Schweinskopf al dente / Franz Eberhofer Bd.3

sehr gut

Während seiner Verurteilung schwört der Psychopath Dr. Küster, sich an allen zu rächen, die zu seiner Verurteilung beigetragen haben, allen voran Richter Moratschek. Kurze Zeit später täuscht der Inhaftierte einen Herzanfall vor und es gelingt ihm tatsächlich, aus dem Gefängnis zu fliehen. Nun bekommt es der Richter mit der Angst zu tun, vor allem da ihm niemand glaubt. Nun ist es an Franz Eberhofer, den Richter zu beschützen, der kurzer Hand bei ihm einzieht!

Mit ihren Eberhofer Krimis bietet die Autorin launiges, unterhaltsames bayrisches Provinztheater! Wer also die beiden Vorgänger mochte, dem wird auch der 3. Teil gefallen. Versierte Krimileser könnten aber enttäuscht werden, denn es geht mehr kurzweilig und humorig zu, als spannend und eine wirklich ausgefeilte, komplexe Krimihandlung darf man auch nicht erwarten, die Krimifälle sind einfach Nebensache! Mir gefallen die Bücher aber hauptsächlich wegen den schrägen und teilweise skurrilen Charakteren und man kann wunderbar vom Alltag abschalten.
Auch im 3. Teil trifft man die ganzen verschrobenen Charaktere wieder, die man schon in den Vorgängern lieb gewonnen hat und kann mitverfolgen, in was für absonderliche Situationen sie sich diesmal hineinmanövrieren. Der Eberhofer hat nicht nur Stress mit dem Moratscheck, auch seine Susi ist abtrünnig und das setzt ihm mehr zu, als er zugeben will. Hier gibt es also einige Handlungsstränge die für Abwechslung sorgen.
Rita Falk benutzt eine klare, einfache Sprache, öfter auch mal recht direkt und derb, aber oft urkomisch und humoristisch und sicher, es werden auch reichlich Klischees bedient, die man anderswo bemängelt, doch hier stört es nicht. Ab und an in einer mässigen Dosis sind die Bücher einfach herrlich!

FaziT: vermutlich nicht jedermanns Sache, aber ich finde die Reihe ganz launig und unterhaltsam! Wenn man etwas lustiges und Anspruchsloses zum Abschalten sucht, ist man hier genau richtig!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Partyrausch (MP3-Download)

sehr gut

Eine Silvesterfeier in den 70ger Jahren in der High Society gerät aus dem Ruder als einer der Gäste, eine bekannte Schauspielerin, im Drogenrausch verunglückt. Die restlichen Anwesenden beschließen das Unglück zu vertuschen und beseitigen die Leiche. Doch genau ein Jahr später sterben die ersten Beteiligten und das sorgt unter den anderen Mitwissern für Unruhe. Zudem beginnt die Polizei in den Mordfällen zu ermitteln und kommt so dem dunklen Geheimnis immer näher.

Insgesamt eine solide Folge die für gute Krimiunterhaltung sorgt. Der Fall ist zwar insgesamt etwas vorhersehbar, aber er wurde trotzdem recht gut als Hörspiel umgesetzt und bietet auch ein paar blutige Szenen. Familie Stafford scheint ja bei den „Größten Fällen von Scotlans Yard“ eine deutliche Hauptrolle einzunehmen, in den letzten Folgen gab es schon einige Staffords, die hier ermittelt haben, auch Ken Stafford hatte in der Serie schon einmal einen Fall zu lösen.
Die 6er Clique rund um Lord Burlington wird also 1 Jahr nach den dramatischen Ereignissen um den Tod der Schauspielerin Belinda Perkins weiter dezimiert und da es eigentlich kaum Mitwisser gibt, scheint die Zahl der Verdächtigen doch recht überschaubar. Trotzdem gibt es hier am Ende noch eine unerwartete Wendung, die den Spannungsbogen am Ende noch einmal deutlich ansteigen läßt.
Die Sprecher machen ihre Sache durchweg gut und können in ihren jeweiligen Rollen überzeugen und auch Musik und Geräuschkulisse untermalen die Folge auf gelungene Weise. Besonders die musikalischen Klänge vermitteln ein typisches 70ger Jahre Flair.


