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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Samy86
Wohnort: 
Krickenbach
Über mich: 
Lesejunkie und Wanderratte...

Bewertungen

Insgesamt 536 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2015
Das fantastische Reisebüro, Mit Elfie um die Welt
Liebsch, Sylvie

Das fantastische Reisebüro, Mit Elfie um die Welt


ausgezeichnet

Inhalt:
Elfie kann es kaum glauben, denn nicht nur, dass sie ihren elften Geburtstag feiert und das unter kunterbunt verkleideten Karnevalsgästen, sondern eine zufällige Beobachtung und ein kleines Missgeschick befördern sie geradewegs auf ein Segelschiff vor der Küste Mauritius. Wie es dazu kam?
Eigentlich wollte sie einem verliebten Pärchen nur ihre alte wertvolle Kamera zurückgeben und befand sich urplötzlich in einem wilden Haufen voller merkwürdiger Gesellen, die behaupten ein Reisebüro zuleiten. Doch weder mit Bus, Bahn, Auto, -flugzeug oder sonstigen Beförderungsmitteln treten diese ihre Reise an,nein eine einzige Berührung eines kreiselnten Globuses ist ihre Fahrkarte. Und genau dieser wird Elfie und Jonas zum Verhängnis.
Was sie erleben und wie sie wieder nach Hause zurückfinden? Das ist eine gute Frage! Findet es selbst heraus es lohnt sich!

Meine Meinung:
Sylvie Liebsch hat mit „ Das fantastische Reisebüro – Mit Elfie um die Welt“ eine wirklich wundervolle, fantasievolle, abenteuerliche und spannende Geschichte rund um die Hauptprotagonistin Elfie erschaffen. Gemeinsam mit dem kleinen Wirbelwind erlebt man die tollsten Dinge und es bleibt kein Abenteuer aus.
Der Schreibstil ist einfach super, denn durch seine bildliche Erzählweise und den dazu passenden Illustrationen wird diese Handlung zu einem wahren Erlebnis für Jung und Alt. Flüssig schreitet man durch das Abenteuer und es kommt ein riesen Spaß dabei auf.
Elfie gefällt mir sehr gut. Sie ist jung, flippig, abenteuerlustig und für jeden Spaß zu haben. Manche Aktionen brachten mich zum schmunzeln, andere zum Haare raufen und im nächsten Moment hätte ich sie für ihr großes Herz einfach nur knuddeln können.
Das Cover so schön! Ich habe mich sofort in dieses verliebt. Es hat etwas mädchenhaftes und abenteuerliches an sich. Wenn man es in den Händen hält, hat man das Gefühl ein kleines Kunstwerk zu betrachten. Allein schon deshalb darf es in keinem Bücherregal fehlen! ;)
Fazit:
Ein lustiges, faszinierendes und bemerkenswertes Abenteuer auf hoher See an der Seite einer jungen kleinen Protagonistin, die man einfach lieben muss.
Lasst euch auf die merkwürdigste Reise aller Zeiten entführen und von dem Buch, den Protagonisten, dem Schreibstil und Schauorten begeistern!

