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Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 23.08.2011
Perry Rhodan, Serie Sternenozean - Operation Kristallsturm

Perry Rhodan, Serie Sternenozean - Operation Kristallsturm


ausgezeichnet

Obwohl Bré Tsingas Anschlag verteiltet wurde, ist das Problem mit der Sekte um Gon Orbon noch lange nicht gelöst. Immer mehr Menschen, die nicht der Sekte angehören, beginnen von Gon Orbon zu träumen.
Der Wissenschaftler Myles Kantor entdeckt währenddessen, dass die Heimische Sonne in irgendeinem Hyper, 6D wieauchimmer Breich von der Großen Magellanschen Wolke angezapft wird. Wer auch immer die Energie der toten Superintelligenz der terranischen Sonne anzapft, will selber zu einer Superintelligenz aufsteigen und der Verdächtige heißt: Gon-Orbhon. Darüber dürfte ES alles andere als erfreut sein.
Im Hayok System stürzt der Planet Ash Irthumo aus dem Sternenozean in den Normalraum und seine Bewohner haben diesen Sturz sogar überlebt. Jetzt ist guter Rat teuer, denn die Sonne des Planeten ist noch im Sternenozean und der Planet und seine Bewohner drohen zu erfrieren.
In dieser von Technickfeindlichkeit geprägten Zeit startet das Energiezapfschiff Rainbow zu seiner ersten Mission und jeder kann ein Anhänger von Gon-Orbhon sein und die Mission sabotieren.

Diese Folge verbindet zwei Erzählstränge miteinander. Zum einen erzählt sie die Ereignisse von Episode 15 weiter und wie die Situation auf Terra sich weiterentwickelt. Zum anderen verschmilzt sie mit dem Kantiran Erzählstrang. Der Hörer erfährt Informationen über Gon Orbhon, die im Perry Rhodan Erzählstrang weitergeführt werden. Beide Handlungsstränge enthalten somit einen Teil der Lösung des aktuellen Problems und die Hintergründe der aktuellen Ereignisse werden immer klarer. Das ist wirklich sehr gelungen, wird aber somit auch ab diesem Zeitpunkt recht vorhersehbar. Dennoch ist die Erzählweise ansprechend und der Erzählstrang um Terra genau wie der um Kantiran deutlich besser als die Erlebnisse von Perry und Atlan. Hier passiert einfach mehr und es kommen mehr Informationen rüber. Auch ist es angenehm, dass diesmal die Kürzungen nicht unangenehm auffallen, man hat nicht das Gefühl, dass einem informationen fehlen, obwohl in dieser Episode Teile von Heft 2223, 2226 und 2245 verwendet wurden.
Offen blieb für mich, wer ist Malcolm. Anscheinend kennt man den, woher auch immer. Er erinnerte mich an Prof. Simon Wright, das „lebende Gehirn“ aus Captain Future.

Wieder mal eine wirklcih gute Folge, die die Geschichte wieder ein Stück voran bringt.

Bewertung vom 23.08.2011
Die Mediale Schildwache / Perry Rhodan, Serie Sternenozean, Audio-CD Folge.18
Rhodan, Perry

Die Mediale Schildwache / Perry Rhodan, Serie Sternenozean, Audio-CD Folge.18


sehr gut

Auf Baikhal Cain versucht Perry Rhodan die Mediale Schildwache zu finden, die ihn schon seit einiger Zeit in seinen Träumen kontaktiert.
Währenddessen muss sich Zephydas kleine Flotte aus 61 Bionischen Kreuzern voller Motana Flüchtlinge einer mehrfachen Übermacht an Kybb-Cranar Raumschiffen stellen, nachdem sie deren heiligen Berg gesprengt haben.
Als es Zeit zur Flucht wird, können sie keinen Kontakt zu Perry aufnehmen, denn dieser hat die Fluchkapsel der Medialen Schildwache entdeckt und befindet sich in einem Funkloch.
Letoxx zündet eine Anti Epha-Motana Waffe, die den Kommandantinnen der bionischen Kreuzer Übelkeit verursacht und es so für sie unmöglich macht, ihre Schiffe zu steuern, weil sie damit beschäftigt sind, sich zu übergeben.

