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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 915 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2017
Die Töchter des Sturms (eBook, ePUB)
Baillon, Sibylle

Die Töchter des Sturms (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt:

Die Zeiten sind schlecht und daher verschafft der Bauer Cotin seinen drei Töchtern eine Anstellung in Paris um nicht den Hungertod erleiden zu müssen.
Madeleine und Marianne, die beiden älteren, kommen in höher gestellte Häuser, doch die kleine Jeanne muss vor den Misshandlungen ihres neuen Dienstherren fliehen. Doch obwohl sie auf sich ganz alleine gestellt ist, nimmt sie den Kampf auf und geht ihren Weg im Leben.
Immer wieder führt das Schicksal die drei Schwestern zusammen, doch nie treffen sie richtig aufeinander. Doch die drei geben die Hoffnung nicht auf, wieder vereint zu sein.

Meine Meinung:

Obwohl historisches normalerweise nicht zu meinen favorisierten Genres gehört, lese ich solche Bücher mittlerweile trotzdem recht gerne.
Schwestern im Sturm, ist ein sehr gelungenes Buch, da es eine sehr gelungene Mischung aus Drama und Liebesgeschichte, ist.
Das Buch spielt in Frankreich zur Zeit der Bauernaufstände und erstreckt sich bis zur Revolution.
Es kommen auch viele bekannte darin vor. Napoleon und der Marquis de Sade, sind wohl die bekanntesten davon.
Die Bauern stehen alle kurz vorm Verhungern und halten sich mit dem Schmuggel von Salz über Wasser, doch der Bauer Cotin will sein Leben dafür nicht mehr aufs Spiel setzen und verschafft seinen drei Töchtern Anstellungen in Paris um seine Familie vor dem Hungertod zu beschützen.
Während Marianne und Madeleine in höher gestellten Häusern aufgenommen werden, trifft es die kleine Jeanne am schlimmsten. Sie muss vor den Misshandlungen ihres neuen Dienstherren fliehen.
Trotz ihres Alters, reißt sie sich zusammen und geht ihren eigenen Weg in die Zukunft und baut sich Schritt für Schritt ein neues Leben auf.
Die Geschichte wird aus den Sichten der drei Schwestern erzählt und die Autorin hält mit kleinen Cliffhangern die Spannung aufrecht.
Am uninteressantesten finde ich das neue Leben von Marianne, die es meiner Meinung nach eigentlich am besten erwischt hat. Madeleine findet in ihrer Anstellung ihre Begabung für die Kreativität mit Stoffen und auch einige Freunde fürs Leben.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und auch die Charaktere und die Landschaft sind nicht nur oberflächlich dargestellt, sondern gehen in die Tiefe und sind sehr beeindruckend.

Mein Fazit:

Ein lesenswerter historischer Roman, der zwar sehr dramatisch ist, aber auch voller Liebe und Emotionen steckt.

Bewertung vom 10.07.2017
Rock my Body / The last ones to know Bd.2
Shaw, Jamie

Rock my Body / The last ones to know Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Dee ist wild und liebt Partys. Sie lässt sich gern abschleppen und wickelt die Jungs um den Finger, doch dann trifft sie auf Joel, den sexy Gitarristen der Band "The Last Ones To Know".
Zwischen den Beiden knistert es von Anfang an gewaltig, doch beide sind sich sehr ähnlich. Sie lassen nie eine Möglichkeit aus und von festen Beziehungen halten sie nichts.
Womit beide in diesem Fall nicht gerechnet haben, sind die Gefühle die sie ungewollt füreinander entwickeln.

