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Lisa

Bewertungen

Insgesamt 747 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2022
Teigliebe
Röpfl, Anna

Teigliebe


ausgezeichnet

Hier ist der Name Programm! - Großartiges Backbuch für Anfänger, wie auch für Profis

In ihrem wunderschön gestaltetes Backbuch „Teigliebe – Kuchen für alle!“ teilt Anna Röpfl ihre besten und leckersten Rezepte mit uns. Das Buch ist außerdem modern wie auch ansprechend gestaltet und zu jedem Rezept gibt es ein passendes Bild, zu den Grundteigen sogar mehrere. Wer sich trotz ausführlicher Beschreibung noch unsicher ist was die Zubereitung (der Grundteige) betrifft, wird mit Hilfe eines QR-Codes blitzschnell zu einem anschaulichen Video geleitet. Spätestens hier bleiben keine Fragen mehr offen. Richtig gut gefiel mir außerdem die große Freiheit, welche dieses Buch mit sich bringt. Denn alle Rezepte können sowohl vegan, wie auch mit tierischen Zutaten zubereitet werden. Wer sich am veganen Backen schon versucht hat, wird die gelingsicheren und einfachen Rezepte aus diesem Backbuch auf jeden Fall zu schätzen wissen. Neben einigen Grundrezepten gibt es jede Menge neuer Ideen für Leckereien, was eine ausgewogene Mischung aus altbekannten und Neuheiten ergab. So findet man je nach Jahreszeit, oder unterschiedlichem Geschmack, immer etwas Ansprechendes zum ausprobieren. Alle von mir ausgewählten Backwerke waren richtig lecker und einfach in der Umsetzung, so dass ich „Teigliebe“ aus ganzem Herzen weiterempfehlen kann. Hier werden einfach alle glücklich gemacht! Das Buch ist sowohl als erstes Backbuch für Einsteiger:innen geeignet, aber auch ambitionierte Bäcker:innen finden hier neue Anregungen und Ideen.

Bewertung vom 12.04.2022
Zusammen sind wir wundervoll
Kirschner, Marina

Zusammen sind wir wundervoll


sehr gut

Leichte Lektüre für entspannte Sommertage

In ihrem Roman „Zusammen sind wir wundervoll“ entführt Marina Kirschner ihre Leser:innen ins bezaubernde Salzburg. Neben einer schönen Liebesgeschichte erfährt man so ganz Nebenbei etwas über die schöne Stadt und auch kulinarische Genüsse spielen in der Geschichte eine große Rolle, denn beide Hauptfiguren verbindet die Liebe zum Backen und Kochen. Ein nettes Extra des Buchs sind die jeweils passenden Rezepte zu Gerichten aus den vorherigen Kapiteln. Der Schreibstil las sich durchgehend flüssig und passte sich je nach Perspektive der jeweils erzählenden Figur an. Allgemein wechseln sich vier Perspektiven ab, wobei Hauptprotagonistin Anna am häufigsten zu Wort kommt. Allerdings muss ich gestehen das mich gerade die Nebenhandlungen rund um Schülerin Mira und Rentner Augustin am meisten bezaubert haben. Hier gefielen mir sowohl die Charakterzeichnungen wie auch die authentische Handlung ausgezeichnet. Die eigentliche Geschichte startet zwar auch äußerst fesselnd, ließ aber aus verschiedenen Gründen meiner Meinung nach zum Ende hin nach. Zum Einen gab es darin mehrmals Widersprüchlichkeiten in Bezug auf die vegane Lebensweise von Marco und auch Anna, deren Verhalten ich anfangs noch sehr gut nachvollziehen konnte, verwunderte mich zusehends. So konnte die Geschichte die zu Beginn erzeugte Tiefe, nicht bis zum Ende hin aufrecht erhalten. Zum Anderen gab es für meinen Geschmack ein wenig zu viel künstliches Drama und zu wenig ernsthafte Klärung. Auch deswegen erschien mir das Happy End weniger authentisch. Dennoch war der Roman eine angenehme Lektüre, welche mich immer wieder auch unterhalten konnte. Alle die auf romantische Komödien stehen, werden dieses Buch definitiv lieben. Bei mir hat es allerdings leider nur für 3 ½ Sterne gereicht, welche ich auf 4 aufrunde.

