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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1148 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2022
Kiste - Mathemagie
Wirbeleit, Patrick

Kiste - Mathemagie


ausgezeichnet

Magisch, chaotisch und witzig: skurrile Geschichte, außergewöhnliche Charaktere und zudem ein motivierendes Lesevergnügen!

Inhalt:

Mattis schlägt sich mit seinen Mathematik-Aufgaben herum. Dieser ganze Zahlensalat will einfach nicht in seinen Kopf! Und ausgerechnet morgen schreibt er eine Klassenarbeit.

Von seinem besten Freund Kiste ist keine Hilfe zu erwarten und auch der Zauberer Bartelstrunk ist alles andere als ein Mathegenie. Aber er kann zaubern ... Vielleicht klappt es mit ein wenig Mathemagie?!

Doch der magische Trank zeigt eine völlig unerwartete Wirkung ...



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist das fünfte Abenteuer des ungewöhnlichen Duos. Zu Beginn werden die Charaktere und deren Besonderheiten kurz vorgestellt.

Ein sprechender Pappkarton mit unglaublichem Fassungsvermögen ist bereits sehr unterhaltsam. Dass dieser aber bei all seinen Versuchen, Mattis zu helfen, immer wieder über das eigentliche Ziel hinausschießt und dadurch unbeabsichtigt jede Menge Chaos produziert, macht diese Comic-Reihe noch viel lustiger.

In diesem Abenteuer dreht sich alles um ein typisches Problem, ohne jedoch zu werten oder zu belehren.

Wie Mattis sich mit seinen Hausaufgaben plagt, kurzzeitig völlig dicht macht und sich stur stellt, wird so manchem Lesenden bestimmt bekannt vorkommen. Ebenso verständlich ist, dass er dem Versuch, sich mit ein wenig Magie zu pushen, nicht widerstehen kann. Was danach alles schief läuft, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten ;-)

In ausdrucksstarken Bildern und kurzen Dialogen (inkl. vieler Rechenaufgaben - dem missglückten Zauber sei Dank) wird das turbulente Abenteuer erzählt. Überraschungen und Wendungen sowie witzige Situationen sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen. Da die Geschichte mit wenig Text auskommt und vieles kongenial in den Bildern erzählt wird, ist der Comic gerade für Erstleser oder Lesemuffel eine willkommene Motivation.

Neben den witzigen und pointierten Dialogen besticht die Buchreihe durch die zeichnerische Gestaltung der Szenen und Figuren.

Kiste mit seinen roten Wangen und seiner Gesichtskirmes (das meine ich als Kompliment) schleicht sich schnell ins Herz der kleinen und großen Leser:innen. Seine Mimik ist so ausdrucksstark und abwechslungsreich und vom hoffnungsvollen bis zum enttäuschten Blick innerhalb von Sekunden ist alles dabei. Selbstverständlich lassen sich auch die Gesichtsausdrücke der anderen Figuren hervorragend "lesen". Bei Kiste sind sie allerdings noch präsenter.

Dies ist der fünfte Band der Reihe und wir hoffen auf weitere turbulente Abenteuer.

Zudem geben wir eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Werkzeugkisten für dieses spannende, lustige und herrlich schräge Comic-Abenteuer!



Fazit:

Eine witzige Idee und geniale Umsetzung:

Die kindlich-naive Kiste will helfen und sorgt dabei für magisches Chaos.

Ein herrlich schräges, sehr unterhaltsames und turbulentes Abenteuer.

Dank der außergewöhnlichen und liebenswerten Charaktere sowie der kurzen Texte auch für Leseanfänger ein großartiges und motivierendes Lesevergnügen!



...

Rezensierte Ausgabe: "Kiste - Mathemagie" aus dem Jahr 2020

11 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Kiste - Kein Unsinn
Wirbeleit, Patrick

Kiste - Kein Unsinn


ausgezeichnet

Witzig und herrlich schräg: Kiste beim Versuch keinen Unsinn anzustellen, während Mattis eine Babysitterin am Hals hat.

Inhalt:

Mattis ist alt genug, um einen Abend alleine zu Hause zu bleiben. Denkt er.

Seine Eltern sehen das leider ganz anders und engagieren das Nachbarsmädchen Jana als Babysitterin.

Schnell herrscht dicke Luft zwischen Mattis und Jana.

Zum Glück hat Mattis einen Zauberschlüssel, mit dem er durch jede Tür zu Zauberer Bartelstrunks Hütte gelangt. Dort lebt sein bester Freund, eine verzauberte Werkzeugkiste.

Dummerweise hat Kiste dem Zauberer versprochen, in dessen Abwesenheit keinen Unsinn anzustellen ... Chaos ist somit vorprogrammiert!



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer von Mattis und Kiste. Zu Beginn werden die Charaktere und ihre Besonderheiten zwar kurz vorgestellt, es empfiehlt sich jedoch mit dem ersten Comic zu beginnen.