Folge 18 (basierend auf Heft 2251 und 2243) schließt nicht ganz nahtlos an Folge 16 an. Irgendwoher müssen wohl 60 weitere Schiffe hergekommen sein + deren Besatzung. Woher? Das wird leider nicht erwähnt, nicht mal in einem Nebensatz. Die Todbringer scheinen mittlerweile auch akzeptiert zu sein. Wie das? Das wird nicht erwähnt. Hier wurde wieder mal ohne Rücksicht auf Verluste gekürzt und auch noch auf eine Kurzzusammenfassung verzichtet, das ist wirklich unschön, vor allem, wenn man die Hefte nicht kennt.
Die Superwaffe der Kybb ist irgendwie niedlich. Den Epha Motana wird schlecht und sie reiern auf die Brücke. Damit sind sie zwar tatsächlich in gewisser Weise außer Gefecht gesetzt, aber die Methode ist irgendwie peinlich.
Perry ist derweil alleine unterwegs. Dasselbe Problem wie bei Star Treck, warum gehen wichtige Leute so oft alleine raus. Er hätte zumindest Altan oder sonst irgendjemanden mitnehmen sollen, aber nein er campiert tagelang alleine in Eis und Schnee in Feindesgebiet, das lässt schon ein wenig an seinem Verstand zweifeln.

Insgesamt wie immer solide Sprecher und topp Umsetzung. Durch die Suche nach der Schildwache bekommt man neben der Raumschlacht auch richtige Handlung präsentiert, die die Geschichte voran bringt. Schade um die Schlechte Kürzung bzw. um die fehlende Kurzzusammenfassung.

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Bewertung vom 23.08.2011
Kampf um den Speicher / Perry Rhodan, Serie Sternenozean, Audio-CD Folge.17
Rhodan, Perry

Kampf um den Speicher / Perry Rhodan, Serie Sternenozean, Audio-CD Folge.17


sehr gut

Die Kralasenen stürmen den Speicher, das geheime Hauptquartier der Liga freier Terraner auf Hayok. Icho Tolot tickt aus und will sich Shallowain persönlich zur Burst nehmen, der ihn jedoch kurzerhand gefangen nimmt und aus sicherer Distanz exekutieren will. Gucky versucht zwar, seinen Freund zu retten, trifft aber immer wieder auf Pieper, die ihn an der Teleportation hindern. Währenddessen sendet der Speicher ein Notsignal an Reginald Bull.

Hier nun der zweite Teil des Heftes 2225 (Terraner als Faustpfand), dessen Anfang in Folge 14 erzählt wurde. Wieder einmal ist der Erzählstrang um Kantiran deutlich besser und Actionreicher, obwohl mit mehr Handlung lieber wäre. Hier ist nun also der Kampf um den Speicher angesagt. Der Deaus Ex Machina Mayk Molinas Geist im Rechner ist zwar nicht so mein Ding, aber akzeptabel. Seltsam finde ich es, dass die Terranische Flotte so einfach mal im Hayok System einfällt, einen Planeten des Kristallimperiums annektiert und keiner sich irgendwie Sorgen macht, was die Arkonidischen Bewohner von einer Terranischen Annektierung halten könnten, denn es handelt sich ja um einen arkonidischen Planeten, der zum Kristallimperium gehört.
Auch Icho Tolots Rekation mütterlichen Gefühlen zuzuschreiben finde ich eher strange. Er ist so alt, so weiß, der Retter von Terra und rennt kopflos in einen aussichtslosen Kampf, was soll das denn?
Zu viel Kampf, zu wenig Handlung das Ganze gewürzt mit Technik Blabla, das ging auch schon mal besser.

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Bewertung vom 23.08.2011
Der Todbringer / Perry Rhodan, Serie Sternenozean, Audio-CD Folge.16
Rhodan, Perry

Der Todbringer / Perry Rhodan, Serie Sternenozean, Audio-CD Folge.16


gut

Unter der Feste von Shoz, unter der Meeresoberfläche, aktivieren die Motana einen Bionischen Kreuzer, den sie auf den Namen Schwert taufen. Der Bordcomputer Echophage zählt die Besatzung durch und ist zufrieden: eine Epha-Motana als Kommandantin und ein Todbringer sind dabei und somit ist das Shicff voll einsatzfähig. Die Motana jedoch sind schockiert, wer ist der Todbringer, vor dem ihre alten Gesänge sie schon als Kind warnten?

