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tinaliestvor.de
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essingen

Bewertungen

Insgesamt 1384 Bewertungen
Bewertung vom 19.08.2021
Vögel
Riechelmann, Cord

Vögel


ausgezeichnet

Alle Vögel sind schon da, alle Vögel alle…. Schon lange ist die Menschheit von den Vögeln fasziniert. Mit einer uns unbekannten Leichtigkeit schweben sie dahin und lassen sich unter den Wolken quer übers Land treiben. Von ihrer Perspektive aus der Luft aus gesehen sind wir Menschen nur kleine Punkte auf der Landkarte.

Unten angekommen am Futterhaus auf frische Erdnüsse wartend, ist die Perspektive jedoch eine ganz andere. Das Artensterben hat auch vor den geflügelten Tieren keinen Halt gemacht und greift rigoros um sich. Mit dem Klimawandel und der Umweltverschmutzung haben wir als Menschen dazu großen Beitrag geleistet.

So hüten wir also unsere kleinen gefiederten Freunde im Garten und in den Parks. Wir stellen ihnen Nistkästen und Futterhäuser zur Verfügung. Schnell müssen wir uns eingestehen, dass diese Welt im Wandel steht.

Cord Riechelmann beschreibt von Albatros bis Zaunkönig die uns bekannten Vogelarten. Untermalt werden die Steckbriefe dieser Arten stets von Zitaten berühmter Dichter und Denker. Sei es Humboldt oder gar Darwin, die diese Betrachtung dem normalen Volk dank Zeichnungen und zahlreichen Präparaten in den Museen auch heute noch näherbringt.

Wer aufmerksam durch die Natur und durch seinen Garten oder große Parks geht, kommt nicht umhin, dem Vogelgezwitscher zu lauschen. Doch Vögel nach ihrem Gezwitscher zu bestimmen ist keine leichte Aufgabe, stellt sich doch heraus, dass hier großartige gefiederte Imitatoren unterwegs sind.

Mit feinen Details zeichnet Cord Riechelmann für den Duden-Verlag ein kleines Sachbuch samt hübschem Einband und somit eine Hommage an Spatzen, Star und gar an die Harpyie.

Zahlreiche Zeichnungen samt ihrer Bildquellen machen dieses Sachbuch zu einem praktischen und äußert gut aufgemachten Geschenkband, über den sich jeder Vogelliebhaber freuen wird.

Bewertung vom 17.08.2021
Die mit dem Feuer spielen / Das Grand Hotel Bd.2
Benedikt, Caren

Die mit dem Feuer spielen / Das Grand Hotel Bd.2


sehr gut

Kurz nach Alexanders Tod ist Bernadette von Plesow ganz auf sich alleine gestellt. Während ihr zweiter Sohn Constantin in Berlin versucht, seine Macht in den Ringvereinen zu erweitern, führt Bernadette ihr Grandhotel in Binz mit fester Hand.

Als Josephine von ihrer Künstlerreise ebenfalls zurück nach Binz kehrt, findet eine erste Aussprache statt und Bernadette ist mehr als überrascht von ihrer Tochter, die nun einen neuen Lebensweg bestreiten will. Gemeinsam mit Lotte will sie bei ihrer Mutter in die Lehre gehen. Josephine hat schon das alte und leerstehende Palais am Ende des Strandes im Blick, während Lotte froh ist, vor Constantin und dessen Helfer aus dessen Varieté aus Berlin geflohen zu sein.

Die Zeiten sind unruhig und die NSDAP ist auf dem Vormarsch. Überraschend wird Bernadette zu einem geheimen Treffen eingeladen, an dem auch ihre Schwiegertochter Margit teilnimmt. Diese hat versprochen, mit einer gewissen Geldleistung aus dem Erbe ihres Mannes die Partei zu unterstützen. Bernadette ist erschrocken und beendet endgültig die nicht wirklich existierende Beziehung und setzt Margit vor die Tür. Mit dem Erbteil und diversen Bedingungen, die daran geknüpft worden sind, ist Margit weder einverstanden noch kommt ihr der Anteil als ausreichend vor.

