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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2020
Die vierte Macht / Oscar Wilde & Mycroft Holmes Bd.22 (1 Audio-CD)
Hildebrandt, Henner;Balfour, Tom

Die vierte Macht / Oscar Wilde & Mycroft Holmes Bd.22 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Ein skrupelloser Journalist versucht aus dem brutalen Mord an einem jungen Stricher Kapital zu schlagen, indem er den dekadenten und lüsternen Adel beschuldigt, seine Finger im Spiel zu haben. Holmes wittert hinter dem Ganzen politische Intrigen und beauftragt Wilde mit den Ermittlungen, nichtahnend, dass Oscar einer der Kunden des jungen Opfers war. Tatsächlich gerät Wilde auch bald selbst in das Visier der Ermittler von Scotland Yard.

Die 22. Folge ist diesmal ein typischer viktorianischer Krimi ohne übersinnliche Elemente, was eine nette Abwechslung zu den bisherigen Folgen ist. Die Story ist gut durchdacht und bietet Spannung von Anfang bis Ende, zudem herrscht eine tolle Gaslichtatmosphäre die typisch viktorianisches Flair vermittelt. Nach einigen unerwarteten Wendungen wird die Folge schlüssig aufgelöst, zwar gibt es am Ende einen Cliffhanger, der aber am Ende wieder den Bogen zu der Rahmenhandlung um den Zirkel der Sieben spannt und man so neugierig sein darf, auf die nächste Folge.
Oscar Wilde agiert diesmal weitestgehend allein, was Sascha Rotermund brillant umsetzt, seine Wortgefechte mit Mycroft, gesprochen von Reent Reins sind wieder mal erfrischend launig und voller Wortwitz. Die witzigen und spritzigen Dialoge sind für mich sowieso immer ein Highlight dieser Reihe und bieten in Kombination mit dem gelungenen Krimifall für beste Unterhaltung.
Musik und Geräuschkulisse sorgen für den passenden klanglichen Rahmen und tragen viel zur dichten Stimmung bei.

FaziT: ein packender und spannender Kriminalfall und ein zu Höchstform auflaufender Oscar Wilde bieten hier beste Unterhaltung.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2020
Insel-Krimi - Die Bestie von Wangerooge
Topf, Markus;Reuber, Timo

Insel-Krimi - Die Bestie von Wangerooge


ausgezeichnet

Eigentlich freut sich Arne Brekewoldt auf ein freies Wochenende mit Freundin Nele, doch der Fund einer Frauenleiche ruft den Kommissar auf die Insel Wangewooge, wo sein Kollege Söderup nicht sehr begeistert ist über die Hilfe. Doch die wie als Braut hergerichtete Leiche ist nicht die Erste und die Zeit drängt.




Der Inzwischen 6. Teil der Serie spielt diesmal auf der Insel Wangerooge und bietet neben einem spannenden Krimifall, viel Inselflair und eine gute Portion nordischen Charme. Gut gefallen hat mir auch, dass neben dem Krimifall auch der Umweltschutz auf der Insel thematisiert wird, hier speziell der Vogelschutz, der durch Tourismus und Ignoranz der Menschen immer weiter ausgehöhlt wird.
Als Ermittler treffen wir hier wieder auf Hauptkommissar Arne Brekewoldt und die Juister Kinderärztin Nele Röwekamp, die man schon aus Teil 1 und 2 der Serie kennt.
Die Ermittlungen zu dem Fall laufen zunächst recht gemächlich an, lange Gespräche mit dem Gerichtsmediziner, eine schräge Begegnung mit einem bekifften Aussteiger und eine aufdringliche Zimmerwirtin sorgen für Abwechslung, aber auch dafür, dass der Kommissar mit dem Fall nicht wirklich weiterkommt. Erst als Nele sich als Lockvogel anbietet, nimmt der Fall an Fahrt auf und der Spannungsbogen steigt an. Am Ende wird der Fall schlüssig und überzeugend aufgelöst, so dass keine Fragen offen bleiben.
Musik und vor allem die Geräuschkulisse sorgen für eine dichte maritime Hintergrundkulisse, die der Folge eine stimmige Atmosphäre verleihen. Auch die Sprecherriege kann überzeugen. Markus Pfeiffer und Daniela Bette-Koch als Arne und Nele harmonieren gut zusammen und verleihen ihren jeweiligen Charakteren einen individuellen Charme. Die beiden haben mir schon in den ersten Folgen gut gefallen und es bleibt zu hoffen, dass sie in der Serie wieder einmal einen Fall bekommen. Sehr gut besetzt sind auch Annette Strasser als aufdringliche Pensionswirtin Alke und Martin Gruber als bekiffter Hippie.

