Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lisa

Bewertungen

Insgesamt 746 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2022
Sowas wie Sommer, sowas wie Glück
Villadsen, Lise

Sowas wie Sommer, sowas wie Glück


ausgezeichnet

Tiefgründiges Jugendbuch über eine Angststörung und deren Auswirkung auf die gesamte Familie

Obwohl „Sowas wie Sommer sowas wie Glück“ keine leichte Lektüre war, habe ich den Roman von Lise Villadsen ausgesprochen gerne gelesen. Der Schreibstil machte es mir zudem einfach das Buch zu mögen, da er wunderbar leicht zu lesen, aber doch auch poetisch und differenziert, war. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Astrid, deren Schwester Cecilie an einer schweren Angststörung leidet. Was diese für eine Auswirkung auf das Leben von Astrid und der gesamten Familie hat, machte die Handlung eindrücklich klar. Gerade auch dadurch bringt die Geschichte eine gewisse Schwere mit, wobei es auch immer wieder als Ausgleich heitere Szenen gab. Obwohl nur aus Astrids Sicht erzählt wird, fühlte sich die gesamten Geschehnisse äußerst authentisch an und ich konnte die unterschiedlichsten Blickwinkel nachvollziehen. Zahlreiche Details machten dabei deutlich, was es für Astrid bedeutet sich tagtäglich um ihre Schwester sorgen und kümmern zu müssen. Die dabei aufkommenden unterschiedlichsten Gefühle, wurden meiner Meinung nach äußerst glaubwürdig beschrieben. Der Fokus liegt eindeutig auf den beiden Schwestern und ihrer Beziehung zueinander, wobei auch so mancher Nebencharakter einen gelungenen Auftritt bekam. Am Ende war die authentische Geschichte für mich auch dadurch, wunderbar rund und stimmig. Eine weitere Besonderheit stellte Dänemark als Handlungsort dar. Obwohl sich Manches mit dem deutschen Schulsystem vergleichen lässt, gab es doch besondere Bräuche und Umstände, welche ich so zuvor noch nicht kannte. Auch dies machte die Geschichte für mich interessant. Alles in allem ist der Roman emotional anspruchsvoll, aber gerade dadurch absolut lohnenswert zu lesen. Deswegen vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.04.2022
Der Tod macht Urlaub in Schweden / Die Österlen-Morde Bd.1
Motte, Anders de la;Nilsson, Måns

Der Tod macht Urlaub in Schweden / Die Österlen-Morde Bd.1


sehr gut

Cosy Crime in Schweden mit leichter Luft nach oben für Band 2

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ der Autoren Anders de la Motte und Måns Nilsson ist ein ansprechender Krimi zum wohlfühlen. Durch die bildhafte Beschreibung der schwedischen Umgebung kam außerdem ein wenig Urlaubsgefühl auf. Genau das richtige Buch also für gemütliche Sommertage! Der Schreibstil gefiel mir durchgehend gut da er sich flüssig las und die Geschehnisse wirklich anschaulich darstellte. Die Kapitel hatten außerdem eine angenehme Länge und sorgten durch die abwechselnden Perspektiven für einen raschen Lesefluss. Tove und Peter stellten ein ungewöhnliches, aber durchaus passendes Ermittlerduo dar. Besonders Tove mochte ich durch ihre anpackende und unkomplizierte Art sehr gerne. Aber auch Peter sammelte mit der Zeit Sympathiepunkte, da er eine charakterliche Entwicklung hinlegte und so im Verlauf der Handlung immer offener wurde und dafür zum Glück weniger vorurteilsbehaftet war. Auch der Fall gefiel mir richtig gut. Von Beginn an ist er vielschichtig konstruiert und lädt kontinuierlich zum miträtseln ein. Obwohl mich manche Wendung durchaus überraschen konnte, habe ich dennoch die Lösung ab einem gewissen Punkt absehen können. Deswegen kam das große Finale am Ende für mich nicht ganz so überraschend, wie es vermutlich wirken sollte. Dafür gibt es von mir aber keinen großen Punktabzug, da das rätseln einfach zu viel Spaß gemacht hat und ich die Geschichte wirklich gerne gelesen habe. Alle die Spaß an kniffligen Krimis haben und keinen Wert auf eine allzu blutige Handlung legen, kann ich „Der Tod macht Urlaub in Schweden“ wärmstens empfehlen. Der Krimi ist eine kurzweilige Lektüre, voller authentischer Charaktere, welche zwar nicht immer sympathisch, dafür aber stets lebensnah sind. Im Gesamten bewerte ich das Buch mit guten 4 Sternen und einer Leseempfehlung für alle Fans von Cosy Crime.