Meine Meinung:
Dee war schon im ersten Teil nicht meine beste Freundin, denn obwohl sie Rowan eine tolle Freundin ist, finde ich das wilde Treiben das sie veranstaltet schon etwas krank.
Einerseits könnte man sagen, dass es schön ist wie sie ihr Leben genießt, aber anderseits merkt man schnell, dass ihr etwas fehlt und sie nur zu kompensieren scheint.
Joel und Dee können die Finger nicht voneinander lassen und wenn doch, dann sieht man sie in den Armen von anderen. Sie provozieren sich gern gegenseitig und machen sich rasend eifersüchtig.
Dees Freunde Rowan und auch Leti versuchen ihr schon recht früh klarzumachen, dass sie sich heftig verknallt hat. Natürlich streitet Dee das ab und geht Joel entweder aus dem Weg, oder versucht ihn zu provozieren.
Sie hat die Erfahrung gemacht, dass man enttäuscht und verlassen wird, wenn man liebt, also wird sie niemals lieben.
Obwohl ich sie wie gesagt nicht besonders mag, bekam man in diesem Teil einen tollen Einblick in ihr Inneres und ihre Vergangenheit.
Sie fährt in den Ferien nach Hause und dort durfte ich dann auch ihren Vater kennenlernen, der zwar nicht kochen kann, ansonsten aber ein toller Mann und Vater zu sein scheint.
In diesem Buch bringt sich Dee aber auch kurzzeitig in Gefahr, merkt dann auch wie blöd sie war und versucht sich zu ändern - leider nur kurzzeitig. Trotzdem kann man dieses Erlebnis als Schlüsselerlebnis bezeichnen, denn es ist als wenn sich ein Schalter in ihr langsam umstellt.
Sie scheint in ihrer Freizeit etwas zu finden das ihr Spaß macht und in dem sie gut ist und auch in der Band gibt es eine gravierende Änderung.

Fazit:
Auch wenn ich Dee nicht sonderlich mag, war dieses Buch wieder ein Leseerlebnis das bis zum Schluss spannend und schön war.

Bewertung vom 05.07.2017
Rettung fürs Hexenrosental / Flora Flitzebesen Bd.4
Livanios, Eleni

Rettung fürs Hexenrosental / Flora Flitzebesen Bd.4


ausgezeichnet

Inhalt:

Sommer herrscht im Hexenrosental und Flora freut sich schon auf ihren Klassenausflug. Doch dieser endet unverhofft früh als die Klasse auf ein verlassenes Dorf stößt. Die Grautriste, schreckliche Wesen, die alles Licht und Freude stehlen, haben dort gewütet.
Die Familien dieses Dorfs, suchen nun Zuflucht im Hexenrosental, doch die Grautriste rücken auch dort immer näher und die Spannung im Tal wird dadurch immer gereizter. Zusammen mit ihren Freunden sucht Flora nach einer Lösung. Werden sie es schaffen die Grautriste zu stoppen?

Meine Meinung:

Rettung fürs Hexental ist bereits der vierte Band von Flora Flitzebesen und kein bisschen langweilig. Ich würde sogar sagen, dass es der bisher spannendste Teil ist.
Flora ist zusammen mit ihren Freunden mal wieder viel zu neugierig und dadurch erfahren sie von den Grautristen, die durch das Land ziehen und Angst und Schrecken verbreiten.
Als Flora und ihre Klassenkameraden auf ihrem Klassenausflug durch ein verlassenes Dorf kommen, sehen sie mit eigenen Augen was diese Grautriste anrichten können.
Sie stehlen alles Licht und Freude in ihrer Umgebung. Die Menschen aus dem verlassenen Dorf suchen nun Zuflucht im Hexenrosental und als die Grautriste immer näher kommen, macht sich Unmut breit, der sich nicht nur auf die Grautriste bezieht, sondern auch innerhalb des Tals.
Auch wenn dieser Teil sehr spannend ist, finde ich ihn recht düster und gruselig im Gegensatz zu den Vorgängern.
Unserer 4jährigen Tochter hat er trotzdem wieder sehr gut gefallen und auch die Illustrationen von Eleni Livanios sind wieder sehr gut gelungen.
Ich finde es allgemein sehr toll, dass die Autorin hier,wie in den Vorgängern auch selbst die Illustrationen gezeichnet hat.
So kommt alles aus einer Hand und gibt ein rundes Meisterwerk ab.

