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Book-addicted
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Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2017
Tod / Spiel-Trilogie Bd.3
Menapace, Jeff

Tod / Spiel-Trilogie Bd.3


gut

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Nachdem ich Band 1+2 der Trilogie wahrhaft verschlungen habe, wollte ich natürlich wissen, wie es weitergeht, insbesondere deswegen, weil Band 2 eigentlich ein eher abschließendes Ende vorweist...

-> Cover: Das Cover wurde, wie auch bei den Vorgängerbänden, eher schlicht gewählt, ist aber dennoch aussagekräftig. Eine blutige Mistgabel in weißem Holz... es wirkt eindrucksvoll, das muss man zugeben.

-> Story + Charaktere: Anders als der Klappentext beschreibt, geht es in diesem letzten Teil der Trilogie weniger um die Lamberts, sondern eher um Monica (die Schwester der Fanelli Brüder) und Domino, Freund und Beschützer der Familie Lambert. Monica hat eine Rechnung mit Domino offen und entwickelt nun wieder eines ihrer perfiden Spiele, um sich ausgiebig an dem Leibwächter zu rächen.

Dies fand ich persönlich ehrlich gesagt etwas irreführend, den der Klappentext verspricht ein wiedersehen mit Familie Lambert, diese spielen in "Das Spiel: Tod" jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich, die das Leben und leiden der Familie verfolgt und mitempfunden habe, hätte mir gewünscht, noch mehr über sie zu lesen, stattdessen lesen wir eher vom Disput zwischen Monica und Domino. Auch wenn die grausame und bösartige Seite dieser Romane stellenweise noch spürbar war, so nahm diese in diesem letzten Band jedoch einen weitaus geringeren Anteil an und man muss wirklich sagen, dass sich die Trilogie seit dem ersten Band kontinuierlich verschlechtert hat - leider.

Man kann nicht sagen, dass dieser letzte Band nicht irgendwie fesselnd gewesen wäre, denn die zerstörerische Art von Monica blitzt so manches Mal noch deutlich durch, doch im Gegensatz zu den Vorgängerbänden verlor er einiges an "Schmackes". Das Ende kam für meinen Geschmack viel viel viel zu schnell und der Autor hat die Chance, ein richtig fieses "Spiel" (a lá Saw) zu gestalten leider doch zu schnell aufgegeben. Auch wenn der Anfang dieser "Spiele" durchaus lesenswert und erstaunlich kreativ war, so hatte ich spätestens beim vorletzten "Spiel" (Stichwort Halluzination) schon fast das Bedürfnis, den Autor zu schütteln, da er diese Chance auf ein tolles Ende derartig "vergeigte". Die letzten Seiten ließen dann eher noch Fragen offen und lässt fast befürchten (!), dass der Autor hier noch einmal an die Geschichte ansetzen möchte.

Auch wenn ich "Opfer" und "Rache" wirklich gut fand, ersteren noch deutlich mehr, so finde ich, dass hier kein würdiger Abschluss geschaffen wurde, er das Ganze nun aber auf sich beruhen lassen sollte. Ich hoffe sehr, dass sich der Autor eher neuen Geschichten widmet, als diese noch mehr auszuschlachten, denn ob ich diese noch lesen würde, ist eher fraglich.

Die Charaktere von Domino und Monica fand ich stellenweise etwas zu perfekt, zu unbesiegbar, als das es noch realistisch gewesen wäre. Auch weiß ich bis jetzt nicht recht zu beurteilen, ob Monica eigentlich eine Auftragskillerin sein soll, oder was es mit den merkwürdigen Identifizierungsanrufen auf sich hat, die sie hin und wieder tätigt.

-> Schreibstil: Der Schreibstil ist gewohnt fesselnd und sehr bildhaft.

-> Gesamt: Insgesamt war dieser abschließende Teil jetzt nicht unbedingt schlecht, ich hatte allerdings deutlich mehr erwartet - vor allem hätte ich erwartet, etwas mehr von Familie Lambert zu erfahren, als nur von Monica und Domino zu lesen.. dies fand ich sehr schade, besonders, weil dem Ganzen irgendwie auch die Bösartigkeit seiner Vorgänger fehlte - schade!

Wertung: 3 von 5 Sterne!