Die Dialoge sind kurz und knapp und dabei pointiert, gut durchdacht und sehr lustig. Besonders für Leseanfänger oder Lesemuffel ist die geringe Textmenge eine große Motivation weiterzulesen. Die knapp 70 Seiten vergehen fast wie im Flug und am Ende ist der Stolz und die Freunde groß, ein ganzes Buch alleine gelesen zu haben. Es besteht allerdings die Gefahr, dass im Anschluss gleich das nächste Abenteuer gefordert wird ;-)

Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail gestaltet und ganz besonders Kistes kindlich-naive Art sorgt dafür, dass man ihn - ganz gleich wie viel Chaos er erzeugt - einfach gern haben muss.

Weniger sympathisch ist zunächst die Babysitterin: Jana ist durchgehend mit ihrem Handy beschäftigt und anstelle mit Mattis zu spielen, parkt sie ihn lieber vor der Glotze. Am Ende hat der arme Kerl aber nichts zu melden. Welche Pizza es gibt oder welcher Film geschaut werden soll, entscheidet Jana.

Wir sind übrigens ganz bei Mattis und würden auch lieber Star Wars gucken statt "Verliebte Models" ;-)

Doch so schlimm ist es am Ende gar nicht mit "Blödejana" und es entwickelt sich neben einem lustigen Abenteuer auch eine neue Freundschaft.

Wie auch der erste Kiste-Comic punktet die Geschichte durch Situationskomik und skurrile wie überraschende Wendungen. So ein Zauberschlüssel beschwört Verwechslungen ja geradezu herbei.



Last but not least:

Das Zusammenspiel von Text und Bild harmoniert hervorragend und ergänzt sich perfekt.

Der Zeichenstil, insbesondere die abwechslungsreiche Mimik der Figuren, gefällt sehr.

Kistes unschuldige Blicke in Verbindung mit einem Tänzchen und Singsang ("Ich mache keinen Unsinn! Ich lese ein Buch.") bringen Lesende ebenso zum Lachen wie die beeindruckende Eigenschaft, dass alles, wirklich alles (vom Inhalt eines ganzen Werkzeugschuppens bis hin zu einer LKW-Ladung Erde) in ihn hineinpasst.

Wir geben eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Werkzeugkisten für dieses witzige und herrlich verrückten Comic-Abenteuer!



Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung!

Das zweite lustige und absurde Abenteuer der etwas tollpatschigen, sprechenden Werkzeugkiste und ihrem besten Freund Mattis.

Dank außergewöhnlicher Figuren, kurzer und witziger Dialoge ein großartiges Lesevergnügen!

Eine Leseempfehlung insbesondere für Erstleser oder Lesemuffel.



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Rezensierte Ausgabe: "Kiste - Kein Unsinn" aus dem Jahr 2015

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Kiste
Wirbeleit, Patrick;Heidschötter, Uwe

Kiste


ausgezeichnet

Außergewöhnlich, magisch und herrlich schräg: Junge findet quirlige und tollpatschige Kiste und schlittert direkt hinein ins Abenteuer.

Inhalt:

Mit einem leeren Pappkarton am Straßenrand fängt alles an:

Eigentlich braucht Mattis die Kiste für sein Bastelprojekt doch als der Karton plötzlich mit ihm spricht, ist die Raumstation schnell vergessen.

Kiste ist natürlich nicht irgendeine Kiste. Sie war lange Zeit Werkzeugkiste bei einem Zauberer und da dieser nie gebaut, sondern nur gezaubert hat, ist Kiste ausgebüxt und so bei Mattis gelandet.

Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft mit vielen tollen Erfindungen und ebenso viel Chaos ...



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre



Mein Eindruck:

Ein sprechender Pappkarton mit unglaublichem Fassungsvermögen ist schon sehr unterhaltsam, dass dieser aber bei all seinen "Erfindungen" und Bauwerken immer wieder über das Ziel hinausschießt und so jede Menge Chaos produziert, macht diesen Comic nur noch lustiger.

In kurzen Dialogen (sehr motivierend für Leseanfänger oder Lesemuffel) wird die erste Begegnung von Mattis und Kiste erzählt. Die zwei stürzen direkt ihr erstes große Abenteuer und ich bin erstaunt, wie viel Handlung in dem 70-seitigen Büchlein Platz findet. Trotz oder gerade wegen der wenigen Texte punkten Situationskomik und skurrile Story.

Die Charaktere sind liebenswert und authentisch gestaltet, was sich auch in den Bildern widerspiegelt. Der Zeichenstil gefällt sehr und ganz besonders die Mimik (Kistes erwartungsvoller Blick oder Mattis' ungläubiges Gesicht) sowie Kistes Eigenschaft, dass alles (vom Werkzeug bis hin zu Mattis selbst) in ihn hineinpasst sorgt für viele Lacher.