Mein Fazit:

Auch der vierte Band von Flora Flitzebesen ist wieder ein Abenteuer für jung und alt, der wieder sehr unterhaltsam und spannend ist!

Bewertung vom 05.07.2017
Die Feuer von Arknon / Der Drachenflüsterer Bd.4
Koch, Boris

Die Feuer von Arknon / Der Drachenflüsterer Bd.4


sehr gut

Inhalt:

Ben hat eine Gabe, denn er ist ein Drachenflüsterer. Er hat die Fähigkeit Drachen zu heilen und ihnen ihre Flügel wieder zurückzugeben.
Der Orden ist der Meinung, Flügel seien ein Fluch und nur ein Drache ohne sei frei. Alle glauben daran und daher sind Ben und seine Freunde Geächtete und werden per Steckbrief gesucht.
Der Orden setzt den am meisten gefürchteten Kopfgeldjäger auf Ben an und er muss gemeinsam mit seinem treuen Gefährten, dem Drachen Aiphyron fliehen.
Eine Hoffnung bleibt ihm, denn es gibt im ewigen Eis bei den weißen Drachen etwas, das den Orden endgültig zerstören könnte. Die weißen Drachen gelten jedoch als sehr grausam, doch seit wann hätte Ben vor einem Drachen Angst?

Meine Meinung:

Dies ist bereits der vierte Teil dieser Reihe und doch konnte er mich wieder überzeugen.
Drachen sind allgemein ein Thema, das mich sehr fasziniert und in diesem Buch sind auch einige mit von der Partie.
Wer die Teile davor kennt, hat schon einige Abenteuer mit Ben erlebt und hat sicher auch den vierten Band sehnsüchtig erwartet.
Zwar konnte mich dieser Teil wieder überzeugen, aber ich finde ihn nicht so stark wie die Vorgänger.
Spannung ist auf jedenfall vorhanden, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich manche Sachen wiederholen und die Handlung etwas an Fahrt verliert.
Das passiert immer wiedermal für ein paar Seiten, die Spannung nimmt danach aber wieder rasant zu. Ich würde es als Berg und Talfahrt bezeichnen und das trübt etwas das Lesevergnügen.
Trotzdem hat mir das Abenteuer mit Ben und seinen Freunden wieder sehr gut gefallen und ich hoffe, dass noch einige Bände folgen werden.
Im Großtirdischen Reich unterliegen die Menschen dem Glauben, dass Drachen mit Flügeln von Samoth verflucht wurden. Daher gilt ein Drache nur als frei, wenn ihm die Flügel abgeschlagen werden.
Doch Ben hat herausgefunden dass das nicht stimmt. Ein Drache ist nur frei und trifft eigene Entscheidungen, wenn er seine Flügel noch hat. Der Orden und seine Ritter sorgen dafür, dass der Glaube an den Fluch bestehen bleibt.
Er setzt sogar einen der gefürchtetsten Kopfgeldjäger auf ihn und seine Gefährten an. Auf ihn und einige der anderen sind sehr hohe Belohnungen ausgesetzt, doch das schreckt niemanden ab.
Die Hoffnung, den Orden endgültig zu zerstören wächst immer mehr, als Ben erfährt dass es im ewigen Eis bei den weißen Drachen etwas gibt, das ihm helfen könnte.

Mein Fazit:

Auch wenn der Lesefluss manchmal etwas gestört ist, kann mich der vierte Teil der Drachenflüsterer Reihe wieder überzeugen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.07.2017
Stell dir vor, dass ich dich liebe
Niven, Jennifer

Stell dir vor, dass ich dich liebe


ausgezeichnet

Inhalt:
Jack ist einer der coolen Schüler. Er sieht gut aus, hat eine Menge Freunde und geht lässig durchs Leben.
Libby hat es vor drei Jahren in die Zeitung geschafft, als "Amerikas fettester Teenager". Mittlerweile hat sie 140 Kilo abgenommen, aber als sie nach Jahren Privatunterricht endlich auf die Highschool wechselt, ist sie auch dort noch das dickste Mädchen.
Doch Libby lässt sich nicht unterkriegen und schlägt zurück.