Bewertung vom 18.04.2022
Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
Goss, Theodora

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter


ausgezeichnet

Jetzt kommen die Töchter zu Wort! - Abwechslungsreiche Adaption zahlreicher Klassiker

„Der seltsame Fall der Alchemisten Tochter“ ist wirklich etwas ganz Besonderes. Denn in ihrem Werk verbindet Autorin Theodora Goss die Inhalte aus historischen Klassikern zu einer neuen modernen Geschichte. Obwohl das Buch in den 1890ern spielt wirkt es dennoch überhaupt nicht altbacken. Dies liegt vor allem an den grandiosen Protagonistinnen, welche alle auf die ein oder andere Weise den damaligen Rollenzuweisungen trotzen. Auch durch diese sehr unterschiedlichen Charaktere ist die Erzählung äußerst abwechslungsreich. Das historische London stellt dabei ein ansprechendes, wie auch interessantes Setting dar und ermöglicht immer wieder Einblicke in die Gegebenheiten des damaligen gesellschaftlichen Lebens. Außerdem macht es wirklich großen Spaß die zahlreichen Anspielungen und Figuren aus bekannten klassischen Werken zu erkennen. Primär spielen hier zwar die Töchter berühmter literarischer Charaktere die Hauptrolle, dennoch gibt es noch viel mehr zu entdecken. Der Roman hebt sich allerdings nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch von der Masse ab. Denn der eigentliche Erzählstrang wird durch eine völlig neue Erzählperspektive aufgewertet. So geben die bekannten Figuren immer wieder Kommentare zum soeben Gelesenen ab und die Geschichte erhält eine Metaebene. Es dauerte zwar einige Seiten bis ich mich an diesen ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnt hatte, dann gefiel er mir bis zum Schluss aber ausgezeichnet. So war die Lektüre nicht nur spannend, sondern immer wieder auch amüsant. Schon jetzt freue ich mich auf das zweite Abenteuer des Athena-Clubs, auf welches dieser gelungene Reihenauftakt auf jeden Fall Lust macht!

Bewertung vom 17.04.2022
Projekt Cerberus - Totengräber der neuen Welt
Büchel, Simak

Projekt Cerberus - Totengräber der neuen Welt


ausgezeichnet

Grandioser dritter Band einer packenden Trilogie für Kinder ab 10

Endlich ist es soweit, die Geschichte rund um Jorin, Fenja und die A.KI.A, steuert auf ihr Finale zu. Um alle Ereignisse von „Projekt Cerberus – Totengräber der neuen Welt“ des Autoren Simak Büchel gut verstehen zu können, sollte man unbedingt die ersten beiden Bände gelesen haben. Nur so entfaltet die fantasievolle Geschichte, ihren vollen Zauber. Wie schon die vorhergehenden Bücher auch, gefiel mir „Projekt Cerberus“ ausgezeichnet. Die Handlung weist diesmal von Beginn an, ein sehr hohes Erzähltempo auf und so jagt eine spannende Situation die nächste. Die Freunde erleben dabei ein richtiges Abenteuer, wobei man sich durch die bildhafte Erzählweise alles gut vorstellen kann. Außerdem gab es zahlreiche überraschende Wendungen, welche für mich bis zuletzt nicht vorhersehbar waren. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm, wobei er für jüngere Kinder nicht zu anspruchsvoll ist, aber auch Erwachsene langweilen sich bei dieser Lektüre nicht. Somit kann man das Buch sehr gut gemeinsam lesen und sich im Anschluss über die dramatischen Ereignisse austauschen. Besonders punktete die Geschichte bei mir mit ausgefuchsten technischen Details, welche Fans von Science Fiction erfreuen werden. Aber auch authentische Charakterentwicklungen und emotionale Aspekte, machten das Werk am Ende rund. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, empfehle ich dieses besondere Leseerlebnis gerne weiter und vergebe natürlich volle 5 Sterne!