Bewertung vom 02.05.2017
Mein Fitnesstrainingstagebuch (Dein Fitnesscoach)
Diehl, Mike

Mein Fitnesstrainingstagebuch (Dein Fitnesscoach)


ausgezeichnet

Schlagen wir das Trainingstagebuch auf, so werden wir in einer Einleitung erst einmal begrüßt und der Autor erläutert uns, weswegen er es für wichtig erachtet, ein Tagebuch über die verschiedenen Trainingseinheiten zu führen. Dies erscheint auf den ersten Blick einmal plausibel. Auf der nächsten Seite wird darauf noch einmal näher eingegangen und unter den Punkten "Warum Dir ein Trainingstagebuch hilft", "Wie Du Dein Trainingstagebuch am besten nutzt" nochmal alles im Detail erklärt. Ich für meinen Teil finde diese Form der Einleitung bzw. der Erklärung durchaus sinnvoll, denn wer sich selbst durch aufschreiben kontrolliert, kann effektiver trainieren!

Blättern wir weiter, können wir nun ein paar Infos zu uns selbst im Buch verewigen, neben den Stammdaten auch solche Daten wie Körperfettanteil/Bauchumfang, Datum des Trainingsbeginns, körperliche Stärken/Schwächen, das Trainingsmotto, wie man am liebsten trainiert und und und... außerdem gibt es eine ganze Seite für die Trainingsziele, inkl. Platz für ein Ganzkörperfoto. Auf den weiteren Seiten bieten sich noch 4 Möglichkeiten für Körperfotos - es bietet sich natürlich an, dazwischen Zeit zu lassen und so den Trainingserfolg zu verfolgen/dokumentieren.
Auf den folgenden Seiten haben wir nun also die Chance, 365 Tage / Trainingseinheiten lang alles aufzuschreiben, was mit dem Training zu tun hat: Die Motivation beim Training, das Workout, das Datum, die Tagesform, die Mahlzeiten und die Gedanken zum Tag/Training. Ich für meinen Teil würde nicht jeden Tag trainieren, also auch nur jede Trainingseinheit eintragen, Tag 2 wäre demnach Trainingseinheit 2, nicht der tatsächlich Tag 2.

Gegen Ende des Buches finden wir das Kapitel "Fazit: Mein Fitnessjahr" wo man selbst ein Resümee ziehen kann, wie das Jahr für einen, trainingstechnisch, verlaufen ist. Dort kann man die Entwicklung der eigenen Stärken / Schwächen dokumentieren, das Lieblingsworkout und die erreichten Ziele. Auch die nicht erreichten Ziele und die Veränderungen des Trainings/der Essgewohnheiten, die neuen Ziele und die Auswirkungen des Sportes auf den Trainierenden können hier reflektiert werden.

Fazit: Insgesamt finde ich dieses Trainingstagebuch durchaus sinnvoll und klasse aufgebaut, ob man es jedoch tatsächlich gewissenhaft führt, ist vermutlich eine Typfrage. Was den Trainingseffekt angeht, so kann ich mir durchaus vorstellen, dass es den Trainingseffekt fördert, bzw. die Motivation fördert, wenn man regelmäßig dokumentiert wie man trainiert hat. Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall damit anfangen, meine Trainingseinheiten in das Tagebuch einzutragen, sobald ich wieder trainieren darf.


Wertung: 5 von 5 Sterne!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.05.2017
Bodyweight Training mit Mike Diehl
Diehl, Mike;Grewe, Felix

Bodyweight Training mit Mike Diehl


ausgezeichnet

Direkt zu Beginn finden wir ein Inhaltsverzeichnis, welches uns vorab schon zeigt, was uns in diesem Buch so alles erwartet:

1. Vorwort
2. Einleitung: Schluss mit Ausreden
3. Bodyweight Training: einfach und genial
4. Grundsätze des Krafttrainings
5. Motivation: Fit ist Trumpf!
6. Die Übungen: Jetzt wirst Du schlank und stark!
7. Ernährung: Du bist, was Du isst
8. Unser Körper: Ein Wunder der Natur
9. Frage und Antwort: Was Du schon immer über Krafttraining wissen wolltest

Sicherlich handelt es sich bei diesem Buch um keinen Roman, den man von vorne bis hinten durchliest, dennoch sollte man sich für die Lektüre diese Buches schon ein wenig Zeit nehmen - immerhin geht es um unsere Gesundheit!

Das Vorwort wurde - sehr sympathisch - von keiner anderen als Barbara Ritter geschrieben (Bundestrainerin des Deutschen Tennis Bundes/Chefin der deutschen Fed-Cup-Mannschaft und Ex-Frau von Mike Diehl) und macht direkt schon mal Lust auf das Buch!

Ich persönlich finde Bodyweight-Training ideal, denn auch wenn man natürlich auch hier einiges "falsch" machen kann, ist die Gefahr, den eigenen Körper zu schädigen wesentlich geringer, als es beim Gerätetraining der Fall ist. Zudem trainiert man keine Muskeln "isoliert", also einzeln, sondern gleich mehrere, was natürlich umso effektiver ist!