FaziT: eine sehr stimmungsvolle Folge mit viel norddeutschem Flair und einem spannenden Krimifall, die zudem ein Wiedersehen mit 2 bekannten Ermittlern bringt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2020
Adel unter Verdacht / Im Auftrag Ihrer Majestät Bd.4 (eBook, ePUB)
Bowen, Rhys

Adel unter Verdacht / Im Auftrag Ihrer Majestät Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Lady Georgie wird von ihrem Bruder und seiner Frau im Stadthaus der Familie in einer recht kompromittierenden Situation ertappt und muß sich nun wieder von Schwägerin Fig vorbeten lassen, dass sie endlich ihre Pflicht tun, und standesgemäß heiraten soll. Da kommt es Georgie nur recht, dass die Königin sie wieder einmal auf eine Mission schickt, sie soll die königliche Familie bei einer Hochzeit in Transsylvanien vertreten. Doch schon die Anreise gestaltet sich abenteuerlich, kaum auf dem Schloß angekommen, schneit es so heftig, dass die Hochzeitsgesellschaft von der Außenwelt abgeschnitten ist, die Braut benimmt sich seltsam und dann wird ein hochrangiger Gast vergiftet.

Wie üblich hat sich Georgie am Anfang des Buches in eine peinliche Situation gebracht, hier kann man gleich schmunzeln und mit der armen Georgie mitleiden, die sich Figs Gardinenpredigt anhören muß! Da kommt der Auftrag der Queen gerade recht und Georgie kann nach Transsylvanien reisen, dumm nur, dass sie dazu ein Dienstmädchen braucht und kein Geld hat, um eins zu bezahlen, also auch hier wieder eine Notlösung in Form von Queenie, die von der Nachbarin von Geogies Großvater vermitteln wird und von Anfang an eine Katastrophe ist. Auch hier gibt es reichlich launige und humorvolle Szenen, bei denen man Schmunzeln kann. Für die Reise bekommt Georgie noch eine Anstandsdame, die forsche und resolute Lady Middlesex. Mit der Ankunft in Transsylvanien bekommt die Geschichte dann auch eine etwas mysteriöse und unheimliche Note. Ein abgelegenes Schloß, abergläubische Dörfler und natürlich der Dracula Mythos sind hier perfekte Zutaten für eine Vampirgeschichte. Eigentlich glaubt Georgie ja nicht an Vampire, aber diverse mysteriöse Begebenheiten und die unhiemliche Atmosphäre im Schloß tun ein übriges.
Auf dem Schloß haben sich natürlich auch reichlich Bekannte eingefunden, neben Belinda treffen wir auch Georgies Mutter, der fischlippige Siegfried ist da und natürlich darf der unwiderstehliche Dracy nicht fehlen! So werden auch diese Charaktere weiter entwickelt und bestehende Beziehungen werden ausgebaut.
Insgesamt ist die Handlung kurzweilig und unterhaltsam, der Krimifall fügt sich gelungen in das restliche Geschehen ein, auch wenn er nicht der Haupthandlungsstrang ist. Am Ende wird jedoch alles schlüssig aufgelöst und es bleiben keine Fragen offen.

