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Lesezeichenfee
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Münsterland
Über mich: 
Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 464 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2019
Karma im Kaffee
Sonntag, Liz

Karma im Kaffee


weniger gut

Der Klappentext wäre durchaus in mein Beuteschema gefallen, aber die Umsetzung gefiel mir so gar nicht. Das Cover gefällt mir sehr gut.

Erst Mal, dass Mona ein Zimmer bekommt das unter freiem Himmel liegt und wo sie sich Bettwanzen einfängt, ist für mich total unglaubwürdig. Zumal es hieß, sie hätte sich als letzte angemeldet, dabei ist sie doch für ihre beste Freundin da hin geflogen.

Für mich war es kein bisschen spannend und ich würde auf keinen Fall nach Bali in Urlaub fliegen. Es war ein hin- und her zwischen Ausflügen – Einkaufen – und halt dem Yoga. Auch fand ich es nicht sehr glaubwürdig, dass man innerhalb von 4 Wochen eine Yogaausbildung machen kann. Ich kenn mich da zwar nicht aus, aber es klang nicht wirklich plausibel für mich. Also ich würde bei solch einer Lehrerin kein Yoga machen wollen.

Und dazu diese seltsame Badenerin. Ich mein, ich bin in Ba-Wü aufgewachsen und kenne Badener und auch ihre Sprache, aber diese war so umgesetzt, dass ich nie wusste, ob sie jetzt die Schwaben veräppelt oder was das sollte. Jedes Mal wenn dieser Charakter dran kam, war ich am verzweifeln und ich wollte das Buch am liebsten wegwerfen.

----- Achtung Spoiler----
Es war mir schon sehr früh klar, dass ihre beste Freundin die war, die eine Affäre mit ihrem Freund hat. Für mich war das keine Überraschung. Ich fand ihren Freund und ihre „beste“ Freundin sehr unehrlich und fand das Ganze nicht gut umgesetzt. Wie soll ich sagen? Ich hab das alles sehr, sehr schnell durchschaut.

Ich habe mir lange überlegt, welche Bewertung ein Buch bekommen soll, durch das ich mich wochen- bzw. monatelang durchquäle. Da mir aber der Schluss in Köln und mit ihrem neuen Freund in Neuseeland doch recht gut gefiel, habe ich mich für zwei statt einen Stern entschieden.

... gekürzt…
Ich fand, es waren viele kleine Geschichten, die für mich überwiegend unglaubwürdig waren und das fand ich echt doof. Ich fand’s auch zäh und langweilig, obwohl es so viele Begebenheiten gab. Und auch keine Urlaubsidylle kam bei mir auf. Entweder war die Autorin nie auf Bali (so wie ich) oder aber sie konnte das Feeling nicht rüberbringen.

Für mich ist es absolut unglaublich, wie so ein Buch bei Amazon so gut abschneiden kann. Andererseits beruhigt es mich, dass es Menschen gibt, die auch „nur“ 2 Sterne geben und die das Buch auch nicht gut fanden.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Cover ist wunderschön und die Idee eigentlich auch toll und das Buch ist laut Rückentext absolut in meinem Beuteschema. Leider ist die Umsetzung alles andere als klasse. Nach dem Buch würde ich nicht nach Bali reisen wollen. Das „Reisefieber“ hat mich nicht gepackt. Und ich finde das meiste im Buch total unplausibel und vorhersehbar. Auch mochte ich die Charaktere durchweg nicht (und das will was heißen bei mir, sonst finde ich immer irgendwie noch jemand den ich toll finde). Ich finde, dafür dass ich mich so durchgequält habe, ist das Buch mit 2 Sternen gut bedient.

Bewertung vom 08.04.2019
Inselluft mit Honigduft / Sehnsuchtsorte Bd.7
Schmidt, Kerin

Inselluft mit Honigduft / Sehnsuchtsorte Bd.7


ausgezeichnet

Fee`s Meinung:
Schreibstil/Inhalt:
Besonders auffallend ist, meiner Ansicht nach, der absolut blumige Schreibstil. Es gibt so viele Stellen, die das Kopfkino so toll angeregt haben, sich das alles vorzustellen. Das Buch ist sehr unterhaltsam und es wurde mir nie langweilig. Es ist sehr, sehr interessant einiges über die Sylter zu erfahren, über die Menschen und die dortigen Gegebenheiten. Dafür könnte man alleine schon 10 Sterne vergeben.

