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Sommer
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Nordhorn
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Leseratte seit der Kindheit
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Bewertungen

Insgesamt 448 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2015
Heimweh
Raabe, Marc

Heimweh


ausgezeichnet

Marc Raabe hat mit "Heimweh" einen tollen Psychothriller geschaffen. Das Cover sieht gut aus, ist aber wie ich finde nicht besonders spektakulär. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn auf den Inhalt kommt es ja bekanntlich an.
Das Buch beginnt mit einem Prolog der im September 1981 spielt. Ein Junge wird gefangen gehalten, erleidet große Angst. Es geht soweit das er in eine Grube geworfen wird, die wie es scheint für ihn ausgehoben wird. Und noch nicht genug, er wird mit Erde überschüttet, wie in einem Grab.
Die weitere Geschichte des Buches spielt 32 Jahre später in Berlin. Der Arzt Jesse Berg schreckt aus einem schlimmen Traum auf. Doch der Schrei von dem er wach wurde, gehört nicht zu seinem Traum, sondern zu dem Alptraum seiner Tochter Isa. Er tröstet sie, es wird klar das er ein toller und fürsorglicher Vater ist. Isas Mutter Sandra und Jesse sind getrennt. Isa ist aber regelmäßig bei ihrem Vater. Auch scheint die Beziehung des ehemaligen Paares untereinander manchmal sehr kompliziert zu sein. Trotz der gemeinsamen Erfahrungen im Heim Adlershof lebten die beiden sich auseinander.
Sandra bittet Jesse am nächsten Abend auf Isa aufzupassen. Er verspätet sich, weil er im Krankenhaus aufgehalten wird. Ein Mädchen wird ihm vorgestellt, welches von einer befreundeten Betreuerin namens Jule zur Untersuchung gebracht wird. Jule ist eine Freundin von Sandra die Jesse nicht ganz unvoreingenommen entgegen tritt. Das zu behandelnde Mädchen flüchtet, und als Jesse sich umziehen will, um schnell zu Isa zu fahren, bemerkt er das seine private Kleidung, sein Portemonnaie und Ausweis entwendet wurden.
Er fährt in Arztkleidung zu Sandras Wohnung und findet sie unverschlossen vor. Was er in der Wohnung vorfindet ist der schlimmste Albtraum. Seine Exfrau liegt tot im Wohnzimmer und seine Tochter ist verschwunden. In ihrem Zimmer ist eine Botschaft für Jesse hinterlassen worden. Diese lautet: Du hast sie nicht verdient. Nun stolpert Jule in die Wohnung und kommt zu dem Schluss, dass Jesse Sandra ermordet hat. Jesse bleibt nichts anders über, als Jule zu zwingen mit ihm in die Vergangenheit zu reisen. Denn der Entführer hat sich gemeldet, und Jesse per Telefon mitgeteilt, das er Isa vergessen soll. Jesse ist klar, das er Antworten nur in Adlershof finden wird, und macht sich mit der rebellierenden Jule auf den Weg dorthin.
Es wird ein spannendes Gerüst um die alten Geschichten und die neuen Ereignisse gewoben. Die Personen aus der Vergangenheit sind mit Jesses Schicksal eng verknüpft. Es wird eine enorme Spannung aufgebaut, die immer wieder mit neuen brisanten Bröckchen aufrecht erhalten wird. Wirklich spitze, habe mich kein einziges mal gelangweilt. Dieses Buch hat mich tatsächlich in seinen Bann gezogen.