Fazit: Für mich der bisher beste Teil der Reihe! Kurzweilig, launig und unterhaltsam bietet er alles was man von einem Cozy Krimi erwartet. Auch der Krimifall ist schlüssig aufgebaut und wird solide ermittelt, auch wenn er zugegebener Maßen nicht die Hauptsache ist.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2020
Inspector Swanson und die Mathematik des Mordens / Inspector Swanson Bd.6
Marley, Robert C.

Inspector Swanson und die Mathematik des Mordens / Inspector Swanson Bd.6


sehr gut

London erlebt im Januar 1895 einen der kältesten Winter des Jahrhunderts, doch auch in dieser frostigen Zeit schläft das Verbrechen nicht. Der Fund einer nackten Leiche auf der obersten Plattform des Watkins Tower in Wembley stellt Inspektor Swanson vor ein Rätsel. Auch die Bitte des Pinkerton Detektives Ed Morrison, ihm bei der Suche nach dem flüchtigen Mörder Dr. Orphant zu helfen, beschäftigt den Ermittler und schließlich scheint ein Mathematiklehrer, der behauptet, mit mathematischen Berechnungen einen Mörder ausfindig zu machen, der Schlüssel zu beiden Fällen zu sein.

In seinem inzwischen 6. Fall ermittelt der sympathische Inspektor Swanson wieder in einem ungewöhnlichen Mordfall. Auch wenn sich bei der Untersuchung der Leiche einige Überraschungen ergeben, bringt das die Ermittler nicht weiter und die Untersuchung tritt auf der Stelle, doch bald stellt sich heraus, dass der von Pinkterons gesuchte Mann der Mörder sein könnte und weitere Morde bringen den Inspektor endlich auf die richtige Spur. Nach dem sehr gelungenen Einstieg braucht der Mordfall ein wenig um Fahrt aufzunehmen und der Spannungsbogen steigt erst in der 2. Buchhälfte deutlich an. Langweilig wird es trotzdem nicht, denn der Autor versteht es, den Leser mit Details und Hinweisen zu fesseln und zum mitraten zu animieren.
Neben dem Krimifall ist es aber wieder die dichte und stimmungsvoll geschilderte historische Kulisse, die das Buch zu einem Lesevergnügen macht. Die in den Kinderschuhen steckende Forensik, ebenso wie Theorie mit einem mathematischen Diagramm den Mörder ausfindig zu machen und das Einfügen von realen Personen und Begebenheiten, tragen dazu bei, ein plastisches Bild dieser Zeit zu zeichnen, in das man sich mühelos hineinversetzen kann.
Während Inspektor Swanson im Vorgänger eher am Rande agierte, so ist er diesmal deutlich präsenter und übernimmt einen Großteil der Ermittlungen, doch es gibt auch ein Widersehen mit Frederick Greenland und dem kleinen Badger, der ja im Vorgänger die Herzen der Leser erobert hatte.

FaziT: Wem die ersten 5 Teile gefallen haben, der kann auch hier wieder bedenkenlos zugreifen! Mit dem 6. Teil bietet Robert C. Marley seinen Lesern wieder einen dichten und atmosphärischen viktorianischen Krimi, viel zeitgemäßes Flair und ein Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2020
Der lächelnde Henker / Geisterjäger John Sinclair Bd.77 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Der lächelnde Henker / Geisterjäger John Sinclair Bd.77 (1 Audio-CD)


sehr gut

Seit Jane Collins vom Geist des Rippers besessen zur Hexe wurde und sich Wikka angeschlossen hat, trauert John Sinclair seiner Geliebten nach. Da erreicht ihn ein mysteriöser Anruf aus der Vergangenheit und bittet ihn um Hilfe. Scheinbar ist der Henker Moro wieder aktiv und hat es auf Jane abgesehen.