FaziT: Solide Krimiunterhaltung, der aber doch ein wenig der besondere Pepp fehlt. Es gab in der Serie schon deutlich bessere, aber auch schlechtere Folgen. Ein Fan der Reihe kann hier aber unbedenklich zugreifen.

Die drei Fragezeichen und der heimliche Hehler / Die drei Fragezeichen - Hörbuch Bd.37 (1 Audio-CD)

sehr gut

Die 3 Detektive sind für eine Schularbeit in den kleinen Ort Venice gefahren, dort werden die Jungs jedoch in das Verschwinden des 5 jährigen Ted verwickelt. Der kleine Junge ist schon häufig ausgerissen, doch nun wurde seine Beschützerin, eine große Dogge tot aufgefunden. Hat der etwas undurchsichtige Hotelbesitzer Clarke Burton etwas damit zu tun oder der Bettler Fergus? Am Ende kommen die drei Fragezeichen zu einer überraschenden Auflösung.


Eine Folge, die einmal ganz ohne übersinnliche Phänomene oder mysteriöse Geschehnisse auskommt und sich nach einem unterhaltsamen Start zu einem richtigen Krimifall entwickelt. Das Verschwinden des kleinen Ted ist zunächst nicht ungewöhnlich, denn das tut er häufig, als aber sein Hund tot aufgefunden wird, sieht alles nach einer Entführung aus. Während ihrer Recherchen stoßen die 3 Detektive aber noch auf einen ganz anderen Aspekt, nämlich Hehlerei. Wie das Ganze dann mit Teds Verschwinden zusammenhängt, wurde recht originell gelöst und sorgt am Ende doch für eine Überraschung.
Sicher gibt es stimmungsvollere Folgen der 3 Fragezeichen, doch insgesamt hat mir die Folge gut gefallen, der Fall ist solide konstruiert und wird am Ende auch stimmig aufgelöst.
Neben Musik und Geräuschkulisse sind die Sprecher wirklich gut und können in ihren Rollen überzeugen! Als Ted Mutter Regina ist Ursela Monn zu hören, bei ihr hätte ich mich doch ein wenig mehr Sorge um Ted gewünscht, es wird zwar immer erwähnt, wie viel Angst sie hat, aber Stimmlich kann sie das nicht wirklich vermitteln. Sehr gut gefallen haben mir Wolfgang Draeger und Günther Pfitzmann als Mr. Conin und Mr. Burton. Beide können ihre Rollen sehr individuell darstellen.

FaziT: eine solide Folge, dem zwar die atmosphärische Dichte der etwas mysteriöseren Folgen fehlt, trotzdem kann der gut konstruierte Krimifall überzeugen und bietet gute Unterhaltung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Filmversteck im Uhreneck (MP3-Download)

sehr gut

London in den 80ger Jahren, Rechtsanwalt Lord Leyton Lawlay hat Kontakte und Beziehungen bis in höchste Kreise. Als TV-Produzent David Endrews und seine Bekannte die Kunstexpertin July Farrington mit einem merkwürdigen Problem bei ihm Rat suchen, ist es nur gut dass Lord Lawley auch Beziehungen zum MI5 hat. Die Ost-West Konflikte des Kalten Krieges, ein Mikrofilm, ein dubioser Antiquitätenhändler und eine reizende alte Dame sind die Zutaten für den Auftakt der neuen Reihe.