Bereits nach den ersten 3 Kapiteln (die ich dann doch, wieder erwarten am Stück gelesen habe), hatte mich der Autor wortwörtlich am Schopf gepackt, denn was er schreibt, hat nicht nur Hand und Fuß, sondern zeigt auch sein Herzblut, dass er dort hineinsteckt. Er ist so überzeugt von seiner Methode, dass seine positive Art und seine Motivation anstecken - und man am liebsten gleich loslegen würde! Im Gegensatz zu manch anderem Fitness - Guru, von dem der ein oder andere häufig nur "bla bla" in sein Buch steckt, merkt man bei Mike Diehl wirklich, dass er weiß wovon er redet!

Auch die Atmung und die Ernährung - zwei häufig vernachlässigte Punkte beim Training, kommen hier nicht zu kurz und werden super verständlich erklärt! Besonders gut gefielen mir die "Acht Missionen für ein starkes Leben", denn diese kann man nicht nur auf das Training beziehen, sondern aufs komplette Leben - sehr schön und toll durchdacht!

Die Übungen sind wunderbar vielfältig und man kann wirklich sagen, dass da so schnell keine Langeweile aufkommt! Alle Übungen sind nicht nur sehr gut und verständlich erklärt, sondern auch noch mit hilfreichen Fotos verdeutlicht, sodass man eigentlich nichts mehr falsch machen kann. Auch Dehnübungen kommen nicht zu kurz, was ich sehr sehr sehr befürworten kann!

Für mutige gibt es zu Ende des Buches auch eine 14-tägige Challenge, die es zu bewältigen gilt... einmal trainieren wie ein Profi :D Ich fürchte jedoch, bis ich das schaffe, vergeht noch einige Zeit...

Was diesem Buch nochmal einen ganz großen Pluspunkt gibt, ist die Tatsache, dass der Autor jede Übung mit einer gewissen Punktzahl versehen hat... je nach Wiederholungen/Durchgängen gibt es eine verschiedene Anzahl von Punkten, sodass man sein Training nicht nur viel besser überwachen kann, sondern sich so auch besser motivieren kann ("Heute pack ich 100 Punkte mehr!"). Ende der Woche kann man seine Punkte nun addieren und nach einiger Zeit kann man sich so sehr gut selbst kontrollieren!

Dieses Buch ist so viel mehr, als nur ein Fitnesswälzer, mit irgendwelchen Übungen, vielmehr erhalten wir mit diesem Buch ein Werk, welches ENDLICH mal (für den Laien) verständlich erklärt, warum was wie gemacht werden sollte und wieso man verschiedene Trainingsprinzipien beachten sollte, wieso das richtige Atmen so wichtig ist, was die Ernährung ausmacht und vieles vieles mehr... für jeden, der sich vornimmt, gezielter zu trainieren, kann ich dieses Buch absolut empfehlen und ich werde in Zukunft auf jeden Fall danach trainieren!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 30.04.2017
Das Mädchen, das die Welt veränderte
Pecorelli, Alfonso

Das Mädchen, das die Welt veränderte


gut

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Ich mag philosophische Bücher sehr gerne und "Der kleine Prinz" gehört zu einem meiner liebsten Bücher. Aus diesem Grund wollte ich dieses Buch unglaublich gerne lesen.

-> Cover: Das Cover ist einfach nur fantastisch! Ein kleines Mädchen, welches über eine Wiese geht, allerdings ganz in schwarz gehalten. Oben auf dem Cover sieht man viele verschiedene bunte Blumen. Das Cover passt wunderbar zum Inhalt und ist ein echter Blickfang!

-> Story: Hält man das Buch in den Händen, erwartet man eine wundervoll philosophische Geschichte, die zu Tränen rührt, zum nachdenken anregt und einen voll und ganz ins Herz trifft. Leider war dies bei diesem Buch nicht so ganz der Fall, was ich ehrlich gesagt dann doch ein wenig enttäuschend fand. Möglicherweise sind meine Erwartungen zu hoch, da ich es irgendwie in der Erwartung las, einen neuen "De Saint-Exupéry" in den Händen zu halten. "Der kleine Prinz" gehört zu einem meiner liebsten Bücher und man kommt nur schwer an ihn heran - das weiß ich, dennoch war die Hoffnung wohl da.