Die Folge startet sehr atmosphärisch in der Vergangenheit in Henley on Thames 1532, hier sterben junge Frauen unter dem Beil des brutalen Hexenjägers Moro.
Auch für John Sinclair scheint es einen Lichtblick zu geben, Jane Collins ist zurück und wirkt fast wie früher, doch auch hier muß der in Bezug auf Frauen ein wenig wankelmütige Geisterjäger einen herben Schlag einstecken, er läuft in eine gut aufgebaute Falle von Wikka.
Insgesamt ist die Handlung spannend und rasant und läßt keine Langeweile aufkommen. Musik und Geräuschkulisse sorgen wieder für einen filmreifen Sound, der die Story passend untermalt und auch die Sprecher können auf gewohnte Weise überzeugen. Frank Glaubrecht als John Sinclair überzeugt auf seine übliche Weise, an seiner Seite Martin May als Suko. Schön mal wieder Franziska Pigulla als Jane Collins zu hören, sie hatte ja in der Serie eine längere Pause. Auch Sandra Schwittau als Wikka, Thomas Nero Wolff als Gordon Schreiber oder Bernd Rumpf als Asmodis laufen zu Höchstform auf und tragen zum stimmigen Gesamtkonzept bei.

FaziT: eine unterhaltsame Folge, die ein Wiedersehen mit Jane Collins bringt! Trashiges Gruselhörspiel mit Unterhaltungsfaktor!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2020
Märchenschloss zur Hölle (MP3-Download)
Hrissomallis, Simeon

Märchenschloss zur Hölle (MP3-Download)


gut

Faith van Helsing, Ben Chaney, Brandolf Welf und Nathan Pierce werden von Kommissar Gräfe um Hilfe gebeten, der mit einer Reihe von Frauenmorden zu kämpfen hat. Ein malerisches Schloß in der Nähe scheint der Dreh und Angelpunkt in den Mordfällen zu sein…..

Wirklich überzeugen konnte mich diese Folge nicht! Zum einen ist die Handlung viel zu vollgepackt, neben den Frauenmorden kommt auch noch der Handlungsstrang um Dracula und Shania ins Spiel, ebenso wie eine schon fast erwartete Überraschung rund um Faith, dabei hätte jede Sache an sich mehr Aufmerksamkeit verdient.
Dabei startet die Folge sehr atmosphärisch mit einer Episode aus Draculas Vergangenheit, die erklärt, wie er zum Vampir wurde. Auch der Handlungsstrang rund um die Frauenmorde kann zunächst mit einem intensiven Anfang überzeugen, flacht aber dann zusehends ab. Humor ist ja bekanntlich Geschmackssache, aber was hier in Bezug auf die „Dickmanns“ geboten wird, ist wirklich peinlich und unglaublich abgeschmackt. Das war aber eigentlich schon immer ein Problem in der Serie, ebenso wie recht platte Dialoge oder Monologe.
Ansonsten gibt es an den Sprechern nichts auszusetzten, die Hauptfiguren Anna Carlsson als Faith, Marius Cláren als Ben Chaney, Thomas Danneberg als Brandolf Welf und Martin Kessler als Nathan Pierce können in ihren jeweiligen Rollen gewohnt überzeugen und auch
Denise Siebeneichler liefert als Lady Sonja eine gute Leistung ab. Ebenso sind Musik und Geräuschkulisse sehr effektvoll und tragen zu einer soliden Atmosphäre bei.
Wer in den letzten Folgen genau aufgepaßt hat, den wird die Überraschung am Ende nicht soooo sehr verblüfft haben, aber ist die Neugier, wie es weiter geht doch recht groß!

FaziT: inhaltlich eine eher mäßige Folge. Man hat meiner Meinung zu viel hinein gepackt, anstatt sich auf ein Thema zu konzentrieren, so bleibt leider einiges auf der Strecke. Über Humor kann man ja streiten, aber das was hier diesbezüglich geboten wird, ist doch unterste Schublade.