Der Auftakt zur Reihe "Der Lord & die Zwei" erinnert wohl nicht nur im Titel an die Agentenreihe "Die Zwei" aus den 80ger Jahren mit Roger Moore und Tony Curtis. Auch in der Hörspielreihe gibt es viele launige und unterhaltsame Dialoge und Wortwechsel, die das Ganze zu einem amüsanten Hörvergnügen machen. Allerdings ist diese erste Folge doch recht Dialoglastig, viel aktive Handlung bzw. Ermittlung erfolgt nicht, hier ist also durchaus noch Potenzial nach oben und vor allem eine bessere Ausgewogenheit zwischen Dialog und Handlung. Der Spionagefall rund um den Mikrofilm wurde insgesamt ganz gut konstruiert, obwohl man ab einem gewissen Punkt doch ahnen kann, was dahinter steckt. Hauptsächlich lebt die Folge von seinen sympathischen Charakteren, ihrem etwas antiquierten Charme und ihren diversen Eigenheiten. Harry Kühn als Anwalt Lord Leyton Lawlay verkörpert den distinguierten Adligen ohne jeden Standesdünkel und macht seine Sache hervorragend. Auch Judith Brandt als July Farrington und Charles Rettinghaus als David Endrews verkörpern ihre jeweiligen Charaktere sehr austhetisch und bilden zusammen ein gutes Ermittlertrio. Rainer Brandt spricht Geheimdienstler James Conroy, hier hat man einen hohen Wiedererkennungswert, denn Brandt war auch die Synchronstimme von Tony Curtis in der Agentenreihe "Die Zwei". Auch sämtliche Nebendarsteller wurden professionell besetzt, so dass man von dieser Seite ein wirklich hervorragendes Hörspiel geboten bekommt.
Musik und Geräuschkulisse sind allerdings sehr spartanisch und hätten durchaus ein wenig stärker eingesetzt werden können.

FaziT: launiger und unterhaltsamer Auftakt mit Top Sprechern, allerdings ist sowohl bei der technischen Ausstattung als auch in der Mischung zwischen Dialogen und aktiver Handlung noch Luft nach oben.

Die Nächte des Werwolfs (MP3-Download)

sehr gut

Als Daniel Shaw das Anwesen seines Onkels in Greenlaw erbt, kehrt er in seine Heimatstadt zurück, nicht ahnend, in welche unheimliche Geschichte er dadurch verstrickt wird. Im Ort geschehen schreckliche Morde, die einigen aus dem Tierpark entflohenen Wölfen zugeschrieben werden. Doch vieles an den Morden ist für Tiere untypisch. Als Daniel Tierhaare findet, bringt er sie zur Untersuchung in ein Labor, dabei wird erstaunliches festgestellt.

In der 26. Folge der Serie wird wieder einmal eine Variation des Werwolf Themas für die Geschichte zu Grunde gelegt. Die Story wurde dabei spannend konstruiert und in Szene gesetzt. Zunächst beginnt die Folge damit, dass Daniel nach Greenlaw zurück kehrt und sein geerbtes Haus bezieht, doch schon in der ersten Nacht kommt zu seltsamen Vorkommnissen und auch die schrecklichen Morde tragen dazu bei, dass sich von Anfang an eine dichte und unheimliche Atmosphäre aufbaut. Die Geschichte selbst wird geradlinig erzählt und hat einen soliden Spannungsbogen.
Als Erzähler ist wieder Christian Rode zu hören, der mit seiner professionellen Art und seiner hervorragenden Stimme diesen Part gelungen übernimmt. Joschi Hajek als Daniel Shaw und Tom Steinbrecher als Jack Downley geben ein gutes Freundesduo, dass sich auf die Suche nach Antworten macht und dabei in lebensbedrohliche Situationen gerät. Verstärkung erhalten sie von Farina Brock die als Valeria O'Hara eine solide Leistung zeigt.
Die Musik passt sehr gut zur Story und wurde stimmungsvoll mit Geräuschen kombiniert, so dass ein dichter Klangteppich entsteht!

Fazit: eine gelungene Folge, die mit einer dichten Stimmung, einer soliden Story und guten Sprechern punktet. Sicher ist das Thema nicht neu, aber es wurde doch originell umgesetzt!

In den Fängen des Todes (MP3-Download)

ausgezeichnet

In der exklusiven Seniorenresidenz Seelenfrieden kommt es zu einigen unerklärlichen Todesfällen. Als ihr Freund Larry, ein ehemaliger Spezialagent ebenfalls verschwindet, nachdem er ihnen von seinen Nachforschungen berichtet hat, beginnen die Freunde Sir John Williams und Kurt Wagner nun ebenfalls zu recherchieren. Bald stellen sie fest, dass es schon weitaus mehr Todesfälle gab, als sie angenommen haben.