Hier fehlt definitiv der Zusammenhang zu Episode 13, an die diese Folge anschließt. Es wurde zwar in Folge 13 erwähnt, dass auch Shoz Bionische Kreuzer sein könnten, aber mehr nicht. Hier wurde dermaßen viel gekürzt, dass man das Gefühl hat eine komplette Folge verpasst zu haben. Wie kamen Perry und CO nach Shoz? Was finden sie da? Wie finden sie das Schiff?... Ganz, ganz schlecht gekürzt, besonders für Zuhörer, die die Hefte nicht kennen. Es gibt nicht einmal eine richtige Zusammenfassung. Irgendwann mitten im Hörspiel werden die Fehlenden Informationen in wenigen Nebensätzen unzusammenhängend eingestreut. So geht das nicht.
Die Todbringer sind bei den Motana anscheinend was Schlimmes. Wer ein Todbringer ist, ist ein Geächteter, aber warum? Auch das wird nicht erklärt. Was ist so schlimm daran, dass man in der Lage ist, die Waffen des Schiffes zu bedienen? Einer muss es doch tun, und ohne Waffen können sie sich gleich den Kybb ausliefern.
Insgesamt passiert in dieser Folge nicht viel. Jungfernflug der Schwert. Man begegnet ersten Kybb, und der Todbringer muss sich offenbaren und seine Gewissensbisse und Ängste überwinden. Da hätte man doch lieber mehr über Shoz erzählt und weniger über die Seelenqualen des Todbringers, das wäre spannender gewesen.

Bewertung vom 23.08.2011
Das kalte Herz der Schuld
Jarzab, Anna

Das kalte Herz der Schuld


sehr gut

Ein Jahr liegt der Mord an der sechzehnjährigen Carly Ribelly nun schon zurück. Sie starb an einem Sonntagabend auf der Empire-Creek-Brücke durch mehrere Schüsse in die Brust. Carly besuchte die Brighton Highschool und war die Ex- Freundin von Neily Monroe, der sie Blutüberströmt an diesem Abend fand und noch immer unter Albträumen und Schuldgefühlen leidet.
Als Carlys Cousine Adrey Ribelly beschließt den Mord an ihrer Cousine aufzuklären und Neily bittet, ihr dabei zu helfen, ist er zunächst misstrauisch, denn Audrey und er waren nie sonderlich gut befreundet und derzeitig sitzt Audrey Vater als Mörder Carlys im Gefängnis. Dennoch gibt es zu viele offene Fragen, die Neily dazu bewegen, sich mit Audrey zusammenzutun, und den Fall neu aufzurollen. Warum trug Carly in der Nacht ihres Todes sein Armband? Sie musste den Morder oder die Mörderin gekannt haben, er geht oder ging somit auf ihre Schule. Was hatte Carly an dem Abend vor ihrem Tod auf der Party erlebt? Warum hatte sie Neily auf die Mailbox gesprochen? Warum waren keine Fingerabdrücke auf dem Handy? Und die wichtigste Frage von allen. Hat Carly Neily immer noch geliebt?

Sechseinhalb Jahre hat die Autorin an diesen ihrem Debutroman geschrieben, der ein solider Krimi geworden ist, aber mitnichten als Thriller bezeichnet werden kann. Es handelt sich um einen solide ermittelten Kriminalroman im High-School Milieu mit den üblichen Klischees. Natürlich handelt es sich um eine Privatschule mit reichen Kindern, die aus Langeweile mit Drogen handeln. Die Hauptakteure sind mal wieder die klugen Underdogs (aus zerrütteten Familien) und der Täter war mir relativ früh klar, eben weil immer betont wird, dass er da nicht mitmacht. Das war so auffällig, dass es schon wehtat.
Zu Anfang fand ich es verwirrend, dass Neily ein Junge ist. Vielleicht habe ich den Namen automatisch mit Nelly verbunden. Als er meinte eine Freundin, die er liebte sei gestorben, dachte ich erst an eine lesbische Beziehung Erst einige Seiten später wurde mir klar, dass er ein Junge ist. Kaum hat man sich an Neilys Sichtweise gewöhnt, wechselt leider die Bezugsperson und es wird aus Audrey Sicht erzählt, dann wieder zurück zu Neily und zurück zu Audrey. Das war irritierend, störend und einfach nur überflüssig. Besonders beim ersten Perspektivwechsel fiel ich immer wieder in Neilys Sicht zurück, obwohl Audrey berichtete, wohl weil die beiden Protagonisten gleich blieben und die Handlung nahtlos weiter erzählt wurde.
Obwohl der Fall soweit gut und solide konstruiert und recherchiert ist, gibt es so einige typisch amerikanische Vergleiche, die bei deutschen Lesern wohl verpuffen dürften, wie S. 93: Houlden- Couldfield- Nummer (Protagonist aus „Der Fänger im Roggen“, nicht gerade deutsche Schullektüre, da hätte ich gerne eine kurze Fußnote gehabt. Was charackterisierten denn diesen Holden Caulfield?) S. 122: Kevin Monroe Legende, S. 187: Zapruder-Film oder vor allem S. 374: „Wo sonst als auf dem Privalteigentum des Grop-Groß-Groß-Großnefen von Andrew Carnegie würdest du in Nordcalifornien ein Logo der Pittsburgh Steelers finden.“ - Sollte ich das verstehen und nachvollziehen können? Unknown Woman: A Journey to Self-Discovery (S. 423) gibt es wohl nicht einmal als deutsche Übersetzung