Bewertung vom 16.10.2015
Mind Games
Terry, Teri

Mind Games


sehr gut

Halte hier nun den Zukunftsthriller Mind Games von Teri Terry in der Hand. Und ich muss sagen, es ist ein tolles Gefühl. Da ich die Trilogie um ihren ersten Band "Gelöscht" bereits kenne und sehr gut finde, war ich äußerst gespannt auf ihr neues Buch. Die Spannung hat sich gelohnt. Das Buch ist mit tollen Mustern verziert, hat irgendwie einen psychedelischen Touch. Der Klappentext macht neugierig, man bekommt direkt einen Vorgeschmack auf den Nervenkitzel der im Thriller dann auch beschrieben wird.
Luna Iverson ist die Hauptperson in Mind Games. Sie ist ein keckes, vorlautes Mädchen, welches sich zu den Verweigerern zählt. Eine Verweigerin zu sein bedeutet, sich nicht in der virtuellen Welt zu bewegen wie alle anderen. In der Welt in der Luna lebt, hat fast jeder, bis auf die Verweigerer ein Implantat was einem die ständige Nutzung in der virtuellen Welt ermöglicht. Dort kann man miteinander kommunizieren, sich Treffen und an online Spielen teilnehmen, und sogar die Schule wird durch Daten die über das Implantat eingelesen und gelernt werden überflüssig. Nur die Verweigerer müssen noch auf die herkömmliche Methode am Unterricht teilnehmen. Die Organisation NUN schreibt jedoch vor, das niemand gezwungen werden kann sich ein Implantat einsetzten zulassen. Doch es gibt nicht viele von Lunas Sorte. Sogar ihre eigene Familie rät ihr dazu. Nur ihre Nanna, die Großmutter väterlicherseits rät ihr davon ab, und geht sogar soweit ihr zu raten sich am besten gar nicht einzuloggen. Das ist zwar auch ohne Implantat möglich, bietet aber natürlich nicht so viele Möglichkeiten. Und da Lunas Mutter bei einem virtuellen Spiel gestorben ist, da sie es versehentlich so eingestellt hatte, das man sterben kann, ist Luna insgesamt sehr skeptisch gegenüber der virtuellen Welt. Außerdem befällt sie jedesmal eine Welle der Übelkeit, wenn sie versucht sich einzuloggen.
Luna gibt sich in der Schule nicht sonderlich viel Mühe, da sie sich ohne Implantat wenig Chancen auf einen guten Beruf ausmalt. Daher ist sie doppelt überrascht, als sie eine Einladung zu einem Einstufungstest der Firma PareCo erhält. Dort wird nur die Elite gesucht, die Jobs sind die begehrtesten im ganzen Land. Als sie dort den Test absolviert ist sie erstaunt, das sie Super abschneidet. Sie lernt dort auch Gecko kennen, einen interessanten Jungen der ihr einige brisante Dinge über PareCo verrät. Dinge die sie skeptisch machen, ob dieser Konzern wirklich so toll ist wie alle glauben. Ab da überschlagen sich die Ereignisse, Luna stellt nicht nur die Gesellschaft sondern auch ihr eigenes Sein in Frage.
Mir persönlich hat das Buch super gefallen. Eine Zukunft wie die im Buch von Teri Terry möchte ich nicht erleben, es hat aber einen großen Reiz, auf der Couch zu sitzen und sich diese Art von Welt vorzustellen. Die Charaktere sind toll beschrieben, man fiebert mit Luna um die Selbstfindung und die Wahrheit die sie finden möchte. An sich ist das Buch abgeschlossen, eine Fortsetzung die an diese Geschichte anknüpft allerdings nicht undenkbar. Sagen wir es mal so, ich fordere hiermit einen zweiten Band! Basta!

Bewertung vom 16.10.2015
Mann ohne Herz / Siri Bergmann Bd.4
Grebe, Camilla;Träff, Åsa