Mit der Jubiläumsfolge haben sich die Produzenten tatsächlich etwas Besonderes einfallen lassen! Auch wenn die Folge in den ersten zwei Dritteln mehr ein Krimi ist als ein Grusel Hörspiel, so kann die Folge doch überzeugen. Christian Rode und Peter Gröger als ehemaliger Scotland Yard Beamter und pensionierter Arzt erinnern zwar stark an das Duo Holmes und Watson, aber auch im Altersheim machen die beiden eine gute Figur! Natürlich hat man schon durch die Sprecher die Assoziation zu Holmes und Watson, doch mich hat das nicht gestört. Vielmehr sorgen auch die kleinen Geplänkel zwischen den Hauptfiguren dafür, dass die Folge auch ihre unterhaltsamen Momente hat. Nach dem Verschwinden ihres Freundes Larry, der selbst schon Erkundigungen zu den Todesfällen angestellt hatte, beginnen nun auch Sir Williams und Kurt Wagner mit Nachforschungen, das bleibt nicht unentdeckt. Insgesamt ist die Handlung gut aufgebaut und wird geradlinig erzählt und hat einen soliden Spannungsbogen. Die gruselige Komponente kommt zwar erst im letzten Drittel zum Tragen, aber sie verleiht gerade dem Ende noch den letzten Schliff.
Einen Großteil des Charmes der Folge machen natürlich die Sprecher Christian Rode und Peter Gröger aus, die als gut eingespieltes Team agieren und denen zu zuhören einfach Freude macht! Aber auch Ursula Monn ist als Dr. Catherine Gale und Rainer Schmitt als Larry machen ihre Sache ganz hervorragend. Musik und Geräuschkulisse können auch überzeugen und untermalen die Folge mit passenden Klängen.

FaziT: Mit der Jubiläumsfolge ist den Produzenten ein kurzweiliges und unterhaltsames Hörspiel gelungen, das zwar in den ersten zwei Dritteln mehr ein Krimi ist, aber dann am Ende doch noch ein wenig gruselig wird. Auch die beiden Hauptsprecher tragen viel zum Hörvergnügen bei und so bietet Folge 25 bestes Hörvergnügen.

Dreamland Grusel - Die Rache der Todespuppe

gut

Puppenspieler Yuri ist es als Zigeuner gewohnt, dass sie in Rumänien oft beschimpft und abschätzig behandelt werden. Als er jedoch mit Tochter Blanca und Sohn Branko in einem Dorf dem brutalen Vladan und seinen Schergen begegnet, eskaliert die Situation. Vladan hat ein Auge auf Blanka geworfen, die kann ihm jedoch entkommen, statt dessen wird ihre Freundin vergewaltigt und ermordet. Das Verbrechen schiebt Vladan Branko in die Schuhe und als Yuri seinem Sohn zu Hilfe eilen will, wird er ermordet. Blanka hingegen sinnt auf Rache. Gemeinsam mit ihrer Großmutter begeht sie eine alte Zeremonie, bei der der Geist ihres toten Vaters in eine seiner Puppen fährt und fortan Rache an den Peinigern seiner Familie nehmen kann.