Fazit: Insgesamt fand ich den Krimi (definitiv kein Thriller) gut ermittelt. Der Perspektivwechsel war unnötig, irritierend und störend. Der Täter ein wenig zu Klischeebehaftet, vor allem habe ich ihn schon recht früh verdächtigt, weil immer betont wurde, dass er nicht mitmacht, das machte ihn dann besonders verdächtig. Insgesamt jedoch wirklich gelungen.

Bewertung vom 22.08.2011
Das Herz / Shadowmarch Bd.4
Williams, Tad

Das Herz / Shadowmarch Bd.4


sehr gut

Nur ein halbes Jahr ist vergangen, seit die sechzehnjährige Briony Eddon aus Southmarch fliehen musste und doch ist nichts mehr wie es war.
Sulepis, der Herrscher von Xis, hat endlich sein Ziel erreicht: Southmarch Castle. Die Zeit jedoch wird knapp, will der bis Mittsommer erobert haben, wonach sich sein Herz sehnt, die Mysterien unter dem Schloss und die Macht eines Gottes.
Briony Eddon und Prinz Eneas haben Southmarch Castle ebenfalls erreicht, gerade nach rechtzeitig, damit Briony, wie es prophezeit wurde, ein letztes Mal mit ihrem Vater sprechen kann bevor dieser sein Schicksal trifft, während der Verräter Hendon Tolly versucht dem Autarchen von Xis in seinem Bestreben zuvorzukommen.
Barrick Eddon, Brionies Zwillingsbruder, kämpft noch immer mit der Feuerblume, die seinen Geist auszulöschen droht, aber Ynnir und seine Schwestergattin Saqri stehen ihm zur Seite, damit auch er sein Schicksal erfüllen kann.
Währenddessen schlagen die Funderlinge unter Ferras Vansens Führung die letzte, alles entscheidende Schlacht, um die Rettung der Menschheit und bezahlen einen hohen Preis, damit letztendlich ihre Verbündeten und wer auch immer tatsächlich die Fäden in diesem Krieg zieht, tun kann, was nötig ist.

Hier nun der vierte und letzte Band der Southmarch Saga. Dieser vierte Band beschreibt die letzte große Schlacht um Southmarch Castle und das letzte Kapitel des Götterkrieges sehr detailreich, teils sogar ein wenig zu detailreich. Zum einen führt dieser Band alle Handlungsstränge der vorherigen Bände zusammen, fast alle sogar an einem einzigen Ort. Die Handlungsstränge wechseln in den Kapiteln teils von Abschnitt zu Abschnitt und man sollte die Personen schon gut kennen, um der Handlung noch folgen zu können. Besonders blutig und ausufernd sind zu meinem Leidwesen die Schlachtenszenen. Über die Hälfte des Buches sind wohl am ehesten als Schlachten -oder Kriegsepos zu beschreiben in denen der Autor nicht mit blutigen Details spart.

