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Benutzername: 
Engel1974
Wohnort: 
Güstrow

Bewertungen

Insgesamt 466 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2016
Der göttliche Plan
Pittler, Andreas

Der göttliche Plan


weniger gut

„Zwei Religionen prallen aufeinander, gibt es ein richtig oder falsch?“ (Zitat aus dem Klapptext)

Mit seinem historischen Roman „Der göttliche Plan“ entführt der Autor Andreas Pittler den Leser ins 17. Jahrhundert. Es ist die Zeit, in der sich die Gelehrten darum streiten, ob die Katholiken oder Protestanten im Besitz der „Wahrheit“ sind, währen die Menschen in den Städten und Dörfern Hunger leiden.

Autoreninfo:

Andreas Pittler wurde 1964 in Wien geboren. Seit 1985 veröffentlichte er bereits 49 Bücher, zumeist historische Werke und Biografien. 2000 veröffentlichte er seinen ersten Krimi, elf folgten bis jetzt. Seine Bücher wurden insgesamt in 6 Sprachen übersetzt und für mehrere Preise nominiert.

Inhalt:

Andrew O´Connor war irischer Aufständischer und alles verloren was ihm lieb war. Seine Kinder, seine Frau und sein Heim. In der katholischen Kirche findet er nun eine „neue Familie“. Diese entsendet ihn nach Wien, um den protestantischen Laienprediger zu verhören, welcher wegen Ketzerturm angeklagt wurde. Beide ringen nun um die Glaubenswahrheiten und gehen der Frage nach, welchen Sinn die menschliche Existenz nun wirklich hat und welche Glaubensrichtung die richtige ist. Alles an was Andrew bis jetzt geglaubt hat wird nun plötzlich in Frage gestellt.

Meinung:

Auf über 850 Seiten hat der Autor einen komplexen historischen Roman über Glaubenskrieg, Bürgerkrieg und kirchliche Inquisition abgeliefert. Neben realen Fakten und historischen Personen wurde eine fiktive Handlung eingebunden, wobei sich der Autor zwei Haupterzählsträngen bediente.

Die Schreibweise ist sehr fundiert und anspruchsvoll, bei den Ausführungen wird sehr weit ausgeholt, für meinen Geschmack etwas zu weit. Die ersten 300 Seiten, waren so sehr langatmig, es gab einfach zu wenig Handlung, ich musste mich regelrecht zum weiterlesen zwingen. Danach ging die Handlung zwar etwas spannend weiter, aber letztendlich konnte mich der Roman nicht überzeugen. Viele geschichtliche Informationen hätten als Info in den Anhang gebracht werden können um so die Handlung zu minimieren. Auch ein Personenregister fehlte mir, es gab viele Personen und eine Zuordnung fiel mir dann schwer. Insgesamt war der Roman keine leichte Kost und konnte mich nicht überzeugen, ich hatte mir einfach mehr versprochen.

Von der geschichtlichen Perspektive ist der Roman hervorragend recherchiert, die historischen Fakten sind informativ und lehrreich. Für Geschichtsfans ist das Buch somit sicherlich interessant. Allerdings währ auch hier ein Nachwort schön gewesen, um reale von fiktiven Geschehnissen zu trennen.

Als Roman betrachtet ist das Buch für mich enttäuschend, die Handlung plätschert so vor sich hin, der Einstieg gelingt kaum, erst nach über 300 Seiten wird es etwas spannend. Es gibt viele Personen die man nicht richtig zu ordnen kann, da es kein Personenregister gibt.

In Kürze:

Schreibstil: anspruchsvoll, sehr detailliert, wirkt schnell langatmig und langweilig

Charaktere: gab es hier viele, aber keiner konnte mich so wirklich überzeugen

Inhalt: schon durch den Schreibstil wirkt der Roman langatmig, auf den ersten Seiten gab es keine Spannung, nichts fesselndes, es war einfach enttäuschend

Hier fällt mir die Vergabe der Sterne dieses Mal wirklich sehr schwer und um fair zu sein habe ich ihn von zwei Seiten betrachtet.