Mann ohne Herz / Siri Bergmann Bd.4


ausgezeichnet

Im Totengarten ist der erste Band aus einer Reihe von Kate Rhodes, in der es um die Psychologin Alice Quentin geht. Das Cover des Buches hat mich sehr fasziniert. Auf dem Titelbild ist eine Libelle zu sehen. Die Flügel des Insektes sind ausgestanzt, und auf der ersten Seite des Buches ist eine Libelle abgebildet, wie man sie aus Schaukästen im Zoo kennt, wobei die Flügel auf der Seite das Bild des Einbandes wieder ergänzen. Ein toller Effekt.
Der Text über den Inhalt des Buches ist sehr spannend verfasst." Jägerin wird zur Gejagten", und "Er darf mich nicht finden", stechen sofort ins Auge, weil sie farblich anders und größer dargestellt sind, und liefern die passenden Schlagwörter für einen Thriller.
Zur Geschichte: Das Buch beginnt mit einem Prolog. Dort wird beschrieben wie ein alkoholkranker Vater die Mutter brutal schlägt. Es wird klar, dass dies häufig passiert. Die kleine Tochter versteckt sich vor dem jähzornigen Vater im Schrank, doch er findet sie dort. Nun muss sie nicht mehr zusehen wie die Mutter geschlagen wird, schlimmer noch, sie wird nun das Opfer der Gewalt ihres Vaters. Der Bruder befindet sich auch im Raum, und verfolgt alles mit einer Art krankhaftem Interesse.
Die weitere Handlung spielt einige Jahre später. Das misshandelte Mädchen, Alice Quentin, ist nun eine Psychologin geworden. Allerdings hat sie selbst ein hartes Los gezogen. Ihr Bruder ist Drogenabhängig und schneit willkürlich bei ihr rein. Sie hat Angst vor ihm, hilft ihm aber dennoch, gibt ihm zu essen und wäscht seine Wäsche. Da er in einem Bus lebt, weiß sie nie so genau wie und wann er wieder auftaucht. Ihre Beziehung zur Mutter ist auch mehr als anstrengend, und zu allem Überfluss kommt sie mir auch ziemlich beziehungsunfähig daher. Beruflich arbeitet sie auf der einen Seite mit ihren Patienten, auf der anderen Seite arbeitet sie auch mit der Polizei. So soll sie zum Beispiel einschätzen, ob Morris Cley, ein Mörder, rehabilitiert werden kann. Sie besucht ihn ihm gefängnis, und befragt ih dort.
Bis dahin fand ich alles schlüssig und stimmig. Als Alice dann auf plumpe Art und Weise im wahrsten Sinne über die erste Leiche stolpert, wurde ich etwas skeptisch. Es wirkte alles so vorhersehbar, und teilweise wenig glaubhaft. Nach kurzer Zeit muss sie, weil sie nun selbst bedroht wird, und es scheint der Mörder hat es auf sie abgesehen ins Hotel. Zu ihrem eigenen Schutz. Ihr Bruder gerät in den Fokus der Ermittlungen. Als dann auch noch ihre Freundin Lola verschwindet, geht es natürlich um Zeit. Zeit die kostbar ist, denn es handelt sich um einen Serienmörder, der sicherlich wieder zuschlägt.
Alles in allem finde ich, dass man dieses Buch schnell weglesen konnte. Wobei es mich vom Spannungsaufbau nicht wirklich überzeugt hat. Das lag gar nicht an der Handlung selbst, die war ganz gut. Aber ich habe den Dreh irgendwie nicht bekommen, es wirkte mir alles zu vorhersehbar und wenig überraschend. An sich war mir die Hauptperson wohl symphatisch, aber immer nur joggender Weise durch London flitzen und zufällig Tote finden........vielleicht liegt es auch daran, dass ich schon viele Thriller gelesen habe. Nichts desto trotz gebe ich Alice Quentin noch eine Chance, und lese bei Gelegenheit den 2. Band aus dieser Reihe.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.10.2015
Im Totengarten / Alice Quentin Bd.1
Rhodes, Kate