"Das Mädchen, das die Welt veränderte" ist ein schönes Buch und besonders die vielen Besuche bei großen Philosophen gefielen mir, trotz ähnlicher Handlung, eigentlich ganz gut. All den Philosophen und hellen Köpfen stellt Marie eine Frage, die wir als Leser jedoch nicht erfahren - bis zum Schluss. Aus den Antworten, die wir nicht erfahren, kann man leider nicht ableiten, was die Fragestellung war und dies empfand ich persönlich irgendwann als etwas frustrierend. Auch Maries letzte Begegnung fand ich ehrlich gesagt dann doch etwas merkwürdig und auch wenn das Ende an sich eigentlich ganz schön fand, war die "letzte Begegnung" doch reichlich unnötig.

Der Charakter der Marie gefiel mir unglaublich gut, denn das Buch wirkt durch ihre kindlichen Fragen total schön.

Die Illustrationen sind wunderschön und passen unglaublich gut zur Geschichte.

-> Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm und der Verfasser kann sich gut in die Sichtweise des kleinen Mädchens einfinden. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.

-> Gesamt: Insgesamt gefiel mir "Das Mädchen, das die Welt veränderte" eigentlich ganz gut, jedoch konnte es mich nicht ganz so berühren, wie ich es mir erhofft hatte. Auch der, zum nachdenken Anregende, philosophische Part den ich erwartet hatte, fehlte mir und die "letzte Begegnung" nahm mir ebenfalls ein wenig den Spaß am lesen. Dennoch mochte ich dieses Buch, denn die Begegnungen mit den verschiedensten Menschen fand ich sehr interessant und die wunderschönen Illustrationen rissen auch noch einmal einiges raus.

Wertung: 3 von 5 Sterne!

Bewertung vom 28.04.2017
Können Hunde träumen?
Coren, Stanley

Können Hunde träumen?


ausgezeichnet

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Ich bin mit Hunden aufgewachsen und bin eigentlich ein totaler Hundemensch. Auch wenn ich derzeit nur zwei Katzen habe (die ich aber auch nicht mehr hergeben würde), interessiere ich mich nach wie vor sehr für sie, leider lässt es unsere berufliche und wohnliche Situation derzeit jedoch nicht zu, dass wir uns einen Hund anschaffen.

-> Gliederung:
Nach einem Vorwort wird das Buch in 6 Teile gegliedert:
1. Wie nehmen Hunde die Welt wahr?
2. Können Hunde wirklich denken, und haben sie Gefühle?
3. Wie kommunizieren Hunde?
4. Wie lernen Hunde?
5. Das Besondere an Welpen und alten Hunden
6. Was Sie sonst noch über Ihren Hund wissen sollten

Die einzelnen Teile enthalten Wiederrum die "wichtigsten" Fragen zu dieser Thematik.

-> Inhalt/Fazit:
Mit "Können Hunde träumen" schafft Stanley Coren ein tolles Nachschlagewerk für Hundeliebhaber und alle, die es werden wollen. Dabei schreibt er nicht nur unglaublich sympathisch, sondern auch gut verständlich und klärt die wichtigsten Fragen rund um den Hund.

Teil 1 befasst sich mit "Wie nehmen Hunde die Welt wahr?" und erzählt und etwas darüber, ob Hunde Farben sehen können, wie man das Gehör von Hunden testet, ob Hunde Schmerzen genauso wie wir empfinden können. Auch wenn in diesem Kapitel nicht allzu viel neues für den erfahrenen Hundehalter geboten wird, so wird es doch ausführlich und interessant erklärt.

In Teil 2 "Können Hunde wirklich denken und haben sie Gefühle?" empfand ich als sehr interessantes Kapitel, unter anderem, weil die lang gehegte Frage "Können Hunde lachen?" endlich beantwortet wird! Viele Hundebesitzer sagen oft genug "schau mal, er lacht" oder ähnliches und ich habe mich immer gefragt, ob das nur hineininterpretiert wird, oder tatsächlich eine derartige Mimik mit diesem Hintergrund vorhanden ist. Auch die Frage nach dem Rechnen oder musikalisch sein fand ich sehr spannend und informativ.

Teil 3 beschäftigt sich mit der Kommunikation des Hundes, erklärt den Unterschied zwischen Heulen und Spurlaut, und warum Hunde den Menschen so gerne im Schritt beschnüffeln. Viele weitere Arten der Kommunikation werden hier geklärt und geben Aufschluss über die wichtigsten Fakten.

"Wie lernen Hunde" ist der Oberbegriff für den 4. Teil des Buches. "Wie schlau sind Hunde im Vergleich zu anderen Tieren?", "Was ist Clickertraining", "Wo liegen die Grenzen des Lernens für Hunde" und viele weitere spannende Fragen erwartet uns hier.

