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Manja Teichner
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Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2014
Der dunkle Kuss der Sterne
Blazon, Nina

Der dunkle Kuss der Sterne


ausgezeichnet

Canda Moreno ist eigentlich eine richtige Schönheit. Doch am Morgen ihres Hochzeitstages ist ausgerechnet ihre Schönheit plötzlich weg. Und nicht nur das auch ihr Geliebter Tian ist verschwunden. Während alle denken Tian ist freiwillig gegangen glaubt Canda eher an eine Entführung.
Als ihre Eltern sie verstoßen und einsperren schafft Canda es zu fliehen. Sie trifft auf die Mégana, die Herrscherin der Stadt und gegen einen hohen Preis ist es ihr, gemeinsam mit dem Sklaven, Amad gestattet nach Tian zu suchen. Während dieser Suche kommen sich Amad und Canda unweigerlich immer näher.
Da treffen sie ein mysteriöses junges Mädchen und Canda ist sich sicher dieses Mädchen hat ihr nicht nur ihren Glanz, sondern auch Tian gestohlen.
Doch dann bekommt Canda heraus was wirklich dahinter steckt…

Der Fantasyroman „Der dunkel Kuss der Sterne“ stammt von der Autorin Nina Blazon. Ich persönlich lese sehr gerne Werke von ihr, denn sie schafft es immer wieder mich aufs Neue zu begeistern. So auch dieses Mal, mit einem Roman, in dem sie ihre Leser in die Welt von „Faunblut“ und „Ascheherz“ entführt. Man kann dieses Buch aber ganz ohne Vorwissen lesen, es besteht keinerlei Zusammenhang.

Die Charaktere in Nina Blazons Büchern sind immer etwas ganz besonderes, so auch hier.
Canda wächst wohlbehütet in einer Wüstenstadt auf. Diese ist in 5 Ringe unterteilt. Sie lebt im Innersten, somit ranghöchsten, der Ringe, ihre Familie ist wohlhabend. Canda hat 4 Gaben, mathematisches Verständnis, Glanz, Erinnerung und Orientierung. Doch ausgerechnet der Glanz geht ihr verloren. Bisher hat Canda immer alles geglaubt was ihr über ein Leben außerhalb der Mauern erzählt wurde. Sie hat nichts hinterfragt. Dies ändert sich aber im Verlauf der Geschichte merklich und Canda erkennt was Lügen sind und was nicht.
Amad ist ein Sklave. Er wirkt eine gewisse Zeit lang sehr mysteriös und geheimnisvoll. Ich habe mich lange gefragt ob man ihm wirklich trauen kann. Doch nach und nach hat sich meine Meinung geändert und ich mochte Amad sehr gerne.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch weitere Charaktere und faszinierende paranormale Wesen. Auch sie sind Nina Blazon wirklich mehr als gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll einzigartig. Sie beschreibt die Szenen lebendig und sehr bildhaft, die Welt im Buch wird zu Leben erweckt und man sieht als Leser die Szenen vor dem inneren Auge.
Geschildert wird das Geschehen aus der Sicht von Canda in der Ich-Perspektive. Dies führt dazu, dass man zu ihr eine besondere Bindung aufbaut und sich in sie hineinversetzen kann.
Die Handlung an sich ist zauberhaft gestaltet. Die Hintergrundidee ist toll. Sie ist magisch, fantastisch und geheimnisvoll. Je weiter man voranschreitet desto spannender wird das Geschehen. Es ist quasi wie ein Puzzle, man liest und liest, bekommt immer mehr Dinge, die Wichtig sind und am Ende ergibt sich ein komplexes Ganzes, das einzigartig ist.

Das Ende ist wunderbar passend. Es wird alles logisch zusammengeführt, die Fragen, die während des Lesens ausgekommen sind, werden beantwortet und das Geschehen ist abgeschlossen.

