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Benutzername: 
LadyIceTea
Wohnort: 
Castrop-Rauxel

Bewertungen

Insgesamt 554 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2017
Sie sind da / Die Brut Bd.1
Boone, Ezekiel

Sie sind da / Die Brut Bd.1


gut

Seicht zu Beginn, spannend am Schluss. Leider ein offenes Ende.

Etwas lebt. Und es vermehrt sich rasend schnell.
Am Amazonas stirbt eine Wandergruppe. Kurz zuvor war ein merkwürdiges Summgeräusch zu hören.
In Indien schnellen die Seismographen in die Höhe, doch es folgt kein Erdbeben.
In China wird eine Atombombe gezündet. Angeblich versehentlich.
In Minneapolis stürzt ein Flugzeug vom Himmel. Im Wrack findet Agent Mike Rich eine verbrannte Leiche aus der etwas Schwarzes kriecht.
Biologin Melanie Guyer erhält in Washington eine FedEx-Sendung. Ein mysteriöser Fund von den Nazca-Linien.

Als ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich sehr an „Der Schwarm“ von Schätzing erinnert. Zum Glück ist dieses Buch ganz anders, denn es wäre bei weitem nicht an Schätzing herangekommen.
Das Buch beginnt ziemlich mitten in der Handlung. Die Plage ist schon unterwegs und sie beginnt die Menschheit zu überrennen.
Leider waren die Anfangskapitel, die die Geschichte aufbauen sollten eher zu ruhig und mit zu wenig Tiefgang. Wir lernen einige Figuren kennen und bekommen schon eine Ahnung, wo die Plage auftaucht aber das war es auch schon. Wirklich viel erfahren wir über die Personen nicht und Spannung gibt es auch noch nicht.
Doch wenn dann die ersten Kapitel über die Plage auftauchen wird es zunehmend spannender. Es gab dann doch stellen, an denen ich mit Herzrasen weitergelesen habe. Leider wurden diese dann wieder von seichteren Stellen abgelöst.
Mir hat es gefallen, die Plage aus der Sicht verschiedenster Gruppen zu erleben. War mir nicht gefällt, ist das offene Ende. Der Leser wird gezwungen, die Folgebände zu kaufen, wenn er seine Fragen beantwortet haben will. Dieser Umstand ist leider heutzutage schon fast Normalität. Mir gefällt es trotzdem nicht.
Deswegen und aufgrund der seichten Passagen gibt es nur drei Sterne. Mal sehen wie Teil zwei wird.

Bewertung vom 13.05.2017
Zitrönchen
Durand, Maria

Zitrönchen


ausgezeichnet

Ich bin durch mein Alter eigentlich nicht die passende Zielgruppe für die „Zitrönchen“-Reihe aber ich liebe diese Bücher! Ich habe die ersten drei Teile verschlungen und mich wie auf einer Zeitreise zurück in meine Reitstallzeit gefühlt und auch dieser Teil hat sich nahtlos eingereiht und mich wieder bis über beide Ohren grinsen lassen.
Maria Durand ist ihrem Schreibstil treu geblieben. Sie schreibt kindgerecht aber nicht zu kindlich, so dass auch ältere Leser ihren Spaß daran haben.
Wir treffen in diesem vierten Band alle unsere bekannten und geliebten Figuren wieder und lernen sogar jemand neuen kennen.
Es gibt wieder ein paar kleine Streitereien, viele Schmetterlinge die in den Bäuchen Kapriolen tanzen und eine riesen Menge gute Ideen. Die Autorin schreibt dabei so authentisch, dass sie das Ganze eigentlich nur selber früher am Stall erlebt haben kann.
Die Pferdesprache die verwendet wird und auch der Reiterslang stimmen einfach und sind nicht wie in manch anderen Pferdebüchern total überspitzt oder falsch.
Hier stimmt einfach alles.
Auch die Geschichte ist dieses Mal wieder eine tolle Mischung aus Spannung, Abenteuer, Spaß und Freundschaft.
Ich liebe diese Bücher und freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 12.05.2017
Vor, nach und zwischen dir
Hirschberg, Saskia

Vor, nach und zwischen dir


gut

Eine schöne Geschichte, der eine Prise Gefühl fehlt

Sandra ist jung und lebensfroh. Sie liebt es mit ihren Freundinnen in ihrem Stammclub zu tanzen und den Abend in vollen Zügen zu genießen. Eines Abends lernt sie Andrew kennen und ihre Geschichte beginnt. Für Sandra sind es zwölf Jahre in denen es heißt vor Andrew, nach Andrew und zwischen Andrew. Denn leider hat das Leben seinen eigenen Kopf.