Sterne für

die geschichtlichen Daten = 4 Sterne

den Roman an sich = 2 Sterne

Fazit: sehr gut recherchierte historische Fakten, interessant für Geschichtsfans, für Romanfans allerdings enttäuschend

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2016
Sylter Affären / Kari Blom Bd.1
Tomasson, Ben Kryst

Sylter Affären / Kari Blom Bd.1


ausgezeichnet

„Sylter Affären“ ist ein Regionalkrimi von Ben Kryst Tomasson.

Autoreninfo:

Ben Kryst Tomasson wurde 1969 in Bremerhaven geboren. Er ist Germanist, Pädagoge und promovierter Diplom-Psychologe. Ehe er sich als freier Autor selbstständig machte hat er einige Jahre in der Bildungsforschung gearbeitet.

Inhalt:

Kriminalkommissarin Karolina Dahl ist tätig beim LKA Kiel und erhält den Auftrag Undercover, einem Geldwäschering auf Sylt aufzuspüren. Es wird vermutet das der reiche Bauunternehmer Siegmund Jahnke dahinter steckt. Karolina gibt sich aus Schriftstellerin aus und unter dem Vorwand eine Biographie über Jahnke schreiben zu wollen erschleicht sie sich sein Vertrauen. Sie gaukelt ihm vor, das sie ebenfalls Kontakte zu Geldwäschern sucht um unversteuerte Honorare ins Ausland zu transferieren. Jahnke verspricht ihr Hilfe, wird aber noch am selben Tag ermordet.

Jonas Voss und seine Kollegin Hannah Behrends von der Sylter Kriminalpolizei werden mit den Ermittlungen betraut. Ihre Hauptverdächtige: Karolina Dahl, sie hat den Getöteten kurz vor seinem Tod gesprochen, ihre Fingerabdrücke sind auf der Tatwaffe und mehrere Personen haben sie zur Tatzeit aus seinem Büro kommen sehen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Meinung:

Schon der Einstig ist spannend und gut gelungen, der Leser befindet sich sofort mitten im Geschehen. Der Schreibstil ist gut und flüssig, es gibt immer wieder Wendepunkte und einen Täter, der erst zum Schluss verraten wird. Es war nicht im Geringsten zu erraten wer es war.

Der Krimi liest sich insgesamt sehr schnell, ich hatte ihn in nur wenigen Stunden gelesen. Die einzelnen Charaktere sind zwar ohne jegliche Emotionen, weißen wenige Charaktereigenschaften auf und sind nur oberflächlich dargestellt, dies ist aber weiter nicht schlimm, denn der Krimi fesselt den Leser von der ersten Seite an.

In Kürze:

Schreibstil: sehr gut, der Krimi liest sich flüssig und schnell

Charaktere: sind zwar nur oberflächlich dargestellt, was aber weiter nicht schlimm ist und mich auch nicht gestört hat

Inhalt: die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut, es gibt Wendepunkte und ein unvorhersehbares Ende
Fazit: so sollte ein guter Krimi sein ... spannend, fesselnd und bis zum Ende nicht erratbaren Täter

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2016
Der Schwede / Ernst Grips Bd.1
Karjel, Robert

Der Schwede / Ernst Grips Bd.1


weniger gut

"Der Schwede“ ist ein Thriller aus der Feder des schwedischen Autoren Robert Karjell. Erschienen ist das Buch als Taschenbuchausgabe im Februar 2016 im Blanvalet Verlag. „Der Schwede“ wurde in 11 Sprachen übersetzt.



Autoreninfo:

Robert Karjel wurde 1965 in Örebro (Schweden) geboren. Er ist nicht nur langjähriger Thrillerautor, sondern auch Hubschrauberpilot.



Inhalt:

Ernst Grip ist Personenschützer der königlichen Familie und schwedischer Geheimagent. Sein neuster Auftrag führt in nach New York, dort soll er mit den FBI zusammenarbeiten und auf einer Insel im Indischen Ozean einen Gefangenen identifizieren und verhören. Dieser schient ein schwedischer Landsmann zu sein, spricht aber zunächst kein Wort. Stück für Stück gelingt es Grip aus dem rätselhaften Doppelleben dieses Mannes zu erfahren. Schnell wird ihm dabei klar, das er dieses Wissen um jeden Preis bewahren muss, weiß es nicht zuletzt auch Parallelen zu seinem eigenen Leben auf.



