Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Seitenrascheln

Bewertungen

Insgesamt 461 Bewertungen
Bewertung vom 31.05.2019
Die Lotosblüte
Sok-Yong, Hwang

Die Lotosblüte


weniger gut

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch "Die Lotosblüte" des asiatischen Schriftstellers Hwang Sok-Yong ist für mich eines der freundig erwartetsten Bücher dieses Lesejahres. Als große Liebhaberin der asiatischen Literatur konnte ich diese Neuerscheinung kaum erwarten und ging mit sehr hohen Erwartungen an die Geschichte heran. Erwartungen, die nach wenigen Seiten jäh zerschlagen wurden.

Der Schreibstil des Autors ist nicht unbedingt an klaren Gesichtspunkten als schlecht auszumachen und dennoch verfehlt er die wichtigste Eigenschaft eines Buches, den Leser emotional gefangen zu nehmen und ihm eine fremde Welt näher zu bringen und zu eigen zu machen.

Der Autos schafft es auf keiner Seite, mich als Leser gefangen zu nehmen und mich emotional in der Geschichte abtauchen zu lassen. Die Geschichte rundum eine junge Frau, die großes Leid erleben muss, ist zu übereilt, zu gehetzt und viel zu rasant erzählt, der Autor gibt dem Leser keine Zeit , nachvollziehen, nachempfinden zu können. Durch diese übereilte Erzählweise, wirken seine Charaktere, leider wie Marionetten, in einer viel zu schnellen Handlung.

Die Wörter weisen auf eine dramatische Geschichte hin, doch was beim Leser ankommt, ist Leere. Eine emotionale Leere und ein Gefühl der Belanglosigkeit, Gefühle, welche bei dieser Handlung definitiv nicht aufkommen sollte.

Mein Fazit:
Eine große Enttäuschung und eine Geschichte, die niemals mehr als die Oberfläche berührt. Charaktere, die wie blasse Marionetten eine Geschichte ohne Emotionalität und Gefühle zu erzählen versuchen und daran gänzlich scheitern. Dieses Buch, will so viel erzählen und verliert dabei den Leser nach wenigen Seiten und lässt ihn in gänzlicher Leere zurück.

Bewertung vom 19.05.2019
Crazy Rich Asians
Kwan, Kevin

Crazy Rich Asians


weniger gut

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem dieses Buch im englischsprachigen Raum für großes Aufsehen und Begeisterung sorgte, war ich unsagbar gespannt auf diese Geschichte und ging gänzlich ohne Erwartungen heran, und wollte mich einfach nur gut unterhalten lassen.

Natürlich erwartete ich keine hochtrabende, oder gar besonders anspruchsvolle Geschichte, doch was ich bekam toppte meine Erwartungen in negativer Hinsicht um einiges. Denn dieses Buch hat nichts anderes zu bieten, als die Oberflächlichkeit der Schönen und Reichen und kennt keinerlei Differenzierung darin. Die Charaktere sind stupide oberflächlich, die Handlung ebenso und der Schreibstil, ja der ist solide, kennt aber auch keinerlei vielschichtige oder gar tiefsinnige Sequenzen.

Fazit:
Ein durch und durch stupides und einseitiges, und dadurch langweiliges Buch, welches ich nach ca. 75 Seiten genervt zur Seite legte.

Bewertung vom 19.05.2019
Raubtierzähmen für Anfänger / Die wilde Baumhausschule Bd.1
Allert, Judith

Raubtierzähmen für Anfänger / Die wilde Baumhausschule Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung zum Buch:
Dieses Buch ist ein wahrer Lesespaß, für die kleinen Leser, aber auch für die großen, die diese Geschichte mit viel Freude vorlesen und ebenfalls voller Spaß genießen können.

Voller Spaß und Abwechslung, absolut gelungener Szenen, die einem zum ständigen Weiterlesen animieren, habe ich dieses Buch gemeinsam mit meiner Nichte verschlungen und es wurde zu einem Lieblingsbuch, welches sicherlich noch mehr als ein weiteres Mal gelesen werden wird.

Diese Geschichte bietet so viele Facetten, die Kinder dieses Alters absolut ansprechen, zum einen interessante und lehrreiche über wilde Tiere, aber auch spannende und moralisch wichtige Themen, die Kinder gespannt auf den Fortgang blicken lassen.


Mein Fazit:
In meinen Augen ein perfektes Kindebuch, welches durch seine Aufmachung, den tollen Stil und den großartigen Inhalt besticht. Die kurzen Kapitel, sind perfekt zum Vorlesen und dennoch bietet dieses Buch mit seinen knapp 190 Seiten einen angemessen langen und überzeugenden Lesespaß. Für mich klare 5 Sterne !

