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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 813 Bewertungen
Bewertung vom 29.04.2022
Das unerwünschte Mädchen
Hope, Tina

Das unerwünschte Mädchen


ausgezeichnet

Nachdem die Eltern von Mandy mit der Erziehung überfordert waren, kam sie ins Heim. Mandy hat sich dort sehr wohlgefühlt. Nach kürzester Zeit kam sie aber zu Pflegeeltern. Von Anfang an war sie dort unerwünscht. Die Pflegeeltern waren nur auf das Geld aus. Sie ließen Mandy täglich ihre Abneigung spüren. Schon im Kindesalter wurde sie missbraucht, erniedrigt und gedemütigt. Nicht nur als Kind geriet sie an falsche Menschen, auch als Erwachsene hatte sie viel zu erleiden.
Mandy wuchs ohne Liebe auf und konnte unter anderem auch deshalb kein Vertrauen zu jemanden aufbauen und fühlte sich für alles schuldig. Immer wieder zweifelte sie an sich und hat überhaupt kein Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen entwickeln können. Sie nahm alles als gegeben hin.

Tina Hope hat hier einen autobiografischen Roman verfasst. Im Vorwort erklärt sie, dass sie die ersten Kindheitsjahre so wiedergegeben hat, wie es ihr logisch erscheint.
Mir kamen sooft die Tränen. Unvorstellbar, was Tina erleiden musste. Ohne Liebe und mit Gewalt aufzuwachsen, sich immer wieder manipulieren zu lassen. Sie hat nie gelernt, jemanden in die Schranken zu verweisen.
Ich frage mich ernsthaft, warum das im Kindergarten und Schule nicht bemerkt wurde. Ein sehr zurückgezogenes Kind, das schlampig angezogen und unterernährt war. Da müssen doch bei allen die Alarmglocken läuten.
Liebe Tina, ich wünsche Dir von Herzen, dass Du endlich Dein Glück gefunden hast und Du auch durchschlafen kannst. Denke immer daran, DU BIST WAS WERT!

Fazit: Ein sehr erschütternder, autobiografischer Roman, der aufwühlt und nachdenklich zurücklässt. Bitte schaut lieber einmal zu viel darauf, wenn Euch etwas bei Kindern auffällt, als zu wenig. Ich bin immer noch sehr geschockt, wozu Menschen fähig sein können.
Von mir gibt es absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 25.04.2022
Viele Erben verderben das Sterben / Pippa Bolle Bd.8
Auerbach & Auerbach

Viele Erben verderben das Sterben / Pippa Bolle Bd.8


sehr gut

Pippa Bolle reist nach Venedig. Mara ist ihre Nichte und blind und sie soll auf sie aufpassen. Dabei lernt sie die Töchter von Benito Pazzoli, die sich mit ihren zukünftigen Erbschaften auseinandersetzen müssen. Benito ist gesund, aber hat seinen Töchtern eine Aufgabe gestellt. Nicht nur damit muss sich Pippa auseinandersetzen. Ein Toter wird im leergepumpten Kanal gefunden. Was steckt da dahinter?

Ich habe mich ab und zu schwergetan mit den vielen Personen, die in der Geschichte involviert sind. Auch noch nach der Hälfte des Buches habe ich das Personenregister, das am Anfang des Buches ist, nachgeschlagen. Dies hat etwas meinen Lesefluss beeinträchtigt.
Ansonsten finde ich den Schreibstil sehr gut und humorvoll.
Die herrliche Kulisse Venedigs macht ein übriges. Durch die bildhafte Sprache konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.
Benito agiert im Hintergrund, ist aber doch immer recht präsent. Casanova wird er auch genannt und das zu Recht. Hat er es doch faustdick hinter den Ohren.
Viele Themen hat die Autorin hier mit eingepackt. Mobbing, Missbrauch und die Blindheit von Mara. Sie hat mir als Protagonistin am besten gefallen. Wie sie mit ihrer Blindheit umgeht und das Leben meistert.
Der Roman beginnt langsam und im zweiten Drittel wird es spannend. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse.

