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Wedma

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Insgesamt 549 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2017
Pontifex
Reinhardt, Volker

Pontifex


ausgezeichnet

„Pontifex“ von Volker Reinhardt ist ein opulentes Werk von 928 Seiten mit 109 schwarz-weiß Abbildungen und 4 Karten.
Die äußere Gestaltung passt prima zum Inhalt: Fester Einband, einfarbig in dunkel bordeaux gehalten. Ein Lesebändchen, in der Farbe des Einbands, ist auch dabei.
Aufbau: Nach einer 10-Seitigen Einleitung folgen 14 Kapitel, je ca. 40-60 S., darin wird jeder Papst und sein Wirken auf ca. 3-13 Seiten beschrieben. Anschließend gibt es Karten auf 5 S., Liste der Päpste und Gegenpäpste auf 5 S., Literaturhinweise 3 S., Bildnachweis 2 S., Personenregister 15 S., Bibliographie 23 S., dabei sind viele Quellen außer Deutsch, auf Englisch und Italienisch. Jedes Kapitel hat Fotos, die z.B. Portraits der Päpste, ehemalige Papstpaläste, Fresken und andere Kunstwerke zeigen. Darunter gibt es Kurztexte, die diese Bilder erklären.
Die Päpste und ihr Wirken sind chronologisch aufbereitet, von 309/310 im ersten Kapitel bis zu unserer Zeit. Einige Beispiele: Kapitel 11. „Nepotenherrlichkeit und barocke Prachtentfaltung“ beschreibt auf 46 Seiten 6 Päpste von „Paul V. bis Clemens X. (1605-1676)“, darin: „Verflechtung und Ängstlichkeit: Paul V.“ (S. 603-612); „Aktives Intermezzo: Gregor XV.“ (S. 612-618); „Der Kosmos der Barberini: Urban VIII.“ (S. 618-630); „Die ‚Päpstin‘ und ihre Skandale: Innozenz X.“ (S. 630-640); „Den Sonnenkönig im Nacken: Alexander VII.“ (S. 640-649); „Maß und Maßlosigkeit: Clemens IX., Clemens X.“ (S. 649-654). Kapitel 14: „Schwankende Haltungen zur Gegenwart. Von Benedikt XV. bis Franziskus I. (1949 bis heute)“ behandelt auf 51 Seiten 7 Päpste, darin: „Zwischen den Fronten: Benedict XV.“ (S.821-826); „Mussolinis Papst: Pius XI.“ (S. 826-836); „Der letzte Papst im alten Stil: Pius XII.“ (S. 836-846); „Aufbruch in die Gegenwart: Johannes XXIII.“ (S. 846-851); „Das Konzil und die Folgen: Paul VI., Johannes Paul I.“ (S. 851-860); „Polen in Rom: Johannes Paul II.“ (S. 860-866); „Disziplin und Fürsorge: Benedikt XVI., Franziskus I.“ (S. 866-872). Kapitel 13, S. 743-812: „Selbstabschließung und Sackgasse. Von Pius VII. bis Pius X. (1800-1914); Kapitel 12, S. 655-737: „Wider den Geist der Zeit. Von Innozenz XI. bis Pius VI. (1676-1799), etc.
In der Einleitung beschreibt Volker Reinhardt zunächst das Amt eines Papstes, seine wichtigsten Funktionen und sagt anschließend: „Keine andere Institution der Geschichte hat ihre eigene Geschichte so oft und so kreativ neu erfunden und einen so umfassenden und häufigen Gestaltwandel erlebt wie das Papstum.“ S. 20. Gleich im ersten Kapitel, „Das Petrus-Problem“ räumt er mit manchen Mythen auf, z.B. ob Petrus unter dem Petersdom in Rom begraben liegt, ob er, als Fischers Sohn, der erste Bischof von Rom wurde, etc.
Zu seiner Vorgehensweise schreibt der Autor: „Als wissenschaftliche Darstellung der Papstgeschichte behandelt das vorliegende Buch alle Fragen des Glaubens als reine Ideen und Vorstellungen… Auch wer mit der Geschichte der Päpste höhere, transzendente Wahrheiten verknüpft, sollte an dieser Beschränkung keinen Anstoß nehmen: Als Wissenschaft vom Menschen ist die Geschichte im Sinne Voltaires die Summe menschlicher Erfahrungen…“S. 19.
Ein weiterer Moment, auf den der Autor hinweist, ist, dass es hier um die öffentlichen Profile der Päpste geht, da der privat-menschliche Aspekt kaum greifbar ist. Alles, was ein Kardinal macht, ist öffentlich und somit Gegenstand der Inszenierung. „Die Kurie ist früh eine höfische Gesellschaft, in der die Akteure Masken tragen. Der Historiker kann diese Inszenierungen beschreiben und deuten… in das „Wesen“, das „Ich“, das dahintersteht, hat er jedoch kaum je Einblick.“ S. 21.
Fazit: Ein Werk, in dem sichtbar Jahre intensiver Arbeit wie Recherche, Aufbereitung, Analyse, etc. stecken, dass das Wirken der Päpste von Petrus bis Franziskus I. aus der Sicht eines objektiv und oft kritisch schildernden Historikers darlegt. Anspruchsvoll und lesenswert.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2017
Gefährliche Ernte / Perez Bd.2
Sola, Yann