Kritik:
In diesem Buch kommt sehr viel Kritik über die Entwicklung der Insel Sylt und was nicht gut ist. Zuerst war es nicht so viel und die Autorin hat auch eher in charmanter Weise darüber geschrieben. Als sie dann wieder auf Sylt lebt, wurde es immer mehr Kritik und irgendwie Frustration. Vor allem, die vielen Gäste und wie damit umgegangen wird. Ich kann schon verstehen, dass es einem stinken kann, wenn man in der Hauptsaison auf der Insel wohnen muss. Deshalb besuche ich die Insel auch lieber in der Nach- und Nebensaison, weil es ruhiger und beschaulicher ist. Ich kann die Kritik sehr gut verstehen.

Landschaft:
Die Landschaft wird auch sehr gut beschrieben und auch Sachen wie Biikebrennen und so. Das Buch hat natürlich sehr viel Lokalkolorit und ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie so ein Leben auf Sylt und in Hamburg ist. Es sind zwei Gegensätze und ich konnte mir ebenso gut vorstellen, wie sich die Autorin in Hamburg „ausgetobt“ hat, von ihrer behüteten Kindheit.

Sonstiges:
Durch den Tod ihres Vaters und ihrer Hautkrankheit war das Leben in ihrer Kindheit zwar sehr behütet, aber doch nicht frei von den Unbilden des Lebens. Ich konnte alles sehr gut nachvollziehen.

Auch die Zerrissenheit, Hamburg oder die Liebe ihres Lebens kommt sehr gut herüber. Genauso wie die Liebe zu ihrer Heimat Sylt, auch wenn sie manchmal durch einige Sachen getrübt wird.

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich dieses Buch bei Lovelybooks gewonnen habe und an der Leserunde teilnehmen durfte. Danke schön.

Das Cover:
… ist wunderschön. Vor allem der Titel mit Autorin und dem Umriss von Sylt, wäre ein wunderschöner Aufkleber. Das finde ich klasse. Alles ist sehr liebevoll gestaltet und der Klappentext ist auch gut gelungen. Manchmal wünsche ich mir dann noch Bilder dazu, um sich das ganze noch besser vorstellen zu können. Und was mir bei dem Buch von Franziska Jebens, Kaffee mit Käuzchen, besser gefallen hat, waren die Bilder im Softcover-Umschlag, das hat mir hier gefehlt. Das Cover würde ich mit einer 1 bewerten.

Mein – Lesezeichenfees - Fazit:
Ich liebe solche Bücher, irgendwann, wenn ich noch mehr davon lese, dann wird meine Schreibblockade beendet sein und ich werde auch mal über meine Kindheit schreiben. Allerdings so blumige Sätze sind unbezahlbar und herausragend, um das Kopfkino anzuwerfen, das macht der Autorin fast niemand so schnell nach. Daher kann ich Kerin Schmidts Buch: Inselluft mit Honigduft mit 5 Sternen bewerten.

Bewertung vom 04.04.2019
Eine Samtpfote zum Verlieben / Samtpfoten Bd.1
Metz, Melinda

Eine Samtpfote zum Verlieben / Samtpfoten Bd.1


ausgezeichnet

… der Klappentext sprachen mich an. Eine niedliche Katze, die aus einem zerrissenen Papier raus guckt. Ja, könnte passen, sie hat ja erst mal im Verborgenen ihre „Beutezüge“ ausgeübt. Das Softcover Buch ist vor allem innen sehr liebevoll gestaltet. Ein Interview mit dem Kater und seine Gedanken. Außen sieht es so aus, als ob MacGyver die Hauptperson ist. Beim Roman sehe ich eher Jamie als Hauptperson. Jedenfalls kann ich dem Cover eine 1 geben.