Ein weiterer Erzählstrang handelt vom mysteriösen N., dieser scheint bei einem Tsunami nicht nur sein Gedächtnis, sondern auch seine Familie verloren zu haben. Er hat nichts mehr keine Kleidung, keinen Pass, keine Identität, nur einen Koffer voller Geld. Im weiteren Verlauf lernt er „Gleichgesinnte“ kennen, die gemeinsam einen Racheplan schmieden.



Meinung:

Ausgehend von Titel und Klapptext habe ich einen spannenden Thriller erwartet. Allgemein liest sich das Buch auch gut und flüssig, aber es mangelt einfach an Spannung. Es gab weder unvorhersehbare Ereignisse noch Wendepunkte und auch das Ende kam nicht überraschend.



Die Handlung ist gut durchdacht, es gab 2 Handlungsstränge, die erst zum Ende des Romans zusammenführen, dennoch konnte sie mich nicht fesseln.



Auch mit den Charakteren ging es mir genauso, ich habe zwar so einiges aus deren „Vorleben“ erfahren, aber so richtig warm wurde ich mit ihnen nicht.



In Kürze:

Schreibstil: gut und flüssig

Spannung: nicht wirklich vorhanden

Handlung: gut durchdacht, aber nicht fesselnd



Fazit:
Guter Schreibstil, aber leider mangelnde Spannung konnte mich nicht überzeugen

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.01.2016
Wächter der letzten Pforte
Mützlitz, Henning; Kopp, Christian

Wächter der letzten Pforte


sehr gut

„Der Wächter der letzten Pforte“ ist ein High Fantasy Roman der Autoren Henning Mützlitz und Christian Kopp. Erschienen ist er 2014 im Papierverzierer Verlag. Durch das gebundene Softcover, versehen mit einem Lesebändchen wirkt das Buch bereits auf den ersten Blick sehr edel.

Autoreninfo:
Henning Mützlitz: wurde 1980 in Hofheim am Taunus geboren. Er studierte Politikwissenschaften in Marburg und lebt heute zusammen mit seiner Familie in Nürnberg.

Inhalt:
Linocas, ein junger Knappe und Moriana, eine Kriegerin sind die einzigen Überlebenden einer großen Schlacht. Beide sind in ihren Ansichten sehr unterschiedlich und standen im Kampf auf verschiedenen Seiten. Um den Grund für die Ursache der Katastrophe herauszufinden müssen sich die beiden Todfeinde verbünden. Konfrontiert mit den Häschern des valdorischen Königs und den Inquisitoren der Hohen Priesterschaft stoßen sie sehr bald auf eine gewaltige Intrige, die ihre ganze Welt in ein Chaos stürzen könnte.

Meinung:
Die Autoren lassen den Leser in eine Welt voller Gefahren, Intrigen und Magie abtauchen. Die Geschichte ist abwechslungsreich aufgebaut. Der Schreibstil ist sehr detailreich, vieles wird bis ins kleinste Detail beschrieben. Das gibt zwar die Möglichkeit sich sehr gut in der komplexen Fantasywelt zurecht zu finden, dennoch war es mir etwas zu detailreich. An vielen Stellen fühlte ich mich mit der Vielzahl an Informationen einfach überfordert. Weiterhin wurden viele mir unbekannte Begriffe verwendet, die ich immer wieder nachschlagen musste und die meinen Lesefluss hemmten. Zum Glück gab es am Ende des Romans ein umfangreiches Glossar.

Hat mir am Anfang noch die Spannung gefehlt nahm sie zur Mitte hin rasant zu. Es gab immer wieder Wendepunkte und auch das Ende, wenn auch etwas abrupt und mit offenen Fragen, habe ich so nicht erwartet.

Die Hauptprotagonisten wurden realistisch dargestellt und im Laufe des Romans sehr gut ausgebaut.

Erwähnenswert sind auch die Karte und das Personenregister am Ende des Buches.

Trotz einiger Kritikpunkte hat mir der Roman insgesamt ganz gut gefallen und wer Schwertkämpfe, derbe Sprüche und eine abwechslungsreiche Story in einer Welt voller Magie mag, der ist hier hervorragend aufgehoben.