Die Dreamland Grusel Folgen unterscheiden sich ja schon ziemlich in der Qualität der Geschichten. Folge 24 startet sehr atmosphärisch und mit einer spannenden Story. Sehr realistisch wird der Übergriff auf die außerhalb des Gesetzes stehenden Zigeuner beschrieben und auch spannend und dramatisch umgesetzt. Mit dem Auftauchen der Puppe Yuri geht dann allerdings der gesamte, bisher gute Eindruck verloren, denn die Puppe ist überhaupt nicht gruselig, sondern erscheint vielmehr wie ein Robin Hood, der die Bösen bestraft! Irgendwie hat er die Sympathien auf seiner Seite und bei einem Grusel Hörspiel erwartet man aber doch etwas Anderes und keine Mörderpuppe, die irgendwie nett und hilflos erscheint. Natürlich hat man mit Yuri und seiner Familie Mitgefühl, während Vladan und seine Schergen wirkliche Fieslinge sind, die ihre Bestrafung mehr als verdient haben, trotzdem erwartet man eben von einem Hörspiel des Genres auch einen gewissen Gruseleffekt und der fehlt leider völlig.
Die Sprecher machen ihre Sache aber ganz hervorragend. Als Sprecher führt der geniale Christian Rode durch die Folge, seine ruhige und doch prägnante Stimme schildert die Erzählpassagen sehr stimmungsvoll. Udo Schenk als Fiesling Vladan ist wie immer eine hervorragende Besetzung für die Rolle des Bösewichts, die er perfekt ausfüllt. Bodo Wolff ist als Yuri zu hören und Rita Ringheanu und Sascha Draeger als seine Kinder Blanka und Branko. Den versoffenen Damian alias Dan Shooter spricht Charles Rettinghaus, der in der Rolle auch sehr überzeugend ist. Sie machen ihre Sache durchweg hervorragend, ebenso wie der Rest der Sprecher.
Musik und Geräusche sind auf einem guten Niveau und bieten so immerhin von der technischen Seite ein solides Hörspiel, wenn auch nicht inhaltlich.

FaziT: Die Story startet stark und mit dichter Atmosphäre, leider wird das Potenzial dann völlig verschenkt, denn die Todespuppe erscheint mehr wie Robin Hood als wie eine gruselige Mörderpuppe, sicher einmal etwas anderes, aber eben leider ohne jeden Gruseleffekt.

Haus der bösen Träume (MP3-Download)

sehr gut

Studentin Sarah Nightingale sucht verzweifelt eine neue Bleibe, die sie auch bezahlen kann, da erscheint das wunderschöne und doch günstige Zimmer in einer alten Villa mit großem Park ein richtiger Glücksgriff zu sein und die alte Dame, welche die Zimmer vermietet ist fürsorglich und sehr freundlich. Doch schon bald wird Sarahs Freude über das Zimmer durch bizarre Alpträume getrübt und auch die restlichen Mitbewohner erscheinen sehr seltsam und unheimlich.

Die Folge startet recht harmlos mit Sarahs Suche nach einem neuen Zimmer, man lernt die Studentin und ihre zukünftige Vermieterin Mrs. Cyphre ein wenig kennen und erlebt Sarahs Einzug in das Haus mit. Dann wird die Atmosphäre aber doch ein wenig düster und unheimlich, Sarahs hat seltsame Alpträume, auch Mrs. Cyphre mit ihrer merkwürdigen Vorliebe für ausgestopfte kleine Vögel erscheint zunehmend merkwürdig und auch die anderen Mieter im Haus sind recht skurril, vor allem der Maler Rick Winter wirkt sehr unheimlich. Schon bald kann Sarah nicht mehr unterscheiden, was Traum und was Realität ist. Hier steigert sich die Stimmung weiter und wird richtig beklemmend, trotzdem bleibt der Grusel in der Folge sehr subtil und unterschwellig, das hat mir gut gefallen. Das Ende ist dann doch überraschend und wartet nochmal mit einem ordentlichen Gänsehauteffekt auf.
Die Sprecher machen ihre Sache ganz hervorragend. Als Sarah Nightingale ist Farina Brock zu hören, sie kann die junge Studentin frisch und lebendig verkörpern. Die Vermieterin Mrs. Cyphre wird von Karin Lieneweg gesprochen, auch ihr gelingt es, die etwas schrullige Vermieterin glaubhaft darzustellen. Udo Schenk als düsterer Maler Rick Winter ist natürlich wieder eine herausragende Besetzung, er ist für solche Rollen geradezu prädestiniert. Als Erzähler führt Christian Rode durch die Folge. Seine Stimme höre ich ohnehin sehr gern und seine ruhige und prägnante ist für den Erzähler sehr gut geeignet.
Auch Musik und Geräuschkulisse sind sehr stimmungsvoll und verleihen der Folge den passenden klanglichen Rahmen.

FaziT: Folge 23 gehört auf jeden Fall zu den Besseren der Serie, sehr gute Sprecher, ein subtiler Grusel und eine atmosphärische Stimmung machen „Haus der bösen Träume“ zu einem gelungenen Hörerlebnis.