Bewertung vom 29.10.2015
Kill U
Spradbery, Carla

Kill U


ausgezeichnet

Dieses Buch steckt voller Überraschungen und Wendungen, die mit einer ordentlichen Ladung Spannung und Nervenkitzel einhergehen! Sprach mich der Klapptext und das schlichte und dennoch aussagekräftige Cover sofort an, so habe ich absolut nicht ahnen können auf welch ereignisreiches Leseerlebnis ich mich einlassen werde. Nicht nur der Überraschungseffekt ist der Autorin Carla Spradbery total gelungen, sondern die Handlung, Charaktere und Schauorte ebenfalls.
Ehe man sich versieht befindet man sich selbst auf der Flucht vor dem unbekannten Täter, der es auf die Hauptprotagonistin und ihre Freunde abgesehen hat. Verzweifelt sucht man Antworten auf die Fragen Warum und Wer, jedoch tappt man wirklich lange Zeit im Dunkeln. Immer wieder aufs Neue entfacht die Autorin eine spannungsgeladene Atmosphäre um die Geschehnisse, so dass man aus dem Gänsehaut- und Nervenkitzel-Feeling absolut nicht mehr herauskommt.
Dann das Ende – Einfach nur bombastisch, denn damit habe ich im Laufe der Handlung nicht gerechnet. Es ist vollkommen anders wie erwartet oder gar erhofft, und dennoch ist es perfekt und wie für diese Handlung gemacht! ;)
Grace ist eine sehr selbstbewusste und sympathische Protagonistin, an deren Seite man gern durch die Handlung schreitet und die tiefsten Ängste, die aufkeimen, erduldet. Sie vermittelt einem das Gefühl bei ihr gut aufgehoben und sicher zu sein, auch wenn die Situation alles andere als sicher erscheint.
Der Schreibstil ist wirklich der Hammer. Nicht nur flüssig und leicht verständlich huscht man an seiner Seite durch das Buch, sondern auch die einzelnen Emotionen, spannenden Situationen und auch das Ganze drum herum, bekommt durch in einen anschaulichen und gespenstigen Effekt.
Fazit:
Ein spannender Jugendroman, der einen nicht so schnell loslässt. Sehr gelungen herausgearbeitete Handlung, tolle Protagonistin und Nervenkitzel pur!
Klare Leseempfehlung für die die auf außergewöhnlich verlaufende Handlungen mit Spannungseffekt stehen!

Bewertung vom 23.10.2015
Jeden Tag ein bisschen mehr
Reid, Louisa

Jeden Tag ein bisschen mehr


ausgezeichnet

Inhalt:
… war der Mond. Zunehmend. Abnehmend. Manchmal kurz vorm Bersten, leuchtend und voll. Dann wieder dünn und gemein. Spitz wie eine Nadel. Ich konnte mich nur so bewegen, wie sie es erlaubte. Mein Körper war wie die Gezeiten, fest mit ihr verknüpft. Jetzt entzog ich mich ihr, würde aber schon bald wieder zu ihr zurückkehren. Sie würde mich so an sich zerren, wie nur sie es konnte… Zitat Seite 161
Ein ganz normales Leben führen ohne Ängste genau dies ist der Herzenswunsch der 15 Jährigen Audrey und sie hofft, dass ihr Umzug gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in ein abgelegenes Haus fernab jeglicher Zivilisation, diesen endlich in Erfüllung gehen lässt. Hoffnung dafür schenkt ihr Leo der Nachbarsjunge, dessen Freundschaft zu ihr einiges an alten Erinnerungen verblassen lässt. Doch umso näher sie sich kommen, umso mehr eskaliert die Situation, denn die Krankheit bahnt sich ihren Weg zurück und es scheint kein Entkommen mehr zugeben, bis jemand den wahren Grund hinter dem Ganzen erkennt und Audreys Erkrankung einen Namen geben kann…!
Meine Meinung:
Auf diesen Roman war ich wirklich sehr gespannt und meine Erwartungen waren riesig. Oft liest man Bücher in denen solch eine Thematik aufgegriffen wird. Viele Menschen und vor allem junge Leute leiten heut zu Tage an Ängsten, Depressionen und verspüren eine Form der Befreiung darin in dem sie sich selbst Schmerz zufügen. So scheint es auch bei der jungen Hauptprotagonistin Audrey der Fall zu sein. Doch was der wirkliche Grund dafür ist, war erschreckend und überraschend zugleich!
Die Handlung wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Einmal aus der Sicht von Audrey. Sehr detailliert erfasst die Autorin den Leidensweg, die Hoffnungen und ihre Glück in gleichen Maßen und bringt dieses dem Leser hautnah und greifbar in den Passagen herüber, die aus ihrer Sicht erzählt werden. Oft kam in mir das Gefühl der Traurigkeit, der Wut und auch Verzweiflung auf, die auch Audreys Leben beherrschen. Ihre Ängste haben mich erschüttert und bewegt an der Seite von ihr eine Lösung zu finden. Aber auch ihre Glücksmomente erfüllten mich mit Hoffnung und Sehnsucht, auch bewirkten sie in mir das Gefühl, dass alles gut werden wird. Doch nach jedem Hoch folgt ein Tief in Audreys Fall mit Pauken und Trompeten!
Dann erzählt die Handlung die Sichtweise von Leo. Leo ist sehr distanziert, möchte eigentlich seine Ruhe vor allem von seiner Mutter. Freunde sind für ihn ein Fremdwort, doch dies ändert sich schlagartig als Audrey mit ihrer Familie in das alte Haus in der Nähe ziehen. Audrey bewirkt in ihm eine Art Sinneswandel. Er selbst bemerkt die Veränderung an sich und ist sehr glücklich darüber, aber auch merkt er, dass ein Schatten über seinem Glück schlummert. Die Ängste seiner Freundin bleiben ihm nicht verborgen, sie bereiten ihm Sorgen und mit allen Kräften macht er sich bereit dagegen anzukämpfen. Nur wie ?
Lousia Reid´s Schreibstil ist wirklich traumhaft. Nicht nur das er sehr flüssig und leicht zu lesen ist, sondern er vermittelt bei jedem Wort das Gefühl der Realität, die sich hinter diesem dramatisch schönen Roman verbirgt.
Das Cover gibt nicht sehr viel Preis von dem was sich hinter ihm verbirgt. Umso tiefer man in die Geschichte eindringt wird deutlich erkennbar, was es mit der Blume auf sich hat. Zwar taucht sie in einer etwas anderen Form auf, jedoch spricht mich nach dem ich die Bedeutung kenne dieses Cover umso mehr an!
Fazit:
Die Autorin hat ausgesprochen tollen Schreibstil, der sich durch die tolle Handlung schleicht und einem ein wundervolles und dramatisches Leseerlebnis beschert. Die Protagonisten und ihre Geschichte muss man einfach kennen lernen.
Dieses Buch ist absolut empfehlenswert und entpuppte sich zu meinem ersten Lesehighlight im Oktober!