Im Totengarten / Alice Quentin Bd.1


gut

Im Totengarten ist der erste Band aus einer Reihe von Kate Rhodes, in der es um die Psychologin Alice Quentin geht. Das Cover des Buches hat mich sehr fasziniert. Auf dem Titelbild ist eine Libelle zu sehen. Die Flügel des Insektes sind ausgestanzt, und auf der ersten Seite des Buches ist eine Libelle abgebildet, wie man sie aus Schaukästen im Zoo kennt, wobei die Flügel auf der Seite das Bild des Einbandes wieder ergänzen. Ein toller Effekt.
Der Text über den Inhalt des Buches ist sehr spannend verfasst." Jägerin wird zur Gejagten", und "Er darf mich nicht finden", stechen sofort ins Auge, weil sie farblich anders und größer dargestellt sind, und liefern die passenden Schlagwörter für einen Thriller.
Zur Geschichte: Das Buch beginnt mit einem Prolog. Dort wird beschrieben wie ein alkoholkranker Vater die Mutter brutal schlägt. Es wird klar, dass dies häufig passiert. Die kleine Tochter versteckt sich vor dem jähzornigen Vater im Schrank, doch er findet sie dort. Nun muss sie nicht mehr zusehen wie die Mutter geschlagen wird, schlimmer noch, sie wird nun das Opfer der Gewalt ihres Vaters. Der Bruder befindet sich auch im Raum, und verfolgt alles mit einer Art krankhaftem Interesse.
Die weitere Handlung spielt einige Jahre später. Das misshandelte Mädchen, Alice Quentin, ist nun eine Psychologin geworden. Allerdings hat sie selbst ein hartes Los gezogen. Ihr Bruder ist Drogenabhängig und schneit willkürlich bei ihr rein. Sie hat Angst vor ihm, hilft ihm aber dennoch, gibt ihm zu essen und wäscht seine Wäsche. Da er in einem Bus lebt, weiß sie nie so genau wie und wann er wieder auftaucht. Ihre Beziehung zur Mutter ist auch mehr als anstrengend, und zu allem Überfluss kommt sie mir auch ziemlich beziehungsunfähig daher. Beruflich arbeitet sie auf der einen Seite mit ihren Patienten, auf der anderen Seite arbeitet sie auch mit der Polizei. So soll sie zum Beispiel einschätzen, ob Morris Cley, ein Mörder, rehabilitiert werden kann. Sie besucht ihn ihm gefängnis, und befragt ih dort.
Bis dahin fand ich alles schlüssig und stimmig. Als Alice dann auf plumpe Art und Weise im wahrsten Sinne über die erste Leiche stolpert, wurde ich etwas skeptisch. Es wirkte alles so vorhersehbar, und teilweise wenig glaubhaft. Nach kurzer Zeit muss sie, weil sie nun selbst bedroht wird, und es scheint der Mörder hat es auf sie abgesehen ins Hotel. Zu ihrem eigenen Schutz. Ihr Bruder gerät in den Fokus der Ermittlungen. Als dann auch noch ihre Freundin Lola verschwindet, geht es natürlich um Zeit. Zeit die kostbar ist, denn es handelt sich um einen Serienmörder, der sicherlich wieder zuschlägt.
Alles in allem finde ich, dass man dieses Buch schnell weglesen konnte. Wobei es mich vom Spannungsaufbau nicht wirklich überzeugt hat. Das lag gar nicht an der Handlung selbst, die war ganz gut. Aber ich habe den Dreh irgendwie nicht bekommen, es wirkte mir alles zu vorhersehbar und wenig überraschend. An sich war mir die Hauptperson wohl symphatisch, aber immer nur joggender Weise durch London flitzen und zufällig Tote finden........vielleicht liegt es auch daran, dass ich schon viele Thriller gelesen habe. Nichts desto trotz gebe ich Alice Quentin noch eine Chance, und lese bei Gelegenheit den 2. Band aus dieser Reihe.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.10.2015
Kaninchenherz / Gesine Cordes Bd.1
Wieners, Annette