Teil 5 und 6 beschäftigen sich mit dem "Besonderen" an Welpen und alten Hunden, bzw. "Was sie sonst noch über Hunde wissen wollten". "Wie entstehen Welpen", Wie alt ist ihr Hund?", Wie viele Hunderassen gibt es?", Warum schlafen Hunde manchmal auf dem Rücken" und vieles weiteres erklärt sich in diesen beiden Kapiteln.

Ich finde dieses Buch wahnsinnig spannend und werde es wohl immer wieder als Nachschlagewerk nutzen, denn genau dafür eignet es sich hervorragend. Lustige und spannende Fragen, für deren Beantwortung der Psychologe ausführlich recherchiert hat machen das Buch zu einem tollen Highlight im Bücherregal, das jedem Hundebesitzer und denen, die es werden wollen, Freude bereiten wird. Dabei liest man die Freude am Beruf und dem Tier in jeder Antwort heraus und statt sich auf langweilige Fakten oder Studien zu berufen, erklärt und berichtet der Autor von seinen persönlichen Erfahrungen und Experimenten. Auch wenn die Antworten länger ausfallen, als ich es zu Beginn der Lektüre erwartet hätte, so wird es doch nie langweilig, weil der Autor häufig auch kleine Anekdoten oder Beispiele einfließen lässt.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 27.04.2017
Phoebe / New York Diaries Bd.3
Taylor, Ally

Phoebe / New York Diaries Bd.3


ausgezeichnet

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Ich liebe die Romane von Ally Taylor und ihre gemeinsamen Reihen mit Carrie Price finde ich mindestens genauso toll! Aus diesem Grund musste natürlich auch der neueste Band her.

-> Cover: Das Cover ist, ähnlich wie die anderen Cover der Reihe eher schlicht gehalten, Phoebe "gehört" die Farbe Blau... Phoebeblau, quasi.

-> Story + Charaktere: Die Story ist schnell erklärt: zwei Menschen, zwei Koffer, eine Flugstrecke und ein großes Missverständnis. Phoebe und David vertauschen auf der Reise von San Francisco nach New York ihre Koffer und durchforsten so das Leben des anderen... David liest Phoebes Tagebuch und Phoebe liest Davids unveröffentlichtes Manuskript...dabei kommen sie sich näher und versuchen trotzdem herauszufinden, wer der andere eigentlich ist - und wo.

"Phoebe" ist eine wundervolle Geschichte über zwei Menschen, die sich ohne diesen Irrtum wohl niemals begegnet wären und sich kennenlernen, obwohl sie sich noch nie gesehen, oder mit dem anderen kommuniziert haben. Dies schafft Ally Taylor auf eine so wundervolle Art und Weise zu vermitteln, dass es dem Leser nicht nur warm ums Herz wird, sondern er sich auch unbedingt ein baldiges Happy End für die beiden Protagonisten wünscht. Auch wenn man annehmen könnte, dass eine Geschichte über den Inhalt zweier Koffer schnell langweilig wird, so belehrt einen die Autorin mit dieser Geschichte schnell eines besseren: nie war verlieben schöner! Besonders gut gefiel mir daran vor allem die Tatsache, dass sich die Protagonisten hier nicht in das Äußere eines Menschen verliebt, oder in das, was er vorgibt zu sein, sondern durch intime Gedanken, die (so) eigentlich nicht an die Öffentlichkeit geraten sollten. Die Charaktere sind wundervoll und ich mochte einen lieber, als den anderen.

Phoebe ist sympathisch, witzig, chaotisch und absolut davon überzeugt, dass es sowas wie eine funktionierende Beziehung für sie nicht gibt und auch wenn ich ihr denken nicht nachvollziehen kann, kann ich dennoch verstehen, wieso sie so denkt.

David ist mindestens ebenso sympathisch und ich bin sicher, dass nicht nur Phoebe bei der Lektüre seines Manuskriptes mit dem schwärmen anfangen würde... als Leser verliebt man sich Hals über Kopf in den fantastischen Kerl und würde besonders gerne mal bei seinem Bruder Sam und dessen Familie zum Essen eingeladen werden.

Auch Phoebes Freunde und Arbeitskollegen sind unglaublich sympathisch gewählt und auch wenn sie nun mal nur Nebencharaktere sind, erfährt man einiges über sie - und kann sie sich richtig gut vorstellen.

-> Schreibstil: Wie gewohnt ist der Schreibstil von Ally Taylor angenehm und man fliegt nur so durch die Kapitel. Diese sind in der Gegenwartsform und sowohl aus der Sicht von Phoebe, als auch der von David geschrieben.