Bewertung vom 09.04.2022
Das Fundbüro der verlorenen Träume
Paris, Helen Frances

Das Fundbüro der verlorenen Träume


ausgezeichnet

Überraschend tiefsinnig – Ein toller Roman über den Wert von Erinnerungen

Obwohl „Das Fundbüro der verlorenen Träume“ der Autorin Helen Frances Paris inhaltlich doch anders als erwartet war, konnte die Geschichte mich von Beginn an in ihren Bann ziehen. Der Klappentext hält zwar ebenfalls was er verspricht, die Handlung ist darüber hinaus aber noch um einiges tiefgründiger, als ich ursprünglich dachte. Auch durch die Komplexität war der Roman für mich keine reine locker-leichte Wohlfühllektüre. Dennoch lohnt sich der Griff zu diesem Buch meiner Meinung nach auf jeden Fall! Hauptprotagonistin Dot ist nämlich eine überaus liebenswerte, wie auch authentische Protagonistin, welche ich schnell in mein Herz schloss. Obwohl mir das heimelige Setting im Fundbüro gerade zu Beginn, äußerst gut gefiel, passte es doch auch zur Geschichte, das noch andere Themen in den Vordergrund geholt wurden. Sehr rührend fand ich etwa die Geschichte rund um Dots an Demenz erkrankter Mutter Gail, aber auch die Einblicke in ihre Kindheit, lasen sich interessant und stimmig. Allgemein ist ein großer Pluspunkt dieses Romans die liebevolle wie auch detaillierte Charakterdarstellung der Protagonist:innen.Egal ob Haupt- oder Nebenfigur, alle wirkten stets lebensnah und auch die weniger sympathischen Charaktere, waren wichtig für die Geschichte im Ganzen. Auch der Schreibstil gefiel mir durch seine anschauliche wie auch differenzierten Beschreibungen ausgezeichnet. Noch dazu las er sich flüssig und angenehm, so dass ich schnell vorankam. Außerdem sorgte die Magie der Geschichte dafür, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. Deswegen vergebe ich für diesen großartigen Debütroman volle 5 Sterne!
Mein Fazit: Abwechslungsreiche und berührende Geschichte, voller wertvoller Erkenntnisse über das Leben. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.04.2022
Die Wahrheit und andere Erinnerungen
Neeme, Imbi

Die Wahrheit und andere Erinnerungen


ausgezeichnet

Erschütternde wie auch ergreifende Familiengeschichte

Mit ihrem Debüt „Die Wahrheit und andere Erinnerungen“ konnte mich Autorin Imbi Neeme auf ganzer Linie überzeugen. Obwohl der Roman inhaltlich keine leichte Kost ist, sondern durchaus schwierige Themen mitbringt, gefiel mir die Umsetzung ausgezeichnet. Der Schreibstil las sich soweit angenehm, war stellenweise zwar etwas dialoglastig, aber dennoch konnte ich mir das jeweilige Setting gut vorstellen. Australien war dabei ein ansprechender wie auch authentischer Handlungsort. Sehr geschickt spielt die Autorin von Beginn an mit unterschiedlichen Perspektiven und Zeitsträngen. Dabei geht sie nach keiner erkennbaren Ordnung vor, sondern erzählt scheinbar chaotisch, von unterschiedlichen Lebensabschnitten der Schwestern Nicole und Samantha. Obwohl ich eine chronologische Erzählung durchaus zu schätzen weiß, gefiel mir in diesem Fall der chaotische Stil der Autorin sehr gut. Auch weil ihr Plan im Gesamten schlussendlich aufgeht, denn am Ende ergab sich für mich ein schlüssiges und rundes Bild der Geschichte. Dadurch, dass gleiche Szenen aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurden, entstand eine sehr vielschichtige und faszinierende Handlung. Im Mittelpunkt der dramatischen Familiengeschichte steht dabei das Thema Alkoholsucht, welches die verschiedenen Familienmitglieder alle auf unterschiedliche Weise betrifft. Manche der dargestellten Szenen waren heftig beschrieben und so entfaltete die Geschichte auch durch manchen irritierenden Moment, eine ganz eigenen Wucht. Mich konnte das Buch auch damit schnell in seinen Bann ziehen, so dass ich einfach immer weiterlesen wollte. Und auch wenn nicht alle Figuren immer sympathisch daherkamen, erreichte mich die Geschichte dennoch auf emotionaler Ebene. Deswegen vergebe ich auch volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle,die vom Thema „Sucht“ nicht getriggert werden.