Das Duo Mattis und Kiste könnte unterschiedlicher nicht sein, ergänzt sich aber perfekt. Die beiden Freunde sind ein tolles Team und das erste Abenteuer macht neugierig auf die folgenden Bände (inzwischen gibt es fünf).

Wir geben eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Werkzeugkisten für dieses spannende, witzige und herrlich schräge Comic-Abenteuer!



Fazit:

Eine geniale Idee und tolle Umsetzung:

Die kindlich-naive, etwas tollpatschige, sprechende Kiste zieht den Bastler und Nachwuchserfinder Mattis in ein magisches und herrlich schräges Abenteuer.

Dank sympathischer und außergewöhnlicher Charaktere ein großartiges und motivierendes Lesevergnügen!

Perfekt auch für Erstleser oder Lesemuffel.



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Rezensierte Ausgabe: "Kiste" aus dem Jahr 2014

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Hexen hexen
Dahl, Roald;Bagieu, Pénélope

Hexen hexen


ausgezeichnet

Eine eindrucksvolle Comic-Version der herrlich schrägen und turbulenten Geschichte von Roald Dahl.

Inhalt:

Woran erkennt man eine Hexe?

Sie sehen zwar aus wie normale Frauen, doch an unscheinbaren Kleinigkeiten kann man sie ausmachen: Hexen tragen Perücken und Handschuhe, um ihre krummen Finger und kahlen Schädel zu verbergen, in ihren Pupillen sind tanzende Flammen zu erkennen und ihre Spucke ist heidelbeerblau ...

Das Wichtigste: Hexen verabscheuen Kinder!

Gerät eines in ihre Fänge, so lassen sie es verschwinden, zaubern es in ein Gemälde oder verwandeln es in ein Huhn oder in eine Statue aus Stein!

Daher hier noch ein Geheimtipp: Es ist ganz wichtig, sich nicht zu waschen, denn dann können Hexen Kinder nicht riechen!

Zum Glück erhält ein 8-jähriger Junge diese und weitere hilfreiche Hinweise von seiner Oma kurz bevor er unverhofft mitten in eine mysteriöse Versammlung gerät. Hier schmieden die Hexen Englands einen perfiden Plan, um Welt endgültig von der Kinder-Plage zu befreien ...



Altersempfehlung:

ab etwa 8 Jahre



Mein Eindruck:

Ein bildgewaltiger und über 300 Seiten starker Comic!

Mit kurzen und witzigen Dialogen wird der bekannte Kinderbuchklassiker erzählt und von Beginn an zieht die turbulente und skurrile Handlung Lesende in ihren Bann.

Story und Illustrationen harmonieren perfekt und aufgrund der geringen Textmenge eignet sich das Buch bereits für jüngere Kinder etwa ab 8 Jahre. Von der Seitenzahl und Dicke des Buches also bitte nicht abschrecken lassen.

Die Zeichnungen sprechen oftmals für sich und punkten mit vielen liebevollen Details, interessanten Perspektivwechseln und außergewöhnlichen Charakteren.

Verschiedenste Haut- und Haarfarben sorgen für Vielfalt und neben dem 8-jährigen Enkel (unerschrocken, clever und aufgeschlossen) fasziniert besonders die rebellische Oma. Mit lila Haaren, dicken Brillengläsern und dauerqualmend mit Zigarre passt sie nicht so ganz in das typische Großmutter-Bild. Trotz ihrer geringen Körpergröße und ihrer 83 Jahre ist sie zudem gehörig auf Zack und nicht von gestern. Im Laufe des Abenteuers sorgen ihre frechen Sprüche und witzigen Reaktionen immer wieder für Lacher.

Die ausdrucksstarke Mimik der Figuren spricht Bände und beim Anblick der verdutzten Hexen-Gesichter man muss unweigerlich schmunzeln.

Roald Dahl hat mehrere Kinderbuchklassiker (darunter z. B. "Charlie und die Schokoladenfabrik") geschaffen und sein schwarzer Humor in Verbindung mit überspitzten und unverblümten Geschichten und skurril-charmanten Hauptfiguren findet sich auch in "Hexen hexen". In dieser Graphic Novel ist das schonungslose und teils sehr gruselige Element etwas abgeschwächt, weshalb ich die Altersempfehlung auf etwa 8 Jahre gesetzt habe.

Eine würdige Adaption des Kinderbuchklassikers: diverser, moderner und genauso faszinierend wie das Original!

Eine Leseempfehlung für alle Jungen und Mädchen, die lustige, fantastische und rasante Abenteuer lieben!


Fazit:

Eine geniale und moderne Comic-Adaption des Kinderbuchklassikers:

ein bildgewaltiges, mitreißendes und außergewöhnlich lustiges Abenteuer.

Wortwitz, schwarzer Humor sowie die lockere Erzählweise sorgen bei Jung und Alt für ein unterhaltsames Lesevergnügen!

