seine eigene Fantasie anzukurbeln und sich dadurch inspirieren zu lassen. Dadurch kann man sich auch fantastisch in die Protagonisten hineinversetzen. Hier spürt man einfach die große Erfahrung der Autorin in Sachen erotische Literatur. Gut gefällt mir, im Gegensatz zu anderen Autoren in diesem Genre, das sie keine vulgären Wörter benutzt. Den gerade solche Wortwahl finde ich oft ganz schrecklich bei erotischen Büchern. Dass es auch anders gehen kann, erlebe ich erneut in diesem Buch. Natürlich kann man hier keine tief greifende Geschichten erwarten, ebenso keine Charaktere, die man näher kennenlernt. Und trotz der besonderen Situationen die wir hier miterleben dürfen, könnte ich mir gut vorstellen, dass es Personen wie Du und ich sind. Gerade für Leseanfänger im Genre Erotik finde diese Bücher bestens geeignet, da sie wie oben schon erwähnt nicht zu ausfallend in der Wortwahl sind und es zu keinen, harten erotische Handlungen kommt. Und ich finde es gut das wir erleben dürfen, dass selbst Frauen eindeutige Fantasien haben und nicht nur Männer. Zudem macht es einfach Spaß die Bücher von Amy Walker zu genießen, deshalb von mir 5 von 5 Sterne. 5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 24.11.2019 | ||
Unter Wölfen / Isaak Rubinstein Bd.1 Das geheimnisvolle Cover, bei dem man schon erahnt, das es in der Vergangenheit spielt, und der Klappentext haben mich neugierig auf diesen Krimi gemacht. Der Schreibstil war locker, flüssig, unterhaltsam, in Zeitabschnitte eingeteilt und da mit recht kurzen Kapiteln versehen. Nachdem nun "Die Presse" schrieb: "Alex Beer kultiviert Krimispannung auf höchstem Niveau" war ich erst recht gespannt, was mich erwartet. Leider konnte ich diese Erwartungen nicht ganz teilen, größtenteils wurde mir das Naziregime zu unglaubwürdig dargestellt. Den zu sehr sind diese als naive Tollpatsche oder Vollidioten charakterisiert worden, die man mal ebenso um den Finger wickeln kann. Man hätte, meinen könnte das dieses damalige Naziregime so naiv und dumm war, das jeder Jude es locker hätte schaffen können seinem Schicksal zu entkommen. Man muss nur einfach sein inneres Potenzial abrufen oder entdecken, dann schafft man das auch. Leider war dem nicht so, den sonst wären wohl kaum so viel Millionen Juden ums Leben gekommen. Natürlich ist dies ein fiktiver Kriminalroman, trotzdem hatte ich erhofft einen weitaus besseren Hintergrund vorzufinden, wie ich es von Autoren wie Frank Goldammer oder Volker Kutscher kenne. Dass Isaak als Adolf Weissmann jedoch vieles einfach so zufliegt, das er als ehemaliger Antiquar auf einmal wie ein Kommissar ermittelt, mag ja noch einigermaßen angehen, wenn er als Belesener gerne zu Sherlock Holmes greift. Doch das man mal eben Dutzende Dokumente fälscht, in ein Lager eindringt und dort, mehrere befreit, ging mir dann doch zu weit. Gerade am Ende waren es für mich dann zu viele Dinge, die mir zu glatt liefen und wie schon oben erwähnt die Nazis alt aussehen ließ. Ich hätte da mit deutlich mehr widrigen Umständen gerechnet. Zum Glück machten dann die Ermittlungen und die Spannung das Ganze noch ein wenig wett. Isaak Rubinstein scheint für mich eher ein zurückhaltender und unscheinbarer Mensch zu sein. Während er als Adolf Weissmann genau das Gegenteil verkörpern muss. Den dieser ist hingegen ein Despot und ein überheblicher, dezidierter Mensch, der zu dieser Zeit der beste Ermittler im Deutschen Reich war. Dass man mal so eben diese krasse Umkehr von einem selbst verkörpern soll, ist schon recht schwierig. Dazu noch die ständigen inneren Ängste mit denen er kämpfen muss entlarvt zu werden oder gar einen Fehler zu begehen, das spürt man hier sehr gut. Dies alles konnte ein wenig die Fehler aufwiegen, weshalb ich deshalb 3 von 5 Sterne gebe. Selbst wenn einiges nicht gut war, würde ich dieser Autorin gerne eine weitere Chance geben. 8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 22.11.2019 | ||