Bewertung vom 06.04.2022
Die kalte Mamsell / Viktoria Berg Bd.3
Dix, Elsa

Die kalte Mamsell / Viktoria Berg Bd.3


ausgezeichnet

Mitreißender historischer Norderney-Krimi – Authentisch und packend zugleich

In ihrem Krimi „Die kalte Mamsell“ entführt uns Autorin Elsa Dix in eine faszinierende vergangene Zeit und präsentiert dazu noch einen überaus spannenden Kriminalfall. Dabei gefiel mir die Mischung aus historischen Ereignissen und realen Orten, sowie der fiktiven Geschichte besonders gut. Die Autorin schreibt dabei äußerst atmosphärisch, so dass man sich das Setting wunderbar vorstellen kann und sich die Lektüre fast schon wie ein Kurzurlaub auf der schönen Nordseeinsel anfühlt. Die Geschichte ist aber nicht nur bemerkenswert authentisch, sondern noch dazu richtig spannend. Es handelt sich dabei um den dritten Band einer Reihe, wobei man „Die kalte Mamsell“ auch gut ohne Vorkenntnis der Vorgängerbände lesen kann, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Für alle die Viktoria Berg und Christian Hinrichs aber noch näher kennen lernen wollen, empfiehlt es sich am Beginn der Reihe zu starten. Auch der Schreibstil machte es mir wirklich leicht die Geschichte zu genießen, da er sich unheimlich flüssig las und die Kapitel nur so dahinflogen. Diese sind eher kurz gehalten, wobei auch Perspektivwechsel für Abwechslung sorgen. Die Geschichte entwickelt sich darüber hinaus stetig, wobei sie ab der Hälfte des Buchs ordentlich Fahrt aufnimmt. Das hohe Erzähltempo sorgte auch dafür, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. Noch dazu war die Handlung dermaßen spannungsgeladen und voller überraschender Wendungen, welche wirklich nicht vorherzusehen waren. Dennoch machte es mir große Freude gemeinsam mit den Ermittler:innen zu rätseln und die Insel zu erkunden. Und so war der Krimi für mich ein richtiges Lesevergnügen, welches ich gerne weiterempfehlen mag.
Mein Fazit: Historischer Krimi auf höchstem Niveau, welcher den damaligen Zeitgeist auf einzigartige Weise wieder spiegelt. Absolut lesenswert!

Bewertung vom 06.04.2022
Papier & Blut / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.2
Hearne, Kevin

Papier & Blut / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.2


ausgezeichnet

Gelungener zweiter Band, einer witzigen wie auch spannenden Fantasyreihe für Erwachsene

„Papier & Blut“ aus der „Die Chronik des Siegelmagiers“-Reihe des Autoren Kevin Hearne gefiel mir fast noch ein Stückchen besser als der erste Band. Um die Handlung von „Papier & Blut“ aber gut verstehen zu können, sollte man zunächst unbedingt „Tinte & Siegel“ gelesen haben. Obwohl die Lektüre dieses ersten Bandes bei mir schon eine Weile zurückliegt, war ich emotional sofort wieder mitten in der verrückten und mystischen Welt, rund um Siegelagent Al MacBharrai, angekommen. Aber auch mit anderen liebgewonnen Figuren wie Hobgoblin Buck Foi und Nadia gab es zum Glück ein Wiedersehen, wobei die Handlung sich an einem neuen spannenden Schauplatz, nämlich in Australien abspielte. Der Schreibstil las sich wirklich sehr angenehm und auch der durchaus besondere Humor gefiel mir auch in diesem Band wieder ausgezeichnet. Im Vergleich zum ersten Abenteuer nehmen sich die Protagonist:innen aber, was dreckige Witze und den übermäßigen Alkoholkonsum angeht, ein wenig zurück. All das kommt zwar auch noch vor, diesmal steht die Handlung aber mehr im Mittelpunkt und war in meinen Augen auch ausgereifter und spannender. Zwischendurch gab es außerdem immer wieder erklärende Kapitel, rund um das Handwerkszeug der Siegelagenten (z.B. zur Papierherstellung), sowie unterhaltsame Geschichten von früheren Erlebnissen der Held:innen, zu lesen. Im Gesamten entstand so ein kurzweilige und mitreißende Geschichte, welche mir richtig gut gefiel. Da ich nichts zu kritisieren habe, vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung für einfach alle.
Mein Fazit: Abwechslungsreiche und turbulente Fantasygeschichte, welche gängige Klischees und Vorurteile gerne mal aufs Korn nimmt und auf genau die richtige Weise schräg ist. Amüsant, vielfältig und fesselnd!