Fazit: Ein Roman mit kriminellen Elementen und mehreren Themen haben mich gut unterhalten. Der tolle Schreibstil mit Humor gespickt gefiel mir sehr gut.
Von mir gibt es 4 Sterne

Bewertung vom 18.04.2022
Exodus
Schwikardi, Astrid

Exodus


ausgezeichnet

Kriminalhauptkommissar Mark Birkholz erfährt von seinen Eltern, dass die Nachbarstochter Aurelia schon seit einiger Zeit verschwunden ist. Bei Marks Besuch in der Vermisstenabteilung erfährt er, dass der Fall abgeschlossen ist, da ein Brief von Aurelia aufgetaucht ist. Als ein weiteres Unglück über die Nachbarfamilie hereinbricht, glaubt er fest daran, dass sie entführt wurde. Was bei der Suche nach ihr geschieht und welche außergewöhnliche Dinge und Zusammenhänge ans Tageslicht kommen, ist dermaßen spannend und fesselnd.

Mit diesem dritten Teil der Köln-Krimi-Reihe ist Astrid Schwikardi ein absolut hoch spannender Krimi gelungen.
Mark Birkholz ist nach wie vor seit dem Tod seiner Schwester bestürzt und es lässt ihn nicht los.
Als er mit dem Verschwinden von Aurelia konfrontiert wird, ist es besonders schwierig für ihn. Auch das Privatleben läuft nicht so, wie erwartet.
Ein außergewöhnlicher Fall beschäftigt Mark und seinen Kollege Stefan. Sie gehen jeder noch so kleinen Spur nach. Dadurch nimmt der Krimi immer mehr an Fahrt auf. Keine Sekunde wird es langweilig. Im Gegenteil, das Tempo nimmt zu und man bleibt gefesselt.
Die Autorin hat geschickte Wendungen eingefügt, sodass man bis zum Ende keine Ahnung hat, wohin das Ganze führt. Am Ende schließt sich der Kreis und alles ergibt einen Sinn.

Fazit: Ein Kölner Krimi, der sich durch einen sehr gut durchdachten Plot und viel Spannung sich auszeichnet, der außerdem mit guten Charakteren punktet. Auch der bildhafte Schreibstil hat mir ein großes Lesevergnügen bereitet. Der Krimi ist packend und fesselnd.
Dieses Buch ist zwar in sich abgeschlossen, jedoch empfehle ich auch die vorigen Bücher zu lesen, um die Entwicklung der Charaktere besser zu verstehen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 17.04.2022
Der Schmerzflüsterer (Ein Lukas-Sontheim-Thriller 3)
Esser, Frank

Der Schmerzflüsterer (Ein Lukas-Sontheim-Thriller 3)


ausgezeichnet

Katja Brandt wendet sich an den Privatdetektiv Lukas Sontheim. Ihre Nichte Sarah ist seit zehn Tagen verschwunden.
Indessen hat sein früherer Kollege Jürgen Brenner von der Mordkommission Köln mit einem mysteriösen Selbstmord zu tun. Der Auffindeort des Toten Sven Borchert ist nicht der Tatort und erste Zweifel kommen auf, dass es sich um einen Selbstmord handelt. Auch hatte die Leiche einen Zettel mit einer Botschaft in der Tasche. Nachdem eine zweite Leiche aufgefunden wird, finden sie erste Gemeinsamkeiten. Es deutet alles auf einen Serienmörder hin, der viele Jahre ganz Deutschland in Aufregung hält.
Dann gerät Lukas in einen Strudel des Verbrechens. Was ihn bei der Suche nach Sarah erwartet, ist gefährlich und voller Verwicklungen.

Dies ist der dritte Teil mit Lukas Sontheim. Wenn man meint, eine Steigerung ist nicht mehr möglich, so wird man hier eines Besseren belehrt.
Hochspannung herrscht hier von Anfang an und es gibt einige Handlungsstränge, die anfangs nichts miteinander zu tun haben. Am Ende lässt der Autor diese gekonnt zusammenfließen, sodass alles einen Sinn ergibt.
Das Ganze ist auch dramatisch. Der Autor hat sich verschiedene Mordmethoden ausgedacht und diese in Szene gesetzt. Dazu die bildhafte Sprache, so konnte man sich auch alles sehr gut vorstellen.
Ich mag schon vom ersten Teil an Lukas Sontheim. Er hat Ecken und Kanten und ist dennoch sehr sympathisch. Eine Weiterentwicklung der Charaktere ist hier auch zu spüren. Man trifft auch auf alte Bekannte, die hier völlig überraschend auftauchen.
Mit seinem Freund Ali finden sie Details heraus, aber leider ist der Mörder ihnen immer einen Schritt voraus. Zusammen mit der Mordkommission kommen sie aber dem Täter immer näher. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und es endet in einem spannenden Showdown.