Schreibstil:
zu detailreich, enthält viele unbekannte Wörter, die den Lesefluss hemmen

Inhalt:
Abwechslungsreich und ab Mitte sehr spannend

Charaktere:
gut ausgebaut und realistisch

Fazit:
abwechslungsreich und ausführlich detailliert entführt dieser Roman den Leser in eine Welt voller Abenteuer, Gefahren, Intrigen und Magie

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.01.2016
Das unheimlich geheime Zauber-Riff / Kuschelflosse Bd.1 (2 Audio-CD)
Müller, Nina

Das unheimlich geheime Zauber-Riff / Kuschelflosse Bd.1 (2 Audio-CD)


ausgezeichnet

Was, du kennst Kuschelflosse noch nicht? Dann wird es aber Zeit diesen liebenswerten Fellfisch und seine Freunde Emmi die flinke Schwimmerdbeere, Sebi das pfiffige Seebrillchen und Herr Koffer den Kofferfisch kennen zu lernen.



Mit ihrem Buch „Kuschelflosse Das unheimliche geheime Zauber-Riff“ entführt die Autorin die kleinen und großen Leser nach Fischhausen, der Heimat von Kuschelflosse. Erschienen sind inzwischen

„Kuschelflosse – Die blubberbunte Weltmeisterschaft“ 17.07.2015

„Kuschelflosse – Das unheimliche geheime Zauber - Riff“ 20.07.2015



Beide gibt es als Buch und Hörbuch. Meine Rezi bezieht sich hier auf das Hörbuch „Kuschelflosse – Das unheimlich geheime Zauber-Riff“. Gelesen wird es von Ralf Schmitz, der u.a. aus TV-Shows wie Schillerstraße und Genial daneben bekannt ist.



Autoreninfo:

Nina Müller wurde 1977 in Bayreuth geboren. Sie studierte in Wiesbaden und Sydney Kommunikationsdesign. Heute schreibt sie Kinderbücher und hat ein eigenes Designerbüro in Bayreuth.



Inhalt:

Kuschelflosse ist en lieber und verschmuster Fellfisch, der am liebsten Pfannkuchen mit Blaubeeren futtert und Musik liebt. Eines Tages hört er in seinen Unterwasser – Radio von einem geheimnisvollen Riff. Eine sehr alte Zauber-Schildkröte soll dort wohnen und Wünsche erfüllen. So macht er sich zusammen mit seinen Freunden auf den Weg, nicht ahnend das unterwegs die fiese Feuerqualle, der verbotene Stöpsel und viele andere Abenteuer auf sie warten.



Meinung:

Das Thema des Buches ist das Wertvollste im Leben, die Freundschaft. Was sehr gut herausgearbeitet und rübergebracht wurde.



Der kleine Fellfisch und seine Abenteuer haben uns so sofort in den Bann gezogen. Es war Mucksmäuschen still im Zimmer und die Kinder haben wie gebahnt die Geschichte verfolgt.



Die Sprechweise des Sprechers ist einfach hervorragend, er versteht es sehr gut die unterschiedlichen Charaktere mit unterschiedlicher Sprechweise rüberzubringen. Auch an humorvollen Stellen mangelt es hier nicht, so mussten wir sehr oft herzhaft lachen und die Kinder kringelten sich am Ende der CD immer noch.



Untermalt wird das Ganze noch musikalisch, was die Sprechweise sehr gut ergänzt. Die Kinder sind begeistert und finden die Geschichte einfach „cool“ und auch mich hat die Geschichte sehr gut gefallen.



Schreibweise:

Kindgerecht, sehr gut verständlich



Sprechweise:

Ralf Schmitz versteht es hervorragend die jeweiligen Charaktere rüberzubringen



Charaktere:

Wurden Kindgerecht und liebenswürdig dargestellt

Inhalt:

eine sehr schöne, humorvolle Geschichte die nicht nur die Kleinen begeistert, auch meine Großen konnten nicht genug bekommen



Fazit: rundum gelungene Geschichte, die nicht nur kleine Kinder begeistert, um es mit den Wörtern meiner Kinder auszudrücken „cooles“ Buch

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.