Fazit:
„Der dunkle Kuss der Sterne“ von Nina Blazon ist für mich ein besonderer Fantasyroman einer besonderen Autorin.
Die tollen Protagonisten, der unglaubliche Schreibstil und eine komplexe einzigartige Welt mit einer spannenden Handlung haben mich verzaubert, gefangen genommen und vollends begeistert.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 05.05.2014
Die Sache mit Callie und Kayden / Callie & Kayden Bd.1
Sorensen, Jessica

Die Sache mit Callie und Kayden / Callie & Kayden Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Callie ist an ihrem 12. Geburtstag etwas Schreckliches passiert. Seit diesem Tag hat sie sich komplett zurückgezogen, lässt niemanden mehr an sich heran. Kurz bevor sie aufs College wechselt wird sie Zeugin wie Kayden von seinem Vater brutal zusammengeschlagen wird. Callie zögert kurz, springt dann aber über ihren Schatten und stellt sich vor Kayden. So hat sie ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
4 Monate später am College begegnen sich die beiden wieder. Unverhofft rennt Kayden in Callie hinein und kann nicht glauben wen er vor sich hat. Seit der einen Nacht hat er Callie nicht vergessen können. Sie wirkt verändert aber immer noch unnahbar. Kayden möchte Callie gerne besser kennenlernen, mit ihr befreundet sein. Nach und nach wächst sein Interesse an ihr, doch kann Kayden wirklich zu Callie durchdringen, ihre unnahbare Fassade durchstoßen?

Der Roman „Die Sache mit Callie und Kayden“ stammt von der Autorin Jessica Sorensen. Für mich war es nach „Das Geheimnis von Ella und Micha“ mein zweiter Roman der Autorin und ich war sehr gespannt darauf was mich hier erwarten würde.

Callie war direkt sehr sympathisch. Als sie 12 war ist ihr etwas Schreckliches passiert. Seitdem ist sie eine Einzelgängerin, lässt niemanden an sich heran und hat quasi eine hohe Mauer um sich errichtet. Sie hat etwas Verletzliches an sich, so dass man sie als Leser eigentlich einfach nur in den Arm nehmen möchte. Der einzige dem Callie vertraut ist Seth, ihr bester Freund. Die beiden haben eine Liste angelegt mit Dingen, die Callie Angst machen, die sie aber dennoch unbedingt machen möchte.
Kayden hat ebenfalls eine schwere Vergangenheit. Sein Vater schlägt ihr und seine Familie seit er denken kann und irgendwann hat Kayden zu gemacht, erträgt diese Schmach einfach nur noch. Er ist ein Draufgänger aber ein total liebenswerter und ich mochte ihn sehr gerne.
Seth ist Callies bester Freund und einfach ein richtig klasse Typ. So jemanden wünscht man sich an seiner Seite, vor allem da er auch eine schwierige Vergangenheit hat und Callie zur Seite steht.

Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend, gefühlvoll und locker zu lesen. Man kann sich richtig gehend in die Charaktere einfühlen und mit ihnen mitleiden.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Callie und Kayden. Bei beiden hat Jessica Sorensen die Ich-Perspektive verwendet, so dass man als Leser einen tiefen Einblick in die Gefühle und Gedanken der beiden bekommt.
Die Handlung ist einfach nur toll. Es geht auf und ab, man fiebert und fühlt und leidet mit. Die Liebesgeschichte zwischen Callie und Kayden hat mir richtig gut gefallen. Sie hat genau das richtige Tempo, ist somit realistisch und wirkt nicht übertrieben oder aufgesetzt. Beide Protagonisten müssen erst Vertrauen gewinnen, die Gefühle erkennen und letztlich zulassen.
Neben der Liebe ist aber auch Freundschaft ein großes Thema im Buch. Sowohl Callie als auch Kayden haben jeweils eine sehr wichtige Person an ihrer Seite, die ihnen beisteht.

Das Ende des Buches ist ganz gemein. Es gibt einer sehr großen Cliffhanger und man will als Leser nun unbedingt wissen wie es weitergeht. Zum Glück ist die Wartezeit nicht allzu lange, die Fortsetzung „Die Liebe von Callie und Kayden“ erscheint bereits am 12. Mai.