Bewertung vom 15.04.2022
Die wundersame Reise der Bienen
Keweritsch, Katja

Die wundersame Reise der Bienen


ausgezeichnet

Herzerwärmend und gehaltvoll – Eine Geschichte die noch lange nachklingt

Lasst euch bloß nicht täuschen vom romantischen Cover von „Die wundersame Reise der Bienen“, denn hier verbirgt sich so viel mehr als „nur“ ein Liebesroman. Mich konnte Autorin Katja Keweritsch auf jeden Fall emotional mit ihrer eindrücklichen Geschichte erreichen. Zunächst einmal startet die Handlung mit einem bezaubernden Road Trip, quer durch die sommerliche Provence. Hier gefielen mir die detaillierten Beschreibungen und der ruhige Erzählfluss besonders gut. So konnte ich mir die Reise gut vorstellen und ein Hauch Urlaubsgefühl kam auf. Inhaltlich bietet der Roman aber noch deutlich mehr. Beide Hauptcharaktere sind wunderbar ausgearbeitet und auch die wechselnden Perspektiven tragen dazu bei dass man beide Sichtweisen gut nachvollziehen kann. Die Handlung erscheint an keiner Stelle oberflächlich und das Thema der Panikattacken wurde wie ich finde äußerst gelungen umgesetzt. Obwohl es immer wieder aufgegriffen wird, nimmt es dennoch nicht zu viel Raum ein. Auch andere Themen finden so ihren Platz und sorgen für Abwechslung. Ab der Hälfte des Buchs gab es dann einen inhaltlichen, wie auch örtlichen Wechsel. Aber auch Kiel und Hamburg als neue Handlungsorte gefielen mir gut. Allgemein konnte mich das Buch immer wieder überraschen, wobei alle Protagonist:innen dennoch authentisch blieben. Auch der Schreibstil sorgte dafür, dass die Lektüre Spaß machte. Obwohl es keine reine Wohlfühlgeschichte war, bin ich doch restlos begeistert. Deswegen vergebe ich natürlich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.04.2022
Endlich Mittagspause! Indoor-Gärtnern zwischen Mails und Meetings mit Pflücksalat, Sprossen & Co.
Repenning, Lotta;Schlossnickel, Robert

Endlich Mittagspause! Indoor-Gärtnern zwischen Mails und Meetings mit Pflücksalat, Sprossen & Co.


sehr gut

Kleiner Ratgeber mit Basics rund ums Indoor-Gärtnern

Die Aufmachung von „Endlich Mittagspause! Indoor-Gärtnern zwischen Mails und Meetings“ gefiel mir auf Anhieb gut. Das Buch ist modern gestaltet, voller ansprechender Fotos und auch der Schreibstil liest sich angenehm leicht. Das Werk von Lotta Repenning und Robert Schlossnickel ist in sechs Kapitel unterteilt und gibt einen guten ersten Überblick über die Möglichkeiten des Indoor-Gärtnerns. Alles ist soweit gut erklärt, so dass man die Beschreibungen einfach nachmachen kann. Besonders die ökologischen Tipps rund ums kreative Upcycling zu Beginn des Buchs fand ich toll. Aber auch die Kapitel zu den Themen „Sprossen & Micro-Greens“, „Salate“, „Gemüse“, „Küchenkräuter“ und „Pilze“ laden zum loslegen ein. Auch wenn die beschriebenen Möglichkeiten, nur einen sehr eingeschränkten Überblick bieten, gefiel mir die Auswahl doch recht gut. Neben altbekannten Ideen, gibt es auch etwas Innovatives zu entdecken. Ergänzt werden die Pflanzenportraits außerdem noch durch passende Rezepte, welche sich mal mehr, mal weniger gut, für Büroküchen eignen. Diese klingen zwar lecker und gesund, lieber hätte ich aber noch mehr über die jeweiligen Pflanzen und deren Anbau erfahren. Alles in allem hatte ich mir einfach ein wenig mehr von diesem Sachbuch versprochen. Für absolute Einsteiger:innen finde ich es aber dennoch geeignet. Im Gesamten betrachtet kann ich allerdings leider nur für 3 ½ Sterne vergeben, welche ich auf 4 aufrunde.