-> Gesamt: Ein absolut hinreißendes Werk mit tollen Charakteren, einer genialen Story und einer tollen Liebesgeschichte!


Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 24.04.2017
Ich, Eleanor Oliphant
Honeyman, Gail

Ich, Eleanor Oliphant


sehr gut

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Überraschenderweise erhielt ich ein Überraschungspaket vom Verlag, das gleich 2 Exemplare des Buches enthielt - eines zum Lesen, eines zum Verschenken... was ich natürlich umgehend tat :) Die Story interessierte mich sofort, denn die Inhaltsangabe klingt nach einem faszinierenden Roman.

-> Cover: Ich finde dieses Cover unglaublich toll! Schon vor dem lesen zieht es alle Blicke auf sich und nach beendeter Lektüre sieht man, wie gut es eigentlich zu diesem Buch passt. Es beschreibt Eleanor und ihre Art ziemlich perfekt, denn genau wie das Cover lässt sich Eleanor nicht in eine Kategorie einordnen, zeigt, dass das Leben nicht nur schwarz und weiß ist, dass es so viele verschiedene Facetten gibt...

-> Story+Charaktere: Eleanor Oliphants Geschichte ist außergewöhnlich, genauso wie die Person selbst. Auch wenn ich lange Zeit nicht wirklich wusste, wo die Geschichte hinwill und nach ca. 250 Seiten ernsthaft darüber nachdachte, das Buch einfach zuzuklappen, konnte ich mich doch nicht dazu überwinden, weil ich einfach wissen wollte, wieso Eleanor so ist, wie sie ist und wie es mit ihr weitergeht. Wir verfolgen Eleanors Leben das ganze Buch über, doch es ist nicht sonderlich spektakulär und mit ihrer sonderbaren Art eckt sie überall an. Auch als Leser weiß man nicht so recht, was man von ihr halten soll, doch irgendwie scheint es sie überhaupt nicht zu interessieren, dass sich jeder über die lustig macht. Je mehr man Eleanor kennenlernt, umso mehr tappt man im dunkeln und neben wildesten, pseudopsychologischen Vermutungen, hegte ich lange den Verdacht, dass Eleanor ein schweres Trauma erlebt hat. Dennoch rückt die Autorin lange nicht damit heraus, warum unsere Protagonistin sich so merkwürdig verhält... als sie es dann aber tut, entwickelt sich das Buch zu einem sehr sehr lesenswerten Buch über eine Frau, sie sich selbst neu kennenlernen muss, um herauszufinden, was sie eigentlich will.

Eleanor Oliphant ist kein einfacher Charakter. Kein sympathischer, keiner, der einem schnell ins Herz schleicht und sich dort einnistet. Eleanor schleicht sich dem Leser früher oder später ins Herz, spätestens, als man die Gründe für ihr Verhalten kennt, doch dies dauert einige hundert Seiten lang und ist für den Leser manchmal ein wenig mühsam. Stellenweise zieht sich das Buch ein wenig, da man gefühlt einfach auf keinen grünen Zweig kommt und lange unklar ist, was eigentlich der Sinn und Zweck des Ganzen ist, denn es baut sich weder Spannung auf, noch passiert mehr, als Alltagsbeschreibungen.

Raymond, einer der wenigen Kollegen von Eleanor, der sich für sie interessiert und immer wieder ihre Nähe sucht, ist zwar ein etwas plumper Zeitgenosse, hübscht die Geschichte jedoch ziemlich auf. Mit seiner Art und seinem Humor bringt er etwas Farbe in Eleanors Leben und verhält sich, wie ein echter Freund.

-> Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm, die Geschichte wird aus Sicht eines Erzählers in der Vergangenheitsform geschildert.

-> Gesamt: Auch wenn ich mir mit der Geschichte und der Protagonistin ein wenig schwer tat, so war es doch stellenweise ganz amüsant, das Leben der Eleanor Oliphant zu verfolgen und besonders, als Glen in ihr Leben trifft (was jedoch erst recht spät erfolgt), musste ich so einige Male herzhaft lachen. Dieser Roman zeigt und erinnert uns daran, dass sich Menschen häufig nicht grundlos merkwürdig verhalten, sondern es für die meisten Dinge einen Grund gibt. Auch wenn "Ich, Eleanor Oliphant" nicht gerade mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommt, so regt es doch zum nachdenken an und lässt uns reflektieren, ob wir uns nicht auch schon so verhalten haben, wie Eleanors rücksichtlose und oberflächliche Kollegen.