Aufgrund der geringen Textmenge auch für Lesemuffel sehr zu empfehlen.

...

Rezensiertes Buch "Hexen hexen" aus dem Jahr 2020

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Lang lebe König Frosch!
Baltscheit, Martin

Lang lebe König Frosch!


gut

Eine tierische Satire über Manipulation und Herrschsucht: tiefgründig und mit Witz und Charme erzählt. Ab 10 Jahre!


Inhalt:

Vor genau drei Jahren haben Fuchs und Wildschwein ihrer Eintagsfliege versprochen, auf ihr Ei Acht zu geben. Heute ist der große Tag und so sitzen die beiden Freunde am See und warten gespannt darauf, dass die kleine Fliege endlich schlüpft.

Doch wer steht plötzlich vor ihnen?

Ein Frosch ... Was für ein unangenehmer und hochnäsiger Zeitgenosse! Und ein trickreicher noch dazu. Der kleine Kerl erklärt sich selbst zum König und Fuchs und Wildschwein zu seinen Untertanen.

Er verlangt ein prächtiges Schloss umgeben von dicken Mauern zum Schutz vor dem Storch und täglich ein opulentes Festmahl.

Durch geschickte Lügen und Manipulation erreicht er absoluten Gehorsam und schafft für sich selbst, ein Leben wie im Schlaraffenland während die anderen schuften.

Ob sich Fuchs und Wildschwein aus dieser Situation befreien können? ...



Altersempfehlung:

etwa ab 10 Jahre zum Selberlesen

laut Verlag ab 6 Jahre

(große teilweise farbige Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil, aber: komplexe Handlung, Ironie, Anspielungen und französische Ausdrücke)



Illustrationen:

Es findet sich auf jeder Doppelseite mindestens eine kleine, farbenfrohe Zeichnung. Einige sind sogar ganzseitig. Den detailverliebten und fröhlichen Zeichenstil von SaBine Büchner mögen wir sehr.

Wildschwein und Fuchs sind auch in den Bildern ein schräg-charmantes Duo und der Frosch ist dank grandioser Mimik hervorragend getroffen. Auch eine zuckersüße Eintagsfliege fehlt in diesem Abenteuer nicht.



Mein Eindruck:

Auch wenn dies das zweite Abenteuer von Fuchs und Wildschwein ist, startet man dank kurzem Rückblick problemlos in die Geschichte.

Diese Erzählung widmet sich Themen wie Manipulation und nimmt Hochstapler auf's Korn.

Mit viel Humor und unterhaltsamen Dialogen beginnt das Abenteuer.

Dass der hochnäsige Frosch einen französischen Akzent hat und entsprechend die Satzstellung und Artikel gekonnt durcheinander wirbelt, lässt sich beim Vorlesen hervorragend und überspitzt ausleben.

"Ich rede, wenn es mir passt. Und du redest, wenn ich es erlaube", Dann breitet er die Arme aus: "Denn ich bin die König von die Wald und Herrscher über alle Tiere." (Frosch, vgl. S. 14)

Bei den eingestreuten französischen Worten hätte ich mir für junge Leser:innen in der Fußnote zusätzlich zur Übersetzung eine Aussprachehilfe gewünscht.

Überhaupt empfiehlt sich das Selberlesen etwa ab 10 Jahre. Meines Erachtens sind die vielen Anspielungen und ironischen Zwischentöne vorher kaum zu verstehen und die Pointen zünden nicht. Irrungen und Wirrungen lassen auch mich als Erwachsene das eine oder andere mal stutzen und einen Abschnitt nochmals lesen. Welche Lüge hat vielleicht doch einen wahren Kern? Warum fallen Fuchs und Wildschwein zum wiederholten Mal auf den Frosch herein?

Eine tierische Satire, die als Kinderbuch daherkommt, reichlich Stoff für anschließende Gespräche bietet, aber eher erwachsene Vorleser:innen unterhält.

Die Geschichte besticht durch viele Dialoge und Wendungen. Denn der Frosch wird nicht müde, mit immer neuen Lügengebilden seine Untergebenen hinter's Licht zu führen.

"Nur eins steht fest im Leben und das ist: Veränderung. Alles verändert sich. Vertraut dem Frosch, denn ich verändere euer Leben in Glück. Lang lebe die Republik!" (Frosch, vgl. S. 56)

Doch die beiden Freunde versuchen den Frosch mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.

Zwischen den Zeilen lesen vermutlich nur die älteren Kinder und damit man sich nicht alles zusammenreimen muss, wird die Moral am Ende in einfachen Worten präsentiert:

Glaube nicht alles, was man dir erzählt. Setze dich gegen Lügen und das Böse in der Welt zur Wehr!

Auch reicht dieses Abenteuer der beiden Freunde nicht ganz an das erste heran.