Fazit:
„Die Sache mit Callie und Kayden“ von Jessica Sorensen ist eine gefühlvolle Liebesgeschichte, die ans Herz geht.
Authentische Protagonisten und ein mitreißender Stil haben mich von Beginn an begeistert und überzeugt. Die Lust nach mehr ist definitiv vorhanden.
Ganz klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2014
Noah und Echo
McGarry, Katie

Noah und Echo


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Echos Leben hat sich komplett verändert. Gehörte sie früher zu den beliebtesten Mädchen, so wird sie heute nur noch als Freak bezeichnet. Ihr Vater ist mit ihrem ehemaligen Kindermädchen zusammen und noch schlimmer Ashley bekommt auch noch ein Baby. Und dann ist da diese eine Nacht, dieser Unfall an den sich Echo nicht erinnern kann. Wären da nicht jede Nacht diese Träume die Echo quälen. Ihr Vater ist ihr auch keine große Hilfe, er schickt sie eher zu Psychologen. Dort lernt Echo Noah kennen und bekommt ganz unerwartet Hilfe von ihm …

Das Jugendbuch „Noah und Echo. Liebe kennt keine Grenzen“ stammt von der Autorin Katie McGarry. Es ist ihr Debütroman und wie es scheint auch der Auftaktband einer Reihe.

Die beiden Protagonisten Noah und Echo sind der Autorin ganz wunderbar gelungen. Eigentlich sind sie grundverschieden, und haben doch so viel gemeinsam. Beide haben bereits viel erlebt in ihrem noch jungen Leben.
Echo ist eher zurückhaltend und schüchtern. Sie möchte es am liebsten allen recht machen, nimmt immer Rücksicht auf andere. Ihre Freundinnen, mit denen sie früher viel unternommen hat, meiden sie nur noch, tuscheln über sie und bezeichnen sie als Freak.
Noah ist ein Außenseiter. Er hat erfolgreich ein „Bad Boy“ Image um sich herum aufgebaut, obwohl er früher mal ein ganz normaler Teenager war. Hinter dieser harten Schale aber steckt ein sensibler weicher Kern, den man einfach gern haben muss. Manchmal allerdings handelt Noah etwas zu impulsiv und unüberlegt und bekommt meist auch prompt die Konsequenzen zu spüren.
Beide machen im Verlauf der Handlung eine Wandlung durch, werden reifer und erwachsener.

Die Nebenfiguren wie zum Beispiel Ashley, Echos ehemaliges Kindermädchen und nun Freundin des Vaters, ihr Vater, der eigentlich hoffnungslos überfordert ist mit der Situation oder auch die Schulpsychologin haben mir ebenso sehr gut gefallen. Jeder hat einen bestimmten Part im Buch, macht die Geschichte komplett.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich und flüssig zu lesen. Sie versteht es den Leser emotional zu einzunehmen und ihn mit ihrem Protagonisten mitleiden zu lassen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Noah und Echo. Man lernt als Leser so beide Seiten kennen und schließt beide Protagonisten ins Herz.
Die Handlung ist emotional, berührend und stimmt nachdenklich. Noah und Echos Liebesgeschichte ist wunderbar gestaltet. Sie beginnt langsam, ist nie übertrieben und überzeugt weil sie gefühlvoll ist und die Gefühle beim Leser auch ankommen. Es ist keine 08/15 Geschichte, sondern sehr intensiv und entwickelt eine Sogwirkung der man sich als Leser nicht entziehen kann. Katie McGarry lässt den Leser hier tief in die Seele zweier Menschen blicken.

Das Ende passt gut zur Gesamtgeschichte. Es ist emotional und gefühlvoll, man sollte Taschentücher zur Hand haben. Das Buch könnte problemlos als Einzelband stehenbleiben und dennoch ich bin sehr gespannt darauf wie es mit Noah und Echo wohl weitergehen wird.