Bewertung vom 24.02.2020
Die geheimnisvollen Fälle von Edgar Allan Poe und Auguste Dupin - Ein Leben im Jenseits
Poe, Edgar Allan

Die geheimnisvollen Fälle von Edgar Allan Poe und Auguste Dupin - Ein Leben im Jenseits


sehr gut

Während eines gemütlichen Abendessens werden Edgar Allen Poe und Monsieur G vergiftet und in einen scheintoten Zustand versetzt, doch statt der medizinischen Hilfe, werden die beiden Bewußtlosen von Dupins Erzfeind Gaston entführt ohne dass Dupin etwas dagegen tun kann. Kurze Zeit später erhält er eine Reihe von Rätseln, die er schnell lösen muß, will er seine Freunde lebend zurück.

Insgesamt ist der Plot für diese Geschichte nicht sonderlich originell oder ungewöhnlich, tatsächlich läuft alles ziemlich sehr vorhersehbar ab. Trotzdem gelingt es den Produzenten, die Handlung sehr spannend zu halten und eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Sehr gelungen sind auch Poes Zwiesprachen mit seinem imaginären Vater, die durch die Vergiftung hervorgerufen wurden und dem ohnehin schon sehr melancholischen Poe noch schwermütigere Züge verleihen.
Während Poe in seinem dunklen Gefängnis mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird, arbeitet Dupin mit Monsieur G’s Stellvertreter fieberhaft an der Lösung der Rätsel und hier steht diesmal nicht die Ergreifung des Täters im Vordergrund, sondern die Rettung von Poe und Monsieur G.
Wie in den anderen Folgen so führt auch hier Douglas Welbat auf ruhige und doch souveräne Weise als Erzähler durch die Folge. Manfred Lehmann als Auguste Dupin und Uve Teschner als Edgar Allan Poe sind in ihren Rollen gewohnt großartig und ergänzen sich hervorragend. Wolfgang Condrus ist als Gaston ebenfalls sehr gut besetzt und bedient die Rolle des Schurken sehr gelungen.
Musik und Geräuschkulisse sind gewohnt stimmungsvoll und untermalen die einzelnen Szenen sehr wirkungsvoll.

FaziT: auch wenn das Ende sehr offen bleibt und die Handlung nicht sonderlich überraschend war, hat mir die Folge gut gefallen und mich bestens unterhalten. Hervorragende Sprecher und eine dichte Atmosphäre sorgen für ein gelungenes Hörvergnügen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.02.2020
Das Rätsel von Ker Island / Stableford Bd.4 (eBook, ePUB)
Reef, Rob

Das Rätsel von Ker Island / Stableford Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nach dem Verschwinden von Charles Tremayne fühlt sich seine Psychoanalytikerin Penelope Hatton verpflichtet, seinem Verschwinden auf den Grund zu gehen, befürchtet sie doch, ihre Therapie könnte der Grund dafür sein. Tremayne war auf die abgelegene Insel Ker Island gereist um dort seine Schwester und ihren Mann zu besuchen, die dort sehr zurückgezogen leben. Scheinbar verschwand Tremayne spurlos von der Insel. Besorgt bittet Penelope Dr. Holmes, John Stableford und dessen Frau Harriet um Hilfe. Die Ermittlungen vor Ort gestalten sich aber äußerst schwierig, denn nicht jeder erzählt die Wahrheit und um Ker Island ranken sich mysteriöse Spukgeschichten, die die tatsächlichen Fakten verschleiern.