Während in Binz eine Überraschung die nächste jagt, macht Bernadette Bekanntschaft mit dem Halbbruder ihres Mannes und trifft gleichzeitig auf alte Liebschaften. Als dann auch noch Constantin unerwartet mit Marie im hohen Norden aufschlägt, scheint die Familie komplett und Bernadett hat das erste Mal das Gefühl, das Familie wirklich etwas bedeutet.

Doch das Schicksal lässt nicht lange auf sich warten und Bernadette rinnt die Zeit aus den Händen. Constantin muss feststellen, dass sein Plan unerwartete Wendungen annimmt und Josephine sich erneut mit Trauer befassen muss.

Mit einer kleinen Überraschung findet man leicht wieder zurück ins Grandhotel. Der zweite Teil lässt etwas tiefer in das Familienleben der von Plesows blicken. Immer schwebend im Hintergrund ist auch die nahende Bedrohung durch die sich ändernde Politik. Stilvoll überblickt man die Seepromenade vom Grandhotel aus und nimmt ein kleines bisschen Urlaubssehnsucht mit in den nächsten Teil.

Bewertung vom 16.08.2021
Stauden
Heißel, Kaspar;Haberer, Martin

Stauden


ausgezeichnet

312 Stauden für Garten & Landschaft

Wer selbst einen Garten hat, dem wird spätestens nach ein paar Jahren klar, dass man den Umgang mit den zahlreichen Pflanzen, die sich darin bereits befinden und die man selbst im Laufe der Zeit eingepflanzt hat, gut durchdenken sollte.

Jetzt, wo alles gut angewachsen ist stellt man fest, dass man riesige Stauden an den Beetanfang und kleine zierliche Pflänzchen an die Mauer gepflanzt hat. Und jetzt?

Hier muss also ein Ratgeber her. Stauden sind meist langlebig und pflegeleicht, sollten aber am richtigen Standort stehen. Dann wären da noch der Rückschnitt und allerlei Krankheiten.

Mit dem kleinen und handlichen Stauden-Ratgeber von Heißel & Haberer wird man leicht fündig.

Der Ratgeber ist sehr praktisch aufgebaut. Über eine kleine Einführung und Erklärung der notwendigen Symbole bekommt man einen sachlichen und gut bebilderten Überblick über die zahlreichen Staudenarten.

Wirklich sehr praktisch ist die Auflistung von Standortansprüchen und die besonders attraktiven Arten. Hier fällt es einem leicht, der zahlreichen Auswahl der üblichen Anbieter zu widerstehen und gezielt kleine Schmuckstücke fürs Auge auszusuchen.

Von Akelei bis Ziest ist hier also alles dabei. Das Sachbuch bietet neben verlässlichen und lang erfahrenen Bezugsquellen auch noch zahlreiche Bildquellen und ein praktisches Register.

Die Pflanzen sind nach Heimat, Wuchsform, Blatt, Blüte, Frucht, Standort, Lebensbereich, Verwendung, Vermehrung und in Sorte aufgelistet. Also alles, was man wissen muss.

Für mich ist dieses Sachbuch ein praktischer Ratgeber und Begleiter durch den Winter. Er macht die Gartenplanung um Einiges leichter und man erspart sich mühseliges Umpflanzen oder gar teuren Nachkauf.

Bewertung vom 26.07.2021
Big Sur
Rosteck, Jens

Big Sur


ausgezeichnet

Geschichten einer unbezähmbaren Küste

Ich gestehe, Big Sur ist die Gegend meiner Sehnsucht. Stets von Fernweh geplagt führt mich fast jeder Weg zurück an diese geheimnisvolle und atemberaubend schöne Küste.

Mit Alanis und ihrem Song steigen wir in ein Cabrio und schleichen den Highway One entlang. Man entschleunigt, unmittelbar nachdem man die erste Meile hinter sich hat und kann den Blick kaum auf der Straße lassen. Langsam fahren ist also vorprogrammiert und unabdingbar.

Über zahlreiche Prominente hinweg zu Legenden dieser Gegend gibt es viel zu erzählen. Allesamt Aussteiger aus einer nur scheinbar normalen Welt. Selbstfindung, Hoffnung und ein guter Schuss Skurrilität muss man schon mitbringen, um hier sich nicht selbst verlieren, sondern sich zu finden.

Anfänglich als Hippiekommune belächelt, reichen und mondänen Filmlegenden aus Hollywood als Rückzugsort schmackhaft gemacht ist dieser Küstenstrich bis heute das geblieben, was sie schon immer war. Eine dünnbesiedelte Gegend mit Charaktermenschen.