Schreibstil, Charaktere:
Zunächst ist das Buch aus der Sicht von Jamie und des Katers geschrieben. Die Charaktere sind gut gezeichnet, ich konnte mir alle gut vorstellen. Es gibt zu viele Lieblingscharaktere, denn irgendwie sind alle liebenswert, so dass ich mich nicht entscheiden kann. Hauptmerkmal ist von allen, dass sie es eigentlich gut meinen. Oder dass sie gefangen sind, in alten Mustern oder mit alten Freunden. Das Buch ist flüssig geschrieben, der Schreibstil war relativ spannend, auf jeden Fall unterhaltsam.

Lokalkolorit:
Auch wenn es manche Begebenheiten hat, die nur in Los Angeles bzw. Hollywood – insbesondere Walk of Fame - vorkommen, könnte es eigentlich in jeder kreativen Stadt am Meer spielen. Im Prinzip wird ja eigentlich von einer kleinen „Gegend/Nachbarschaft“ gesprochen bzw. hauptsächlich spielt es da.

Sonstiges:
Zuerst dachte ich, es wäre ein wenig langweilig und langwierig zu lesen. Allerdings gab es so viele witzige Gegebenheiten, Nachbarn die Jamie verkuppeln wollen, der Kater mit den „Geschenken“, dass es zwar eine ruhige, aber sehr liebevolle Katzengeschichte ist. Natürlich ist auch die Liebesgeschichte nicht so einfach, aber nachvollziehbar.

Irgendwie hatte ich den Eindruck, es wird im Buch nicht sehr viel gewertet, was mir gefiel. Der Charakter mit dem ehemaligen Schauspieler, der den Fall lösen will, ist eigentlich sehr witzig.

Mein – Lesezeichenfees - Fazit:
Ein sehr unterhaltsames Buch, das einen schon mal über ein regnerisches Wochenende hinweg trösten kann. Skurile, nachvollziehbare Charaktere, ein lustiger Kater, der gut getroffen ist, und eine schöne Liebesgeschichte runden die Lektüre wunderbar ab. Ich kann das „Eine Samtpfote zum verlieben“ mit 5 Sternen empfehlen.

Bewertung vom 30.03.2019
Der Wal und das Ende der Welt
Ironmonger, John

Der Wal und das Ende der Welt


ausgezeichnet

**********Mal was positiv anderes***********

Fee erzählt vom Buch:
Jonas Haak, ein junger Mann aus London, wird an den Strand des Fischerdorfes St. Piran angespült. Als ein Wal am Strand angespült wird ist Jonas derjenige, der die Dorfgemeinschaft dazu bringt, dem Wal das Leben zu retten.

Fee´s Meinung:
An und für sich kein Buch, das in mein Beuteschema fällt. In dieser Woche gab es bei Vorablesen 4 Bücher, die ich gerne gewinnen wollte. Ich las die Leseprobe und hatte die anderen 3 Bücher „vergessen“. Als ich es dann gewonnen habe, habe ich mich megamässig gefreut. Und das, obwohl ich den Autor gar nicht kannte.

Auf 477 Seiten wird von einem jungen Mann erzählt, wie er ein Dorf rettet, als die Krise kommt. Schon alleine, das hätte mich vom Buch abhalten sollen, Bücher die viel mehr wie 350 Seiten haben, sortiere ich normalerweise sofort aus. Was mir sonst als langatmig erschien, habe ich genossen. Ich hab zwar etwa 7 Tage für das Lesen des Buches benötigt, allerdings hab ich jeden Satz genossen. Den Autor werde ich mir merken.

Das Thema alleine ist schon sehr brisant, denn es könnte jederzeit passieren. Ich hätte nie gedacht, dass es einen Autor gibt, der mich auf 477 Seiten fesseln kann, ohne dass ich einen Krimi oder einen Erlebnisbericht lese. Ich finde das Buch so spannend. Diesen Roman werde ich nicht so schnell vergessen. Sonst lese ich die Bücher so in einem weg und dieses hat mich sehr erfreut. Es ist anders als die anderen Bücher, weil der Autor einen davon überzeugt, dass die Menschheit doch nicht so schlecht ist, wie wir denken.