Fazit: Ein hoch spannender dritter Teil, mit tollen Charakteren bestückt, der mich überaus gut unterhalten hat. Ein richtiger Pageturner. Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, aber ich empfehle alle vorigen Teile zu lesen, um die Protagonisten besser zu verstehen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 12.04.2022
Inselträume und Meer
Beyer, Anja Saskia

Inselträume und Meer


ausgezeichnet

Josy hat ein kleines Café auf Mallorca und bietet außer Kaffee und Kuchen auch Wander- und Bootstouren an. Die Attraktion der Bootstouren sind Delfine. Diese zeigen sich seit einiger Zeit nicht mehr an diesem Küstenabschnitt und die Besucher bleiben bei Josy aus.
Große Sorgen plagen sie deshalb.
Dann trifft sie ihren Jugendfreund Eric wieder. Er bietet ihr eine geschäftliche Zusammenarbeit an. Zuerst zögert sie, weil er sie vor Jahren ohne Grund verlassen hat.
Als dann auch noch ihre Mutter auftaucht, ist es mit ihrem Seelenfrieden vorbei. Wo sind die Delfine? Wie geht es mit der Zukunft von Josy weiter?

Anja Saskia Beyer hat hier einen tollen Roman verfasst. Nicht nur eine Liebesgeschichte ist es, sondern sie befasst sich auch mit Tierschutz.
Josy ist ein sehr liebenswürdiger Charakter. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Ihre Mutter ist genau das Gegenteil von ihr.
Auch ihre Freundinnen konnte ich mir durch die bildhafte Sprache sehr gut vorstellen.
Die wunderschöne Landschaft Mallorcas wird hier näher gebracht.
Sehr gut hat die Autorin das Geheimnis um Eric eingebettet. Welches man erst sehr spät erfährt.
Auch was mit den Delfinen passiert ist, ist ungeheuerlich.

Fazit: Dieser Roman ist nicht nur ein Liebesroman, sondern hat auch den Tierschutz integriert. Es geht uns alle an. Wenn die Natur und Tiere sterben, wirkt sich das auch für uns aus. Mit einem lockeren Schreibstil und bildhafter Sprache bringt die Autorin uns Mallorca näher.
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen und es hat mich begeistert.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Bewertung vom 12.04.2022
Pfauenschreie in Treveris
Mai, Anne

Pfauenschreie in Treveris


ausgezeichnet

Der Konsular Ausonius ist dem Kaiser Gratian sehr verbunden und er fürchtet um das Leben des Kaisers.
Ausonius ist der Wohltäter von der Alamannin Bissula, eine Heirat aber verweigert er ihr. Die junge Keltin Ada hilft einem Mann aus der Notlage. Nichtsahnend, dass er der Kaiser ist. Sie hat einen Wunsch frei und wird in die Obhut des Konsulars genommen. Dort wird ihrem Wunsch entsprochen, lesen und schreiben zu lernen. Einige Jahre vergehen und es wird unruhig in Treveris.

Anne Mai hat hier ein historisches Buch über die Stadt Trier und ihre Bewohner im Jahre 380 n. Chr. geschrieben.
Die Kaiserstadt, die damals den Namen Treveris trug, war eine besondere Stadt. Der römische Einfluss war mächtig.
In diesem Roman verflechtet die Autorin die Geschichte der Stadt, Macht, die Religion und Liebe. Bei den meisten stand der Glaube an die keltische Göttin Sirona im Vordergrund. Die katholische Kirche nimmt aber immer mehr Einfluss.
Sehr bildgewaltig und mit einem literarisch, gutem Schreibstil versehen, wird durch die Zeilen geführt und bringt uns die damalige Zeit näher.
Für mich war es nicht ganz einfach zu lesen. Viel Geschichtliches fließt ein und die Namen waren etwas ungewohnt. Für die Emotionen der Charaktere wäre noch etwas Luft nach oben gewesen.