Bewertung vom 13.04.2022
Wo die Wölfe sind
McConaghy, Charlotte

Wo die Wölfe sind


ausgezeichnet

Eindringliche Geschichte, über gelebten Naturschutz, mit Krimielementen

Bereits im letzten Jahr verzauberte mich Autorin Charlotte Mc Conaghy mit ihrem damaligen Roman „Zugvögel“. Und auch von ihrem neuen Werk „Wo die Wölfe sind“ bin ich erneut vollkommen begeistert. Zwar spielt der Roman in einem ganz unterschiedlichem Setting und auch der Aufbau und Stil sind anders, allerdings entfaltet auch diese Geschichte eine unglaubliche Sogkraft. Von Beginn an ist die Handlung sehr atmosphärisch, so dass ich mir die raue, aber doch liebenswerte Natur Schottlands bildlich vorstellen konnte. Sehr gut gefiel mir außerdem das es zu der beschriebenen Renaturierungsmaßnahme, ein reales Projekt gibt. Auch deshalb ist die Handlung sehr wirklichkeitsnah und macht auf aktuelle Probleme aufmerksam. Aber auch die Charakterzeichnungen der Hauptprotagonist:innen waren authentisch und fesselnd. Sehr gerne habe ich Inti bei ihrer Arbeit begleitet und konnte auch dadurch, Wölfe von einer ganz anderen Seite erleben. Der eigentliche Clou dieses außergewöhnlichen Romans ist aber die gekonnt aufgeworfene Frage beim wem es sich eher um „Monster“ handelt. Den Raubtieren, die doch nur ihrem Instinkt folgen, oder doch uns Menschen und unserer ewigen Zerstörungswut. Und so lässt die Geschichte auch immer wieder in menschliche Abgründe blicken, was für eine düstere und bedrohliche Note sorgt. So blitzt in diesem Roman immer wieder auch etwas Krimi artiges auf. Mir gefiel diese Genremischung ausgezeichnet, ich könnte mir aber vorstellen das sie nicht für jede:n etwas ist. Die Geschichte bringt auf jeden Fall eine ordentliche Wucht mit sich und fordert auch dadurch ihre Leser:innen heraus. Mich konnte das Buch aber sowohl thematisch, wie auch stilistisch total abholen, weswegen ich begeisterte 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergebe!

Bewertung vom 13.04.2022
Engel des Todes / Paul Stainer Bd.3
Ziebula, Thomas

Engel des Todes / Paul Stainer Bd.3


ausgezeichnet

Interessante Einblicke in ein fast vergessenes Stück Zeitgeschichte

Der Kriminalroman „Engel des Todes“ von Thomas Ziebula ist in seiner Ausrichtung spürbar anders als die beiden Vorgängerbände, weshalb ich einen Moment länger brauchte um mich an diesen neuen Stil zu gewöhnen. Denn diesmal bekommen wir Leser:innen einzigartige Einblicke in das Seelenleben des Täters. So sind etliche Kapitel direkt aus seiner Sicht geschrieben. Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass gerade diese Abschnitte mich doch ziemlich irritiert haben. Denn Autor Thomas Ziebula schafft es, ein psychologisch raffiniertes Bild des Innenlebens eines zutiefst gestörten Menschens zu erzeugen, welches mir mehr als einmal Schauer über den Rücken laufen ließ. Da man schon zu Beginn relativ viel über den Mörder erfährt, gerät die Spannung zwar in Bezug auf die Mordserie in den Hintergrund, dafür hielten mich aber andere Ereignisse in Atem. Denn im Gesamten betrachtet nimmt der Fall gar nicht den größten Raum in der Handlung ein. Der Fokus liegt eher auf den historischen Ereignissen rund um den Kapp-Putsch im Jahr 1920, welcher auch zu umfassenden Ausschreitungen in Leipzig führte. Und so finden sich die bereits bekannten Protagonist:innen diesmal mitten im Aufruhr wieder, was für besonders gefährliche Szenen sorgte. Besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Fine und ihrer Tochter Mona, aber auch die Kapitel rund um Kriminalinspektor Paul Stainer lasen sich richtig gut. Neben altbekannten Figuren, gibt es aber auch noch Neues zu entdecken. Gerade durch die historische Authentizität bringt das Buch einen echten Mehrwert mit, neben dem bestehenden Unterhaltungsfaktor, kann man hier durchaus noch etwas lernen. Im Gesamten, vergebe ich deshalb für die geglückte Mischung, 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die historische Krimis zu schätzen wissen.