Das Cover, das orangerot, das Lesebändchen und das Buch an für sich, mit dem Rückentext fand ich sehr stimmig. Einfach, dafür genial. Mir gefiel auch, dass ein Inhaltsverzeichnis mit den mitspielenden Charakteren dabei war. Leider erst zum Schluss, am Anfang hätte es mehr Nutzen für mich gebracht. Da doch sehr viele mitspielen, hätte ich Desöfteren gerne vorne geguckt, wer ist denn das wieder. Dem Cover würde ich eine 1 geben.

Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben, teilweise skurril und ich fand sie sehr liebenswert. Der Schreibstil ist sehr schön. Die Geschichte ist spannend, erfrischend anders, moralisch und traumhaft schön. Aus welchen Büchern er die Inspirationen hat kann man klar erkennen. Der Schauplatz ist auch super schön ausgewählt. Eine wunderschöne Halbinsel, St. Piran. Es passt wunderbar und ich konnte mir die Landschaft sehr gut vorstellen. Auch das Ende fand ich äußerst wohltuend. Ich fand es einfach passend zum ganzen Buch.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Selten hat mich eine Geschichte wie „Der Wal und das Ende der Welt“ so gefesselt und in Bann gezogen wie diese. Es ist wirklich wohltuend in dieser Zeit mal von Buchcharakteren zu lesen, die ganz anders sind, als man es sich vorstellt. Alles war weitestgehend harmonisch, obwohl eine Tragödie geschildert wurde. Könnte ich diesem Buch 20 Sterne geben, würde ich es sofort tun. Auf weitere Bücher des Autors John Ironmonger freue ich mich schon.

Bewertung vom 24.03.2019
Die Bach runter
Aechtner, Uli

Die Bach runter


sehr gut

Die Bach runner

Fee zum Buchinhalt:
Ein Wanderschäfer findet ein Baby, in einem niedergebrannten Lagerfeuer. Bär (der Kommissar) trifft im Krankenhaus, wo das Baby hinkommt Lucca und fängt mit ihr eine Affäre an.

Fee´s Meinung:
Das Cover
Das Bild vom Cover gefällt mir sehr gut und fängt die Stimmung sehr gut ein. Leider stört der Titel. Der Emons-Verlag hätte den Titel „Die Bach runner“ nehmen sollen. Man könnte es darunter ja auf Hochdeutsch übersetzen. Und es ist ja ein Regionalkrimi vom Raum Frankfurt und Umgebung. So was könnte man dazu schreiben. So ist es nichts Halbes und nichts ganzes, finde ich. Mich stört der Titel so sehr, weil er hinten und vorne nicht stimmt, so sprachlich gesehen. Die Bach runner wäre einfach noch ein bisschen mehr Lokalkolorit gewesen.

Der Krimi selbst und Schreibstil
Ist spannend und vor allem sehr unterhaltsam. Sofort war ich im Geschehen und hatte keinerlei Schwierigkeiten mich zurecht zu finden. Ich habe es gerne gelesen, fand die Geschichte auch irgendwie so, dass sie sich wirklich so abspielen könnte. Doch das Ende hat den sonst wirklich tollen Krimi verhunzt, denn erstens hat er kein wirkliches Ende. Und zweitens geht das alles zu schnell. Ich hätte da noch ein paar Fragen:

ACHTUNG SPOILER:
Wo ist Lucca? Geht das irgendwann noch weiter? Gibt’s da noch ein richtiges Ende?
Was sagt die Mutter von Marvin, dazu, was er so alles treibt? Mit Amelie und so? Aber das gehört ja nicht zum Fall selbst, vielleicht kommt die Aufklärung im nächsten Buch.
SPOILER ENDE

Lokalkolorit
Es gab einige Orte, einige Begebenheiten (wie Apfelwein, sortenreiner Apfelwein) und natürlich den Schäfer, der Hessisch gesprochen hat. Das gefiel mir sehr gut. Hätte auch ruhig mehr sein können.

Charaktere
Die Figuren, die mitspielten, waren gut gezeichnet. Ich konnte sie mir lebhaft vorstellen. Besonders gefielen mir Bär und Amelie.