An ihrem sechsten Geburtstag werden Poppy und ihre Mutter von einem großen Auto abgeholt. Bisher lebte Poppy mit ihrer Mutter in sehr einfachen Verhältnissen. Doch soll alles anders werden, sie sollen nun bei Pick-up leben, wie ihn ihre Mutter nennt, in seinem braunen Schloss. Pick-up hat ein Gesicht wie eine Bowlingkugel, sagt ihre Oma und eigentlich ist er viel zu alt für Mama. Doch nun muss Mama nicht mehr putzen, den Pick-up hat viel Geld und Mama geht deshalb ständig shoppen. Außerdem soll ich nicht mehr Onkelmann zu ihm sagen, sondern Papa. Auch Haare waschen darf Mama nicht mehr, das macht jetzt Papa bei mir. Und er sagt, dass er mich ganz toll lieb hat und das er nun auch mit mir verheiratet ist. Doch bei Mama habe ich das Gefühl, das sie nicht so richtig glücklich ist. Das Leben von Poppy und ihrer Mutter wäre so schön, wenn da nicht diese eine Sache wäre. 8 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.11.2019 | ||
Im Schwarzwald geht der Tod um Das Cover mit dem brennenden Haus und der zugehörige Klappentext haben mich schon sehr neugierig auf diesen Krimi gemacht. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und überaus spannend von Anfang bis zum Ende formuliert, sodass ich es kaum mehr weglegen konnte. Die kursiv dargestellten Beiträge lassen mich in einen hasserfüllten Täter blicken, der einen wahrlich beängstigt, was da auf Ines und ihre Familie zukommt. Am Ende hatte sogar den Eindruck einer gespaltenen Persönlichkeit gegenüber zustehen. Schon gleich zu Beginn werde ich von seinem Hass eingenommen. Ich frage mich, was ist passiert, dass ein Mensch solche Verletzungen mit sich herumträgt und dann so einen Hass entwickelt? Natürlich könnte es jemand sein, den Ines mal ins Gefängnis gebracht hat. Doch Ines und ihr Lebensgefährte Jan erscheinen mir sofort sehr sympathisch zu sein. In dem halben Jahr, welches sie nun im Schwarzwald sind, haben sie sich gut eingelebt. Sogar auf den Nachbarsjungen Max, dessen Vater zurzeit in der Klinik ist, passen sie auf. Dass Max ebenfalls in den Fall involviert und es für ihn sehr gefährlich wird, hat mich echt schockiert. Im Lauf des Buches habe ich mich dann oft gefragt, wie weit der Täter noch geht, wenn er selbst vor Kindern nicht Halt macht. Mit der Zeit hatte ich dann mehrere Verdächtige im Fokus, bis sich einer dann immer mehr herauskristallisiert, von dem ich es nicht gedacht hatte. Trotz allem hat es dem weiteren Verlauf des Buches nicht geschadet, den es blieb durch die vielen Wendungen durchweg spannend. Und ein Showdown als Abschluss, bei dem ich gefiebert habe, wie er ausgeht, war noch zudem ein schöner Höhepunkt. Die Protagonisten selbst sind sehr gut durchdacht, insbesondere Ines die sympathische, toughe und engagierte Kommissarin konnte mich durchweg überzeugen. Lediglich das sie manchmal zu unüberlegt sich alleine auf gefährliche Abenteuer einlässt, hat sie in meinen Augen etwas arglos erscheinen lassen. Auch Danny ihre Tochter, erschien mir ab und an etwas zu Erwachsen in ihren Aussagen. Ebenso Monika, Ines Mutter ich besonders in einer Situation als sehr leichtgläubig und leichtsinnig empfand. Sonst jedoch waren alle außerordentlich gut ausgearbeitet und realistisch dargestellt. Besonders die gefährlichen Situationen und die Ermittlungen haben mich die ganze Zeit Miträtseln lassen. Zudem konnte mich als Schwabe der Schwarzwald als Lokalkolorit sowieso begeistern. Chapeau dies war ein überzeugender Auftakt für die Kripo aus dem Schwarzwald, ich hoffe auf weitere Folgen. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 4 1/2 von 5 Sterne. 10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 15.11.2019 | ||
Das Cover mit dem alten knorrigen Ast, passt irgendwie zu diesem alten Cold-Case Fall den die Ermittler aus Stuttgart und Rottweil bearbeiten müssen. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam, in mehrere Kapitel unterteilt und mit viel Ermittlungstechnischen Know-how versehen. Ein 10 Jahre alter Fall liegt bei der T.O.M. (Tote ohne Mörder), dem Dezernat für ungeklärte Mordfälle beim LKA Stuttgart. Komisch ist nur, dass eigentlich dieser Fall abgeschlossen ist und man einen Täter/in längst in Verdacht hat Heinrich Gerber getötet zu haben. Erst durch einen POLAS Abfrage wird das Dezernat auf diesen Fall aufmerksam. Was für ein Glück, das es Knieprothesen gibt, die mit einer Nummer versehen sind, bei der man den Patienten feststellen kann. Nur so kommt dieser Fall wieder ins Rollen. Viele Personen von damals werden neu überprüft und befragt unter anderem ein Reichsbürger, der als gefährlich eingestuft wird. Doch alles verläuft nicht gerade so, wie es sich Sebastian Franck wünscht. Erst der Hinweis von Praktikantin Franzi bringt ihn weiter. 9 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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