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Bewertung vom 21.04.2017
Rache / Spiel-Trilogie Bd.2
Menapace, Jeff

Rache / Spiel-Trilogie Bd.2


sehr gut

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Ich habe den ersten Band der Trilogie "Opfer" nahezu verschlungen und freute mich wahnsinnig, als ich erfuhr, dass es sich hierbei um den ersten Band einer Trilogie handelte! Vor etwa 2 Wochen erschien dann der dritte Band und da ich den zweiten noch nicht gelesen hatte, galt es, dies schleunigst nachzuholen.

-> Cover: Das Cover zeigt schwarze Gummistiefel, die in einer Blutlache stehen.... dies passt wahnsinnig gut zum Inhalt und deutet schon an, dass es sich hierbei nicht um leichte Kost handelt. Ich persönlich mag das Cover und finde, dass man es kaum passender hätte wählen können.

-> Story + Charaktere: Um den Inhalt zu verstehen, sollte man den ersten Band "Das Spiel - Opfer" unbedingt gelesen zu haben, da der 2. Band auf diesem aufbaut.

Die Lamberts sind endlich dabei, sich von den schlimmen Ereignissen am Crescent Lake zu erholen, doch die Rekonvaleszenz wird überschattet vom drohenden Prozess von Arty Fanelli. Unerwarteterweise bekommt Arthur jedoch Hilfe und schon wird das Leben der Familie Lambert wieder hochdramatisch... denn die Fanelli's sind ihnen wieder auf der Spur!

Wer gute Thriller mag, dem wird "Das Spiel - Rache" gut gefallen, denn auch, wenn die Übeltäter von Anfang an bekannt sind und das übliche unbekannte Katz-und-Maus-Spiel somit entfällt, bleibt die Spannung keinesfalls auf der Strecke. Auch wenn "Rache" nicht ganz so bösartig und grausam gestaltet ist, wie es bei "Opfer" der Fall war, so überzeugt Menapace auch mit diesem zweiten Teil. Die Story ist glaubhaft und durch die Tatsache, dass sich der Autor auch den Gefühlen einer gequälten Familie widmet und nicht einfach tut, als ob nichts gewesen wäre, wird der Roman umso faszinierender und packender.

Der Showdown kommt, meines Erachtens, ein wenig zu schnell und ist, zumindest die vorherigen Seiten betreffend, schon ansatzweise vorhersehbar. So schnell wie er begonnen hat, ist er auch schon wieder vorbei und lässt den Leser mit einem ganz großen Fragezeichen zurück...

Die Charaktere sind faszinierend gestaltet und die meiste Zeit konnte ich mich sowohl in Patrick, als auch in Amy Lambert gut hineinversetzen - auch wenn ich Amy in einer ganz bestimmten Szene am liebsten geschüttelt hätte und auch hier das beherzte Eingreifen von Ehemann oder FBI erwartet oder gewünscht hätte. Leider war dies nicht der Fall, was mich dann doch etwas kopfschüttelnd zurückließ.

-> Schreibstil: Der Schreibstil ist fesselnd und erfolgt aus der Sicht eines Erzählers, wir begleiten jedoch die verschiedensten Personen (Amy/Patrick, Monica, John, etc.)

-> Gesamt: Insgesamt konnte mich der zweite Teil der Trilogie durchaus fesseln, gefiel mir aber auf Grund der oben genannten Faktoren nicht ganz so gut, wie der Vorgängerband. Auch die Psychospielchen, mit denen Menapace spielt und den Leser schockiert, gefielen mir in "Opfer" ein wenig besser, als es hier der Fall war. Ich bin sehr gespannt auf Band 3!

Bewertung vom 06.04.2017
Fluch und Flammen (eBook, ePUB)
Ahdieh, Renée

Fluch und Flammen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nachdem ich von "Zorn und Morgenröte" doch sehr angetan war, musste ich natürlich auch die erschienen Kurzgeschichten lesen und war sehr gespannt, wie sich Chalids Rückkehr wohl gestalten würde. Die, zugegeben SEHR kurze Kurzgeschichte ließ einen wieder ruckzuck nach Ray, der Hauptstadt, abtauchen und lässt uns nicht nur an Chalids Rückkehr teilhaben, sondern beschreibt uns auch noch einmal die aktuelle Situation in der Stadt.

Toll fand ich, dass dieses Ebook wieder aus der Sicht von Chalid zu lesen ist was seine Gefühlswelt deutlich greifbarer macht und uns verdeutlicht, wie wichtig ihm Shahrzad und ihre Sicherheit ist. Vorwissen ist hier definitiv unabdingbar, da man ansonsten zu viele Lücken hat. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm und die angehängte Leseprobe von Band 2 macht definitiv Lust auf mehr!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 03.04.2017
In dunklen Zeiten
Kahnau, A. L.