Sonstiges
Ich kam sehr gut mit, auch wenn ich die beiden Vorgänger-Bücher nicht kannte. Blöde ist nur, es gibt nicht wirklich ein richtiges Ende, also für mich. Und das finde ich halt sehr schade. Da ich „Jutta-Mehler-geschädgt“ bin, habe ich ein Problem mit dem Buch. Muss ich jetzt die nächsten Bücher lesen, um festzustellen, was mit Lucca passiert? Oder verschwindet sie so einfach und der Leser hört nichts mehr von ihr? Ich hab so meine Probleme, wenn das Ende irgendwie offen ist. Kluftinger letztes Jahr und dazu noch Jutta-Mehler-mit-Fanni-Rot und Sprudel, die irgendwie nie wirklich aufgeklärt wurden. Ich hatte noch zwei oder drei weitere Bände gelesen, aber irgendwie blieb alles im Dunkeln. Daher hab ich dann keine weiteren Bücher der Autorin mehr gelesen.

Ach ja, und dann gibt’s da auch noch die Sexszenen, die keine sind. Das fand ich wirklich sehr gut umschrieben. Von daher würde ich auch gerne weitere Bücher der Autorin lesen. Und jetzt hab ich ein Problem, wie viele Sterne ich abziehe, wegen des doch abrupten und offenen Endes.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da ich den Lokalkrimi sehr gerne gelesen habe und sehr unterhaltsam fand, gebe ich 4 Sterne und eine Empfehlung. Den einen Stern ziehe ich ab, wegen des abrupten Endes und des nicht ganz aufgeklärten Falles.

Bewertung vom 18.03.2019
Gefahr aus dem Watt
Rahaus, Markus

Gefahr aus dem Watt


ausgezeichnet

Seitenlange, spannende, rasante Begebenheiten

Fee erzählt von der Geschichte:
Es gibt ein paar Tote und ein Virus ist in Cuxhaven in Umlauf gebracht worden. Kommissar Olofsen, der in Cuxhaven seine Ruhe haben wollte, muss den Fall lösen.

Fee´s Meinung:
Schreibstil und Krimi:
Erst mal fing alles sehr zögernd an und ich hätte nie gedacht, dass es so spannend wird. Seitenlang geschah ein Highlight nach dem anderen. Bis dann alles abflachte und der Spannungsbogen wieder nach oben ging, wo es dann ein weiteres Highlight gab. Auf Seite 248 wusste ich dann endgültig wer der Mörder war. Ich hätte es allerdings schon früher merken können. Eine Ahnung war da.

Cover:
Das Cover ist zwar hübsch auch farblich, aber ich find’s jetzt nicht wirklich passend. Und bis auf den Humor hab ich auch alles wiedergefunden, was auf dem Rückentext stand.

Lokalkolorit:
Gab es in diesem Buch Lokalkolorit? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht mehr, ich war irgendwann so gefesselt von dem Buch, dass ich auch den Humor nicht fand. Wahrscheinlich ist die Gegend wunderschön, aber es ist leider nicht bei mir angekommen.

Charaktere:
Oh ja, die waren total prägend. Ich konnte sie mir vorstellen. Sie waren auch gut beschrieben.

Sonstiges:
Bei einigen leichten Verletzungen von Olofsen fragte ich mich, ob es dramaturgisch wichtig ist. Als Frau Bacher angerufen hat und er nicht gleich das Handy fand, als er mit dem Auto fuhr, dann bremste und mit dem Kopf aufs Lenkrad krallte zum Beispiel. Der arme Kommissar muss in diesem Buch sehr viel mitmachen.

Das Thema selber fand ich sehr spannend. Es war total faszinierend und ich war froh, dass ich das Buch nur gelesen habe und nicht erlebt. Als Verfilmung wäre es auch ein total spannender Krimi!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Geschichte fing etwas zäh an, nur um dann so wahnsinnig zu fesseln, dass ich das Buch nicht mehr weglegen mochte. Seitenlange, rasante Begebenheiten haben mich so gut unterhalten, dass ich hier auf jeden Fall 5 Sterne geben kann. Selbst wenn Humor und Lokalkolorit irgendwie verloren gingen.