Meine Meinung:
Libby hat sich für ihr Highschooljahr etwas vorgenommen: Sie möchte ein Mitglied der Martin-van-Buren-Highschool-Darlings werden, dem besten Tanzteam in der Gegend. Die Darlings treten bei allen offiziellen Festen auf. Leider wird sie in der Highschool ziemlich angefeindet und sogar Teil eines "Spiels" von dem sie nichts wusste. Sie wird lächerlich gemacht und wehrt sich körperlich. Dafür bekommt sie eine Strafe und muss in ihrer Freizeit mit Jack und anderen Problemkindern einen Teil der Schule streichen und an Gesprächsrunden teilnehmen.
Was am Anfang wie eine Strafe aussieht, fand ich als Leserin dann überhaupt nicht schlimm, denn die Leute im Kreis haben zwar alle Mist gemacht, scheinen aber von Grund auf nett zu sein. Ich mochte sie, denn alle wirkten schon nach kurzer Zeit sehr vertraut miteinander und hatten sogar Spaß an ihren Aufgaben.
An der Schule gibt es aber auch wirklich fiese Menschen und einer davon ist ein Kumpel von Jack, der ihn indirekt auch zu seiner Missetat angestiftet hat. Auch die On-Off-Freundin von Jack ist gemein und arrogant und obwohl auch sie verletzlich schien, mochte ich sie nicht.
Ich war überrascht und auch begeistert, wie stark Libby ist, denn diese öffentliche Bloßstellung als sie aus ihrem Haus befreit werden musste und es dabei halb abgerissen wurde, hätte nicht jeder weggesteckt. Wahrscheinlich war das auch der Wendepunkt: Entweder man bleibt wie man ist und wartet auf den Tod, oder man tut etwas und kämpft sich zurück ins Leben. Libby ist auch jetzt noch viel zu dick und das ist ihr auch bewusst. Trotzdem tut sie Dinge, die wohl auch schlanke Menschen nicht machen würden (und sie tanzt wie ein Wirbel!).
Schon ziemlich am Anfang bekommt Libby drei gute Freunde die zu ihr stehen und auch die Pflichttreffen mit Jack sind nicht so schlimm wie vermutet. Es war schön zu lesen wie viel Stärke und Mut diese junge Frau, oder diese Jugendliche in den letzten Jahren entwickelt hat.
Doch in "Stell dir vor, dass ich dich liebe" geht es nicht nur um Libby, denn Jack steht ebenso im Mittelpunkt wie sie. Seine Coolness ist nur aufgesetzt und obwohl er am Anfang etwas Dummes tut, mochte ich ihn, denn auch wenn es öfter mal schief läuft - er meint es gut.
Mein Lieblingscharakter war aber definitiv Libbys Dad, denn er steht jetzt noch fest an der Seite seiner Tochter und die beiden wirken wie ein liebevolles Team. Auch er musste stark sein und er hat Libby immer an erste Stelle gesetzt.
Auch Mr Levine fand ich toll, denn die Art wie er den Gesprächskreis leitet und was er sich einfallen lässt um aus seiner Truppe ein Team zu machen war einfach genial.
Für mich war dieses Buch definitiv lesenswert!

Fazit:
Wer Geschichten über Minderheiten in Kombination mit Freundschaft und Liebe mag, der kann an diesem Buch nicht vorbei gehen.