Fazit:
„Noah und Echo. Liebe kennt keine Grenzen“ von Katie McGarry ist ein äußerst gelungenes Debüt der Autorin.
Authentische Charaktere und eine Handlung, die den Leser mitten ins Herz trifft und zum Nachdenken anregt lässt diesen Reihenauftakt auf ganzer Linie überzeugen.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 02.05.2014
Losing it - Alles nicht so einfach / Losing it Bd.1
Carmack, Cora

Losing it - Alles nicht so einfach / Losing it Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Bliss Edwards steht kurz vor dem Collegeabschluss und ist immer noch Jungfrau. Um dem abzuhelfen, beschließt sie, sich auf einen One-Night-Stand einzulassen. Im letzten Moment bekommt sie jedoch kalte Füße und lässt den attraktiven Fremden allein im Bett zurück – der sich kurz darauf als ihr neuer College-Dozent entpuppt …
(Quelle: Egmont LYX)

Meine Meinung:
Bliss steht kurz vor ihrem Collegeabschluss und hat eigentlich nur ein Problem. Sie ist noch immer Jungfrau und das mit 22 Jahren. Als sie das ihrer Freundin Kelsey erzählt schnappt sich diese Bliss und schleppt sie in eine Bar. Dort trifft Bliss auf den gutaussehenden Garrick. Die beiden kommen sich recht schnell näher und schließlich endet der Abend bei Bliss im Bett. Doch kurz vorher macht Bliss dann doch wieder einen Rückzieher und lässt Garrick sitzen und flüchtet.
Das Schicksal aber meint es nicht gut mit Bliss, den am nächsten Tag schon trifft sie Garrick wieder, am College, denn er ist ihr neuer Dozent …

Der Roman „Losing it – Alles nicht so einfach“ stammt von der Autorin Cora Carmack. Es handelt sich hierbei um das Debüt der Autorin.

Die Charaktere im Buch haben mir wirklich sehr gut gefallen.
Bliss ist 22 Jahre alt und kurz davor das College abzuschließen. Ihre tollpatschige Art machen sie unheimlich liebenswert. Außerdem schafft sie es irgendwie immer wieder sich in Situationen zu befördern wo sie sich am Ende meist kleiner Lügen ausdenken muss. Bliss hat zudem noch ein ganz anderes „Problem“, sie ist noch Jungfrau und findet das eigentlich ganz schlimm. Das muss natürlich schnell geändert werden. Zu Beginn ist Bliss vielleicht ein wenig naiv und auch kindisch, doch im Verlauf der Geschichte ändert sich das. Mir jedenfalls war Bliss ziemlich sympathisch.
Garrick ist der männliche Part der Geschichte. Er sieht gut aus, ist charmant und ebenso sehr sympathisch. Außerdem besitzt er einen tollen Akzent und ist humorvoll. An Bliss‘ College ist er Dozent und eine Beziehung der beiden würde gegen vielerlei Regeln verstoßen.

Die Lovestory zwischen Bliss und Garrick ist einfach nur richtig toll. Es ist ein richtiges hin und her und man verfolgt die Entwicklung als Leser unheimlich gerne, möchte man doch wissen wie es weitergeht.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch Nebencharaktere, wie beispielsweise Kelsey oder auch Cade. Beide sind eng mit Bliss befreundet und haben mir ebenso gut gefallen. In den Folgebänden bekommen beide mehr Raum um sich zu entfalten.

Der Schreibstil der Autorin ist humorvoll und flüssig lesbar. Das Buch liest sich quasi in einem durch, die Seiten fliegen nur so dahin.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Bliss in der Ich-Perspektive. So bekommt man als Leser einen wirklich sehr guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Die Handlung an sich ist recht vorhersehbar. Das stört aber nicht wirklich. Es gibt erotische Szenen, die aber gut platziert sind und mir auch entsprechend zugesagt haben. Sie wirken nicht billig, sondern sind passend.
Ich persönlich hätte es zudem auch schön gefunden ein wenig mehr über Bliss und ihre Vergangenheit zu erfahren. Hier bleibt mir ein wenig zu viel im Dunklen.

Das Ende ist von Beginn an eigentlich vorhersehbar. Nichts desto trotz hat es mir aber wirklich gut gefallen und ich empfinde es als passend zum Gesamtgeschehen. Nun bin ich gespannt auf die folgenden Bände.