Fazit: Ein Buch, dass sich mit Trier im Jahre 380 n. Chr. befasst und sich mit einem großartigen literarischen Schreibstil hervorhebt. Die Autorin hat ihr Hauptaugenmerk auf die historischen Elemente gesetzt und das merkt man dem Buch an.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Bewertung vom 08.04.2022
Die Rezeptur: Thriller
Shepherd, Catherine

Die Rezeptur: Thriller


ausgezeichnet

Der Kommissar Oliver Bergmann wird zu einem Einsatz gerufen. Ein Mann liegt tot in einer Badewanne. Das Badewasser ist eine stinkende, schlammige und braune Brühe. Eine Nachricht auf Latein wurde am Spiegel hinterlassen.
Während die Mordkommission ersten Spuren nachgehen, wird eine weitere Person tot in einer Badewanne aufgefunden. Die Gemeinsamkeiten der Getöteten führen in eine Schönheitsklinik. Kurz darauf wird die Tochter Mara des ersten Opfers vermisst. Wer steckt hinter den Morden und wird Mara rechtzeitig gefunden?
Bastian Mühlenberg möchte aufklären, warum ein Mönch im Franziskanerkloster ums Leben gekommen ist. Nachdem weitere Mönche das gleiche Schicksal ereilt, findet Bastian einen Zusammenhang zu verschlüsselten Schriftstücken, die zusammengefügt eine geheime Rezeptur enthalten. Bei seinen Nachforschungen gerät nicht nur seine Familie in Gefahr.

Dies ist bereits der zwölfte Teil der Zons-Thriller Reihe von Catherine Shepherd und er hat nichts von seiner Spannung und Faszination für mich verloren. Sie können unabhängig voneinander gelesen werden, jedoch ist eine gewisse Entwicklung der Hauptprotagonisten zu erkennen.
Mir gefällt an dieser Reihe besonders, dass er zum einen im Mittelalter spielt und zum anderen in der Gegenwart. Gekonnt fliesen dabei Elemente von damals zu heute ein.
So auch die geheimen Träume von Bastian. Die Kapitel sind kurz und durch die Wechsel Vergangenheit und Gegenwart wird es nie langweilig und ist von Anfang bis Ende hoch spannend. In beiden Zeitebenen wird gemordet und gehören doch irgendwie zusammen. Hochinteressant fand ich auch, wie im Mittelalter die Untersuchungen der Toten durchgeführt wurde.
Oliver und auch Bastian haben es mit einem Mörder zu tun, dem so leicht nichts nachzuweisen ist. Letztendlich finden beide eine Spur und überraschen mit einem Täter. Auch das Privatleben wird in richtiger Dosis präsentiert. Nicht zu viel, um zu langweilen, aber doch so, dass es interessant ist und auch Neues hinzukommt.

Fazit: Wieder ein sehr überzeugender und gelungener Thriller mit einer Mischung von Gegenwart und Vergangenheit, der mich von Anfang an gefesselt hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 04.04.2022
Einfach kann jeder
Schäfer, Cornelia

Einfach kann jeder


sehr gut

Schlechte Erfahrungen mit Männern hat Nadja schon oft gemacht. Allein ist aber auch keine Option. Wobei sie ja ihren Sohn Tim und ihren Kater Rolli hat. Ihre Freundinnen Bianka und Anita überreden sie, sich in einem Online-Portal anzumelden, um den richtigen Mann kennenzulernen. Bald kann sie sich vor Anfragen nicht retten und so manches Blind-Date wird zum Flop. Wird sie doch noch den Richtigen finden?

Im leicht lesbaren Schreibstil zeigt uns die Autorin, wie drei junge Frauen sich über ein Online-Portal mit Männern verabreden. Mit Absicherungen ihrer Freundinnen treffen sie sich mit völlig Fremden. Heiter und humorvoll arten diese Blind-Dates aus und manchmal stellt sich heraus, dass der vermeintliche Traummann vielleicht doch nicht der richtige ist.
Nadja krempelt ihr Leben komplett um. Die letzte Beziehung streicht sie aus ihrem Kopf und auch den ungeliebten Job kündigt sie.
Sie lernt nicht nur einen Mann kennen. Mit jeder Verabredung steigt ihr Selbstbewusstsein. Bei Blind-Dates begleiten sie ihr Engelchen und Teufelchen. Ihren Alltag meistert sie gelassen und die vielen Einblicke zeigen eine fürsorgliche Mutter, die alles unter den Hut bekommt. Dann lernt sie einen Mann kennen und sie fragt sich, ob sie ihn wirklich in ihr Leben lassen will.