Gefährliche Ernte / Perez Bd.2


ausgezeichnet

„Gefährliche Ernte“ ist ein guter Regio-Krimi mit ruhiger Spannung, mit dem man ein verregnetes Wochenende wunderbar überbrücken kann. Anfangs ist es eher ein Genusskrimi mit all den dazugehörigen Zutaten: atmosphärischen Naturbeschreibungen, gutem französischen Essen, das Haziem, Perez‘ Koch, für ihn und seine Freunde kredenzt, dem Creus, den sagenumwobenen Wein, den Perez für 222 Euro die Flasche nur an besonders würdige Empfänger verkauft, etc. Dazu kommen familiäre Verwicklungen: die Offenbarung von Perez‘ Tochter, dass sie einen jungen Mann heiraten will, der nach Meinung ihrer Eltern keine gute Partie für sie ist. Die leicht humorig-ironische Note, die bei dem Strang mitschwingt, tut dem Ganzen sehr gut.
Perez ist ein sympathischer Kerl an die sechzig, ein echter Banylenc, dem das Wohlergehen der Menschen in seinem Heimatort sehr wichtig ist. Auch deshalb ermittelt er auf die eigene Faust. Auf diesem Wege kann er dem einen oder anderen Schäfchen wieder auf den rechten Weg verhelfen, oft jedoch nicht ohne Eigennutz.
Themen wie Liebe, Freundschaft, Familie, Familienzusammenhalt, Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe spielen eine große Rolle. Das Verhalten der Einheimischen im Alltag wird geschildert und es mit dem der Zugezogenen verglichen. Bis zur Hälfte des Romans ist Urlaubsfeeling garantiert.
In der zweiten Hälfte wird das Thema Flüchtlinge ganz gut präsent. Hier kommt Gesellschaftkritik gut durch. Perez spricht mit den Ankömmlingen, die bei Banylus-sur-Meer untergebracht wurden. Die Schilderung der unmenschlichen Bedingungen, in denen diese Menschen dort hausen, und die Rolle der lokalen Politik lassen keine Zweifel daran, dass Perez diese Umstände gar nicht gutheißt. Er findet dazu auch sehr klare Worte. Das Geschäftsmodel, das hinter dem Menschenhandel steckt, ist ebenfalls sehr deutlich vor Augen der Leser geführt worden. Perez und seine Freundin Marianne denken über die Situation nach: „Die Gesellschaft rückt nach rechts. Je schlechter die wirtschaftliche Lage, desto weniger Bereitschaft, sich gesittet zu verhalten. Und zusätzlich gilt heute: Muslim gleich Terrorist. Muslim gleich Problem. Schwere Zeiten gebären gefährlich simple Lösungsansätze.“ S. 237.
Im letzten Drittel wird es ernst. Perez‘ Ermittlungen führen ins Drogen- und Menschenhandel Milieu. Und es wird immer klarer, was FN (Front National) mit all dem zu tun hat. Insg. kommt die Partei von Marine Le Pen in dem Roman nicht besonders gut weg.
Begrüßenswert fand ich, dass die Ergebnisse der Recherchen Perez dazu bringen, das eigene Verhalten gegenüber der Tochter und ihrem Verlobten zu überdenken. Situationskomik, Perez ironisch-abgeklärte Darlegung des Geschehens lockern hier und dort das Geschehen auf.
Weniger gut dagegen kam bei mir an, was zum Schluss mit einem jungen Nordafrikaner passiert, v.a. wie Perez dies zur Sprache bringt. Da hat er einige Sympathiepunkte eingebüßt.

Fazit: „Gefährliche Ernte“ ist ein gut komponierter Regio-Krimi, den man in einem Rutsch auslesen kann, mit allem, was dazu gehört, Bezug zu den aktuellen Themen inklusive. Die Sprache fand ich angenehm einfach, die Geschichte las sich flüssig und leicht. Ein würdiger Nachfolger des ersten Falls mit Perez „Tödlicher Tramontane“. Ich bin auf Fall 3 gespannt und vergebe gute vier Sterne und eine Leseempfehlung für die Fans der Südfrankreich-Krimis.