Bewertung vom 30.06.2017
Auf immer gejagt / Königreich der Wälder Bd.1
Summerill, Erin

Auf immer gejagt / Königreich der Wälder Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Im Wald kennt Tessa sich aus, denn sie ist eine sehr gute Jägerin. Sie hat alles von ihrem Vater gelernt, dem besten Kopfgeldjäger des Königs. Im Dorf wird sie nur wegen ihres Vaters geduldet, doch jeder meidet sie. Ihre Mutter konnte Magie beherrschen und diese ist in Malam verboten.
Als ihr Vater getötet wird, hat Tessa nur eine Chance auf ein richtiges Leben. Sie muss im Auftrag des Königs, den Mörder ihres Vaters jagen, Cohen, ihres Vaters Gehilfen.
Der Junge, den sie heimlich liebt. Ihre Gabe sagt ihr, dass er schuldig ist, doch ihr Herz ist da anderer Meinung.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist voller greifbarer Emotionen und Spannung. Sehr interessant ist auch die Welt in der alles spielt.
Eine Welt, die an das Mittelalter erinnert und voller Magie steckt, die aber für den Leser nicht greifbar ist. Trotzdem hatte ich beim lesen immer das Gefühl, dass die Geschichte magisch ist.
Hat sicher viel damit zu tun, was sich zwischen Cohen und Tess abspielt, denn diese Emotionen sind einfach magisch.
Die Mischung zwischen Liebesgeschichte und einer spannenden und rasanten Jagd, passt perfekt und sorgt dafür, dass man das Buch sehr schlecht aus der Hand legen kann.
Ein bisschen erinnert es mich auch an andere Bücher, die in der letzten Zeit erschienen sind und mich auch in ihren Bann gezogen habe. Ist vielleicht gerade im Trend solche Bücher zu lesen und ich bin froh darum.
Auf immer gejagt ist das Debüt der Autorin und ich muss sagen, dass es sehr gut geklappt hat. Sehr spannend und rasant erzählt. Der Schreibstil ist auch sehr flüssig und gut zu lesen.
Es entstehen keine Längen und sie versteht es sehr gut Emotionen zu beschreiben und dem Leser nahezubringen.
Die Landschaft wurde auch sehr detailliert dargestellt und man kann sich sehr gut hineinversetzen.
Doch am interessantesten sind die Protagonisten, denn alle sind sehr tiefgründige Gestalten, selbst die Nebendarsteller.
Tessa ist ein sehr starker Charakter und sie war mir gleich sympathisch. Sie muss viel erdulden und geht trotzdem ihren Weg um an ihr Ziel zu gelangen.
Über Cohen kann ich dasselbe sagen, auch wenn er der Mörder von Tessas Vater sein soll ist er mir trotzdem sehr sympathisch. Für mich ist er sogar der interessanteste Charakter von allen, obwohl ich nicht sagen kann warum.

Mein Fazit:

Auf immer gejagt ist ein Debüt, das mich gleich gepackt hat. Spannend, rasant und mit einer magischen Liebesgeschichte!