Bewertung vom 18.03.2019
Blutlauenen
Gasser, Christof

Blutlauenen


ausgezeichnet

Genialer Gruselkrimi


Fee erzählt von der Geschichte:
Cora wird von ihrer Jugendfreundin eingeladen, das Wochenende in einem sehr abgelegenen Haus in den Bergen zu verbringen. Dort trifft sie ihre alte Clique wieder. Kurz darauf ist einer von ihnen tot.

Fee zum Buch:
Schreibstil:
Also bis alles erklärt und erzählt war, da hab ich schon ein bisschen benötigt, bis ich in der Geschichte drin war. Doch, dann ging das mit dem Lesen sehr flott. Vor allem das letzte Drittel war ratz-fatz ausgelesen.

Das Cover:
Es passt so richtig toll zu dem Buch. Ich kann mir das so richtig schön vorstellen, den Nebel und so. Mir gefällt es. Der Rückentext ist auch passend. Dem Cover würde ich eine 1- geben.

Lokalkolorit, Gruselfaktor und Krimi:
Das Buch spielt ja überwiegend in den Bergen, bei Schlechtwetter, Schnee und Nebel. Das fand ich sehr gut rübergebracht, ich konnte mir das sehr gut vorstellen. Dadurch war es auch etwas gruselig und durch eine Person, die Cora öfters gesehen hat und wo irgendwie nicht so ganz klar war – zum Schluss – ob sie sie wirklich gesehen hat. Es war so ein richtig, richtig toller Gruselkrimi.

Sonstiges:
Ich hätte mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht. Irgendwie war mir noch nicht so ganz alles klar. Vor allem, wie Cora jemand sieht, der eigentlich gar nicht da sein kann. Da ich den Krimi als spannenden Gruselkrimi einstufe, ist es ok.

Ein paar Sachen ahnte ich schon, aber die ganze Komplexität und wer mit wem und warum verbandelt war und Erlebnisse hatte, das war wirklich der Hammer. Diese Verwicklungen sind einfach genial.

Es ist eine Serie, denn es gab schon Teil 1 Schwarzbubenland wo Cora Johannis die Hauptperson war. Damit komme ich noch kurz zu den Charakteren. Die waren so alle ein wenig im „Nebel“, ich wurde nicht mit ihnen warm, da aber „viele“ umkamen, war es nicht so schlimm. Über Cora bin ich mir noch nicht so ganz schlüssig. Ich wusste nicht so ganz, ob ich sie mag oder nicht. Am Anfang war sie sehr unnahbar, aber mit der Zeit konnte ich sie verstehen und ein wenig reinfühlen. Ich finde, der Krimi wurde gerade dadurch spannend, dass man nicht so viel über die Charaktere wusste und es war nicht so schlimm, wenn sie einen wieder „verließen“.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es ist wieder mal ein herausragender Krimi. Den werde ich auf jeden Fall behalten und irgendwann wieder lesen und gerne auch weitere Krimis von diesem Autor. Wenn ich könnte, würde ich diesem Buch 20 Sterne geben, denn mir gefiel es einfach super. Ich konnte miträtseln und ein paar Sachen ahnte ich auch schon, aber nicht sehr viel. Ein supergenialer Krimi mit Gruselfaktor. Agatha Christie hätte ihn nicht besser schreiben können.

Bewertung vom 08.03.2019
Kaffee mit Käuzchen / Sehnsuchtsorte Bd.6
Jebens, Franziska

Kaffee mit Käuzchen / Sehnsuchtsorte Bd.6


ausgezeichnet

Das Cover
finde ich so schön. Der Titel ist schön fühlbar und wie ein Aufkleber auf dem Buch. Innen sind zwei Bilder, eins mit Reh und eins mit dem Sternenhimmel und außen der Wald. Auch der Klappentext passt sehr gut dazu. Innen Käuzchen und außen auch. Das ist so richtig liebevoll gemacht. Es gefällt mir unheimlich gut. Dafür gibt es von mir eine 1 mit Sternchen.