Fazit:
Alles in Allem ist „Losing it – Alles nicht so einfach“ von Cora Carmack eine süße Lovestory, die sich ideal für zwischendurch eignet.
Sympathsiche Charaktere und der witzige flüssige Stil haben mir letztlich doch sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2014
Herz aus Glas
Lange, Kathrin

Herz aus Glas


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Juli ist wenig begeistert, die Winterferien auf Martha’s Vineyard verbringen zu müssen. Auf der Insel trifft sie den verschlossenen David, dessen Freundin bei einem Sturz von der Klippe ums Leben kam. Bald erfährt Juli, dass ein Fluch für den Tod weiterer Mädchen verantwortlich sein soll. Nachts hört sie flüsternde Stimmen. Als sie sich in David verliebt, merkt sie nicht, welche Gefahr dies bedeutet.
(Quelle: Arena)

Meine Meinung:
Die 17-jährige Juliane tut ihrem Vater einen Gefallen und fährt mit ihm gemeinsam zum Herrenhaus seines Verlegersauf die Insel Martha´s Vineyard. Dort soll Juli sich um den David, den Sohn des Verlegers, kümmern, dessen Verlobte vor wenigen Wochen bei einem tragischen Unglück ums Leben gekommen ist.
Allerdings herrscht von Anfang eine komische Atmosphäre im Herrenhaus, das den Namen „Sorrow“ trägt. Juliane spürt eine merkwürdige unerklärliche Kälte und das Dienstmädchen rät Juliane sofort wieder abzureisen. Nur so könnte sie dem „Fluch von Madeleine“ entkommen.
Juliane vermutet das David etwas mit der ganzen Sache zu tun haben könnte und beginnt Nachforschungen anzustellen, da er ihr immer ausweicht und keinerlei Fragen beantwortet. Und trotz der Ablehnung entwickelt Juliane Gefühle für David und möchte ihm helfen, egal wie …

Das Jugendbuch „Herz aus Glas“ stammt aus der Feder der Autorin Kathrin Lange. Es ist der Auftaktband einer Trilogie und für mich war dieser Mysteryroman bereits das zweite Buch der Autorin.

Die Charaktere im Buch sind alle samt sehr unterschiedlich und interessant gestaltet. Jeder hat seine ganz eigene Persönlichkeit, sind menschlich, glaubhaft und jeder hat gute aber auch schlechte Seiten an sich.
Juliane, von allen einfach Juli genannt, ist 17 Jahre alt und war mir, wenn man von ihren doch teilweise recht anstrengenden Stimmungsschwankungen mal absieht, sehr sympathisch. Sie ist recht klug und beweist ein ums andere Mal Köpfchen. Sie möchte unbedingt herausfinden was wirklich mit Charlie, Davids Verlobter, passiert ist.
David ist 19 Jahre alt und wirkt sehr lange Zeit sehr undurchsichtig und geheimnisvoll. Seine Verlobte Charlie ist bei einem tragischen Unglück ums Leben gekommen und seitdem ist David sehr verschlossen. Auch David war mir, gerade weil er nicht direkt alles von sich preisgibt, sehr sympathisch.

Doch nicht nur die beiden Protagonisten sind Kathrin Lange gut gelungen, auch die Nebencharaktere, wie Julis Vater oder auch die Haushälterin Grace, die fest an den Fluch glaubt, sind sehr schön ausgearbeitet.

Der Schreibstil der Autorin ist kurz und knapp. Sie beschreibt die Szenen flüssig, emotional und sehr gut vorstellbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Juli in der Ich-Perspektive. So kann man als Leser ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachempfinden und entwickelt eine Bindung zu ihr.
Die Handlung an sich ist eine Mischung aus Mystery und Thriller. Es gibt Überraschungen und der Spannungsbogen wird sehr gekonnt auf- und ausgebaut. Man fiebert und rätselt richtig gehend mit Juli mit. Die Atmosphäre ist mystisch und teilweise auch sehr bedrückend. Es gibt aber auch romantische Szenen, die sehr gut ins Geschehen eingebaut sind.

Das Ende ist abgeschlossen und stellt den Leser zufrieden. Das Buch könnte eigentlich auch als Einzelband stehen aber die letzten zwei Sätze deuten darauf hin, dass es weitergehen wird. Neugier auf die Fortsetzung ist definitv da.