Fazit:

Ein Kinderbuch für Erwachsene: tiefgründige und sarkastische Dialoge, bei de

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Nur ein Tag
Baltscheit, Martin

Nur ein Tag


sehr gut

Eine berührende und zugleich hoffnungsvolle Erzählung über Trauer und Tod und gleichzeitig eine Liebeserklärung an das Leben. Wunderschön illustriert.

Inhalt:

Fuchs und Wildschwein genießen das Leben und gerade beobachten sie, wie eine wunderschöne Fliege schlüpft.

Das arme Ding ahnt jedoch nicht, dass es eine Eintagsfliege ist und die beiden Freunde bringen es nicht übers Herz, ihr die Wahrheit zu sagen. Um ihre traurigen Gesichter zu erklären, beschließen sie kurzerhand, dass der Fuchs derjenige ist, der bald sterben wird.

Die kleine Fliege möchte den letzten Tag für den Fuchs so unvergesslich wie möglich gestalten. Doch wie packt man das Glück eines ganzen Lebens in nur 24 Stunden?



Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre

(große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)



Illustrationen:

Der Bildanteil ist sehr hoch und es findet sich auf jeder Doppelseite mindestens eine kleine Zeichnung. Einige sind sogar ganzseitig.

Die Illustrationen von Wiebke Rauers (dies ist ihr erstes Kinderbuch) sind farbenfroh und voller Liebe zum Detail.

Ganz besonders in die kleine Eintagsfliege mit ihren großen, freundlichen Augen verliebt man sich sofort.

Dass Wildschwein und Fuchs das Kennenlernen, in dem zugleich ein baldiger Abschied steckt, so traurig stimmt, wird ganz zauberhaft in den Zeichnungen wiedergegeben.

Diese spiegeln die fröhliche und ausgelassene Stimmung ebenso wie die traurigen Momente.

Am Ende verdrückt man selbst eine Träne beim Anblick der sterbenden Eintagsfliege.



Mein Eindruck:

Eine außergewöhnliche Erzählung, welche auch Erwachsene zum Nachdenken anregt.

Mit Humor und kleinen Neckereien untereinander setzen sich die tierischen Charaktere mit dem sensiblen Thema Tod auseinander, welches oftmals noch ein Tabu ist.

"Der Tod ist wie das Leben - unvermeidbar. Niemand weint über das Leben und deshalb sollte auch keiner über den Tod weinen." (Fuchs, vgl. S. 12)

Die Eintagsfliege nimmt ihren Plan, dem Fuchs des glücklichsten Tag seines kurzen Lebens zu bereiten, sehr ernst. Ein sympathischer Charakter, der aufgrund seiner positiven Energie und mitreißenden Art sich sofort ins Herz schleicht.

Die Intention hinter der Geschichte, jeden einzelnen Tag zu genießen und das Leben so sinnvoll wie möglich zu nutzen, gefällt sehr. Einfühlsam und auf kindgerechte Art werden Freundschaft, Verlust und Lebensfreude thematisiert und dem Tod ein wenig der Schrecken genommen.

Lediglich die Kopfnüsse und der harsche Umgangston zwischen Fuchs und Wildschwein ist an einigen Stellen zu viel des Guten, da einige Kommentare über liebevoll gemeinte Neckereien hinausgehen und sie meines Erachtens für die Handlung nicht maßgeblich sind.

Inwieweit die Lebensplanung der Eintagsfliege (Schule, Hochzeit, Kinder bekommen und großziehen, den Partner verlieren, selbst sterben) den eigenen Wertvorstellungen entspricht, muss am Ende jeder selbst beurteilen ;-)

Die Überlegungen der Tiere, den Tag so unvergesslich wie möglich zu gestalten, und der spielerische Umgang ermöglichen auch Leser:innen einen anderen Blickwinkel. Was ist wirklich wichtig im Leben? Was bedeutet Glück?

Beim Lesen fragt man sich immer wieder, ob man tatsächlich ein Kinderbuch in Händen hält, da die Erzählung so vielschichtig ist.

Ein berührender und gleichzeitig unterhaltsamer Lesespaß zum Schmunzeln, Nachdenken und Philosophieren für Jung und Alt.



Fazit:

Ein ernstes und trauriges Thema verpackt in eine warmherzige und lehrreiche Erzählung, die aufzeigt, wie schön das Leben sein kann.

Wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen ergänzen die berührende Geschichte und hauchen den Charakteren Leben ein.



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Rezensiertes Buch: "Nur ein Tag" aus dem Jahr 2016

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Krähe und Bär. Die Sonne scheint für uns alle.
Baltscheit, Martin

Krähe und Bär. Die Sonne scheint für uns alle.


ausgezeichnet

Eine lehrreiche und unterhaltsame Erzählung, die Groß und Klein zum Nachdenken bringt. Wunderschön und atmosphärisch illustriert.