Kaninchenherz / Gesine Cordes Bd.1


ausgezeichnet

Annette Wieners, die Autorin des Buches Kaninchenherz wurde in Paderborn geboren. Sie lebt und arbeitet nun aber als Autorin und Journalistin in Köln. Kaninchenherz ist der Auftakt zu einer Krimiserie die sich um die Friedhofsgärtnerin und ehemalige Kriminalkommissarin Gesine Cordes drehen soll. Annette Wieners hat bereits Drehbücher für das ZDF, die ARD und den WDR geschrieben.
Zum Cover des Buches muss ich sagen, dass es einen ansprechenden Einband hat. Der Klappentext verrät gerade soviel vom Inhalt des Buches, dass man neugierig wird. Würde das Buch vom optischen als gelungen betrachten. Und da der Titel doch in meinen Augen sehr skurill ist, bin ich mir sicher, dass ich es im Laden daher bestimmt anschauen würde.
Die Story des Buches beginnt direkt bei der Beerdigung von Mareike Alvarez , die Schwester der Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Man erfährt schnell, dass Gesine mit ihrer Schwester und dem Rest der Familie seit 10 Jahren keinen Kontakt mehr hat. Gesine will, dass das auch so bleibt. Ihr Sohn Philipp ist vor 10 Jahren unter unglücklichen Verhältnissen ums Leben gekommen. Sie hatte damals bei der Kripo als Kommissarin gearbeitet,im Morddezernat. Doch als ihr Sohn damals tot von ihr aufgefunden wurde, ist ihr Leben, so wie es früher war, nicht mehr möglich. Gesine zog sich aus dem alten Leben zurück, verlässt ihren Mann Klaus( ebenfalls Kripobeamter), Haus und Beruf. Und auch mit ihrer Schwester Mareike, der sie die schlimme Tat, nicht auf ihren Sohn aufgepasst zu haben vorwarf, wollte sie nichts mehr zu tun haben. Die Etern der Schwestern, hielten in Gesine Augen zu Mareike, und so kapselt sie sich von allem aus ihrem altem Leben ab.
Der weitere Verlauf der Geschichte ist äußerst spannend geschrieben. Gesine lernt auf der Beerdigung ihre Nichten kennen, und sie merkt schnell das ihre Vergangenheit sie einholt. Die Kinder ihrer Schwester Mareike erinnern sie direkt daran, wie unzertrennlich sie immer mit ihr gewesen war. Und natürlich auch daran, dass sie selbst einmal Mutter gewesen ist. Die alten Fakten werden nach und nach in die Story eingestreut, und bilden so bald ein Gerüst aus Vermutungen und Schuldgefühlen . Es passieren weitere Dinge die Gesine Cordes Welt aus den Fugen bringt. Die nicht nur den Tod ihrer Schwester noch rätselhafter machen, sondern sogar ihre Sicht der Vergangenheit total auf den Kopf stellt. Die Menschen in ihrem Umfeld haben anscheinend doch nicht immer die Wahrheit erzählt, doch die will Gesine nun nach 10 Jahren ans Licht bringen. Die Ruhe und die Abgeschiedenheit die sie sich nach diesem schrecklichem Ereignis von damals aufgebaut hat, scheint vorbei zu sein.
Im Buch taucht desweiteren die Kommisarin Marina Olbert auf. Sie ist neu im Dezernat in dem Gesine früher auch gearbeitet hat. Auch der ehemalige Kollege von Gesine, Lasse Johannsen, arbeitet mit Marina Olbert zusammen. Er kennt die alten Geschichten, und auch die Familie von Gesine sehr gut. Da der Tod von Gesines Schwester noch weiter untersucht wird, werden sie mit allen Menschen im Umfeld von Mareike sprechen. Das wirbelt natürlich alles durcheinander.
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist leicht zu lesen. Die Charaktere wirkten lebensecht, ich konnte mich vorallem mit Gesine gut identifizieren. Zwischen einigen Kapiteln gibt es Auszüge über einige Blumen, sehr schön gestaltet. Wenn man das Buch kennt, findet man dazu einen Ganz besonderen Bezug. Wirklich toll. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, ist die Tatsache, das mir sehr schnell klar war, wer dahinter steckt. Habe die ganze Zeit gehofft, dass nun etwas total spektakuläres kommt, was meine Vermutung über den Haufen wirft....aber das kam nicht.Muss aber dazu sagen, dass alles zueinander passte. Das Ende war realistisch, gut durchdacht. Mir fehlte halt nur ein klein wenig der Nervenkitzel am Ende. Fazit:Freue mich auf einen weiteren Band von Gesine Cordes, hoffentlich mit den meisten Protagonisten dieses Bandes.

Bewertung vom 25.05.2015
Auslöschung / Southern Reach Trilogie Bd.1
VanderMeer, Jeff