Bewertung vom 03.04.2022
Frühlingserwachen
Baumgärtner, Theresa

Frühlingserwachen


ausgezeichnet

Ein wahres Fest für alle Sinne – Mit diesem wunderbaren Buch wird jeder Frühling versüßt

In ihrem Buch „Frühlingserwachen – Blütenzauber und Rezepte aus dem Hazelnut House“ lässt uns Autorin Theresa Baumgärtner an ihrem familiären Leben im Hazelnut House in Luxemburg teilhaben. Zunächst einmal ist die Gestaltung dieses tollen Buchs einfach nur ein Traum. Das Buch ist sehr sehr hochwertig verarbeitet und macht mit der golden geprägten Schrift und dem liebevoll gestalten Cover einen tollen Eindruck in jedem Bücherregal. Aber auch inhaltlich konnte es mich absolut überzeugen. Der Aufbau orientiert sich chronologisch am Verlauf des Frühlings. So starten die Kapitel mit den ersten Frühlingsboten, gehen hin zu Ostervorbereitungen, sowie zum Tanz in den Mai, bis sie schließlich genau wie der Frühling, an Mittsommer enden. So begleitet uns „Frühlingserwachen“ wirklich durch das gesamte Frühjahr. Dabei hält es eine wunderbare Mischung aus Rezepten, kreativen Ideen und ansprechenden Texten bereit. Die Zusammenstellung ist dabei sehr geschmackvoll und hat mir beim Lesen große Freude bereitet. Obwohl viele tolle Rezepte enthalten sind, handelt es sich nicht um ein reines Kochbuch. Vielmehr transportiert die Autorin eine gewisse Leichtigkeit und vermittelt so ein einzigartiges Lebensgefühl. Auch durch die zahlreichen persönlichen Fotos wirkt sie nahbar und authentisch. Obwohl die Mischung auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, spricht das Ergebnis für sich. Durch die vielfältige Gestaltung kann man das Buch immer wieder zu Hand nehmen und Neues entdecken. Alle von mir ausprobierten Rezepte ließen sich außerdem gut umsetzen und gelangen einfach. Hin und wieder braucht man etwas Geduld, lecker war aber wirklich jedes Ergebnis. Da ich einfach nur begeistert bin vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine absolute Kauf- und Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.04.2022
Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde
Poetter, Corinna C.

Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde


ausgezeichnet

Liebenswertes Kinderbuch: Leicht zu lesen und mit einer witzigen Geschichte

„Jukli – oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde“ ist das erste Werk der Autorin Corinna C. Poetter. Primär richtet sich das Buch an jüngere Leser:innen, wobei aber auch Ältere ihre Freude an dieser einzigartigen Geschichte haben werden. Der Schreibstil liest sich leicht, die Schrift ist relativ groß und die Kapitel sind eher kurz gehalten. So kommen auch weniger geübte Leser:innen gut voran. Auch inhaltlich konnte mich die einfühlsame Geschichte überzeugen. Zwar liest sich das Abenteuer stellenweise, zu verrückt um real zu erscheinen, amüsiert habe ich mich dennoch köstlich, über diese mal komische, mal ernste Geschichte. Sowohl Jukli, wie auch Flora sind sehr spezielle, aber dafür umso liebenswerter Protagonistinnen. Besonders gut hat mir die Tatsache gefallen, das vor allem Flora nicht nur gute Seiten hat, sondern auch mal genervt, ungerecht oder wütend ist. So ist ihre Charakterdarstellung äußerst authentisch und die gezeigte Entwicklung nachvollziehbar. Auch die Einblicke in das Leben einiger heutiger Roma, sowie das Aufzeigen von bestehenden Diskriminierungen, werteten die Geschichte in meinen Augen unheimlich auf. Diese Erlebnisse stehen dabei zwar nicht im Mittelpunkt, wurden aber dennoch gelungen in die Handlung integriert. Da mir das Buch rundum gefallen hat vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 02.04.2022
The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1
Prose, Nita

The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1


sehr gut

Mehr Roman als Krimi – Gemütliche Geschichte mit einer einzigartigen Protagonistin