Inhalt:

Der Bär im Zoo hat es gut: immer genug zu Fressen, ein Leben wie im Schlaraffenland! Das zumindest denkt die kleine Krähe.

Hingegen der Bär sehnt sich nach einem Leben ohne Gitter und Grenzen. Frei sein ... so frei wie die Krähe! Das ist sein Traum.

Ein magischer Trank bietet den beiden die Gelegenheit für einen Körpertausch.

Die Krähe in Gestalt des Bären ist rundum zufrieden: Nie wieder hungern. Nie wieder betteln. Was für ein süßes Leben!

Der Bär dagegen freut sich über die neugewonnene Freiheit und die Fähigkeit zu fliegen.

Doch sein Glück währt nur kurz, denn ein Leben auf der Straße ist kein Zuckerschlecken. Und auch die Krähe erkennt bald die Schattenseiten des Schlaraffenlands ...



Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre

(große Schrift, kurze Kapitel, verschiedenfarbige Textpassagen je nach Charakter, hoher Bildanteil)



Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine kleine Zeichnung und einige der farbenfrohen und detaillierten Illustrationen sind sogar ganzseitig.

Beide Hauptfiguren sind sympathisch gestaltet.

Sie spiegeln durch einen Wechsel von hellen leuchtenden Farben zu tristem Grau und bedrückendem Schwarz sowohl die fröhliche Stimmung wie die traurigen Momente hervorragend wieder.



Mein Eindruck:

Mit herrlich lustigen und schrägen Dialogen besticht diese Geschichte neben ihrer lehrreichen Botschaft ganz besonders durch ihre charmant-skurillen Hauptfiguren.

Hier hat Martin Baltscheit zwei außergewöhnliche Tiere zusammengebracht: die rotzfreche Krähe und den gemütlich-freundlichen Bären

Doch so unterschiedlich die beiden auf den ersten Blick scheinen, ähneln sie sich in gewisser Weise doch sehr bzw. werden sich ähnlicher.

Die Krähe schimpft wie ein Kesselflicker. Sarkasmus und Ironie sind ihre zweiten Vornamen. Denn auf der Straße ist kein Platz für Höflichkeit. Wohingegen der Bär - zunächst - sehr freundlich auf den Mangel an Etikette und Anstand hinweist.

Die Ausgangssituation und Hoffnungen der beiden Träumer werden kindgerecht und anschaulich vermittelt.

"In einem Zoo sind alle Tage gleich. Aufstehen, fressen, schlafen gehen. [...] Er (der Bär, Anm.) träumt von einem Leben hinter dem Zaun, von weiten grünen Wiesen und einer Freifahrkarte für alle Busse und Bahnen der Welt. Auch von Flugzeugen, in denen man fliegen kann, hat er gehört. Fliegen wie ein Vogel." (vgl. S. 65)

Zwischen den beiden entwickelt sich im Laufe der Geschichte - trotz aller Streitereien und Beschimpfungen - eine enge Freundschaft. Zudem erkennen sie, dass das Leben des anderen - so verlockend es zunächst erscheint - ebenfalls seine Schattenseiten hat. Das Gras auf der anderen Seite ist eben doch nicht immer grüner.

Eine außergewöhnliche Erzählung mit pointiertem Wortwitz und sympathischen Charakteren, deren Erkenntnisse auch Erwachsene zum Nachdenken anregen.

Dies ist nicht unser erstes Buch von Martin Baltscheit und daher überrascht es auch dieses Mal wenig, dass man sich beim (Vor-)Lesen der Geschichte immer wieder fragt, ob man tatsächlich ein Kinderbuch in Händen hält.

Seine Erzählungen sind vielschichtig und tiefgründig. Sie sind lehrreicher und gleichzeitig unterhaltsamer Lesespaß zum Schmunzeln, Nachdenken und Philosophieren.

Eine zeitlose Geschichte für Jung und Alt.



Fazit:

Philosophie im Kinderbuch!

Ein lehrreiche und zugleich lustige Geschichte, die die Unterschiede im Leben zweier Tiere aufzeigt und zugleich deutlich macht, dass in jeder Lebensweise gute wie weniger gute Dinge stecken. Eine Erzählung voller Wortwitz, Ironie und vielen kleinen Botschaften zwischen den Zeilen.

Wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen ergänzen die berührende Geschichte und hauchen den Charakteren Leben ein.



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Rezensiertes Buch: "Krähe und Bär oder die Sonne scheint für uns alle" a

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Rocky Beach
Tauber, Christopher

Rocky Beach


sehr gut

Zukunftsmusik: Zeichnerisch sehr gelungen und in sw doppelt düster. Jedoch ein etwas wirrer und brutaler Fall.

Inhalt:

Rocky Beach ist inzwischen ein gefährliches Pflaster und die drei Detektive sind in alle Winde verstreut. Jeder führt inzwischen ein eigenes Leben.