Bewertung vom 13.06.2017
The Missing - Staffel 1
Missing,The

The Missing - Staffel 1


ausgezeichnet

The Missing behandelt ein Thema, das für alle Eltern unvorstellbar ist. Der Verlust des eigenen Kindes und die damit verbundene Unsicherheit was passiert ist und wie es dem Kind geht.
Die Geschichte spielt in einem kleinen Ort, Charlons Du Bois, Frankreich.
Eine Familie aus England, macht dort während der Fußball-Weltmeisterschaft Urlaub. Der Vater, gespielt von James Nesbitt, geht mit seinem Sohn Oliver ins naheliegende Schwimmbad um dort das Wasser zu genießen.
Gegen Abend versammelt sich dort eine etwas größere Menschenmenge um das abendliche Spiel im Fernseher zu schauen und Oliver verschwindet in der Menschenmenge spurlos.
Die Polizei startet innerhalb kurzer Zeit eine Suchaktion und zieht den bekannten Ermittler Julien Baptiste hinzu. Doch ohne Erfolg.
8 Jahre später kommt Tony Hughes wieder zurück in den Ort, denn er hat einen Hinweis gefunden dass sein Sohn noch leben könnte.
Sein Leben und die Ehe wurden durch Schuldgefühle zerstört, doch seine damalige Frau Emily hat mit einer anderen Beziehung einen Neuanfang gewagt. Er sucht weiterhin wie ein besessener nach seinem Sohn und als vielversprechende Hinweise auftauchen, wird auch der bereits pensionierte Ermittler Baptiste wieder auf den Fall aufmerksam und hilft Tony.
Tscheky Karyo kennt man ja aus einigen recht bekannten Filmen und er ist ein sehr begnadeter Schauspieler, auch in dieser Serie spielt er seine Rolle als Julien Baptiste wieder sehr gut.
Den Namen James Nesbitt, hatte ich zwar schon mal gehört bzw. gelesen, doch konnte ich ihn nicht mehr zuordnen. Meine Recherche hat dann ergeben, dass James Nesbitt einer der Zwerge in dem Film Der Hobbit ist.
Er spielt Tony Hughes auch sehr überzeugend, doch bin ich nie richtig mit ihm warm geworden. Ich kann ihn zwar verstehen, doch sein aufbrausendes Wesen hat ihm mehr Ärger eingebracht als es ihm geholfen hat.
Frances O´Conner und Jason Flemyng kenne ich auch beide aus anderen Filmen und passen beide sehr gut in ihre Rollen.
Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass die ganze Serie eine recht düstere Stimmung verbreitet und die Ermittlungen so gezielt und gut durchdacht gelaufen sind. Was jedoch an Julien Baptiste gelegen hat.
Wäre es nach Tony Hughes gegangen, hätte er am liebsten alles mit Gewalt geregelt.
Das Ende hat mich dann auch sehr überrascht, denn ich hatte mit vielem gerechnet, aber sicher nicht damit.

Mein Fazit:

Eine sehr düstere und spannende Serie, die den größten Schrecken aller Eltern beschreibt: Den Verlust des eigenen Kindes.

Bewertung vom 11.06.2017
Immer wieder im Sommer / Farben des Sommers Bd.1
Herzog, Katharina

Immer wieder im Sommer / Farben des Sommers Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Anna wollte immer Mode und Design studieren, arbeitet stattdessen momentan aber in einem Hotel und putzt die Zimmer.
Zweimal war sie richtig verliebt: Einmal als Jugendliche in Jan, der als Hilfsarbeiter auf dem Hof ihrer Mutter geholfen hat und einmal in ihren Exmann Max, der sie betrogen hat.
Als sie nach vielen Jahren einen Brief von ihrer Mutter erhält, zu der sie eigentlich keinen Kontakt mehr hat, beschließt sie nach Amrum zu fahren und Jan dort zufällig zu treffen. Auf dem Weg bringt sie die Kinder an den Starnberger See, denn sie verbringen die Ferien bei ihrem Vater. Auch zu ihrer Mutter möchte sie kurz, denn im Brief steht nicht, was sie von ihr will.
Dass sie am Ende nicht alleine nach Amrum fährt, sondern auch mit ihrer Mutter, ihren Kindern und Max war so nicht geplant.