Bewertung vom 13.02.2017
Do you speak Psychopath? (eBook, ePUB)
Siegfried, Stephan

Do you speak Psychopath? (eBook, ePUB)


sehr gut

„Do you speak Psychopath“ ist ein nützlicher Ratgeber für den Alltag, der nicht nur das Verhalten von Psychopathen und dessen Auswirkungen auf ihre Umwelt klar und deutlich beschreibt, sondern den Leser auf das toxische Verhalten solcher Personen sensibilisiert. Um nicht eines Tages einem charismatischen Menschenmanipulator zum Opfer zu fallen, sollte man dieses Werk lesen.
Auszug aus dem Klappentext: „Im Buch erklärt der Autor anhand realer Fälle, nach welchen erkennbaren Mustern die gewissenlosen Täter ihre Opfer manipulieren. Das Buch demaskiert Psychopathen, wie sie in verschiedensten Formen auftreten, sei es als charmante Betrüger, hinterlistige Mobber, vertrauensvolle Finanzberater oder sprachgewandte Immobilienverkäufer. Ein besonderes Augenmerk legt der Autor auf die spezifische Ausdrucksweise (schwarze Rhetorik) und Sprache, welche diese Menschen verwenden…“
Die ersten zwei Kapitel, ca. 17 Seiten, beschreiben Psychopathen und ihre Opfer. Typische Merkmale wurden genannt, die Psychopathen auszeichnen. Dabei wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Psychopathen vor allem durch ihre Sprache, verbal wie non-verbal, auffallen. Wie man sie erkennt, verriet uns Kapitel 2. Drei Phasen, die das typische Verhalten der Psychopathen auszeichnen, stehen einem klar vor Augen. In der ersten Phase wurden die typischen Opfer kategorisiert und erklärt, weshalb sich solche Menschen für diese Rolle qualifizieren, in der dritten Phase wurden die wohl bekannten Verhaltensweisen der Psychopathen anhand von bullet points wie in einer Präsentation zusammengefasst, auch die typischen Konsequenzen für die Opfer wie Mobbing, Geldverschwendung der Firma, der Opfer, erhöhte Arbeitsbelastung, etc. aufgeführt.
Im dritten, dem umfangreichsten Kapitel des Buches, gibt es etliche Beispiele, die die Sprache der Psychopathen analysieren: anhand der E-Mails, die diese an ihre Opfer verschickt haben, lassen sich bestimmte Merkmale erkennen. Erklärungen, warum diese Sprache so typisch für Psychopathen ist, folgen nach jeder Passage aus paar Sätzen. Das vierte Kapitel fasst sprachliche Besonderheiten nochmals kurz und prägnant zusammen. Kapitel 5, auch nur paar Seiten, zieht Fazit für den Alltag. Hier wurden fünf Phasen nach Babiak &Hare aufgeführt, die das Verhalten der Psychopathen und dessen Auswirkungen in größeren Organisationen beschreiben. Urheberverzeichnis und Quellen samt Glossar, das die im Text verwendeten Begriffe wie Dark Triad, Gaslighting, Projektion, Persönlichkeitsstörung, paranoid, etc. erklärt, schließen das Werk ab.
Am Ende aller Kapitel gibt es schöne Zitate, z.B. von Horaz, Konfuzius, Aristoteles, die die Inhalte wunderbar untermalen.
Dieses Büchlein, 149 Seiten reinen Textes, liefert sowohl die Grundlagen zur Erkennung von Psychopathen, als auch etliche Bespiele, die helfen können, sich die für die Verhaltensmuster solcher Personen zu sensibilisieren. Das Augenmerk liegt also auf der Praxis, auf der (Früh-)Erkennung mit dem Ziel, sich nicht in Abhängigkeit von solchen Machern zu begeben, um nicht ihr nächstes Opfer zu werden. Andere Lösungen sind vom Fall zu Fall unterschiedlich und oft schwierig, da gibt es keine Pauschallösungen.
Das Buch lässt sich gut lesen. Aussagestarker Schreibstil ohne Schnörkel und die Art der Stoffdarbietung: anschaulich, mit konkreten, klar ausgearbeiteten Punkten, fast wie in einer Präsentation, ermöglichen effiziente Wissensvermittlung und Spaß am Lesen. Ausnahme sind die Originaltexte der Psychopathen, aber sie sind gerade dazu da, um diese Personen mittels ihrer Sprache erkennen zu können.

Fazit: Der Inhalt hält, was der Klappentext verspricht. Nach der Lektüre ist man durchaus imstande, Psychopathen im Alltag als solche zu erkennen, besser/ effektiver über solche Personen zu kommunizieren und eigene Entscheidungen entsprechend zu treffen. Das Buch sollte jede(r) gelesen haben, um unerwünschte Dinge vermeiden zu können.