Da es ein Erfahrungsbericht ist, erzählt Franziska von ihrem neuen Leben im Wald mit ihrem Mann. Auch die Vorgeschichte, wie sie zu Mann und dem Waldhaus gekommen ist, finde ich sehr interessant. Mir war nie langweilig, ich fand es spannender und entspannender wie jeder Krimi. Der Schreibstil ist so schön flüssig und das ganze kommt authentisch rüber. Die beiden sind sehr sympathisch. Aber kein Wunder Franziska und ich haben vieles gemeinsam.

Das mit dem Lüften, das kenne ich auch. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und draußen. Draußenmenschen benötigen viel frische Luft. Die Bremsenfalle finde ich so was von genial.

Schon als ich das Buch bei Lovelybooks sah, war mir klar, dass ich es unbedingt lesen wollte. Es sprach mich einfach ein. Das Buch macht Mut, dass man einfach mutiger sein soll und für seine Wünsche und Träume arbeiten muss und nicht aufgeben soll. Natürlich ist es ein „Behalti-Buch“. Von vornherein war immer klar, dass Franziska schafft, was sie sich vornimmt. (Kein Wunder, dass sie Coach ist. Wer weiß, was sie aus mir alles rausholen könnte?) Sie geht auch lockerer an die Sachen ran. Und vielleicht gibt’s auch viele Zufälle, aber irgendwie klappt es immer. Vielleicht nicht dann, wenn sie es geplant hat, aber dann halt später. Es gibt immer einen Kompromiss und es gibt immer eine Lösung. Auch für Weihnachten ohne Boden. Fürs Duschen und am Schluss gibt es die Badewanne.

Meine – Lesezeichenfees – Meinung:
Das ist mal wieder ein Buch, wo ich gerne 5 Sterne gebe. Es ist einfach so toll geschrieben, das Thema ist klasse und die Autorin erscheint auch sehr sympathisch.

Bewertung vom 07.03.2019
Hundsbua
Radermacher, Ulrich

Hundsbua


sehr gut

Hundsbua und Hundsmadl

Fee zum Buchinhalt:
Die kleine Sophia Christ wird entführt. Nicht nur ihre Eltern sind etwas seltsam, sondern auch die Feinde ihres Vaters. So muss die Kripo in Hamburg und München ermitteln.

Fee´s Meinung:

Das Cover
gefällt mir so richtig gut. Es ist wunderschön und man kann es auch „fühlen“. Farblich passt es auch irgendwie total gut. Der Rückentext gibt schon eine Vorahnung. Das Buch fällt unter Gmeiner Spannung. Es gibt spannendere Bücher, aber da vieles – zumindest am Anfang für mich völlig unvorhersehbar war, möchte ich das auch so stehen lassen. Daher kann ich dafür eine 1 mit Sternchen geben.

Die Geschichte
erschien mir teilweise nicht so ganz plausibel. Vor allem, dass man 11 monatige Kinder einfach mit einer neuen Mama beglücken kann, so ohne Probleme. Aber ok, vielleicht ist auch jedes Kind anders. Von daher lasse ich das mal so stehen, als „dichterische Freiheit“. Sonst fand ich die Geschichte sehr interessant. Wobei ich das auch so meine, nicht wie Biolek in seiner Kochsendung.

Spannung:
Das Ende fand ich sehr gut. Es war jetzt kein so tolles Spannungs-Highlight, aber der Krimi war solide, bodenständig und ich war gefesselt und konnte ihn nicht so schnell durchschauen. Aber er war gerecht und irgendwie denke ich, dass das ist, was die Leser haben wollen und mir gefällt das auch so ganz gut.

Lokalkolorit:
Der Nürnberger Dialekt war für mich gewöhnungsbedürftig. Aber vielleicht sprechen Leute in Weißenburg und Roth einfach ein wenig anders, als Nürnberger.
Der Münchner Dialekt war so, wie ich ihn mir vorstelle, aber da hat ja einer meiner Lieblingsautoren die „Finger drin gehabt“. Einfach perfekt, das gefiel mir sehr gut und hat auch wirklich viel an Lokalkolorit gebracht.
Das Kopfkino war im schönen Hamburg, in Dänemark und in München, dazu am Rande noch in Osteuropa. Fand ich soweit gelungen.