Meine Meinung:
Glücklich ist Anna in ihrem Job nicht. Im Hotel zu arbeiten war nie ihr Wunsch und ihren Traum vom Studium hat sie begraben, als sie, in jungen Jahren mit ihrer Tochter Sophie, schwanger wurde.
Sie ist gerne Mutter, hat aber zu ihrem Exmann Max nur noch den nötigsten Kontakt, denn er hat sie betrogen und das verletzt sie noch heute.
Annas Leben ist nicht einfach, denn das Geld ist immer knapp, glücklich verliebt ist sie auch nicht und Sophie ist gerade etwas schwierig. Nelly dagegen scheint ein Sonnenschein zu sein. Sie kocht und backt lieber, als mit Kindern zu spielen.
Obwohl Anna oftmals kurz davor steht den Mut zu verlieren, wirkt sie stark. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Kinder, freut sich aber auch auf ihren Urlaub den sie kurzentschlossen gebucht hat.
Da ihre Jugendliebe Jan geschieden ist, wäre das doch eine Möglichkeit um an damals anzuknüpfen, oder? Doch bei Anna ist es so, wie es im wahren Leben auch oft kommt: Anders als man denkt! Ihre Mutter offenbart ihr bei ihrem Kurzbesuch etwas, das Anna sehr mitnimmt, obwohl sie ewig keinen Kontakt zu ihr hatte. Auch die unerwünschte Nähe zu Max verwirrt sie sichtlich.
Es gibt in fast jedem Buch Lieblingsprotas und Menschen, die man schon auf den ersten Seiten gern ausradieren würde. Hier gab es eigentlich nur die Guten, denn obwohl Jan sehr eigenartig ist, war er ein netter Kerl. Max, den ich eigentlich hassen müsste, nachdem er Anna vor Jahren betrogen hat, war mir recht schnell sympathisch. Er wirkte in Annas Nähe ruhig und doch merkte man schnell, wie sehr ihn die Kinder vergöttern.
Frieda ist am Anfang sehr distanziert. Sie hatte jahrelang keinen Kontakt zu Anna und kennt ihre Enkelkinder nicht. Doch auch sie wird mit der Zeit immer weicher und man bekommt Einblicke in ihr Gefühlsleben.
Natürlich geht bei einer so chaotischen Zusammenstellung aus Expartner, Kinder, Mutter zu der man ewig keinen Kontakt hatte und Jugendliebe so einiges drüber und drunter, aber trotzdem war die Geschichte immer schön

Fazit:
Es gab soviel Liebe, soviel Unterstützung und Halt und es war toll zu lesen, wie Anna auf ihre alte Liebe reagiert.
Von mir gibt es definitiv eine LESEEMPFEHLUNG!

Bewertung vom 06.06.2017
Ein Jahr im Wald
Dziubak, Emilia

Ein Jahr im Wald


ausgezeichnet

Unsere Meinung:
In den letzten Wochen hat unsere Große im Kindergarten vermehrt den Wald und die Waldtiere kennengelernt. Dazu hatten sie Besuch von einem Fachmann und haben sich ausgestopfte Tiere, aber auch lebendige angesehen. Sie waren im Wald, sind am Bach entlang gelaufen und haben mehr entdeckt, als wir Erwachsene es oft noch vermögen.
Bislang war ich immer gegen Wimmelbücher, weil es einfach viel zu viel zu entdecken gibt, aber jetzt wird unsere Große im September fünf, also haben wir uns "Ein Jahr im Wald" besorgt.
Sehr interessant fanden wir, dass das Buch in Monate unterteilt ist. Im Januar ist noch alles verschneit, im April blüht und grünt es langsam usw. Man konnte sehen wann die Tiere ihren Winterschlaf halten, wann welche Tiere Kinder bekommen und wie sie schlafen.
Unserer Tochter hat vor allem die Vielfalt an Tieren gefallen. Sie hat versucht die Monate selbst zu lesen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Wimmelbüchern ist dieses nicht so überladen, so dass die Suche nach bestimmten Tieren Spaß gemacht hat.
Auf den ersten Seiten lernt man spielerisch alle Tiere und interessante Fakten kennen.
Hinten im Buch gibt es auf der letzten Doppelseite noch ein Spiel in Labyrinth-Form.

Fazit:
Ich bin der Meinung das unsere Tochter mit ihren viereinhalb Jahren das ideale Alter für dieses Wimmelbuch hat. Es gibt viel zu entdecken und man kann der Natur und den Tieren beim wachsen zusehen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.