Bewertung vom 05.02.2017
Wunder wirken Wunder
Hirschhausen, Eckart von

Wunder wirken Wunder


ausgezeichnet

Hörbuch, gelesen vom Autor, Spieldauer: 1 St. 43 Min.
Es ist wohl Aufnahme eines Konzerts des Autors, denn man hört das Klatschen, Lachen und andere Geräusche der Zuschauer. Dies hat einen netten Nebeneffekt, dass man denkt, man ist mitten drin, im Zuhörerraum, und lauscht gespannt den Ausführungen des Autors.

Eckhart von Hirschhausen plaudert über das Thema Wunder und was sie im Leben bewirken können. Auszug aus dem Klappentext: „Es gelingt dem Arzt, Kabarettisten und Wissenschaftsjournalisten, zwei zerstrittene Weltanschauungen miteinander zu versöhnen und gleichzeitig praktische Orientierung zu geben. Spielerisch wechselt er die Perspektiven, von klaren Worten zu wunderbarer Komik, von Hintergrundwissen zu Selbsterfahrung, von Anklage zur Anekdote.“ Das stimmt. Ich habe seine Texte sehr genossen.

Es ist eine tolle, intelligente Unterhaltung, die nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken bringt, manches geht auch sehr nah, denn auch ernste Themen werden angesprochen. Man bleibt aber nicht lange betrübt, denn gleich kommt ein nächster guter Witz und man ist wieder am Auflachen und Schmunzeln und zwar bis zum Ende.

Fazit: Unbedingt hören! Gerade beim trüben Wetter. Das Hörbuch macht gute Stimmung und Lust auf Mehr. Bin schon beim nächsten Hörbuch von Hirschhausen. Ist auch super.
Danke an alle Beteiligten, die dieses wunderbare Hörbuch ermöglicht haben. Natürlich gibt es fünf Sterne, wobei ich gerne auch zehn gegeben hätte.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2017
Das Buch der Spiegel
Chirovici, Eugene O.

Das Buch der Spiegel


gut

„Das Buch der Spiegel“ ist ein flüssig geschriebener Krimi mit ruhiger Spannung, bei dem Psychopathen und ihre gestörte Wahrnehmung eine große Rolle spielen.
Das Coverbild ist ein Hingucker, ist aber irreführend. Die Schlösser haben eher im übertragenen Sinne etwas mit der Geschichte zu tun. Auch was den Unterhaltungswert dieses Werkes angeht, lässt sich nach der Lektüre sagen: Dem Leser wird mehr versprochen, als die Geschichte im Endeffekt hält. Mehr Schein als Sein -das passt zu dem Buch perfekt.
Der Roman besteht aus drei Teilen. Erst erzählt der Literaturagent Peter Katz im Jahr 2014, Angestellter einer Agentur vermutlich in New York, ganz kurz die Vorgeschichte. Er hat einen netten Anschreiben und eine vielversprechende Leseprobe von einem Autor namens Richard Flynn bekommen. Weiter liest man den recht flott geschriebenen Anfang des eingesandten Romans, etwa 100 Seiten, der im Jahr 1987 in Princeton, USA spielt. Richard Flynn ist zu der Zeit Student der Anglistik. Er lernt Studentin Laura Baines kennen, die ins Haus neu eingezogen ist, findet sie attraktiv und bald werden sie (fast) unzertrennlich. Laura macht Richard mit dem Prof. Joseph Wieder bekannt. Kurz vor Weihnachten wird der Prof. tot in seinem Haus aufgefunden. Der Mordfall bleibt ungeklärt. Bis Peter Katz die Leserprobe erhält und den Rest des Romans lesen will, um zu sehen, ob man mit dem Manuskript Geld verdienen kann. Dafür engagiert er den Reporter, John Keller, damit er mehr über die ganze Story herausfindet und ihren Wahrheitsgehalt prüft. Hier gibt es wenige Figuren, dafür aber fast alle mit psychotischen Störungen.
Zweiter Teil, 115 Seiten, ist von John Keller erzählt worden. Er rollt den fast dreißig Jahre alten Fall auf, spricht mit allen Beteiligten, die er ausfindig machen kann, u.a. mit Laura und mit dem Handwerker, der den Prof. damals tot gefunden hatte. Spätestens hier befällt einen die Erkenntnis, dass mehr an lesenswertem Stoff nicht mehr kommen wird, und man ist gezwungen, ein und das Selbe zum zigsten Mal zu lesen, bloß aus einer anderen Perspektive erzählt, ggf. von einer anderen Figur.
Dritter Teil, ca. 90 Seiten, ist von Roy Freeman erzählt worden. Er ist nun ein pensionierter Polizist. Damals hat er den Fall Joseph Wieder unaufgeklärt geschlossen. Nun will er den Fall doch wieder aufrollen und fängt seine Ermittlungen an. Hier wird der Leser aufs Neue mit langwierigen Dialogen und Stoffwiederholungen konfrontiert, die einem schon im zweiten Akt viel Geduld abverlangt haben. Wenn es im Teil 1 von Psychopathen gewimmelt hat, trifft man hier vielmehr auf finstere Gestalten aus den unteren Schichten der amer. Gesellschaft: Knasties, noch mehr psychisch Kranke, Nutten, deprimierte Polizisten, Junkies, etc.
Ganz zum Schluss taucht Peter Katz aus Teil 1 auf und führt ein Gespräch mit dem Erzähler aus Teil 2, John Keller, über den Fall Wieder.
Es war auch eher anstrengend, sich in jedem Teil auf einen komplett neuen Erzähler einzustellen, auf seine Perspektive und seine Geschichte. Man hat auch wohl kaum eine Figur, mit der man durch die Geschichte zusammengehen kann.
Die Psychopathen und ihr typisches Verhalten sind anschaulich und situativ dargeboten worden. An Lügengeschichten und gestörten Unsympathen mangelt es keineswegs. Wenn man aber genug Krimis/Thriller gelesen hat und eine adäquate Vorstellung hat, wie menschliches Gedächtnis funktioniert, was oft in solchen Werken zur Sprache kommt, für den ist dieser Roman in etwa so spannend wie ein Pokerspiel mit offenen Karten.
Fazit: Man kann’s lesen, muss man aber nicht. So etwas wie Anfänge des Lesevergnügens gab es nur im Teil 1. Beim Rest des Romans haben die Stoffwiederholungen – man liest immer wieder Variationen der selben Geschichte – viel Geduld abverlangt, sodass ich froh war, die letzte Seite umgeblättert zu haben. Drei Sterne und keine Leseempfehlung. Man kann’s lesen, es ist aber definitiv kein must read.

Bewertung vom 29.01.2017
Ab morgen wird alles anders
Gavalda, Anna

Ab morgen wird alles anders


ausgezeichnet

„Morgen wird alles anders“ ist ein toller Erzählband von Anna Gavalda, der 5 Geschichten enthält:
Mein Hund wird sterben (25 S.)
Mathilde (104 S.)
Meine Kraftpunkte (24 S.)
Yann (94 S.)
Minnesang (25 S.)
Jede davon schildert das heutige Leben in Paris. Die Menschen, ihre Lebenslage, ihre Vorgeschichte, ihre Probleme und ihre Entscheidungen sind wunderbar/gekonnt in Szene gesetzt worden. Nach den ersten Seiten ist man vollends verzaubert und man kann nur eins: weiterlesen.
Keineswegs ist alles Friede und Freude. Entweder sind es die weniger erfreulichen Lebensumstände der jüngeren Generation, die ihren Platz im Leben nicht findet, manchmal sind es die Realien der heutigen Welt, die jeweilige Erzähler zum Ausdruck bringen.
In „Mathilde“ hat man den Eindruck, man unterhält sich mit ihr. Sie erzählt, im typischen Sprech einer 24-Jährigen Göre, was sie arbeitet, wo sie wohnt und was ihr passiert ist: Sie hat ihre Tasche mit 10000 Euro, die ihr nicht gehören, verloren. Ihre Verzweiflung kann man mit Händen greifen. Aber nicht nur des Geldes wegen. Sie denkt über ihr Leben nach, über die Perspektivenlosigkeit ihres Daseins, uvm.
„Yann“ ist ein 26-Jähriger Bretone, der trotz des teuren Designerstudiums nur einen Handelsvertreterjob in einer koreanischen Firma, dafür aber unbefristet, welch Ironie, ergattern konnte. Er lebt mit seiner spießigen Freundin in der Wohnung ihrer Tante in einem besseren Viertel von Paris. Scheinbar ist alles so, wie es sein soll. Aber eines Tages lernt Yann seine Nachbarn kennen und versteht, was das Leben lebenswert macht. „Aber, Yann… Junger Freund…“, sagt u.a. sein Nachbar, „Menschen, die man liebt, trifft man nicht, die erkennt man. Wussten Sie das nicht?“ Nach dieser Nacht mit viel gutem Wein und herzerwärmenden Gesprächen begreift Yann, was ihm fehlt, und trifft seine Entscheidung.
In der ersten Erzählung versucht ein Ehepaar mittleren Alters den Tod ihres Kindes zu verarbeiten, der schon eine Weile zurückliegt. Die Geschichte, wie die anderen auch, ist so eindringlich erzählt, dass ich sie erst nach Mathilde zu Ende lesen konnte.
„Meine Kraftpunkte“ erfährt man aus der Sicht des Vaters von drei Söhnen. Die Geschichte dreht sich um den jüngsten Sohn, den sechsjährigen Valentin. Der Vater muss dringend in die Schule, weil Valentin etwas angestellt hatte. Der Vater wundert sich, denn sein Valentin ist ein ruhiges und ganz liebes Kind. Die Geschichte muss man einfach selbst lesen. Manches geht gleich unter die Haut. Man wünscht sich so einen Vater, der nicht nur sein Vaterdasein und seine Kinder liebt, sondern auch so gut erzählen kann. So rührend und herzergreifend ist der Schluss!
„Minnesang“ ist ein würdiger Abschluss des Bandes. Da trifft man auf einen Dichter, einen jungen Mann, der wie die Minnesänger im Mittelalter Gedichte zur Lobpreisung der holden Magd aus dem Stehgreif dichten kann. Erzählt ist „Minnesang“ aus der Sicht der jungen Frau, die diesen Dichter auf einer Party der besseren Kreise kennenlernt.
Der Schreibstil von Anna Gavalda ist so wohltuend eigen und authentisch (Bei „Blindverkostung“ hätte ich gleich auf sie getippt), dass der Band auch deshalb viel Lesevergnügen bereitet.
Schön atmosphärisch sind die Geschichten. Man fühlt sich nach Paris unter diese Menschen versetzt. Witz und Leichtigkeit gehen Hand in Hand mit guter Portion Gesellschaftskritik. Die Autorin hält der Welt Spiegel vors Gesicht und macht so die Missstände sichtbar.
Das Coverbild mutete zunächst melancholisch an, aber so ist es nicht: die Geschichten sind facettenreich und farbenfroh.
Fast bei jedem ändert sich das Status Quo. Nichts ist mehr, wie es früher war. Deshalb ist der Titel sehr passend.
Fazit: Das Buch war für mich ein wahres Lesehighlight: Es hat mir viel Vergnügen bereitet, diese Menschen und ihre Geschichten, die man nicht so schnell vergisst, kennenzulernen. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.01.2017
Simple
Henry, Diana

Simple


gut

Äußere Gestaltung: Das Buch (Hard Cover) ist schon recht schwer: 1160Gr. Es ist 19,5cm breit, 25,2cm hoch und 3,4cm dick (falls jemand abschätzen möchte, ob es ins dafür vorgesehene Kochbuchregal passt).
Es riecht auch recht intensiv nach Druckerfarben, wenn man es aufmacht. Ich musste paar Mal lüften, während ich im Buch blätterte.
Die Food-Fotos sind einladend, in etwa auf shabby-chic gemacht. Jedoch nicht alle wirkten auf mich appetitanregend. Manch verbrannte Stelle am Hähnchen/Fisch/Gemüse hätte ich dort lieber nicht entdeckt. Es sind aber wenige Ausnahmen. Die meisten Fotos sehen sehr ansprechend aus.
Die Bereiche wie Salate, Fisch, Offengerichte, etc. sind mit einem extra Blatt voneinander entfernt, was der besseren Orientierung hilft.
Inhalt:
„Simple“ bezieht sich wohl auf die Zubereitung, aber nicht auf die Beschaffung der Zutaten und nicht auf paar andere Punkte, s.u. Vieles gibt es hierzulande nicht im Einzelhandel, man ist also, natürlich nicht bei allen Gerichten, auf online Angebote angewiesen.
Es gibt keine Zeitangaben, wie bei manchen anderen Kochbüchern, wie lange das jeweilige Gericht benötigt. Es gibt bei der Zubereitungsbeschreibung Sätze wie „weitere 30 Minuten im Offen lassen, oder bis es gar ist“. Manche Gerichte erscheinen mir doch ganz schön zeitaufwendig: man muss etwas erst paar Stunden marinieren, dann mind. 1 Stunden, wenn nicht länger zubereiten, oder bei den Desserts für paar Stunden kaltstellen.
Einige Rezepte sind auch recht energie-intensiv. Vieles wird im Ofen gemacht. Öfen sind oft Energie-Schlucker. Ein Kuchen braucht 1,5 Stunden im heißen Ofen. Ich kann auf dem Stehgreif auf andere, auch leckere Rezepte zurückgreifen, die weniger Energie verbrauchen.
Man/frau soll lieber nicht fragen, wie figurenfreundlich diese Kost ist (oft Hight fat und gewiss nicht low carb).
Bei vielen Rezepten ist Fleisch dabei, auch bei Gemüse-Gerichten.

Fazit: Wenn man die besten, frischesten Zutaten nimmt, worauf die Autorin explizit hinweist, dann werden die Gerichte auch lecker. Man muss doch lieber vom Kochen/Backen etwas Ahnung haben, damit das alles auch zum Genuss wird. Für Anfänger scheint mir das Buch nicht geeignet, dabei erwecken die Texte zur Warenkunde, Rezepthinweise und Vorwort den Eindruck, dass gerade diese Zielgruppe mit diesem Kochbuch angepeilt wurde. Für Fortgeschrittene sind wiederum die Rezepte nichts Neues.
Man kann „Simple“ von Diana Henry ggf. als Inspirationshilfe nehmen: Es gibt Rezepte, die man auch als Anregungen für eigene Kreationen nehmen kann. Oder man möchte mal etwas ausprobieren, was ungewöhnliche Zutaten als festen Bestandteil hat. Oder man ist Fan englischer Küche/ Fan der Autorin, die man vom Englandaufenthalt noch kennt. Oder man hat Fernweh oder möchte einfach mal ohne Rücksicht auf all die figurfreundlichen Ernährungsregeln/Trends etwas essen, wie man früher gegessen hat.

Bewertung vom 22.01.2017
Wissenschaft und Spiritualität
Jaeger, Lars

Wissenschaft und Spiritualität


sehr gut

„Wissenschaft und Spiritualität“ von Lars Jaeger ist ein spannendes, absolut lesenswertes Sachbuch, das die im Titel aufgeführten Themen eingehend beschreibt und zu einem vielversprechenden Schluss kommt. Sowohl die gestellten Fragen, Blickwinkel der Betrachtung, die Tiefe, die aufgezeigten Grenzen der Naturwissenschaftler als auch die Spiritualität, ihre Definition, was sie möglicherweise ist, ihr Platz/ihre Rolle in der heutigen Welt, ihre Wechselwirkung mit Naturwissenschaften sind überzeugend dargelegt worden.
Physik, Astronomie, Quantenphysik, Neurobiologie, Psychologie, Philosophie und ihre diverse Ausrichtungen, Religion, insb. Buddhismus, Ethik, etc. bilden festen Bestandteil der Ausführungen. Für Studierende der o.g. Bereiche dürfte dieses Buch von besonderem Interesse sein. Dieses Bereichsübergreifende, Interdisziplinäre macht das Werk so einzigartig und beeindruckend.
Es war auch eine enorme intellektuelle Leistung, all die Fachgebiete unter einem Dach zu bringen, ihre historische Entwicklung zu analysieren, um auf das Zusammenspiel der Wissenschaft und der Spiritualität heute hinauszukommen: „Spiritualität und Wissenschaft sind zwei unterschiedliche und komplementäre Ansätze, die Welt zu erfahren und zu erklären.“ S. 380.
Es gibt auch einige sehr gute Zitate zu Buddhismus und zum Verhältnis von Wissenschaft und Spiritualität insg. Die Beschreibung des „mittleren Wegs“ sowie der „fehlenden Substanzhaftigkeit des Ichs – Der buddhistische weg der Achtsamkeit“ im Kap. 6 fand ich besonders spannend und aufschlussreich.

Es gibt aber auch einiges, wo man noch hätte feilen können, insb. bei der Art der Stoffdarbietung. Das Buch ist nicht gerade einfach zu lesen. Manches muss man zwei Mal durchgehen: Schachtelsätze erschweren hier und dort den Lesefluss. An einigen Stellen fehlten mir die Quellen. Manches hätte ggf. weniger ausführlich/griffiger dargelegt sein können. Auch die Gestaltung des Buches wünschte ich lesefreundlicher: Kraftaufwand ist nötig, um das Buch vor Augen offen zu halten. Zum Mitnehmen ist es eher suboptimal.

Fazit: Warum also dieses Buch lesen? Auch wenn man nicht eindeutige Antworten auf die gestellten Fragen bekommt, was man bei dem Thema nicht wirklich erwartet, und/oder mit der Argumentation nicht (ganz) einverstanden ist, erscheint mir der Inhalt spannend, eigenartig und auf jeden Fall lesenswert. So eine Kombination aus o.g. Wissenschaften und Religionen, gut zusammengefasst, als Teil der Argumentation zur Darbietung der Wechselwirkungen von Wissenschaft und Spiritualität bekommt man nicht jeden Tag. Sie ist es einfach wert, sie kennenzulernen.
Das Buch, 383 Seiten reinen Textes, weitere 77 Seiten für Anmerkungen und 9 Seiten für weiterführende Literatur) gibt dem Leser eine reichhaltige Grundlage zum Nachdenken über viele wesentliche Dinge. Es hilft, u.a. das eigene Verständnis der Spiritualität zu schärfen, liefert wissenswerte Einblicke in buddhistische Weltsicht und steht zur Seite, wenn man den eigenen Standpunkt bezüglich der Rolle der Spiritualität im Leben, der Symbiose der Spiritualität und Wissenschaft klarer vor Augen haben möchte. Das Niveau ist hoch, deutlich höher als das vieler Bücher, die sich mit Spiritualität auf dem Stammtischniveau befassen. Das Werk ist nicht einfach zu lesen, aber wenn man sich fürs Thema interessiert, ist „Wissenschaft und Spiritualität“ von Lars Jaeger eine sehr gute Adresse.

Bewertung vom 10.01.2017
Gefährliche Empfehlungen / Xavier Kieffer Bd.5 (eBook, ePUB)
Hillenbrand, Tom

Gefährliche Empfehlungen / Xavier Kieffer Bd.5 (eBook, ePUB)


weniger gut

In der Folge 5 der Reihe mit dem luxemburgischen Koch Xavier Kieffer ist der angeschlagene Kurs, den man aus vorigen Folgen kennt, völlig verändert worden. Wenn man in früheren Kieffer Krimis eine Art Enthüllungsjournalismus in unterhaltsamer Form zum jeweiligen Thema, wie z.B. Olivenöl und brisante Details um seine Produktion und Vertrieb (Folge 4) oder Thunfisch (Folge 2), genießen konnte, wurde hier etwas ganz anderes, was kaum in den Gastrobereich fällt, zum Gegenstand der Ermittlungen, und man durfte sich als Fan der Reihe veräppelt fühlen.
Französische Politik und franz. Präsident Francoise Allegrét, den man schon aus der zweiten Folge kennt, spielt hier schon fast eine zentrale Rolle, was dem Ganzen nicht guttut. Spannung? Fehlanzeige.
Es gibt zwei Erzählstränge: in der Gegenwart sucht Kieffer nach verschwundener Ausgabe von Gastroführer Gabin aus dem Jahr 1939. Es gibt einen toten Bibliothekar, Kieffer wird verfolgt. Der abwechselnd erzählte Strang, der eher für Verwirrung sorgte, ist im zweiten Weltkrieg angesiedelt. Dort wird man mit Schilderungen des Alltags der Soldaten in Frankreich „beglückt“. Die Figuren blieben schemenhaft und ihre Gespräche, viel mehr war nicht dabei, nicht mehr als ein Geplänkel. Am Ende kommen die beiden Stränge mehr oder minder zusammen.
Ich muss sagen, dass ich mich für diesen Kurswechsel gar nicht begeistern konnte. Meine frühere Begeisterung für die Reihe war völlig hinüber. Gastroteil ist eher ein Beiwerk, eine Alibiveranstaltung, um einen dürftig zusammengebastelten Agentenroman noch als Folge der früheren Krimis mit dem luxemburgischen Koch aussehen zu lassen.
Manche Elemente wie Verbrennung der Bücher und die bösen Russen muten ganz anders an und man fragt sich, ob man diese wenig rühmliche Gegebenheiten (Bücherverbrennung von Nazis und Kalter Krieg der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts) wieder aufleben sollte, selbst in leicht abgewandelter Form und auf den Seiten eines drittklassigen Agentenkrimis. Eine Aufwertung des Plots, der so oder so arg zusammengebastelt wirkt, war es wohl kaum, genauso die Figur des franz. Präsidenten als Verschnitt aus dem Vorigen und Gegenwärtigem, aber in der Schwulvariante, der wie ein Wahnsinniger nach Macht strebt.
Diese Einfallslosigkeit, die einen durch den Roman begleitet, ist schon erschreckend. Man braucht sich nicht zu wundern, dass die Auflösung entsprechend ausfällt. Fragen der Glaubwürdigkeit tauchen dabei hartnäckig auf. Um das Ganze noch „abzurunden“, gibt es seitenlange Erklärungen, wie die großen Bibliotheken funktionieren und wie man dort Recherche betreibt. Das ist eigentlich das Interessanteste an dieser Folge. Selbst bei den Figuren, die man in den vorigen Fällen witzig und sympathisch fand und sich auf das Wiedersehen freute, konnte kein Funke rüberspringen. Sie blieben blass und marionettenhaft.
Die Sprache ließ mich auch oft genug zusammenzucken. „War“ ist wohl das liebte Wort des Autors. Insb. Kap. 10 trieft davon.

Ich musste öfter Pausen einlegen. Solche Krimis sind sonst in ein- zwei Lesesitzungen durch. Dieser hier zog sich aber über mehrere Tage und ich musste mich motivieren, das Buch wieder aufzunehmen.

Fazit: Enttäuschend auf der ganzen Linie. Zu bemüht kommt mir dieser Agentenkrimi daher. Halbherzig zusammengeflickt und auf die Leser losgelassen. Offensichtlich, dass dem Autor nichts Aufregendes eingefallen war, da musste die Recherche und aktionsreiche Verschnitte aus anderen Agentenromanen herhalten. Mir wäre es viel lieber gewesen, wenn diese Folge in der alten Tradition der Reihe geblieben wäre, sowohl was die Themenwahl, den Aufbau, als auch die Gestaltung der Figuren angeht. Ich bin so enttäuscht, dass ich mich frage, ob ich wieder etwas von dem Autor lesen werde. Ich kenne fast alle seine Werke, die ich sonst recht gut und lesenswert fand, aber nach diesem Flop ist eine längere Pause dran.
E-book, 416 Seiten der Printausgabe.