Dank seines Jobs als Versicherungsdetektiv verschlägt es Peter Shaw zurück in die alte Heimat. Durch Zufall treffen sich die einstigen Freunde wieder und geraten mitten hinein in einen neuen Fall ...



Altersempfehlung:

ab 16 Jahren

(definitiv kein Kinder-/Jugendbuch: Alkohol- und Drogenkonsum, Schimpfwörter, Brutalität und Gewalt, viel nackte Haut)



Covergestaltung und Illustrationen:

Das Cover ist herrlich düster und die Atmosphäre wirkt ein wenig bedrohlich. Der Zeichenstil macht neugierig auf die Umsetzung des Detektivtrios. Auch wenn von den drei Fragezeichen (noch) nicht allzuviel zu sehen ist, weiß man sofort, wer wer ist ;-)

Das Besondere bei den drei Fragezeichen im Hinblick auf die deutschen Ausgaben ist, dass die drei Detektive (mit Ausnahme der Kids-Reihe) nie gezeigt werden. Anhand der Beschreibungen im Buch kann sich jeder selbst ausmalen, wie Justus, Peter und Bob wohl aussehen. Trotzdem hat es mich gereizt, zu sehen, wie die drei wohl als Erwachsene dargestellt werden.

Die Figuren wirken kantig und detailreich, was mir persönlich sehr gut gefällt.

Rückblenden sind dank schwarzer Seiten gut zu erkennen und somit bekommt man auch die Junior-Detektive zu Gesicht.

Selbstverständlich darf die berühmte Visitenkarte nicht fehlen.

Die düstere Atmosphäre wird zusätzlich verstärkt, da die gesamte Graphic Novel in schwarz-weiß gezeichnet ist. Nach Hitchcock-Manier ein guter Kniff, da sehr viel Blut fließt ;-)



Mein Eindruck:

Mit den drei Detektiven bin ich groß geworden und habe mittlerweile all ihre Fälle gelesen bzw. gehört. Auch spezialgelagerten Sonderfällen stehe ich offen gegenüber. Meist haben die Autor:innen außerhalb des festgeschriebenen Kosmos mehr Spielraum für außergewöhnliche Handlungen und überraschende Wendungen.

Auch wenn ich kein großer Fan von Graphic Novels bin, hat mich die Idee, die drei Junior-Detektive nun als Erwachsene zu erleben fasziniert.

Bei "Rocky Beach" handelt es sich um eine Interpretation und somit ziemlich freie Zukunftsmusik.

Lesende werden mitten hineingeworfen in ein gänzlich verändertes Rocky Beach: Drogenkartelle, Korruption ... Zur falschen Zeit am falschen Ort unterschreibt man in dem einst idyllische Städtchen sein Todesurteil.

Auch die drei Detektive haben sich in den über zwanzig Jahren stark verändert. Selbstverständlich sind gewisse Dinge gleich geblieben und mit diesen Merkmalen wird gekonnt gespielt: Justus' analytischer Verstand und die Angewohnheit erst durch die vollständige Wahrheit und Problemlösung zur Ruhe zu gelangen, Bobs Wirkung auf Frauen, Peters Freundschaft zu Jeffrey und komplizierte Beziehung zu Kelly uvm.

Leider ist der Fall selbst nichts Besonderes und durch viele Rückblenden zum Grund für den Bruch der drei Fragezeichen sehr verworren. Ob ich die Auflösung am Ende richtig verstanden habe? Ich bin mir noch immer nicht ganz sicher.

Was jedoch positiv in Erinnerung bleibt, ist die detaillierte Gestaltung der (Neben-)Figuren und reichlich Spielraum für eigene Spekulationen zwischen den Zeilen. Jeder der drei Männer hat sein Päckchen zu tragen und so kommt zur schaurig-düsteren Stimmung oftmals eine bedrückende Traurigkeit hinzu. Aber nicht jedes Geheimnis wird hier gelüftet.

Als Nostalgiker darf man sich auf das ein oder andere Wiedersehen bekannter Charaktere und Schauplätze freuen. Einige Personen sind kaum wiederzuerkennen und sorgen so für Überraschungen.

Abschließend gibt es noch ein "Making of" in Form einer kurzen Entstehungsgeschichte sowie diverser Skizzen zu Charakteren, Schauplätzen und Titelbild-Alternativen.

Für Fans sicherlich ein Must-Read: die Idee hinter der Interpretation ist genial und die Umsetzung

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Wie das Christkind fast Weihnachten verschlafen hat
Krüger, Thomas

Wie das Christkind fast Weihnachten verschlafen hat


ausgezeichnet

Ein zauberhaftes Weihnachts-Büchlein mit wundervollen Reimen und traumhaft schönen Illustrationen.

Inhalt:

Oh Schreck!