Bewertung vom 13.04.2022
Selbstversorgung
Diederich, Marie

Selbstversorgung


ausgezeichnet

Umfassendes Nachschlagwerk, voller Wissen rund um die Selbstversorgung

Das tolle Sachbuch „Selbstversorgung“ von Marie Diedrich, kann ich allen die einen Schritt in Richtung autarke Lebensführung tun wollen nur empfehlen. Zunächst einmal mochte ich besonders gerne den angenehmen Schreibstil von Autorin Marie Diedrich, mit welchem sie ihre Leser:innen persönlich anspricht und ermutigt. Erfrischend ehrlich, so gar nicht dogmatisch und einfach lebensnah plaudert sie in ihrem Buch aus dem Nähkästchen. Neben jeder Menge geballtem Fachwissen, lässt sie uns außerdem an ihrem eigenen Weg und vor allem an ihren gemachten Fehlern teilhaben. Dies fand ich nicht nur richtig sympathisch, sondern noch dazu äußerst lehrreich. So kann man manchen Anfängerfehler von vorn herein umgehen. Sehr überrascht hat es mich außerdem, dass die Autorin selbst gar nicht auf einem großen Bauernhof wohnt, sondern ihre Gärten nach und nach in der Umgebung gefunden hat. In ihrem Buch macht sie so von Anfang an klar, das mit nur ein wenig Erfindungsreichtum einfach Jede:r mit der Selbstversorgung loslegen kann. Und auch wenn diese (zunächst) nicht vollständig gelingen sollte: Hauptsache der erste Schritt ist getan! Allgemein ist das Wissen in diesem Sachbuch wirklich sehr vielfältig. Besonders hilfreich fand ich die ausführlichen (Gemüse-)Pflanzenporträts, welche sich nicht nur mit Anbau, Pflege und Ernte beschäftigen, sondern sich auch intensiv mit einer schlauen Beetplannung, der richtigen Fruchtfolge über mehrere Jahre hinweg und der Vermehrung von eigenem Saatgut, auseinandersetzen. Allein deswegen bekommt das Buch in meinem Regal einen festen Platz, da man hier Vieles immer wieder nachschlagen kann. Neben dem Gemüseanbau gibt es aber auch noch Kapitel zur grundlegenden Gartengestaltung, der Tierhaltung und zum Haltbarmachen von Lebensmitteln. Auch hier beschreibt die Autorin alles nachvollziehbar und macht Mut einfach loszulegen. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, vergebe ich für dieses hilfreiche und toll gestaltete Sachbuch volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.04.2022
Teigliebe
Röpfl, Anna

Teigliebe


ausgezeichnet

Hier ist der Name Programm! - Großartiges Backbuch für Anfänger, wie auch für Profis

In ihrem wunderschön gestaltetes Backbuch „Teigliebe – Kuchen für alle!“ teilt Anna Röpfl ihre besten und leckersten Rezepte mit uns. Das Buch ist außerdem modern wie auch ansprechend gestaltet und zu jedem Rezept gibt es ein passendes Bild, zu den Grundteigen sogar mehrere. Wer sich trotz ausführlicher Beschreibung noch unsicher ist was die Zubereitung (der Grundteige) betrifft, wird mit Hilfe eines QR-Codes blitzschnell zu einem anschaulichen Video geleitet. Spätestens hier bleiben keine Fragen mehr offen. Richtig gut gefiel mir außerdem die große Freiheit, welche dieses Buch mit sich bringt. Denn alle Rezepte können sowohl vegan, wie auch mit tierischen Zutaten zubereitet werden. Wer sich am veganen Backen schon versucht hat, wird die gelingsicheren und einfachen Rezepte aus diesem Backbuch auf jeden Fall zu schätzen wissen. Neben einigen Grundrezepten gibt es jede Menge neuer Ideen für Leckereien, was eine ausgewogene Mischung aus altbekannten und Neuheiten ergab. So findet man je nach Jahreszeit, oder unterschiedlichem Geschmack, immer etwas Ansprechendes zum ausprobieren. Alle von mir ausgewählten Backwerke waren richtig lecker und einfach in der Umsetzung, so dass ich „Teigliebe“ aus ganzem Herzen weiterempfehlen kann. Hier werden einfach alle glücklich gemacht! Das Buch ist sowohl als erstes Backbuch für Einsteiger:innen geeignet, aber auch ambitionierte Bäcker:innen finden hier neue Anregungen und Ideen.