Fazit: Eine lockere und leichte Lektüre und guten Charakterdarstellungen und mit Humor gespickt haben mir schöne Lesestunden bereitet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 03.04.2022
Claudia Mey - Dick war gestern
Richling, Sabine

Claudia Mey - Dick war gestern


ausgezeichnet

Sabine Richling erzählt hier den Werdegang von Claudia Mey, die schon in ihrer Kindheit etwas mollig war.
Claudia ist ein fröhliches und aufgewecktes Kind und aufgrund einer etwas stabileren Figur grenzt sie aber niemand aus. Einen dummen Spruch schmettert sie gekontert ab. Scheinbar macht es ihr nichts aus, aber es ist nicht immer leicht für sie und sie versteckt sich hinter einer Fassade. Mit dem Alter wird die Gewichtszunahme größer und größer und die Probleme werden immer mehr. Als Claudia massive gesundheitliche Probleme bekommt und die Waage 138 Kilogramm anzeigt, macht es plötzlich Klick im Kopf und sie beschließt endlich was für ihren Körper und Gesundheit zu tun.
Wie es Claudia gelungen ist, könnt ihr in diesem Buch nachlesen. Allerdings ist es kein
Ratgeber, sondern es wird aus Claudias Leben berichtet. Es gibt auch keine Rezepte.

Ein ganz besonderes Buch ist dieses hier und ich kann mir vorstellen, dass manche Übergewichtige auch gerne abnehmen wollen. Vielleicht kann dieses Buch helfen. Allerdings muss es ein unbedingtes Wollen sein, sonst funktioniert das nicht. Auch Claudia hat unzählige Diäten versucht und jedes Mal setzte der Jojo Effekt ein.
Sie hat in 18 Monaten 71 Kilogramm verloren und damit ihr Gewicht fast halbiert. Viel Disziplin gehörte dazu, aber nachdem sich erste Erfolge einstellen, war sie motivierter denn je.
Heute hält sie ihr Gewicht bei 67 Kilogramm und sie kann mächtig stolz darauf sein.
Dieses Buch wird in der Ich-Form erzählt und wir begleiten Claudia von ihrer Kindheit bis heute.
Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Höhen, Tiefen und Rückschläge und lässt uns an Claudias Leben teilhaben.
Humorvoll und selbstironisch führt uns die Autorin durch die Zeilen. Claudia muss man einfach mögen. Immer fröhlich und ein Lächeln im Gesicht, so stelle ich sie mir vor.
Liebe Claudia, ich ziehe mein Hut vor dir, vor so viel Selbstdisziplin. Meine Hochachtung hast du.
Für mich ein sehr emotionsvolles Buch mit Humor gespickt und herrlich selbstironisch. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2022
Die besondere Kraft der achtsamen Sprache - Wie wir reden, bestimmt unser Leben
Albrecht, Thomas W.

Die besondere Kraft der achtsamen Sprache - Wie wir reden, bestimmt unser Leben


ausgezeichnet

Dieses Buch von Herrn Albrecht ist ein sehr persönliches Buch. Er schreibt über seine eigenen Erfahrungen, die sein Leben veränderten.
Hier wird der Frage nachgegangen, was ist Achtsamkeit? Wie kann ich achtsame Sprache erlernen und anwenden? Mit vielen Beispielen zeigt er uns, worauf es ankommt.
Jeder denkt doch erstmal, dass seine Sichtweise die richtige ist, aber ob das stimmt, ist fraglich.
Wie verhalte ich mich und lerne dabei?
Es ist ein Ratgeber, wie man in bestimmten Situationen reagieren kann, denn oft passiert es, dass man erstarrt. Wie kann man aufkeimende Konflikte lösen? Dabei aber auch die Perspektiven wechseln und wie man sein Gegenüber mit Antworten ins Schwanken bringt.
Das alle funktioniert natürlich nicht von heute auf morgen. Mit Mentaltechniken und Übungen wird man aber auf lange Sicht die achtsame Sprache erlernen und viele Dinge anders sehen und angehen.
Ein Zitat auf Seite 75 hat mir sehr gut gefallen. "Passe dich an die Psychologie deines Gegenübers an, und du wirst ihn besser verstehen"

Fazit: Alles in allem ein guter Ratgeber für das Erlernen der achtsamen Sprache, die sich mit der Zeit verfestigt. Auch zeigt er, wie die eigene Wertschätzung mit sich selbst gelingen kann. Es gibt viele Situationen, die von Schärfe geprägt sind und durch die achtsame Sprache, diese Schärfe genommen wird.
Ich habe gute Einblicke und Ansätze in diesem Buch gefunden und werde mich tatsächlich mehr damit beschäftigen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne