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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2014
Meines Bruders Hüter

Meines Bruders Hüter


ausgezeichnet

Gerth Medien hat es geschafft, dass ich mehr als überrascht bin. Ich habe mir jetzt drei Film-Neuerscheinungen angesehen und dieser Film hat mich echt geschafft. Ich werde bestimmt noch lange über diesen Film nachdenken.Er ist wunderbar und schrecklich zugleich.

Zwei Zwillingsbrüder, Pete und Andy, verlieren auf tragische Weise ihre Eltern. Der Vater bringt die Mutter um und tötet sich dann selbst. Beide Brüder entwickeln sich, wie es unterschiedlicher nicht sein kann, trotz allem verbindet sie eine tiefe Liebe. Während Andy einen schlechten Ruf hat, ein Draufgänger ist, der auch immer wieder Blödsinn anstellt , ist Pete solide, möchte ein theologisches Seminar besuchen und bald seine Freundin Maggie heiraten. Als Maggie auf dem Abschlußball ermordet wird. wird Pete zu Unrecht beschuldigt, sie ermordet zu haben und schließlich zum Tod verurteilt.

Es ist ein Film, der dem Zuschauer einiges abverlangt. Lügen und Ungerechtigkeiten verdeckt durch Bestechung und Stolz. Als Zuschauer erlebt man das Leiden mit, dass Maggies Tod verursacht und wie Pete leidet, ohne Schuld zu sein. Petes Glaube wird auf eine harte Probe gestellt und beinahe wäre er daran zerbrochen, wenn nicht jemand dagewesen wäre zur rechten Zeit am rechten Ort. Erstaunlich , welche Änderung Andy durchmacht, dadurch, dass er seinem Vater vergibt. Ja, Vergebung begegnet einem in diesem Film an jeder Ecke. Und selten ist es so eindringlich gespielt worden.

Das Ende schockt und berührt zugleich. Wir ernten, was wir säen.Die Wahrheit kommt früher oder später immer heraus. Dieser Film zeigt auch, was wahre Liebe bedeutet und die Macht der Vergebung. Bei diesem Film wird man kaum unberührt bleiben, so sehr rüttelt er an den Wurzeln unseres Seins.Volle Empfehlung für alle, die einen spannenden, berührenden, tiefsinnigen und einfach wunderbaren Film sehen wollen.

Bewertung vom 07.09.2014
Die Erlösung des Henry Myers

Die Erlösung des Henry Myers


ausgezeichnet

Dies ist ein Film, der mich wirklich sehr überrascht hat. Es gibt einige christliche Filme, wo die christliche Botschaft mehr nebenbei noch miteingeflochten wird. Dieser Film ist davon durchdrungen. Dabei geht es wie in einem typischen Western zu.

Henry Myers überfällt mit zwei Kumpanen eine Bank. Dabei geht einiges schief. Am Ende gibt es zwei Tote. Henry Myers ist auf der Flucht, mehr vor sich selbst, als ihn die zwei ehemaligen Partner aufsuchen und das Geld aus dem Banküberfall fordern, das Myers bei der Flucht in einer Kirche versteckt hat. In dieser Kirche hat Henry aus Versehen den Pfarrer erschossen und diese Tat verfolgt ihn. Henry flüchtet, wird aber von einem der zwei Verfolger angeschossen und ist so schwer verletzt, dass er an seiner Verletzung gestorben wäre, hätte ihn nicht die Witwe Marilyn mit ihren Kindern gefunden. Auf ihrer Farm erlebt Henry Nächstenliebe und erfährt zum ersten Mal von Gott. Doch seine zwei Verfolger suchen ihn und das Geld und seine Tat holt ihn wieder ein.

Der Film hat mir außerordentlich gut gefallen, obwohl ich normal kein Western-Fan bin. Hier wird sehr gut der seelische Kampf von Henry dargestellt. Und wirkliche große Themen durchdringen den Film. Die Frage, ob es möglich ist, dass man sein Leben ändert. Die Frage, ob Gott vergeben kann, dass man einen Menschen getötet hat. Aber auch die Sinnfrage, warum passiert manches und warum können wir manchmal nicht erkennen, welchen Sinn Gott damit verfolgt. Henry sucht Vergebung, Vergebung von seiner Schuld, einen Mann getötet zu haben. Die Bibel des Getöteten und seine letzten Worte geben ihm Hoffnung. Er glaubt, dass Jesus auch für ihn am Kreuz gestorben ist.

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter kommt einem direkt in den Sinn, wenn man sieht, dass Marilyn und ihre Kinder, Henry aufnehmen, obwohl er nicht gerade vertrauenserweckend aussieht. Sehr passend dazu wird die entsprechende Bibelstelle vorgelesen, während Henry zwischen Tod und Leben daliegt. Marilyn und ihre Kinder leben den Glauben, doch auch sie werden geprüft. Können sie vergeben, wie es in der Bibel steht und wie es Gott von uns möchte ?

Ein sehr spannendes und dramatisches Finale erwartet den Zuschauer. Ein sehr bewegender, nachdenklich machender, aufrüttelnder Film, der zeigt, dass wir täglich Entscheidungen zu treffen haben, die unseren Weg bestimmen und die uns zu Gott führen oder auf Abwege.

Ein toller Film, der aber nichts für kleinere Kinder ist, aufgrund einiger Schießereien, der Potential hat zum Diskutieren und eine tolle Botschaft zeigt. Gerne mehr davon !

Bewertung vom 06.09.2014
Im Himmel war ich glücklich
McVea, Crystal;Tresniowski, Alex

Im Himmel war ich glücklich


ausgezeichnet

Gerade habe ich diese beeindruckende Lebensgeschichte beendet. Die Autorin Crystal berichtet in diesem Buch , wie sie gestorben und im Himmel erwacht ist. Ein Großteil des Buches erfährt der Leser jedoch Crystals Geschichte. Wie sie aufgewachsen ist, was alles schief gelaufen ist und vor allem wie ihre Beziehung zu Gott war. Die 9 Minuten im Himmel haben ihr Leben für immer verändert .

Bücher über Nahtoderlebnisse gibt es einige. Mittlerweile werden diese Erlebnisse auch medizinisch untersucht . Im Großen und Ganzen ist es gut, wenn man diesen Erlebnissen gegenüber skeptisch bleibt und sie überprüft. In diesem Fall hat Gott aber dafür gesorgt, dass man dieses Erlebnis glauben kann. Wer würde freiwillig hingehen und die schlimmsten Dinge, die man erlebt und getan hat, einem wildfremden Menschen in der Schlange an der Supermarktkasse erzählen oder im vollbesetzen Restaurant ? Crystal erhält von Gott jedes Mal den Auftrag und obwohl es ihr mehr als unangenehm ist folgt sie Gott und erzählt fremden Menschen ihre Geschichte. Das Ergebnis ist jedes Mal, dass sie Menschen Hoffnung gibt, die schon lange die Hoffnung aufgegeben haben, dass Gott ihnen verzeiht oder die sich Zeit ihres Lebens ungeliebt gefühlt haben. Crystals Geschichte gibt Ihnen neuen Mut und neuen Glauben an Gott.

Und das ist das Besondere bei diesem Buch. Das Buch ist sehr berührend und ehrlich, da die Autorin es so aufgeschrieben hat, wie es gewesen ist und nichts beschönigt oder verbirgt. Das spürt man als Leser sofort. Nach dem Lesen denke ich, dass dieses Buch helfen kann, dass Menschen sich Gott wieder zuwenden können, wenn sie eine ähnliche Geschichte wie Chrystal haben. Wenn sie erkennen, dass auch bei ihnen eine Änderung und Heilung möglich ist. Wunderbar, wenn man wie in diesem Buch sehen kann, dass Gott alles in der Hand hat und auch unsere kleinsten Sorgen nicht zu klein für ihn sind.

Dieses Buch kann ich nur empfehlen und wünsche ihm noch viele Leser !

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2014
Unterwegs mit leichtem Gepäck
Bernhardt, Katja

Unterwegs mit leichtem Gepäck


ausgezeichnet

In diesem Büchlein geht es darum, wie wir mit den Sorgen in unserem Leben umgehen. Die Autorin benutzt zur Veranschaulichung vielfältige Bilder und Beispiele. Es werden 5 Sorgentypen vorgestellt und sechs Erleichterungsschritte, mit denen wir die Sorgen verringern können. Zum Schluß noch ein Blick auf die Bibel.

Dieses Büchlein ist eine wunderbare Abhandlung darüber, wie Sorgen unser Leben beschweren können. Jeder wird sich in dem ein oder anderen Punkt wiederfinden. Doch was kann man tun ? Die Autorin gibt hilfreiche Tipps, wie wir unsere Sorgen loswerden oder zumindest verringern können.

Zwei wichtige Punkte greife ich mal heraus, weil gerade diese zwei oft vergessen werden. Ein Punkt , um Sorgen zu verringern ist, dass wir alten Balast abwerfen. Dazu gehört ganz wichtig, das Verzeihen. Wie oft wird gerade das vergessen bzw. gesagt, dass man dieses oder jenes niemals verzeihen könnte. Am Anfang spürt man vielleicht nicht viel, doch dieses NichtVerzeihenkönnen vergiftet auf Dauer unser Dasein. Wenn man verzeihen kann, stellt man fest, dass dies unheimlich befreit.

Der zweite Punkt ist, unser Vertrauen auf Gott. Ein Punkt, der nicht so einfach ist, der sich aber unheimlich lohnt, Vertrauen auf Gott. Egal wie schlimm unsere Situation auch aussieht, wenn wir vertrauen, dass wir Gott wichtiger als sogar die Vögel des Himmels sind, dann werden wir eine Überraschung erleben. Dieses Vertrauen ist nicht einfach zu erlangen, zu oft ist man versucht, nur halb zu vertrauen oder Bedenken zu haben. Aber es ist einen Versuch wert. Es bereichert unsere Beziehung zu Gott und wenn wir auch vielleicht nicht das erhoffte Ergebnis bekommen, erlangen wir dadurch Klarheit in anderen Bereichen. Zwischendurch jedoch wird uns Gott zeigen, was ihm unser Vertrauen wert ist.

Mir hat dieses Büchlein sehr gut gefallen, bietet es doch neben einer Analyse, praktische Ratschläge und Gedanken, die uns weiterhelfen können.

Bewertung vom 02.09.2014
Liebe lässt mutig werden, DVD-Video

Liebe lässt mutig werden, DVD-Video


ausgezeichnet

"Liebe lässt mutig werden" ist nach "Liebe blüht auf" der zweite Teil der Vorgeschichte zur Siedlerserie von Janette Oke. Mittlerweile ist die komplette Serie auf DVD erschienen , nur dieser Film fehlte noch.

In diesem Teil kämpft Clark mit der Dürre, die seine Ernte bedroht und der Bank, die droht ihre Farm zwangszuversteigern. Egal wo Clark sucht, er findet kein Wasser. Große Teile seiner Zeit verbringt er damit, Wasser von einem weit entfernten Fluss zu seinen Feldern zu transportieren. Als die Bank Geld fordert, überlegt sich Ellen eine Arbeit in der Stadt als Näherin anzunehmen. Clarks Eltern kommen zu Besuch. Ihnen gefällt es gar nicht, dass Ellen arbeiten geht. Clark und Ellen können nun die erste Rate der Bank zahlen und es sieht für die nächsten Raten gut aus. Doch da wird Ellen krank.....

Wer die anderen Teile der Reihe von Janette Oke kennt, wird sich auch diesen Teil unbedingt anschauen wollen. Der Film ist wie auch der Rest der Serie wieder sehr schön geworden. Es gibt romantische und sehr emotionale Szenen und auch die Landschaft trägt dazu bei, dass der Film authentisch wirkt. Eine ganz andere Zeit wie heute. Man sieht, mit welchen Schwiergkeiten die Menschen zu kämpfen hatten und auch die gesundheitliche Versorgung war schlechter als heute. Es gab kein Antibiotika.

Beim Sehen des Films kommt mir schon mal der Gedanke, ob die Menschen mit einem einfacheren Leben nicht teilweise glücklicher waren. Heute sind wir von so viel Technik und Fortschritt umgeben, dass die wirklich wichtigen Dinge manchmal untergehen.Der Titel des Films ist sehr passend, Liebe lässt mutig werden und uns manchmal Dinge tun, die wir sonst nicht tun könnten oder würden.

Schade finde ich nur, dass man den Film nicht im Orginal anschauen kann, da die DVD nur die deutsche Tonspur enthält. Am Ende ist es aber gut, dass wir direkt weiterschauen können mit "Liebe wird wachsen" und wir erfahren , wie es mit Clark und seiner Familie weitergeht.

Bewertung vom 24.08.2014
Ich geb auf mich acht
Scazzero, Geri

Ich geb auf mich acht


sehr gut

Achtung !! Bei diesem Buch handelt es sich um die Neuauflage des Buches : "Jetzt ist Schluss ! Mein Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben " Da der Titel nun anders lautet, denkt man nicht an eine Neuauflage. Dass es sich um eine Neuauflage handelt steht auch auf dem rückseitigen Cover des Buches.

Die Autorin Geri Scazzero, Frau eines Pastors und Mutter von 4 Kindern dachte immer, dass Christen besonders ausgeglichen sein sollen, immer hilfsbereit und freundlich und jederzeit bereit, einzuspringen, wenn Not am Mann ist. Bis sie eines Tages nicht mehr konnte und einen Schlußstrich gezogen hat.

Im Buch werden Situationen beschrieben, die jeder von uns schon mal erlebt hat, besonders wenn man Mutter ist. Und hier sehe ich ein wenig die Ursache, warum die Autorin diesen Weg gegangen ist. Sie hatte 4 kleine Kinder und war dadurch und durch ihre Umstände so eingeschränkt, dass sie eines Tages nicht mehr konnte. Natürlich kann man auch als Single oder kinderlos in solche Situationen geraten. Doch in der Regel hat man da etwas mehr Freiheit und Spielraum und kann so einigen Situationen eine andere Wendung geben, die einem als Mutter nicht möglich sind.

Das Buch beinhaltet viele bemerkenswerte Gedankenansätze, die genug Stoff zum Nachdenken bergen. Einige Punkte sind so wichtig, dass man sollte man davon betroffen sein, überlegen sollte, dies zu ändern. Gleichzeitig bietet das Buch einen Einblick in das Leben einer Pastorenfamilie mit kleinen Kindern. Es wird sich aber jede Frau drin wiederfinden, die kleine Kinder hat und einen Mann, der arbeitsmäßig viel unterwegs ist. Auch die Großeltern stehen nicht zur Verfügung , was man auch bedenken sollte. Die Situation, dass man völlig alleine für die Kinder zuständig ist, ist wieder eine andere, als wenn man seine Kinder teilweise bei den Großeltern abgeben kann.

Auf mich wirkt das Buch teilweise etwas kämpferisch und die Frustration über verschiedene Begebenheiten lässt sich durch die Zeilen herauslesen. Gut finde ich, dass hier ganz klar wird, dass kein Mensch das auf Dauer leisten kann. Dass auch die Mutter mit kleinen Kindern einen Freiraum braucht, Zeit für sich uä. um am Ende ihrer Aufgabe weiter gewachsen zu sein und um nicht vorzeitig auszufallen und/oder krank zu werden. Das Thema Nein-Sagen hilft hier sehr weiter. Aber auch , dass man nicht zuviel macht. In der heutigen Leistungsgesellschaft wird alles daran gemessen, aber ein wenig auf sich zu hören hilft, dass man nicht über die Stränge schlägt.

Sehr gut gefällt mir auch immer der Bezug zur Bibel und zum Glauben. Die Autorin stellt dem Leser die Zusammenhänge sehr gut vor Augen. Hier finden sich eine bedenkenswerte Überlegungen. Insgesammt gefällt mir das Buch sehr gut, wobei ich jedoch denke, dass nicht immer eine Änderung der Situation möglich ist. Zum Beispiel auf der Arbeit den Mund aufmachen und die Arbeisstelle riskieren, das kann man in heutigen Zeiten evtl. als Single noch riskieren. Als Alleinversorgender Familienvater sieht das schon anders aus. Das heißt für mich, dass man auch schon mal Kompromisse eingehen muss, auch mit Situationen, die einen belasten.

Besonders interessant ist das Buch für Frauen und Mütter, aber auch für Männer, die einen kleinen Einblick in die gedankenwelt der Frauen nehmen möchten.

Bewertung vom 22.06.2014
Am Anfang der Ewigkeit
Phillips, Michael

Am Anfang der Ewigkeit


weniger gut

Das Thema ist sehr interessant, ein Thema, das uns alle angeht. Deshalb war ich auf diesen Roman sehr gespannt. Aber schon das Vorwort ließ mich innehalten. Es wird schon aufs Nachwort verwiesen und dass man bedenken soll, dass es Fiktion ist. Trotzdem fragen sich Leser der englischsprachigen Ausgabe in ihren Bewertungen: Ist es wahr ? Ich weiß es nicht, warten wir ab und sehen was kommt. So und ähnlich sind Reaktionen darauf. Was ich gar nicht mag, wenn der Autor mir sagt, wie ich das Buch zu sehen habe. Trotzdem bin ich unvoreingenommen an das Buch herangegangen.

Leider finde ich es bedenklich. Im Verlauf der Geschichte wird mir der Sinn des Vor- und Nachworts klarer. Möchte der Autor hier seine Ansicht vom Glauben an die Leser weitergeben ? Sicherlich hat er sich etwas bei seinen Ausführungen gedacht. Um es kurz zu machen. Die Liebe Gottes steht im Vordergrund. Egal, was man vorher alles angestellt hat, man hat alle Möglichkeiten sich davon zu reinigen und dann Gott näher zu kommen. Nur wenn man gar nicht will, dann bleibt man da, wo man ist und kann keine Reinigung bewirken. Ist doch schön, nach dem Tod bekommt man eine zweite Chance , um sein Leben zu ändern, weil man dann ja erkennt, was vorher alles falsch gelaufen ist. Alles wird durch Feuer gereinigt, je nach Schwere der Vergehen/Sünden und so dauert es auch unterschiedlich lange, bis man die einzelnen Station durchläuft.

Gestaunt habe ich, dass Judas Ischariot auftaucht. Er hat natürlich auch alles bereut. Auch wenn dies eine Fiktion sein soll, spielt es mit Glaubenswahrheiten. Manches stimmt, manches wird anders gedeutet, vielleicht wie manche es sich wünschen ? Die Hölle ist erstmal das Gefühl der Ferne von Gott. Im Vorwort wird der ehemalige Papst zitiert, in einem Text, der nur eine Meinung wiedergibt und nicht dem richtigen Glauben entspricht. Soll das die These untermauern, weil es von einem Theologen kommt ? Im weiteren Verlauf kann man nur staunen, was alles verdreht wird.

Gefallen haben mir die Reflexionen des Autors auf sein Leben. Es wird gut dargestellt, welche Folgen das auch auf andere Menschen hat. Nur sollte das eigentlich stattfinden, bevor man tot ist.. Und das ist das Problem, hier wird viel Wahres mit Falschem vermischt und es wird Leser geben, die das nicht unterscheiden können und das als Wahrheit annehmen. Sei es, weil sie es nicht anders wissen oder weil es sich halt schöner anhört, als das, was man sonst in der Kirche hört oder in der Bibel liest. Ja, diese Geschichte lässt sich nicht durch die Bibel bestätigen. Auch wenn man nicht genau weiß, was später kommt, gibt es doch ein paar Dinge die sicher sind, die hier falsch dargestellt werden. Als Fiktion hat mir dieser Roman leider auch nicht gefallen, da ich das Thema beim Lesen unschwer von der Bibel trennen kann und mir überhaupt nicht gefallen hat, dass nun jeder Gauner das Ziel erreicht. Warum sollte man sich vorher Mühe geben ? Betrügen, lügen , egal was, vorher genießen und nachher halt ein wenig länger leiden. Gerecht ist das nicht, oder ? Denkt auch mal an ein paar wirklich üble Gestalten der Geschichte, Massenmörder uä. Die meisten haben vor ihrem Tod die schlimmsten Dinge getan, ohne zu bereuen. Aber jetzt haben sie eine Chance, sich im Feuer reinigen zu lassen.

Letzendlich muss jeder selber überlegen, was er davon hält. Aber als Empfehlung für jene, die bald mit ihrem Tod rechnen, wie es auf dem Klappentext heißt, kann ich das Buch nicht empfehlen. Für mich war dieses Buch weder aufbauend

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.