Im inzwischen vierten Teil der Stabelford Krimis, verschlägt es John Stabelford auf die abgelegene Insel Ker Island, hier verschwand Penelope Hattons Patient spurlos, zudem passieren auf der Insel seltsame Dinge und es ranken sich dunkle Legenden um das kleine Eiland. So ergibt sich eine düstere und unheimliche Kulisse für den Krimifall und es stellt sich nicht nur die Frage nach Mord oder Selbstmord, sondern auch, ob nicht paranormale Phänomene für das Verschwinden von Charles Tremayne verantwortlich sind.
Ursprünglich war die Reihe ja als Golf Krimis konzipiert worden und in den ersten 3 Teilen wurde tatsächlich auch recht viel Golf gespielt, davon ist diesmal kaum etwas zu merken, ist aber auch für den Verlauf der Geschichte nicht notwendig.
Die Handlung ist gelungen aufgebaut und da man als Leser ahnt, dass hier keine übernatürlichen Kräfte am Werk sind, kann man hier auch gut mitraten, wer als Täter in Frage kommt. Die Insel ist zwar spärlich bewohnt, doch schnell ist Stabelford klar, dass es reichlich Motive und dementsprechend auch Täter gibt. Natürlich ist Stabelford wieder einmal schlauer als sein Freund Dr. Holmes und trägt Stück für Stück kleine Puzzleteile zusammen, die erst ganz am Ende ein stimmiges Ganzes ergeben.
Der Autor hat ein Händchen für ungewöhnliche Schauplätze und eigenwillige Charaktere, beides trägt dazu bei, die Story spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Auch wenn die ganzen mysteriösen Geschehnisse, wie die Geisterfrau, die unheimlichen Schreie und das Verschwinden von Gegenständen der Handlung einen übersinnlichen Touch verleihen, so gelingt es natürlich dem rational denkenden Stableford am Ende alles logisch zu erklären und das Verschwinden von Charles Tremayne aufzuklären, ohne das hier Fragen offen bleiben.

FaziT: ein weiterer gelungener Krimi der Reihe, der mit eigenwilligen Charakteren, einem düsteren und unheimlichen Schauplatz und einem kniffligen Krimifall überzeugt! Schön dass es schon einen weiteren Teil gibt, auf den man sich freuen kann.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2020
Die toten Augen von Paris (MP3-Download)
Duschek, Markus

Die toten Augen von Paris (MP3-Download)


sehr gut

Paris wird von einer unheimlichen Mordserie erschüttert, bei der den Opfern die Augen herausgeschnitten werden, dabei geht ganz unter, dass mehrere Blinde spurlos verschwunden sind, nur Poe und Dupin sehen hier einen Zusammenhang und beginnen mit ihren Ermittlungen. Dabei hilft ihnen der erblindete Ex-Polizist Bertrand Seinton, der seinen ebenfalls blinden Freund Maurice vermißt.

Eine sehr stimmungsvolle und unheimliche Folge, deren Story recht geradlinig erzählt wird. Zwar kommt die Geschichte ohne große Überraschungen aus, trotzdem hat sie einen soliden Spannungsbogen und wird recht kurzweilig erzählt. Der Hörer kann sehr schnell erahnen, dass es einen Zusammenhang zwischen Mordserie und dem Verschwinden der Blinden besteht, hier hätte man ev. etwas subtiler vorgehen können, trotzdem entfaltet sich eine durchgängig stimmige Atmosphäre, in die man eintauschen kann. Die Auflösung ist aber dann doch ganz gut gelungen und läßt auch keine Fragen offen.
Poe & Dupin sind wie immer ein gut eingespieltes Team, das mit kleinen Plänkeleien gut zusammen harmoniert. Gesprochen werden die beiden von Uve Teschner und Manfred Lehmann, die ihren jeweiligen Charakter sehr gut darstellen können. Als Erzähler führt wieder Douglas Welbat durch die Folge, er macht seine Sache hervorragend, ebenso wie Otto Strecker als blinder Bertrand Seinton. Auch die akustische Untermalung mit Musik und Geräuschen ist überzeugend! Düstere und etwas unheimliche Klänge tragen zu einer adäquaten Stimmung bei und untermalen die jeweiligen Szenen sehr passend.

FaziT: eine kurzweilige und unterhaltsame Folge, die mit hervorragenden Sprechern und einer dichten Atmosphäre punktet, die Story an sich hätte aber doch etwas wendungsreicher sein können.