Bewertung vom 18.10.2015
Blutwald / Robin, Emilian und Laurin Bd.2
Heiland, Julie

Blutwald / Robin, Emilian und Laurin Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Die Leonen befinden sich noch in einer Art Schockstarre und Robin ist mitten drin. Nach dem Angriff auf die Tauren ist nichts mehr wie es war. Unzählige Leonen sind gefallen, unnötiges Blut wurde vergossen und vor allem sind sie nun ohne Anführer, denn auch Almaras befindet sich unter den Opfern. Jetzt heißt es für Robin ihr Erbe anzutreten, doch das Vertrauen, welches einst Almaras und das Leonen-Volk, in ihr hatten ist vollends versiegt. Immer mehr schlägt die Abneigung ihr entgegen, denn sie ist einer von ihnen und die Leonen sehen nur die Taurin, die tief verborgen in ihr schlummert. Wie soll sie je gegen diesen Ruf ankämpfen, ihrem Volk den richtigen Anführer mimen und zugleich ihren Gefühlen her werden, die noch tief in ihr versteckt darauf warten endlich erhört zu werden, erhört von dem Mann, der ihr Herz im Nu erobert und genauso schnell zerschlagen hat – Emilian…
Zur gleichen Zeit hegt auch Bikaras einen Plan aus, denn er will mit aller Macht dafür kämpfen, dass seine Tochter, sein Fleisch und Blut endlich erkennt zu wem sie gehört und sich eingesteht eine wahre Taurin zu sein. Werden seine dunklen Pläne wirklich in Erfüllung gehen? Allem Anschein nach ja, doch als seine Macht über Robin überhand annimmt, sieht sich Emilian gezwungen endlich einzugreifen um das Schlimmste abzuwenden….
Meine Meinung:
Meine Erwartungen waren riesig nach dem ich den ersten Band gelesen habe und nun kann ich sagen, dass Julie Heiland nicht nur meine Erwartungen mehr als übertrumpfen konnte, sondern einen wirkliche Sucht auf mehr bei mir entfacht hat!
Gekonnt knüpft Julie Heiland an den ersten Band an und schafft es mit immer wiederkehrenden kleinen Rückblicken, die beiden Bände ineinander verschmelzen zu lassen. Dies gefiel mir sehr gut, denn so konnte man alte und neue Eindrücke miteinander verbinden und es ergab so ein tolles Gesamtpaket und bunter Mix.
Der Schreibstil ist wild, locker und extrem flüssig. Durch seinen malerischen Nebeneffekt herrschte bei mir ab und an mal eine Art Kopfkino-Beilage, welche die Handlung noch intensiver auf mich wirken lies. Mit sehr bildhaften und greifbaren Schauorten entführt die Autorin den Leser erneut an den Ort des Geschehens und lässt ihn zu einem Bestandteil der Handlung heranwachsen.
Trifft man auf alte Bekannte wie das Volk der Leonen, Bikaras, Robin und Emilian, so bringt die Julie Heiland mit neuen Charakteren frischen Wind ins Geschehen und wirbelt das Ganze nochmals ordentlich auf.
Der Verlauf der Handlung ist spannend, voller Action und hat eine extrem fesselnde Wirkung auf den Leser. Man hat gar nicht die Möglichkeit, dem Ganzen zu entkommen, sondern möchte einfach nur herausfinden was als nächstes passiert, wie es weitergeht und welche böse Überraschung an der nächsten Ecke auf einen lauert.
Oft stockte mir der Atem, mein Herz raste und ich war auch mal vollkommen unter Schock, denn es geschieht dieses Mal so viel, dass man gar nicht weiß wie man dies alles verarbeiten soll. War es der Sinn eine Art „ Süchtig-nach-mehr“ – Effekt zu erzeugen so kann ich nur den Hut ziehen und sagen „ Jawohl Julie Heiland, dies hast du auf ganzer Wellenlänge geschafft!“
Jetzt heißt es warten und hoffen, dass der dritte Band nicht allzu lange auf sich warten lässt!
Das Cover vermittelt den gewünschten Effekt. Die düstere Atmosphäre und die kleine Kampfansage mit der Hauptprotagonistin auf der Frontseite ist ein absoluter Hingucker und lässt ( zwar nur ansatzweise ) erahnen was den Leser erwarten wird.
Fazit:
Der absolute Hammer mit hohem Suchtpotential. Nicht nur ein grandioser Schreibstil wartet auf einen, sondern auch eine Handlung die voller Ereignissen, Spannung, Action und Überraschungseffekten, die man einfach erleben und genießen muss!
Begeisterung pur und eine absolute Leseempfehlung!!!