Bis der Highway überhaupt gebaut wurde, war schon großer Überlebenswille und Erfahrungsreichtum von Nöten, um in den versteckten Cabins sein Glück zu finden. Nach dem Bau gab es zwar eine etwas dichtere Besiedelung, aber der große Verkauf dieser Küstenlinie an den Tourismus hat nie stattgefunden.

Mit dem grandiosen Ausblick im Hinterkopf erfahren wir von Henry Miller, Joan Baez und weiteren musikalischen wie literarischen Stars, die dort ihr Glück versuchten. Bis hin zur Hollywood Kulisse, eine im Grunde nach schwer zu verfilmender Szenerie.

Besagter Küstenstrich hat mich in seinen Bann gezogen. Rauh, unbezähmbar und dennoch liebenswürdig kann man hier sein, wie man will. Es gilt das Motto: Einatmen – Ausatmen.

Jens Rosteck erzählt in seinem Schlussstein auch irgendwie von meiner Beziehung zu Big Sur. Diese Beharrlichkeit der Bewohner, den Drang nach Schutz und Erhaltung sowie diesem ungewohnten Gefühl von Freiheit – das kann nur Big Sur.

Weitgereist kann ich Jens Rostecks „Liebensbeziehung“ zu diesem langezogenen Fleckchen Erde voll und ganz unterschreiben.

Bewertung vom 25.07.2021
Die 100 besten Eco Hacks
Schickling, Katarina

Die 100 besten Eco Hacks


sehr gut

Einfach nachhaltig leben

Tipps und Tricks für den Alltag

Es ist höchste Zeit, die Welt zu retten und was hilft da mehr als zahlreiche praktische Tipps um mitzumachen?

Der erste Schritt für die Umwelt und unser Klima ist sicherlich unser Umgang mit unserem Essen. Über Regionalität, diverse Siegel und Ideen gegen Lebensmittelverschwendung geht es bis hin zum beliebtesten Volkssport des Sommers: Grillen.

Aber mit den Lebensmitteln kommt natürlich auch der Müll in unseren Haushalt. Wie vermeide ich sinnvoll Müll und wie entsorge ich diesen wieder richtig? Tja, Siegel über Siegel und wie kompostiere ich richtig, notfalls auch auf dem Balkon.

Doch was wären wir ohne das Reisen und das hinterlässt ja einen wirklich miesen CO2-Fußabdruck. Doch auch hier gibt es Tipps wie man klimaschonend reist und sogar den alltäglichen Städtetripp zu einem kleinen Umwelterlebnis machen kann.

Unsere politischen Klimaziele umfassen natürlich auch unseren Umgang mit dem Strom. Alles über grünen Strom und wie man möglichst den Verbrauch verringert gibt es in diesem Leseabschnitt inklusive Rechenbeispiele für Spülmaschine und Trockner.

Zum Schluss geht es noch um unser Konsumverhalten im Allgemeinen. Muss Online-Shopping sein und darf man sich auch mal einen Blumenstrauß gönnen?

Katarina Schickling verpackt unsere kleinen alltäglichen Umweltsünden in ein praktisches Register und bietet 100 Tipps und Tricks zur Vermeidung oder zumindest zur Reduzierung.

Ein praktischer kleiner und handlicher Ratgeber für den Einsteiger. Natürlich lohnt sich das Nachschlagewerk auch für Fortgeschrittene als Erinnerungsstütze und für weitere Recherchen.

Bewertung vom 24.07.2021
Frau und Geld
Sick, Helma;Fritz, Renate

Frau und Geld


ausgezeichnet

Wie Frauen finanziell unabhängig werden – Praxiswissen von Profis

Bin ich gut versorgt? Was ist, wenn ich mich scheiden lassen? Wie erbt man richtig? Tja, genau das sind Fragen, die man sich als Frau rechtzeitig stellen sollte und das hat so rein gar nichts mit Feminismus zu tun.

Grundabsicherung zur Vermeidung von Altersarmut sollte auch immer ein Thema von Frauen sein, auch wenn sich immer noch zu wenige Frauen um ihr eigenes Auskommen im Alter selbst kümmern.