Bewertung vom 19.05.2019
Die Zarin und der Philosoph / Sankt-Petersburg-Roman Bd.2
Sahler, Martina

Die Zarin und der Philosoph / Sankt-Petersburg-Roman Bd.2


gut

Meine Meinung:
Dies ist der zweite Teil aus der Reihe rundum die Geschichte von Katharina der Goßen, aus der Feder der deutschsprachigen Autorin Martina Sahler.
Ich muss gestehen, dass ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne, dies ist allerdings absolut kein Problem, da die Geschichte unabhängig von einander zu funktionieren scheint und einem als Leser, das Fehlen der Vorgeschichte nicht auffällt.

Der Einstieg in die Geschichte ist recht solide gestaltet, die Geschichte um Katharina die Große bietet natürlich auch, die großen und spannenden Szenen, wodurch bereits ein gewisses Maß an Erzähltempo entsteht, auch der Schreibstil, der Autorin, lässt sich sehr schnell und flüssig lesen und dennoch gab es für mich einige Kritikpunkte:

Zum einen war für mich die Ausarbeitung der Charaktere nicht wirklich gelungen, diese blieben blass und schafften es in meinen Augen nicht Geschehnisse und Gefühle, auf den Leser zu übertragen, wodurch mich die Geschichte an den meisten Stellen komplett kalt lies. Auch die Geschichte an sich, war mir zu oberflächlich und ging nie über die offensichtlichen Dinge hinaus, ich hätte mir mehr Tiefgang und Eigensinnigkeit in der Erzählstruktur gewünscht, damit man sich als Leser auch auf jeder Seite gefesselt fühlt.

Mein Fazit:
"Die Zarin und der Philosoph" ist in meinen Augen ein recht solider Historischer Roman,der über weite Strecken hinweg eher blass; eher oberflächlich und unnahbar wirkte, weshalb mich die Geschichte emotional nicht packen konnte. Der Schreibstil an sich, ist wirklich durchaus flüssig und solide lesbar, dennoch war mir dies zu wenig, 3 Sterne!

Bewertung vom 18.05.2019
All das zu verlieren
Slimani, Leïla

All das zu verlieren


ausgezeichnet

Inhalt:
Adéle führt nach außen hin, das perfekte Leben, einer zurückhaltenden jungen Frau, die unabhängig ist und das Eheleben mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn zu genießen scheint. Doch hinter der Fassade des schicken Pariser Viertels, gibt es eine ganz andere Adéle, eine Frau die jedes Tabu bricht, immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer.

Während sie an ihrer inneren Leere und Gefühllosigkeit zu zerbrechen droht, versucht sie auszubrechen und ihren Schmerz zu betäuben, tagtäglich trifft sie sich mit Männern, durchbricht Grenzen und schaut wissentlich dabei zu, wie ihr alles zu entgleiten droht. Schon bald befindet sie sich in einem Strudel aus Angst, Nervenkitzel und dem verzweifelten Versuch, immer höhere Regionen zu erreichen, um den Schmerz der Einsamkeit und der Suche nach Erfüllung zu entfliehen.


Meine Meinung zum Buch :
Seit dem ersten Buch, welches ich aus der Feder, der französisch-marokkanischen Schriftstellerin Leïla Slimani gelesen habe, bewundere ich ihre Art auf sozialkritische Themen hinzuweisen, ohne dabei ihr literarisches Können in den Hintergrund zu Stelle oder ihre Intensität des Schreibens und der Unterhaltung zu verlieren. Umso gespannter, war ich auf das neue Buch "All das zu verlieren" , welches ein höchst brisantes Thema zu beinhalten scheint.


Und bereits nach wenigen Seiten, stellte sich das schriftstellerische Können Slimanis ein und zog mich sofort in seinen Bann. Sowohl der kernige und ohne Umschweife erzählte Schreibstil, der dennoch auf so vielen Ebenen zu funktionieren weiß und der den Interpretationsspielraum des Lesers, bis in die Tiefe weckt ohne zu viel zu erzählen, ließ mich innerlich den Hut ziehen.