Fazit:
„Herz aus Glas“ von Kathrin Lange ist ein mitreißender Mystery-Thriller und gelungener Trilogieauftakt.
Glaubhafte Charaktere und eine gut durchdachte spannende Handlung ließen mich mitfiebern und haben mich wirklich überzeugt.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 29.04.2014
Schwarze Tränen
Finn, Thomas

Schwarze Tränen


sehr gut

Meine Meinung:
Lukas Faust ist der Nachfahre des berühmten Doktor Faust, der einst einen Pakt mit dem Teufel einging. Er hält sich mit Trickbetrügereien und Gaunereien über Wasser. Als er nach einer kurzen Affäre mit Sylvia von dieser abgezockt wird reist er ihr wütend nach Staufen hinterher. Da ahnt Lukas aber noch nicht auf was er sich wirklich eingelassen hat.
In Staufen wird er gezwungen sein Erbe einzufordern und gerät so in einen Kampf, der gerade in der Hölle ausgetragen wird. Ein Kampf zwischen Dämonen und Teufeln, Hexen und Zauberern. Bisher hat Lukas noch Nichtmals geahnt das es diese Wesen überhaupt gibt.
Einer scheint ein ganz besonderes Interesse an Lukas zu haben, ein kleiner schwarzer Pudel, der ausgerechnet auf den Namen Mephistopheles hört …

Der Fantasyroman „Schwarze Tränen“ stammt aus der Feder des Autors Thomas Finn. Obwohl es bereits mehrere Werke von ihm gibt war dies mein erstes Buch von ihm.

Lukas Faust ist 26 Jahre alt, ein Nachfahre des berühmten Doktor Faust und war mir sehr sympathisch. Er hat sein Studium abgebrochen und schlägt sich nun als Zauberkünstler und Trickbetrüger durchs Leben. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück Menschen zu betrügen auch wenn sie ihm etwas bedeuten. Er macht quasi immer wieder alles falsch. Seine Schwächen machen Lukas zugänglich auch wenn er gerade zu Beginn eine eher zwielichtige Gestalt ist. Doch im Laufe der Handlung verändert sich Lukas immer weiter.

Auch die anderen Figuren sind Thomas Finn sehr gut gelungen. Sie stammen meist aus Sagen und Legenden, die man aber nicht unbedingt alle kennen muss. Allen voran hat mir natürlich Mephistopheles wunderbar gefallen, der Teufel in Gestalt eines schwarzen sprechenden Pudels. Warum er als Pudel erscheint erfährt man natürlich auch. Mephisto ist genauso wie man sich einen Teufel vorstellt, durchtrieben und böse. Er ist auf Lukas angewiesen aber Lukas auch auf ihn. Weitere Charaktere sind beispielsweise die teilweise kühle geheimnisvolle Hexe Millepertia oder auch der Geomant Abraham von Worms, der für Lukas ein Lehrmeister ist.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig lesbar und sehr detailliert und bildhaft. Es ist alles verständlich und gut erklärt.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lukas, wobei Thomas Finn hierfür die personale Erzählperspektive verwendet hat. Man betrachtet das Geschehen so von außen und bekommt einen wirklich guten Überblick.
Die Handlung an sich ist rasant und spannend gehalten. Es gibt Rätsel zu lösen und immer wenn man vielleicht mit einer Verschnaufsspause rechnet, kommt es anders und es geht temporeich weiter.
Thomas Finn hat wirklich gut recherchiert und verbindet hier allerlei Sagen und Legenden miteinander und versteht es immer wieder den Leser zu überraschen. Allerdings in meinen Augen ließen sich manche der Rätsel doch zu einfach lösen. Sie hätten ein wenig kniffeliger sein können.

Das Ende ist in sich abgeschlossen und hat mir sehr gut gefallen. Der Epilog jedoch ist so geschrieben, dass es vielleicht doch noch irgendwann einen zweiten Teil geben könnte.