Mir waren diese Schlachtenbeschreibungen zu viel. Nicht weil sie zu blutig gewesen wären, einfach von der schieren Menge her. Es war teils einfach sehr mühsam, sich von einer Schlacht zur nächsten blutigen Belagerung zu lesen, in denen nicht wirklich viel passierte, diese Teile des Buches zogen sich teils unsäglich.
Der Höhepunkt der Schlacht ist teils vorhersehbar, teils jedoch voller Überraschungen und Wendungen. Tad Williams gehört zu den Autoren, denen die Geschichte wichtiger ist, als ihre Protagonisten. Wenn es die Geschichte erfordert, werden auch mühsam aufgebaute Charaktere geopfert, um die Geschichte logisch voranzutreiben. Umso schöner war es zu sehen, und zu lesen, dass Tad Williams auch zu den Autoren gehört, die sich die Zeit nehmen, nach der großen Schlacht aufzuräumen. Lose Handlungsstränge werden verknüpft und es wird die Geschichte der Überlebenden erzählt, die jedoch nicht glücklich enden muss. Er vermeidet Kitsch und Klischees und so ist es teils schon traurig zu sehen, dass sich nicht alle Hoffnungen erfüllen.

Positiv anzumerken sind bei diesem Band auch die sehr ausführlichen und teils ein wenig selbstironischen Zusammenfassungen der ersten drei Bände, die diesem abschließenden Band vorausgehen. Auch ein ausführliches Personen und Sachregister und vor allem ein Register der Götter und ihrer verschiedenen Namen, sind in diesem Band zu finden.
Obwohl die Geschichte blutig und teils grausam ist, ist Tad Williams ein Meister des stillen, ironischen Humors.

Fazit: Gelungener Abschluss des Shadowmarch Epos. Für meinen Geschmack deutlich zu schlachtenlastig, aber dafür nimmt sich der Autor zum Schluss noch einmal richtig Zeit alle Handlungsstränge ordentlich aufzuräumen. Diesmal tatsächlich, wirklich der letzte Band der Reihe.

Bewertung vom 22.08.2011
Brennendes Herz / Ashes Bd.1
Bick, Ilsa J.

Brennendes Herz / Ashes Bd.1


sehr gut

Alex Adair ist siebzehn, Vollwaise und hat einen tennisballgroßen Tumor im Hirn. Solange sie noch dazu in der Lage ist, will sie die Asche ihrer Eltern im Waccamaw Nationalpark verstreuen. Im Wald begegnet sie dem alten Jack und seiner kleinen Enkelin Ellie, die er selber als kleine Zeitbombe bezeichnet. Nach dem Tod ihres Vaters schlägt Ellie nur um sich, ist trotzig und hasst die Welt und vor allem sich selbst. Plötzlich passiert etwas Seltsames. Die Tiere drehen durch, stürzen sich von Klippen, alle elektronischen Geräte überhitzen und gehen kaputt und auch Alex hat das Gefühl, dass ihr Hirn unter Strom steht. Als sie wieder zu sich kommt, ist Jack tot und sie und Ellie müssen versuchen, sich durch die Wildnis bis zur nächsten Rangerstation durchzuschlagen, um Hilfe zu holen. Ellie macht es Alex dabei alles andere als einfach mit ihrem Trotz und bringt ihrer beider Leben mehr als einmal in Gefahr. Schon bald jedoch müssen Alex und Ellie erkennen, dass nicht der Wald ihr Feind ist, sondern die anderen Menschen, die der Zwischenfall irgendwie verändert und zu Monstern gemacht hat, die auch vor Kannibalismus nicht zurückschrecken.

Ja, Dystrophien erfreuen sich derzeitig immer größerer Beliebtheit, genau wie bereits in den 80er Jahren. Die Autorin ist bisher nicht als Jugendbuchautorin in Erscheinung getreten, sondern kommt aus dem Science Fiction Genre. Genau genommen hat sie bisher vor allem Battletech und Star Treck Romane geschrieben.
Dementsprechend hart geht es auch in diesem ersten Band der Trilogie zu Sache. Sie spart wahrlich nicht mit splatter Elementen, die vor allem für jüngere Leser eher ungeeignet sein dürften: Die Haut war aufgerissen und die knorpelartige Luftröhre ragte wie ein fetter Wurm heraus. Blut – es gab eine Menge davon – war auf der Brust der Frau zu einem großen rostfarbenen Lätzchen getrocknet […] die dunklen Eingeweide quollen wie ein Haufen weich gekochter Spaghetti aus ihr heraus. Der Junge und das Mädchen aßen. […] Grunzend griff der Junge der Frau in den Bauch und wühlte darin herum, dann zog er eine glitschige Handvoll von etwas Leberartigem heraus, so saftig, dass Ales es glucksen hörte, […] (S. 85f)