Auslöschung / Southern Reach Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss eben vorweg erwähnen, dass ich mittlerweile alle 3 Bände der Southern Reachreihe gelesen habe. Daher hoffe ich, dass ich nicht versehentlich etwas aus meinen Eindrücken der restlichen Bücher mit einfließen lasse.
Jeff Vandermeer ist in meinen Augen eher ein Sience Fiktion Autor, daher überraschte mich das Cover des Buches doch ein wenig. Wobei man eh nur entfernt an ein Sience Fiktion Buch im herkömmlichen Sinne erinnert wird.
Im Buch geht es darum 4 Expeditionsteilnehmer in ein Gebiet zu schicken welches sich Area X nennt. Es existiert dort eine Vegetation die ein verrücktes Eigenleben entwickelt hat. Southern Reach ist das Unternehmen das mit der Erforschung des Areals beauftragt ist. Es gab schon einige Expeditionen, und die jetzige besteht nur aus Frauen. Sie sollen ihre Erfahrungen und Entdeckungen in Tagebüchern festhalten. Das befremdliche ist, dass sie nicht namentlich erwähnt werden, sondern mit ihrer Berufsbezeichnung angesprochen werden. So entsteht eine Anonymität die mir nicht gefallen hat. Ich identifiziere mich immer gern mit den Hauptdarstellern des Buches das ich lese, aber hier sprang der Funke gar nicht über. Wer weiß, vielleicht war das ja von Vandermeer so beabsichtigt.
Mir persönlich hat das Buch nicht so gut gefallen. Ich rätselte die meiste Zeit herum, wie dieses und jenes wohl gemeint ist. Vieles ließ sich auf ganz unterschiedliche Arten deuten. Bis zum Ende des Bandes war ich mir nie sicher was letztendlich dahinter steckt. Dennoch habe ich mir die nächsten Bände gekauft, da ich doch wissen wollte wie es weitergeht, und was es mit den Dingen in Area X auf sich hat

Buchtitel: Auslöschung - Buch 1 der Southern Reach Trilogie

Bewertung vom 06.05.2015
Der dunkle Weg (eBook, ePUB)
Goga, Susanne

Der dunkle Weg (eBook, ePUB)


sehr gut

Ida, eine angehende Malerin verlässt ihre Heimatstadt Hamburg, um zu einer befreundeten Künstlerin nach Irland zu reisen. Ihre Familie steht leider ganz und gar nicht hinter ihr, doch sie wagt diesen Schritt, und trifft auf viele neue Leute. Sehr bald lernt sie Irland mit allen Facetten kennen und lieben. Doch die Kriegswirren überschatten bald auch Irland, und auch die Unruhen in Irland selbst stellen Ida und ihre neugewonnenen Freunde und Liebsten auf eine harte Probe...
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Zum einen, da es nicht nur aus einer Romanze besteht, sondern auch den geschichtlichen Aspekt toll in Szene setzt.

Bewertung vom 06.05.2015
Der Ruf des Kuckucks / Cormoran Strike Bd.1
Galbraith, Robert

Der Ruf des Kuckucks / Cormoran Strike Bd.1


ausgezeichnet

Cromargan Strike....allein schon der Name des Detektives, der während seiner Armeezeit im Einsatz ein Bein verlor, regt zum lesen an. Nach dem ersten Kapitel hatte ich mich so mit dem Namen als auch mit der Person an sich vertraut gemacht, dass sie mir den Rest des Buches richtig gehend ans Herz gewachsen ist.
Cormoran gerät in einen brisanten Fall, eigentlich behaupten alle, dass das Supermodel Lula Landry Selbstmord begangen hat. Ihr Bruder beauftragt den fast mittellosen Detektiv Strike das Gegenteil zu beweisen. Doch Cormoran hat Erfahrung mit Lügen und besitzt ausgefeilte Ermittlungsmethoden und enormes Geschick bei der Befragung von Zeugen. Doch reicht das aus, diesen augenscheinlich wasserfesten Fall zu lösen....?
Ziemlich zu Beginn wird ihm durch ein Versehen der Personalfirma seiner ehemaligen Schreibkraft Robin Alcott vermittelt. Sie soll als Sekretärin vorübergehend bei Strike arbeiten. Eigentlich kann er sich wegen seiner miserablen finanziellen Lage niemanden leisten, aber es kommt eins zum anderen und Robin darf vorübergehend bleiben. Und das war die beste Entscheidung überhaupt. In meinen Augen gewinnt das Buch ganz enorm an den Kommunikationen der beiden Akteure. Habe selten ein Buch erlebt, wo nicht auch ein paar Kapitel langweilig oder zäh zu lesen waren. Aber in diesem Buch hatte ich nie das Bedürfnis es zu überfliegen. Im Gegenteil, am Ende google ich direkt nach einer Fortsetzung. Volle Punktzahl

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.