Bewertung vom 16.10.2015
Das Beste, das mir nie passiert ist
Rice, Jimmy;Tait, Laura

Das Beste, das mir nie passiert ist


ausgezeichnet

Inhalt:

Holly und Alex kennen sich seit der Schulzeit und schwärmen heimlich füreinander. Keiner der Beiden weiß um die Gefühle des Anderen, immer kam etwas dazwischen und der perfekte Moment für ein Geständnis war nie da. Dann trennten sich ihre Wege und alles blieb so wie es war. Zehn Jahre später treffen sie erneut aufeinander. Sie sind zwar gealtert, aber die Gefühle füreinander sind so frische und jung wie damals. Ist jetzt die Zeit für eine Veränderung gekommen? Gibt es eine zweite Chance auf ein gemeinsames Liebesglück oder ist das Gefühl die Freundschaft nicht aufs Spiel zu setzen doch größer als die Liebe?

Meinung:

„ Das Beste, das mir nie passiert ist“ ist ein sehr temporeicher, verrückter, realistischer und gefühlvoller Roman aus der Feder von Laura Tait & Jimmy Rice.

Die Handlung ist wirklich traumhaft und zum Verlieben geschrieben. Auch wenn so einiges vorhersehbar erscheint, so schafft es das Autoren-Duo dennoch an einigen Stellen mit Überraschungen aufzutrumpfen und die Handlung somit mit neuem Schwung und verrückter Energie zu einem romantisch-verrückten Leseerlebnis zu gestalten.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und malerisch gestaltet. Die Charaktere werden greifbar, die Schauorte zum hautnahen Erlebnis und die Geschichte zu einem Kopfkino-Spielfilm welcher verzaubert.

Der Aufbau ist in zwei Erzählebenen gestaltet. So bekommt man wundervolle Eindrücke über beide Protagonisten dieser Handlung und kann eine tolle Beziehung zu den Beiden aufbauen und sich in sie & ihre Gefühlswelt hineinversetzen.

Das Cover ist simpel und schlicht gehalten, dennoch fällt es durch die vereinzelten verspielten Elemente und den gut in Szene gesetzten Titel sofort ins Auge.

Fazit:

Eine verrückt-romantische Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren und gelungener Umsetzung!