Wie furchtloch ohne Scheu und ohne jegliche Tabus, Slimani einen Charakter zeichnet, der polarisiert, der kein Blatt vor den Mund nimmt und so stark erzählt ist, dass dieser zu einem Paradebeispiel in der Literatur wird, für was ?
Für Authentizität, Mut, Eigensinn und absoluten Tiefgang.
Slimani erschafft einen Charakter, der ebenso geheimnisvoll erzählt ist, der einem in vielen Facetten ein Mysterium bleibt und gerade hier liegt die unangepasste Stärke, einer Charakterentwicklung.
Adéle ist kein Stereotyp, der sich dem Leser auf den ersten Seiten voll und ganz erschließt, sondern sie ist vielschichtig, eigen und verschnörkelt komplex und dabei so unangepasst authentisch, dass sie zu einer perfekten Protagonistin, eines parabelhaften Romans wird.

Eines Romans, der aufzeigt, wie uns die Eitelkeit und Oberflächlichkeit der Gesellschaft in eine erschreckende innere Leere führen kann, aus der wir die seltsamsten Möglichkeiten ersuchen, um uns selbst spüren zu können.


Natürlich ist Adéle´s Variante und Zuflucht überspitzt dargestellt und einige Szenen übersteigen den normalen Raum, sind sogar in ihrer Intensität nicht immer glaubwürdig, doch liegen sie im Bereich des Möglichen und was wichtiger ist, sie zeigen Kritik auf, und das ist es worum es geht.


Mein Fazit:

Ein grandioser, polarisierender Roman, der einiges zu sagen hat. Natürlich kann man sich an dieser Stelle fragen: Was darf ein Roman und wie überspitzt dürfen einzelne Szenen dargestellt werden? In meinen Augen darf Literatur alles, solange sie etwas zu sagen hat und zu unterhalten weiß. Beides kann Leïla Slimani, wie kaum eine andere Schriftstellerin unserer Zeit, in einer Intensität, wie ich es selten erlebt habe!
Ein berührender Roman, der uns Leser nachdenken lässt und dem Leser Raum lässt für Interpretationen.
Für mich ein großes Stück, bedeutender Literatur:

Chapeau!

Bewertung vom 28.04.2019
Wenn du das hier liest
Adkins, Mary

Wenn du das hier liest


gut

Meine Meinung zum Buch:
Als großer Fan von E-Mail Romanen, kam ich nicht umhin "Wenn du das hier liest" zur Hand zu nehmen.
Der Stil des Buches ist sehr locker und lässt sich unsagbar locker und flüssig lesen, gerade durch die einzelnen Email Einträge verschlingt man Seite um Seite und hat einfach nur Spaß.
Die Geschichte an sich ist eine Mischung aus nachdenklichen und romantischen Passagen. Zwar ist die Grundthematik eine recht traurige, doch dadurch, dass die Charaktere des Buches eher mit Humor agieren, verliert diese an Schwere und hinterlässt eher ein schönes Gefühl das Nachdenkens.
Mich konnte dieses Buch überzeugen, wenn es auch eher solide bleibt, als die großen Emotionen im Leser hervorzurufen.

Dennoch eine schöne und lockere Sommerlektüre für zwischendurch, die man geradezu in einem Rutsch verschlingen kann!

Bewertung vom 25.04.2019
Zara und Zoë - Rache in Marseille / Die Profilerin und die Patin Bd.1
Oetker, Alexander

Zara und Zoë - Rache in Marseille / Die Profilerin und die Patin Bd.1


gut

Meinung :
Zu Anfang, dies ist ein wirklich gutes Buch, aber die Genrebezeichnung Thriller, ist leider mehr als unpassend.
Denn das Buch beginnt recht seicht und ohne großartige Spannungsmomente, zwar ist eine gruselige und atmosphärische Stimmung zu Anfang nicht von der Hand zu weisen, doch auch diese lässt im Verlauf der Geschichte stetig nach.
Für mich ist dieses Buch eher ein Roman, mit gut platzierten Spannungelementen, die den Leser auch zum weiterlesen animieren, allerdings nie in die Region eines Thrillers kommen. Der Schreibstil, ist wirklich mehr als hervorragend, sie verstehen es gezielt Atmosphäre und gut gezeichnete Charaktere zu erschaffen. Erst zum Ende hin entwickelt sich das Buch zu einem wahren Pageturner und auch die Spannung begibt sich zum Schluss (ca. 50 Seiten vor dem Ende ) zu einem überaus überzugenden Thriller. Doch diese Entwicklung kommt natürlich zu spät. Dennoch ist dieses Buch für mich keines Falls schlecht, denn es hat keine ersichtlichen Fehler, außer der ungeschickt gewählten Genrebezeichnung.