Im Vergleich mit anderen Büchern aus dem Genre Cosy Crime würde ich „The Maid – Ein Zimmermädchen ermittelt“ der Autorin Nita Prose, im guten Mittelfeld einsortieren. Das Buch liest sich wirklich amüsant und auch der Mordfall war an sich spannend. Allerdings hatte ich ein wenig andere Erwartungen, denn sowohl der Titel als auch der Klappentext vermitteln, das Hauptprotagonistin Molly auf eigene Faust ermittelt. Nachdem ich das Buch nun aber gelesen habe, musste ich feststellen das Molly zwar unglaublich sympathisch, einzigartig und auf eine wunderbar besondere Art schrullig ist, selbst aber recht wenig zur eigentlichen Ermittlung beiträgt. Vielmehr stolpert sie, meist durch Gutgläubigkeit und Regelliebe, in für sie unvorteilhafte Situationen, aus welchen sie sich nicht selbst befreien kann. Da sie andere Menschen nur schwer einschätzen kann, passieren ihr immer wieder Fehleinschätzungen, wobei ich stellenweise sehr mit ihr mitgelitten habe. Zwischendurch möchte man sie einfach nur in den Arm nehmen, so real und authentisch erscheint sie. Mich konnte das Buch auch deswegen durchaus fesseln, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Am Ende gab es dann doch noch einen überraschenden Kniff, welcher mich zumindest etwas versöhnte. Auch der Schreibstil gefiel mir gut und las sich flüssig und leicht. Da die Handlung immer wieder, zum Beispiel zu Ereignissen aus Mollys Vergangenheit abschweift, tue ich mich mit der Bezeichnung Krimi allerdings etwas schwer. Gerade zu Beginn ist das Erzähltempo doch sehr gemächlich und der Fokus liegt eher auf dem Figurenentwicklung, als auf dem Mordfall. Mein Fazit: Unterhaltsamer Roman, in welchem der Kriminalfall nicht im unmittelbaren Fokus steht. Deshalb „nur“ 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die schrullige Charaktere mögen.

Bewertung vom 02.04.2022
Good News - Warum die Welt besser ist, als du denkst
Sirdeshpande, Rashmi

Good News - Warum die Welt besser ist, als du denkst


ausgezeichnet

Voller echter und mutmachender Tatsachen

„Good News – Warum die Welt besser ist, als du denkst“ von Rashmi Sirdeshpande, ist ein tolles Sachbuch für Kinder ab 10 Jahren. Zunächst einmal ist die Gestaltung einfach wunderschön. Alle Informationen sind ergänzt durch detailreiche Zeichnungen, welche stets vielfältig und bunt sind und außerdem eine diverse Gesellschaft repräsentieren. Auch der Text legt großen Wert auf geschlechtergerechte Sprache. Hier hat die Autorin eine tolle Möglichkeit gefunden, auch ohne das Gendersternchen, alle mit einzubeziehen. Aber auch inhaltlich konnte mich dieses Buch absolut überzeugen. Zu Beginn gibt es einen sehr spannenden Leitfaden zum Thema Fake News. Denn wer sich auf die Suche nach guten Nachrichten macht, wird immer wieder auch mit falschen Informationen konfrontiert werden. Kindgerecht und ermutigend setzen sich auch die weiteren Kapitel fort. In diesen wird jeweils ein großer Themenbereich wie zum Beispiel Politik, Umweltschutz oder Kunst & Kultur erklärt. Dabei liegt der Fokus auf den positiven Entwicklungen, also den richtigen Good News in diesen Bereichen. Besonders gut gefiel mir dabei das aktuelle Probleme nicht kleingeredet, sondern ernst genommen werden und mit in die Betrachtung einfließen. Der Grundton des Buchs ist überraschenderweise trotzdem unglaublich positiv geraten. Außerdem gibt es ganz konkrete Tipps, was man selbst gegen Ungerechtigkeiten tun kann. Der Schreibstil ist einfach gehalten, so dass auch jüngere Kinder gut mit dem Text zurechtkommen können. Aber auch als erwachsene Person liest sich das Buch durchaus interessant und ansprechend. Hier ist es der Autorin wirklich ausgezeichnet gelungen, alle Generationen anzusprechen. Mein Fazit: Auch wenn nicht alle Themen ausführlich besprochen werden können, hat das Buch dennoch einen hohen Informationsgehalt. Hier lohnt sich die Lektüre auf jeden Fall!