Bewertung vom 15.10.2015
Das beste Buch der Welt
Stjernström, Peter

Das beste Buch der Welt


sehr gut

Inhalt:

Titus Jensen wartet noch auf seinen Durchbruch. Dies jedoch gestaltet sich als schwerwiegendes Unterfangen, werden seine Romane nicht wirklich ernst genommen, hat er es sich als Aufgabe gemacht stattdessen andere Werke mit Gemeinheiten bei Lesungen zu präsentieren und anschließend die Peinlichkeiten im Suff zu ertragen.
Doch auch sein Alkoholkonsum bringt ihn eher noch tiefer in den Engpass seiner finanziellen Situation. So stürzt er sich nach einem Zechgelage mit dem gefeierten Dichter Eddie X in eine glorreiche Idee, die den gewünschten Durchbruch bringen soll : Warum nicht einfach mal alles in ein Buch packen, was das Zeug zum Bestseller hat – ein wenig Liebe, ein paar gute Rezepte, ein bisschen Selbstfindung, die sicherste Diätmethode und den ultraspannenden Krimi-Plot?
Der Kampfgeist ist geweckt und bringt seitens Titus ungeahnte Produktivität zum Vorschein und nicht nur das, denn er hat durch seinen Eifer an der Arbeit zugleich den Absprung vom Alkoholiker - Dasein geschafft. Bei der Buchpräsentation auf der Göteborger Buchmesse möchte er allen beweisen was wirklich in ihm steckt, jedoch hat er die Rechnung ohne den Liebespoet Eddie X gemacht, der genau wie er sich an der fixen Idee zu schaffen gemacht hat und genauso nach Rum und Beachtung giert wie er selbst.
Mit aller Macht stemmt sich Titus gegen das Ansehen seines Mitstreiters und eröffnet den Kampf um das beste Buch der Welt!

Meine Meinung:

Mit viel turbulenten & schwarzem Humor, einer rasanten & außergewöhnlichen Story, sowie ein hohes Maß an Charme und Eifer hat Peter Stjernström einen klassiger aufs Papier gemacht, welches nicht nur dem Titel alle Ehre bereitet, sondern wirklich ein Anwärter auf „ Das beste Buch der Welt“ darstellt.
Mir gefällt es richtig gut, wie er nicht nur seinem Hauptprotagonisten einige Steine in den Weg legt, über die er mit einer gewissen Tollpatschigkeit stolpert und sich selbst nicht mit Ruhm bekleckert, sondern mit einem angenehmen Hauch an schwarzen Humor gleich alle seine Gegenspieler mit in den Dreck zieht.
Aber auch an einer tiefgründigen Story fehlt es dem Ganzen absolut nicht und zeigt eigentlich sehr detailliert auf wie schwer das Leben als recht unbekannter Autor sein kann und welche Hürden es zu erklimmen gilt um wenigstens ein wenig Ansehen zu erhaschen.
Auch die alltäglichen Probleme, die das Leben so mit sich bringt, geben der Handlung etwas Realistisches mit auf den Weg.
Titus ist ein angenehmer Charakter, der sich nach einem Durchbruch als Autor sehnt, jedoch bisher eher wenig Aufmerksamkeit mit seinen Romanen gewinnen konnte. Das er eher aus Frust dazu tendiert etwas tief ins Glas zuschauen und sich dann auch noch auf kosten Anderer mit Ruhm bekleckern versucht, macht das Leben für ihn nicht gerade Lebenswerter. Kein Wunder, dass er sich dann an eine fixe und im Suff entstandene Idee klammert, die er witziger Weise noch wirklich gut anschließend umzusetzen weiß. Dumm nur, dass er einen Kontrahenten ungewollt mit an Bord genommen hat, dem zudem noch jedes Mittel recht ist, selbst den gewünschten Erfolg herauszuschlagen und koste es was es wolle.
Das Cover besticht eher durch seinen sofort ins Auge fallenden Titels als mit Details aus dem Buch. Nimmt man den Klapptext zur Hand, zeigt er nur einen klitze kleinen Eindruck von dem was sich dahinter verbirgt und das sollte man sich anschließend wirklich nicht entgehen lassen!

Fazit:
Eine etwas andere Geschichte mit den Schattenseiten als Autor, einer geballten Ladung an Humor und dem Sinn des Lebens.
Lesenswert ja, aber mit Vorsicht zu genießen, denn es trifft beim besten Willen nicht jedermanns Geschmack!