Fazit:
„Schwarze Tränen“ von Thomas Finn ist ein wirklich gut geschriebener Fantasyroman, der alte Legenden und Ammenmärchen gekonnt miteinander verknüpft.
Ein toll ausgearbeiteter Protagonist, der bildhafte Stil und eine doch rasante spannende Handlung haben mich begeistert und gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 26.04.2014
Der beste Sommer meines Lebens
Greenland, Shannon

Der beste Sommer meines Lebens


sehr gut

Ganz überraschend bekommt die 17-jährige Em Post von der ihr unbekannten Tante Tilly. Diese lädt Em ein den letzten Sommer vor dem College bei ihr im Bed & Breakfast zu verbringen. Em ist sofort Feuer und Flamme und nachdem sie ihre Eltern letztlich auch überzeugen konnte geht die Reise los.
Auf der Insel bei Tilly kann Em endlich einmal sein wie sie möchte, ganz ohne Etikette und Regeln. Sie genießt das Leben und vor allem endlich kann sie kochen so viel sie möchte.
Was Em nicht ahnt, dieser Sommer wird ihr Leben komplett auf den Kopf stellen …

Das Jugendbuch „Der beste Sommer meines Lebens“ stammt von der Autorin Shannon Greenland. Es ist hier in Deutschland ihr Debütwerk, mit dem sie Leser ab ca. 14 Jahre anspricht.

Die Protagonistin Em, eigentlich heißt sie Elisabeth Margareth, war mir von der ersten Seite an sofort sympathisch. Sie ist 17 Jahre alt und man kommt nicht umher, man muss sie mögen. Em kommt aus gutem Hause, ihr Leben nach der Schule ist bereits vorbestimmt. Sie wird aufs College gehen und Anwältin werden. So jedenfalls haben es ihre Eltern vorgesehen. Doch in Wirklichkeit möchte Em gar nicht Jura studieren. Viel lieber möchte sie Kochen, ihr Hobby liebend gerne zum Beruf machen. Doch das passt nicht in die Lebensumstände und ihre Eltern sehen das gar nicht gerne. Als Em bei ihrer Tante Tilly ist blüht sie auf. Sie genießt ihr Leben einfach.
Gwenny ist Ems jüngere Schwester. Das Verhältnis der beiden ist sehr innig, sie halten fest zusammen. Gwenny mochte ich ebenfalls von Beginn an.
Tante Tilly ist ein herzlicher fröhlicher Mensch, den man einfach mögen muss. Sie lacht gerne und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Auf der Insel betreibt sie ein Bed & Breakfast. Das Tilly ein Geheimnis hat wird im Verlauf der Handlung klar.
Cade lebt auf der Insel und arbeitet bei Tilly. Er ist in Ems Alter und zwischen den beiden ist mehr, das Knistern ist förmlich zu spüren. Aber auch Cade verbirgt ein Geheimnis, das erst zum Ende hin ans Licht kommt.

Neben diesen genannten Charakteren gibt es noch weiter. Beispielsweise Jeremy, ein Junge aus ebenso gutem Hause, der auch etwas für Em übrig hat, oder auch Frederik, Ems Cousin, oder auch die Angestellten im Bed & Breakfast Domino oder Beth. Sie alle sind vielseitig gestaltet und vorstellbar.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und flüssig. Man kann das Buch quasi in einem Rutsch durchlesen. Die Umgebung der Insel und das Bed & Breakfast von Tilly sind wunderbar beschrieben. Man bekommt regelrechtes Fernweh.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Em in der Ich-Perspektive. So kann man sich als Leser sehr gut in sie hineinversetzen und baut eine Bindung zu ihr auf.
Die Handlung selber ist leicht und locker. Sie macht Lust auf Sommer, Sonne, Strand und Meer. In die Handlung integriert ist neben einer Lovestory auch ein Familiengeheimnis, das erst am Ende gelüftet wird. Zwar ist die Handlung in gewisser Weise vorhersehbar, doch das stört hier nur bedingt.

Das Ende mit der Auflösung des Geheimnisses hat mich ein wenig überrascht und mir gut gefallen. Es passt zur Gesamthandlung und hat mich als Leser zufrieden zurückgelassen.