Schreibstil:
Damit hatte ich keine Probleme. Das Buch war ziemlich schnell ausgelesen.

Die Ermittler:
Schön finde ich, wenn man etwas von den Ermittlern erfährt. Der Kluftinger hat’s vorgemacht und nun erfährt man des Öfteren aus dem Privatleben der Ermittler einiges, was den ganzen Krimi auflockert und dem Leser eine Atempause beschert. Mir gefällt das sehr gut. Es sollte nur nicht zu viel sein.

Erotik/Sex:
„to much“ ist für mich definitiv, wenn in einem Krimi zu viel Erotik und Sex drin vorkommt. Ehrlich, das nervt mich total. Emons hat davon schon einiges rausgebracht und ich lese die Bücher nicht, mein Mann findet es ok. Da sieht man mal, was für unterschiedliche Geschmäcker es gibt. Liebesgeschichten in Krimis sind für mich ok. Aber Erotik/Sex nicht, daher lese ich auch nicht immer gerne LiRos. Manchmal driftet so was schnell in Richtung Heftchenromane. Aber ok, hier war es gerade noch erträglich.

Sonstiges:
Hundsbua bedeutet im Hochdeutschen ja Hundesohn. Da es kein Hundsmadl gibt, ist der Titel absolut korrekt. Wobei ich denke, der Autor denkt da eher an den Vater der Kleinen.

Leider darf ich keine Smileys mehr in meinen Test einbauen, weil sonst gewisse Internetplattformen die Rezi nicht akzeptieren. Aber manches könnte man mit einem Augenzwinkern versehen. Denn ich fand es teilweise auch ein bisschen humorvoll und das gefällt mir auch.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Tja, jetzt komme ich zu der Bewertung. Ich weiß, jeder Autor wünscht sich 5 Sterne. Das wäre aber wegen manch anderen Autoren nicht ganz gerecht. 4 Sterne und meine Empfehlung für das Buch.

Bewertung vom 04.03.2019
Robin - High in the Sky
Taylor, Charlotte

Robin - High in the Sky


gut

Blauer Himmel

Fee zur Geschichte:
Robin hat gerade ihre Verlobung gelöst, weil ihr Ex sehr viel Dreck am Stecken hat. Sie hat nichts bemerkt und mehrere Klienten haben zu einer anderen Anwaltskanzlei gewechselt. Dabei war sie der Star in der Familienanwaltskanzlei. Eine 60 Stunden Woche war normal. So flieht sie erst mal von Schottland nach San Franzisco. Sky Forrester flieht aus Afrika zu seiner Großmutter, weil sich dort alle gegen ihn verschworen haben.

Fee`s Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut, auch die Rückseitenbeschreibung passt sehr gut.

Der Roman ist sehr gefühlvoll geschrieben und hinterließ bei mir Höhen und Tiefen. Manchmal waren meine Augen auch nass vor lauter Tränen. Insofern fand ich das Buch sehr gut und die Charaktere waren auch so gut beschrieben, dass ich ihnen nahe kam. Ich konnte mich in Robin reinfühlen und verstand sie sehr gut.

Die Geschichte war auf jeden Fall sehr spektakulär und spannend. Es sagt schon alles, wenn ich 400 Seiten in 2 Tagen lese. Es passierte auch sehr, sehr viel. Es war teilweise auch sehr witzig und mir gefiel, wie San Franzisco beschrieben war. Auch Schottland mit dem Regen war irgendwie authentisch. :-)

Was mir nicht gefallen hat, war einfach zu viel Erotik. Das ist der Grund, warum ich solche Romane meide. Leider war das schon sehr früh und alles hat sich dann rausgezögert. Der Höhepunkt in diesem Fall war das Yoga-Sex-Seminar. Das fand ich einfach zu viel. Alles war auch sehr dramatisch und mit vielen, vielen Tränen behaftet.

Fees Fazit:
Den Roman an sich fand ich sehr gut. Es gab auch ein bisschen Lokalkolorit, Witz und megaviel Drama. Letzteres fand ich einfach zu viel, genauso wie die Erotik. Trotzdem eine sehr empfehlenswerte Liebesgeschichte, für die ich 3 Sterne gebe.