Bewertung vom 14.10.2015
Dämonenasche / Broken Destiny Bd.1
Frost, Jeaniene

Dämonenasche / Broken Destiny Bd.1


sehr gut

Inhalt:

Ivy wird seit einigen Jahren von schlimmen Visionen heimgesucht in denen sie düstere Orte aufsucht, die ihr zum Greifen nahe erscheinen und doch weit ab jeglicher Realität nur in ihren Gedanken vorhanden sind…
Als dann ihre kleine Schwester auf merkwürdige Weise wie vom Erdboden verschluckt ist und sie in ihren Visionen besucht, merkt Ivy, dass es doch nicht nur ein Hirngespinst ihrerseits ist ,sondern es diese dämonische Parallelwelt wirklich gibt und ihre Retter in der Not, denn Schlüssel zu diesem Reich kennt. Gemeinsam mit Adrian begibt sich Ivy auf die Suche nach einem uralten Relikt, dass ihr dazu dienen soll Jasmine aus den Fängen der Dämonenwelt zu befreien… Umso tiefer sie in die dunkle Welt eindringen, umso offensichtlicher wird es, dass Adrian ein riesen Geheimnis vor Ivy hat, welches ihr ihr Leben kosten könnte….

Meine Meinung:

Der Auftakt der neuen Dämonenreihe hat die Autorin Jeanine Frost einen prunkvollen Start hingelegt. Sofort findet man mitten im Geschehen und wird direkt mit einer der düsteren Visionen der Hauptprotagonistin Ivy konfrontiert. Allein nach diesem Einblick kann man erahnen was einen während des Lesens so erwarten wird und meine Erwartungen waren hoch.
Jeanine Frost weiß wie man mit Spannung, außergewöhnlichen Charaktere, einer sehr starken und selbstbewussten Protagonistin, sowie malerische gestaltete und sehr authentischen Schauorten punkten kann und dies ist ihr auf jeden Fall gelungen!

Leider störte mich etwas am Verlauf der Handlung, denn an manchen Stellen wirkte das Geschehen an sich sehr in die Länge gezogen und erweckte den Eindruck kein Ende zu finden. Dennoch schaffte es die Autorin mit Wendungen, kleinen Überraschungseffekten und mit ordentlich Action im Verlauf mich erneut anzuspornen und ließ zu meiner Überraschung den Auftakt doch noch zu einem gelungenen Erfolg werden.
Der Schreibstil ist dämonisch gut. Viele düstere und schaurige Momente werden mit dem speziellen Schreibstil der Autorin unterstrichen und im richtigen Moment weiß sie mit ihm einen ganz anderen Ton einschlagen zu müssen um Emotionen, Gefühlsregungen oder sonstige Veränderungen gekonnt zu Schau zu stellen. Sein angenehm flüssiger Verlauf sichert ein schnelles Eindringen und Fortschreiten in der Handlung umso den Leser mit unsichtbaren Fesseln an die Seiten zu ketten. Auch lässt er viel Freiraum für die eigene Fantasy, was ich als sehr positiv empfand.

Ivy ist ein toller Charakter. Sie lebt sehr zielgerichtet, hat klare Vorstellungen und lässt sich normalerweise nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Als sie dann zum Opfer eines Mordversuches wird und durch den charmanten, aber sehr geheimnisvollen Adrian gerettet wird. Bekommt ihre taffe und selbstsichere Art, doch kleine Risse und man entdeckt an ihr auch ganz andere Seiten.

Adrian bleibt für mich immer noch sehr rätselhaft. Natürlich kommt es zur ein oder anderen Offenbarung, die das Geheimnis um ihn immer mehr lüften, aber ich denke, dass er uns im weiteren Verlauf der Reihe noch ein paar Mal überraschen wird was seine Person angeht.

Das Cover ist einfach genial. Es vermittelt ein klares Bild der Hauptprotagonistin und nur der Titel (natürlich auch der Klapptext) lässt erahnen auf welches Abenteuer man sich mit dem Buch einlässt.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt mit kleinen aber feinen Kanten, die es noch auszubessern gilt, und es dennoch schafft die Neugier auf den zweiten Band zu schüren und Begeisterung zu entfachen.