Über zahlreiche Kapitel hinweg erhält man einen groben Einblick in die Welt der Finanzen. Ob Geldanlage, Versicherungen oder einfach die Rente im Alter, hier kann man nachschlagen und sich dann gezielt weiterinformieren.

Einleitend geht Collien Ulmen-Fernandes mit gutem Beispiel voran und macht deutlich, das Geld für Frauen in einer Partnerschaft mit Kind eine große Rolle spielen sollte.

Weiter geht es zu Traumszenarien der perfekten Ehe bis hin zur Scheidung und wie wir als Frau dabei von gut bis schlecht abschneiden.

Praktische Tipps gibt es auch zum Thema Altersvorsorge und für wen welches Modell in welcher Lebenssituation geeignet ist.

Interessant für mich war hauptsächlich das Kapitel 4 mit der Vermögensplanung. Wie spare ich richtig und was sind für mich die geeignetsten Anlagemodelle.

Aber was, wenn ich nicht sparen kann? Auch hierzu gibt es Tipps und Tricks.

Die beiden Autorinnen Helma Sick und Renate Fritz fordern mit ihrem praktischen Ratgeber die Frauen praktisch heraus, sich mit ihren eigenen Finanzen zu beschäftigen.

Ob man viel oder wenig in diverse Strukturen zu „verteilen oder anzulegen“ hat, macht deutlich, das jede Lebenssituation ausreichend betrachtet werden muss und man mit diesem Thema nicht alleine dasteht.

Ob eine Investition in eine Immobilie, ob in Gold oder gar das ganz große Geld an der Börse verdienen, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich finanziell gut abzusichern.

Ein praktischer Ratgeber mit vielen Tipps und Tricks der Grundlagenwissen einfach erklärt und einem Mut macht, die finanzielle Unabhängigkeit und den Sparstrumpf mal etwas genauer zu beleuchten.

Bewertung vom 20.07.2021
Das hatte ich mir grüner vorgestellt
Lehmann, Sebastian

Das hatte ich mir grüner vorgestellt


sehr gut

Mein erstes Jahr im Garten….

Als überzeugter Großstädter ist Sebastian Lehmann so einiges gewöhnt. Baustellenlärm tagein tagaus, hohes Verkehrsaufkommen und zu viele Menschen auf einem Quadratmeter.

Eines morgens sind beide so genervt, dass eine Alternative gefunden werden muss. Wegziehen kommt für beide beruflich nicht in Frage. Ein kleines Gartengrundstück würde für den Anfang doch reichen, oder?

Doch die Suche rund um Berlin scheint hoffnungslos, bis Freunde sie auf eine Datscha in Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam machen.

Bekanntlich ist der Weg ja das Ziel und dieser führt direkt in die Natur. Vorbei an zahlreichen Rehen und anderem Getier präsentiert sich die Datscha durch die rosarote Brille als die neue Zukunft. Ein Ort der Stille, der Erholung und des Genusses.

Notariell besiegelt sind beide jetzt Gartenbesitzer und lernen ihren Nachbarn Heinz kennen, ein Urgestein der Kleingartensiedlung. Bewaffnet mit jeder Menge Sprüchen und einem Feinripp-Unterhemd, das auch schon bessere Tage gesehen hat, wird er zu einem unverzichtbaren Quell der Weisheit.

Es wird gepflanzt, gemäht und die Hecke gestutzt nur um am nächsten Freitag festzustellen, dass die Natur einen bereits wieder eingeholt, alles zerstört oder einen Schneckenplage vom Himmel geschickt hat. Tja und da wäre ja auch noch die Datscha. Das marode Wochenendhaus hat so seine ganz eigenen Probleme. Ob Veranda, defekte Elektroleitung oder ein Bad mit Platzproblemen? Gott sei Dank gibt es ja noch nebenan die sanierte Datscha von Freunden.

Als neue beste Kunden im Baumarkt frönen beide ihrem neuen Hobby und lassen dabei auch so manche Feder. Doch stets tragen beide das mit Fassung und dank Heinz auch mit großartigem Humor.

Sebastian Lehmann versteht es, seinen Alltag humorvoll zu verpacken. Als Autor zahlreicher Bücher gelingt es ihm spielend, das Leben in der Kleingartensiedlung so zu beschreiben, das eigentlich nur noch der lästige Gartenzwerg fehlt.