Fazit:
„Der beste Sommer meines Lebens“ von Shannon Greenland ist ein locker leichtes Jugendbuch, das sich ideal als Lektüre für zwischendurch eignet.
Sympathische Charaktere, der leichte Schreibstil und eine schöne, wenn auch teilweise vorhersehbare, Handlung mit integrierter Lovestory haben mich wirklich gut unterhalten und mir angenehme Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 24.04.2014
Death
Burgess, Melvin

Death


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Death ist Kult. Jeder spricht über die neue Droge. Wer sie nimmt, hat die beste Zeit seines Lebens. Den ultimativen Höhenflug. Den absoluten Kick. Es gibt keine Grenzen, alles ist möglich – eine Woche lang. Den achten Tag erlebt man nicht. Denn Death ist tödlich.
Soll Adam die kleine Pille schlucken? Sein Bruder ist tot, bei dem Mädchen, in das er verliebt ist, hat er keine Chance und seine Zukunftsaussichten sind alles andere als rosig. Adam glaubt, dass er nichts zu verlieren hat. Und die beste Woche seines Lebens ist greifbar nah.
(Quelle: Chicken House)

Meine Meinung:
„Death“ ist eine neue moderne Kultdroge. Sie hat eine wirklich berauschende Wirkung, 7 ganze Tage erlebt man einen Rausch der seines Gleichen sucht, den 8. Tag allerdings erlebt man nicht mehr. Denn „Death“ bringt den Konsumenten um.
Adam ist fasziniert von der Droge. Immer wieder muss er an sie denken und daran welchen Rausch er erleben könnte.
Da verkündet sein Idol, der Rockstar Jimmy Earle, er habe „Death“ genommen und nun scheint er zu planen öffentlich auf der Bühne zu sterben.
Das Unheil nimmt seinen Lauf? Wird Adam „Death“ ebenfalls nehmen? Und wenn ja wird er ebenso sterben wie all die anderen?

Der Jugendroman „Death“ stammt von Autor Melvin Burgess. Er hat bereits ein paar Bücher herausgebracht, für mich persönlich war dies aber das erste Werk von ihm.

Der Protagonist Adam ist 17 Jahre alt und hat es nicht gerade leicht im Leben. Er kommt aus recht armen Verhältnissen. Sein Vater ist arbeitslos, seine Mutter und auch sein Bruder Jess sorgen mit ihren Jobs dafür, dass sich die Familie über Wasser halten kann. Wirklich auf die Reihe bekommt Adam aber kaum etwas. Allerdings in manchen Situationen fand ich ihn dann doch schon recht mutig. Wie er sich beispielsweise für seine Freundin einsetzt.
Lizzie ist Adams Freundin. Sie kommt auch besseren Verhältnissen als er und ihr stehen nach der Schule schon eher die Türen offen. Sie wirkt zwar reifer als Adam, doch nicht immer ist dies auch so. Lizzie ist sehr leicht zu beeinflussen, wächst aber im Handlungsverlauf dann doch sehr über sich hinaus.
Adams Bruder Jess taucht auch immer wieder im Buch auf. Allerdings sein Verhalten ist nicht immer wirklich zu verstehen.

Neben den 3 genannten Charakteren gibt es im Buch noch zahlreiche Nebencharaktere. Diese sind ebenso gut dargestellt und werden von Melvin Burgess wirklich gut in Szene gesetzt.

Der Schreibstil des Autors ist locker und gut zu lesen. Er schreibt mit recht einfachen Worten und bringt die Thematik soweit gut rüber.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Hierfür wird der personale Stil verwendet.
Die Handlung an sich hat mir ebenso gut gefallen. Sie ist interessant und alles ist nachvollziehbar und verständlich erklärt. Die Droge „Death“ wird unweigerlich in den Mittelpunkt gedrängt. Das Buch ist spannend gehalten, es sind Wendungen und Überraschungen eingebaut. Allerdings gibt es Szenen die mir ein wenig zu brutal geschildert sind.

Das Ende beantwortet soweit die meisten Fragen gut. Ein paar bleiben offen und man wird als Leser angeregt darüber nachzudenken. Dennoch passt der Schluss wirklich gut zum gesamten Buch.

Fazit:
„Death“ von Melvin Burgess ist ein wirklich tolles Buch das für Leser ab circa 14 Jahren geeignet ist.
Die gut ausgearbeiteten Charaktere, der leicht und verständlich zu lesen Stil und eine interessante, teils aber doch recht brutale, Handlung haben mir spannende Lesestunden beschert und am Ende zum Nachdenken angeregt.
Durchaus lesenswert!