Fazit :
Dieses Buch ist ein überzugender, seichter Spannungsroman, der erst zum Ende hin an Fahrt aufnimmt.
Dennoch ist dieser Roman für mich solide Unterhaltung mit großartiger Atmosphäre und einem gelungenen Schreibstil. Wer sich auf einen Thriller freut, wird enttäuscht sein, wer ohne Genreerwartungen herangeht wird sich für diese Geschichte durchaus begeistern können.3- 3,5 Sterne

Bewertung vom 25.04.2019
Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
Brennan, Sarah Rees

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten


sehr gut

Meine Meinung zum Buch:
Dieses Buch ist nach langer Zeit eine Dytopie des Jugendbuchgenres, die eigene Wege geht und genau damit begeistert.

Die Autorin erschafft ein Setting, welches eine fabelhafte Mischung aus Fantasy-Elementen und zukunftsorientierten Science-Fiction Interaktionen darstellt. Und sie erschafft wirklich eine neue innovative und gut durchdachte Welt, die schlüssig und komplex erscheint, sodass der Leser einen wahren Film, Bilder im Kopf entstehen lassen kann. Ein worldbuilding, welches den Namen wirklich verdient hat !

Auch die Handlung ist von Seite eins, bis zur letzten Seite absolut spannend und nimmer stetig zu, sodass man dieses Buch auch als Erwachsene innerhalb kurzer Zeit verschlingen muss und es nicht mehr aus der Hand legen kann.

Zwar sind die Charaktere und deren Entwicklungs- bzw. Handlungsverlauf eher stereotypisch und auch die gewohnte Dreiecks- und Liebesproblemchen finden ihren Platz, doch dies ist aufgrund der sonst so gelungenen Ausarbeitung nur ein kleines Manko und darüber lässt sich aufgrund der Kürze, der einnehmenden Szenen, gut hinwegsehen.

Fazit:

Eine spannende und innovative Jugendbuchdystopie, deren Worldbuilding wirklich überzeugen kann. Für mich eine gelungene Unterhaltungsliteratur, die Spaß macht und die man innerhalb weniger Tage verschlingen kann.

Bewertung vom 23.04.2019
Nemesis / C.J. Townsend Bd.4
Hoffman, Jilliane

Nemesis / C.J. Townsend Bd.4


ausgezeichnet

Meine Meinung zum Buch:
Sehnsüchtig habe ich auf den neuen Thriller von Jilliane Hoffman gewartet und ich habe genau das bekommen, was ich erhofft hatte: Hochspannung einen Pageturner der Extraklasse.

Jilliane Hoffman führt uns in die tiefsten und grausamsten Abgründe der menschlichen Seele und dies macht sie schonungslos, sodass einem nicht nur einmal der Atem stockt. Der äußerst spannende und packende und zugleich letzte Teil der Reihe ist ein wahrer Pageturner, der von der ersten bis zur letzten Seite atmosphärisch und packend bleibt und dessen Finale ein wahrer Genuss ist, für alle Thrillerfans, die allerdings nicht zu zartbesaitet sein sollten.


Fazit:

Für mich ein perfekter Abschluss der Reihe, den ich innerhalb von 2 Tagen verschlungen habe.

Bewertung vom 23.04.2019
Nicholas / Prince of Passion Bd.1
Chase, Emma

Nicholas / Prince of Passion Bd.1


weniger gut

Meine Meinung zum Buch :
Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich lese zwar nicht oft Bücher des Genres (Liebes/Frauenroman), aber sobald die warme Jahreszeit beginnt, gibt es nicht schöneres, als sich mit einer romantischen Lektüre in der Natur zu verkriechen.


Doch bereits auf den ersten Seiten der Geschichte merkte ich, dass mir der Schreibstil der Autorin überhaupt nicht zusagte und ich schnell an den Punkt kam, an dem ich mit dem Gedanken spielte, das Buch zur Seite zu legen, doch was störte mich genau :

Alles in allem ist der Schreibstil ein recht einfacher, flüssig und leicht lesbarer, doch leider störte mich der monotone und durch Umgangssprache geprägte Schreibstil , da dieser oft flach und wenig ausgearbeitet erschien. Die Charaktere sind süß und solide, es fehlte ihnen in meinen Augen aber auch an Tiefgang.

Das größte Problem, welches sich durch viele Bereiche des Buches zog, ist die fehlende Vielschichtigkeit, natürlich muss ein Liebesroman romantisch und gefühlvoll sein , doch in meinen Augen benötigt es mehr Facetten und Zutaten, damit ein überzeugender Roman entsteht.

Mein Fazit:
Für mich war dieser Roman leider nicht, sowohl der Schreibstil, als auch die Eindimensionalität der Geschichte konnten mich nicht überzeugen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.