Das Buch wird als Liebesgeschichte zwischen Tom und Alex angepriesen. Ich war jedoch erleichtert, dass dem Großteils nicht so ist. Ja, Alex begegnet Tom, einem Soldaten auf Heimaturlaub aus Afghanistan. Tom rettet Alex und Ellie mehrfach und Alex verliebt sich irgendwann in Tom. Damit hat es sich dann aber zum Glück auch. Tom verschwindet nach einigen Kapiteln vorerst aus der Geschichte, und das ist gut so, denn diese kitschigen Liebesgeschichten im Angesicht der Katastrophe sind doch eher nervig.
Was jedoch weiterhin nervt, sind die detaillierten Namen von Waffen. Waffen sind der Autorin wohl sehr wichtig, und anscheinend kann jeder amerikanischer Jugendlicher eine Mossberg von einer Winchester unterscheiden und kennt die Vorteile einer Browning Buck Mark gegenüber einer Browning X-Bolt.
Die Geschichte ist spannend bis zu dem Augenblick als Alex nach Rule kommt. Da stockt es und wird zäh. Die Aspekte, die beleuchtet werden sind durchaus interessant. Ist es richtig seine Freiheit für die Sicherheit aufzugeben? Wie viel freier Wille steht jemandem zu, der fortpflanzungsfähig ist, wenn es um die Arterhaltung geht.
Der Generationenkonflikt anderer Art wird angesprochen, der ausbricht, dadurch, dass die mittlere Generation komplett ausgelöscht wird, wird jedoch nicht wirklich ausreichend genug beleuchtet: Einige Alte fürchten und hassen die Jungen, weil sie sich verändert haben oder verändern könnten. Sie töten daher alle Jugendlichen, denen sie begegnen, um sich selber zu schützen und sind so dabei, die Menschheit nachhaltig auszulöschen, während andere alte Menschen die Jungen eher als Zuchtvieh zur Arterhaltung sehen.

Fazit: Eines der wenigen Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe, die ich nicht nach wenigen Seiten vorhersagen konnte, damit eine echte Rarität

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2011
Die Sekte Erwacht / Perry Rhodan, Serie Sternenozean, Audio-CD Folge.15
Rhodan, Perry

Die Sekte Erwacht / Perry Rhodan, Serie Sternenozean, Audio-CD Folge.15


sehr gut

Auch Terra hat mit den Folgen der Hyperimpedanz zu kämpfen und das Leben der Bewohner ändert sich von einem Tag auf den anderen drastisch. Energie wird knapp und viele Geräte und Transportmittel funktionieren nicht mehr.
Diese Situation des Umbruchs machen sich natürlich auch Sektierer zu Nutze, allen voran die Anhänger von Gon-Orbhon, die Technik ablehnen und einen Wiederaufbau der Infrastruktur behindern wollen.
Bré Tsinga, eine Gon-Orbon Anhängerin und Freundin von Mondra Diamond versucht mit ihrem Gleiter ein Kraftwerk zu rammen, und zu zerstören, doch bricht diesen Terroranschlag kurz vorher aus ungeklärten Gründen ab. Mondra beschließ zusammen mit Brés Sohn im Dunstkreis der Sekte zu ermitteln und kommt einem geplanten Attentat auf Homer G. Adams auf die Spur.

Diese Folge ist eine klassische, eigenständige, in sich abgeschlossene Füllepisode, die auch außerhalb der Reihe gehört werden kann, um einfach mal in die Hörspiele reinzuhören. Geschildert werden die Zustände auf der Erde, die durch den Hypersturm einen Großteil ihrer Technologie eingebüßt hat und basiert hauptsächlich auf Heft 2223. Das Heft aus dem Jahr 2004 ist sicherlich von den Ereignissen des 11. September 2001 inspiriert, dennoch will man die Parallelen nicht zu weit treiben und lässt Bré daher kurz vorher beidrehen, bevor sie in den Reaktor rast und die Energieversorgung der Erde komplett zusammenbrechen lässt. Dennoch bleibt der schale Nachgeschmack, dass man hier mal wieder religiöse Fanatiker Anschläge verüben lässt.
Wer vor dem Hörspiel keinen Kontakt zu Perry Rhodan hatte fragt sich allerdings bis zum Schluss:
Wer ist Homer G. Adams? Warum ist er auch ein Unsterblicher und ist er eine wichtige Person?
Sind Mondra und Bré schon lange Freundinnen und wenn ja, wie sehr sind die befreundet?
Hier fehlen eindeutig Hintergrundinformationen.

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