Jeder fängt mal neu an. Ob Kleingartensiedlung, Wespenalarm oder gar überdimensional große Spinnen, es lebe die Natur. Und ausgerechnet die macht uns allen nichts vor! Aber tröstet Euch, das zweite Jahr wird besser….

Bewertung vom 19.07.2021
Sonetschka und andere Erzählungen
Ulitzkaja, Ljudmila

Sonetschka und andere Erzählungen


sehr gut

Hier stehen Frauen im Vordergrund….

Ljudmila Ulitzkaja erzählt in ihrem Band von bemerkenswerten und bezaubernden russischen Frauen.

Mit viel Poesie und einem großen Herz schildert sie deren Erlebnisse, ob alltäglich oder einschneidend. Alle Frauen haben hier eines gemeinsam, sie kämpfen gegen die Widrigkeit des Lebens.

Die Leichtigkeit des Seins erfährt hier für mich eine ganz neue Bedeutung. Diese Geschichten über gewöhnliche Frauen, die ihren Alltag meistern wird, sprachlich gekonnt von Ulitzkaja verpackt.

Man spürt eine Begeisterung in den Worten, die man bei so manch anderer Geschichte vergeblich sucht. Wer hier reine hoffnungslose Romantik sucht, wird sie nicht finden. Dafür aber kurze Geschichten, die weise Ratgeber für das eigene Leben sein können, wenn man die Erzählerin nur machen lässt.

Nach der letzten Seite wird dem Leser schnell klar, dass Ljudmila Ulitzkaja damit spielend leicht der Durchbruch in der Literaturszene gelang. Zauberhaft erzählt, schonungslos offener Umgang mit der weiblichen Figur und eine bekennende Wahrheit macht diese Geschichten zu lesenswert.

Bewertung vom 16.07.2021
Heimliche Fährten / Armand Gamache Bd.6 (2 MP3-CDs)
Penny, Louise

Heimliche Fährten / Armand Gamache Bd.6 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Inspector Gamache sucht die Ablenkung…
Teil 6 der kanadischen Chief Inspector Gamache Krimireihe!
Nachdem der letzte Einsatz zahlreiche Verluste in den Reihen der Mordkommission hinterlassen hat, beschließt Armand Gamache es erst einmal mit der Ruhe.
Gemeinsam mit seinem Hund Henry erholt er sich im winterlichen Québec bei seinem alten Freund und langjährigen Mentor. Tagsüber besucht er die naheliegende Bibliothek und schwelgt in alten französisch-englischen Schlachten. Abends genießen die beiden ausgiebig ihre Freundschaft und gutes Essen.
Doch dann wird in der Bibliothek durch reinen Zufall die Leiche eines Mannes im Keller gefunden. Obwohl der dort leitende Ermittler Gamache mehrfach um Hilfe bittet, schlägt er aus. Zu sehr ist er mit seinem letzten Fall beschäftigt.
Der Anschlag hat tiefe Spuren in den Körpern und in den Seelen des Ermittlerteams hinterlassen und braucht Zeit um zu heilen. Währen da nicht noch die täglichen Briefe aus Three Pines. Er beauftragt Jean Guy mit der endgültigen Lösung des Falles in dem kleinen verschneiten Dorfe.
Die Leiche in der Bibliothek entpuppt sich als berühmter selbsternannter Archäologe, der auf der Suche nach dem Grab von Champlain, dem Gründer Québecs mehrfach in Ungnade fiel und als Grabräuber galt.
Gamache kann einfach nicht anders und beginnt im Stillen zu ermitteln…

Stück für Stück arbeitet sich der Leser durch die schrecklichen Stunden des Attentats, durch die Gedankengänge Gamaches und geht mit Beauvoir auf die Suche nach innerem Frieden.
In Three Pines findet jeder genau das, was er braucht, um wieder ins Leben zu treten. Diese Gemeinschaft bietet Rückhalt, Freundschaft und gute Ratschläge.
Mit Louise Penny begibt man sich in dieses beschauliche kleine Dörfchen und glaubt dort angekommen zu sein. Liebreiz umgibt einen aber hinter der Fassade scheint genau dies stets auch das Böse heraufzubeschwören und das Chaos und der Terror stehen Tür an Tür.