In dunklen Zeiten


ausgezeichnet

"X - In dunklen Zeiten" ist der fünfte Band der "X-Reihe" der Autorin A.L. Kahnau.

-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Ich liebe die "X-Reihe" der Autorin und kam so natürlich nicht drumherum, auch den aktuellsten Band der Reihe zu lesen.

-> Cover: Ein unglaublich tolles und passendes Cover - düster und fesselnd, denn der Blick des Mädchens auf dem Cover (vermutlich Hülya) geht einem durch Mark und Bein!

-> Story: Oh mein Gott. Gerade habe ich die letzten Zeilen von "In dunklen Zeiten" gelesen und kann nun das Erscheinen des 6. Bandes von "X" kaum erwarten. Wer die anderen Bände der "X-Reihe" kennt (was eigentlich ein bisschen Voraussetzung dafür ist, um diesen zu lesen), der wird sicherlich genauso froh sein wie ich, dass die Autorin sich dazu entschlossen hat, die Reihe weiterzuführen und ich kann euch sagen: es lohnt sich! Dieser Band ist einfach ein Goldstück und ich konnte das Buch heute nicht eher weglegen, als dass ich es beendet hatte...und wie immer wartet am Ende ein richtig fieser und gemeiner Cliffhanger, der uns entsetzt und ein wenig frustriert aufstöhnen lässt - denn wir wollen wissen, wie es weitergeht!

In diesem 5. Band geht es das erste Mal nicht um Mila & Co, was daran liegt, dass es sich hierbei um die neue "Staffel" der Reihe handelt. Zwar begegnen wir (mehr oder weniger) auch einer altbekannten Figur, letztendlich dreht sich in diesem Roman jedoch alles um Hülya, Chris und Reik. Hülya und Chris wohnen mit einigen anderen in einem alten Schloss, wo sie sich bestens über Wasser halten, da sie durch die Mauern geschützt sind und so Lebensmittel anbauen können. Es gibt Regeln, an die sich jeder zu halten hat, denn diese sichern das überleben in der Gemeinschaft... als Reik in diese aufgenommen wird, gerät einiges durcheinander und Hülya entscheidet sich, für Reik einzustehen.. auch wenn sie ihn kaum kennt. Doch bringt sie dadurch nicht alle in Gefahr?

Auch in diesem Band kommen weder Spannung, noch blutrünstige Augenblicke zu kurz und die Geschichte bleibt die ganze Zeit über unvorhersehbar. Das Lesen bereitet einem das wahre Vergnügen und es macht unglaublich Spaß, mit den neuen Charakteren durch die Geschichte zu fliegen.

-> Schreibstil: Der Schreibstil ist, wie gewohnt, flüssig und gut verständlich und unglaublich fesselnd. A.L. Kahnau weiß, wie man den Leser um den Finger wickelt und bei der Stange hält! Die Geschichte ist aus verschiedenen Sichten erzählt (Hülya, Reik, etc.), was mir persönlich sehr gut gefällt, da man so einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von verschiedenen Persönlichkeiten erhält.

-> Charaktere: Die neuen Charaktere sind mindestens so sympathisch, wie es Mila & Co waren. Besonders Hülya gefiel mir außerordentlich gut, denn sie ist nicht nur tough, sondern versucht, aus allen Situationen irgendwie das Beste herauszuholen - auch, wenn sie dabei so manches Mal die Nerven verliert. Aber genau das macht sie überaus sympathisch, denn es macht sie greifbarer und lässt sie wirken, wie das Mädchen von nebenan. Auch Chris war mir sehr sympathisch, denn auch wenn er sich durch manches zu leicht beeinflussen lässt, gibt er viel auf Hülyas Meinung und würde alles für sie tun. Der mysteriöse Reik schleicht sich auch Stück für Stück ins Herz des Lesers, denn auch wenn man ihn häufig nicht so richtig einschätzen kann - was sich durch den Prolog jedoch schon erklären lässt. Die Interaktion zwischen den Charakteren ist schlüssig und

-> Gesamt: Insgesamt bin ich sehr sehr sehr begeistert von diesem Band der Reihe und freue mich schon unsagbar auf das Erscheinen von Band 6. Wer die Reihe noch nicht kennt, dem kann ich nur empfehlen, sich den ersten Band zuzulegen!

Wertung: 5 von 5 Sterne!