Das Christkind hat verschlafen und überhaupt wird es am Weihnachtstag vom Pech verfolgt:

eingeschneit, Schlitten kaputt ...

Wie soll es nur rechtzeitig die Geschenke zu den Kindern bringen?

Zum Glück erhält es unerwartete Hilfe.


Altersempfehlung:
ab 24 Monate


Einbandgestaltung und Illustrationen:

Das Büchlein ist klein und handlich.

Die Pappseiten sind stabil und lassen sich auch von kleinen Händen bereits sehr gut greifen und blättern.

Wenn das Büchlein einige Male vorgelesen wurde, kann es anhand der Bilder schon beinahe selbst "gelesen" werden.

Die Illustrationen sind farbenfroh und mit Liebe zum Detail gestaltet, ohne jedoch überladen zu wirken.

Das Christkind mit dem blondgelockten Wuschelkopf sieht so niedlich aus und auch das Schaf mit seiner Pudelmütze ist einfach goldig gezeichnet.

Mit Schafezählen beginnt und endet auch die kurze Geschichte. Die Bilder hierzu bilden ebenfalls einen schönen Rahmen.



Mein Eindruck:

Die Gedichte sind sehr süß und liebevoll gestaltet! Mit viel Witz und in kurzen Reimen wird das turbulente und lustige Abenteuer erzählt.

Ganz besonders gefallen hat, dass nicht der Weihnachtsmann (wie in den meisten Kinderbüchern) die Geschenke bringt, sondern das Christkind. Noch dazu ein so liebenswertes.

Das Christkind hat wirklich keinen guten Start.

Daher fiebert und leidet man mit und ist froh, dass das vom Pech verfolgte Kerlchen in dem gutmütigen Schaf einen Helfer findet.

Altersgerecht und mit reichlich Humor werden Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit thematisiert.

Ein zauberhaftes Büchlein zur Weihnachtszeit!



Fazit:

Ein lustiges und (altersgerecht) turbulentes Abenteuer.

Erzählt mit viel Humor in zauberhaften Reimen und in Szene gesetzt durch traumhafte und farbenfrohe Illustrationen mit viel Liebe zum Detail.

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Rezensiertes Buch: "Wie das Christkind fast Weihnachten verschlafen hat" aus dem Jahr 2020

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2022
Magic Water Colouring - Weihnachtszauber
Copper, Jenny

Magic Water Colouring - Weihnachtszauber


ausgezeichnet

Magischer und weihnachtlicher Ausmalspaß für jüngere Kinder. Beiliegender Pinsel mit Wassertank bedarf jedoch Verbesserungen.

Inhalt:

Mithilfe des beiliegenden, mit Wasser gefüllten Pinsels zaubert man die weihnachtlichen Bilder bunt.

Nach dem Trocknen verschwindet die Farbe und das Bild kann erneut "ausgemalt" werden.

Zusätzlich gibt es Seiten, die ganz klassisch mit Buntstiften ausgemalt werden können, und ein paar kurze Texte zum Vorlesen.



Altersempfehlung:

etwa ab 3 Jahre



Mein Eindruck:

Die Idee ist genial, denn so werden auch kleinere Kinder ganz mühelos zu großen Künstler:innen. Anders als bei klassischen Ausmalbildern, ist es hier nämlich unerheblich, ob man über die Linien malt oder besonders akkurat ist.

Es gibt verschiedene Titel und Motive dieser Buch-Reihe. Von Feen und Elfen bis hin zu Tieren oder Fahrzeugen sollte für jeden Geschmack das Passende dabei sein.

Leider hält der im Set enthaltene, nachfüllbare Wassertankstift (eigentlich ein Pinsel) den Erwartungen nicht stand.

Man muss schon sehr fest aufdrücken, damit das Wasser bis in die Spitze gelangt. Dadurch franst sie aber schnell aus.

Der Wassertank ist praktisch gedacht, denn so hat man z. B. auch unterwegs Freude am Malen ohne gleich alles unter Wasser zu setzen. Aufgrund dieses Mankos gibt's einen Stern weniger.

Mit einem normalen Pinsel und Wasserglas funktioniert das Malen gleich viel einfacher. Oder man geht mit einem angefeuchteten Tuch über die Seiten ;-)

Wir haben die Bilder mehrfach "angemalt" und die Magie funktioniert nach wie vor einwandfrei.

Die Geschichte ist ganz niedlich und die Motive wunderbar weihnachtlich. Bei den weiteren Ausmalbildern und auf leeren Seiten können kleine Künstler:innen auch selbst kreativ werden.


Fazit:

Eine tolle (Geschenk-)Idee:
Zuckersüße Ausmalbilder mit magischem Effekt.

Mit eigenem Pinsel klappt es aber deutlich einfacher als mit dem beiliegenden Stift, da hier zu viel Druck ausgeübt werden muss.


...
Rezensiertes Buch: "Magic Water Colouring - Weihnachtszauber" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.