Cover
Das Cover war der Grund, dass ich mich für das Buch interessiert habe. Ein richtig typischer Coverkauf quasi. Der Titel und die Verzierungen passen super zur Geschichte und auch das Mädchen, welches dort auf ihrem Balkon sitzt, vermittelt das richtige Bild. Über den Rosastich auf dem Cover lässt sich streiten. Ich finde das Cover sehr schön und stimmig.

Schreibstil
Für mich war der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig. Zu Beginn habe ich mich ein bisschen so gefühlt, als würde ich das Tagebuch einer achtzehnjährigen lesen. Es fehlten mir etwas die Dialoge und ich empfand die ganze Zeit eine gewisse Distanz.
Die Dialoge wurden zum Glück mehr und an den Stil habe ich mich auch gewöhnt. Trotzdem erfuhr man nie so richtig, was in den Figuren los war. Es wurde zwar erzählt, was z.B. Sandra grade empfindet aber oft fehlte der wirkliche Einblick, auch bei Andrew. Mir fiel es dadurch schwer, eine wirkliche Beziehung zu den Figuren aufzubauen, da ich das Gefühl hatte, ihnen nur vor den Kopf zu gucken.
Trotzdem war es nicht unangenehm das Buch zu lesen und es hat Spaß gemacht. Vielleicht ist es auch einfach Geschmackssache.

Figuren
Das Buch lebt davon, dass es nicht mit Figuren überschwemmt wird. Wir haben wenige Figuren, die aber wirklich die Geschichte gestalten. Das ist sehr gut gelungen.
Sandra und ihre Freundinnen Tess und Pia sind zu Beginn jung, wild und lebensfroh. Sie unterstützen sich bedingungslos und sind füreinander da. Zum Glück bleibt ihre Freundschaft bis zum Ende bestehen.
Trotzdem kann man gut eine Entwicklung miterleben. Die Mädchen werden erwachsener, reifer und leider auch ein wenig verbittert. Für mich haben sie ihre Farbe verloren und sind grau geworden. Sie haben ihren Spaß verloren und sich der Erwachsenenwelt ergeben. Leider ist das besonders Sandra passiert, die leider auch ihre Dämonen der Vergangenheit nicht loswird und ab und zu etwas verzweifelt wirkt. Die junge Sandra hat mir besser gefallen.
Andrew hat mir durchgehend gut gefallen. Er war nett, lustig, führsorglich und liebevoll. Zwar hat er sich etwas ins Negative verändert, als er aus dem Irak zurückkam aber dafür hatte ich vollstes Verständnis.
Die anderen Nebenfiguren sind alle sehr passend gewählt und haben alle ihren eigenen Charakter. Das ist wichtig und hat hier gut funktioniert.

Geschichte/Fazit
An der Geschichte hat mir am besten die Zeit gefallen, die Andrew und Sandra zusammen hatten. Obwohl es mich gefuchst hat, dass die beiden irgendwie nicht vernünftig reden konnten und sich nicht ausgesprochen haben.
Mir hat die Freundschaft der Mädchen gut gefallen und auch ihre Unternehmungen und ihr Zusammenhalt.
Es hat mir gefallen, den Werdegang und die Entwicklung der Figuren mitzuerleben und ein Teil davon zu sein.
Ich kann nur sagen, dass es eine schöne Geschichte ist, die gut durchdacht und sehr stimmig wirkt. Mir persönlich hat der Schreibstil nicht so zugesagt und ich hätte mir mehr Gefühl gewünscht. Aber lesen kann man das Buch allemal.

Bewertung vom 08.05.2017
Brausepulverherz
Lastella, Leonie

Brausepulverherz


ausgezeichnet

Sommer, Sonne, Italien und dazu eine große Portion Gefühl

Jiara arbeitet im Sommer in der Trattoria ihres besten Freundes Dario. Finale ist ihre zweite Heimat, hier fühlt sie sich geborgen und glücklich.
Dann taucht eines Tages Milo auf und bringt ihre Welt durcheinander wie ein Tornado. Plötzlich kann sie an nichts Anderes mehr denken, als an ihn.
Ohne es zu planen, kommen die Beiden sich näher und Jiara fühlt ein Brennen in ihrem Herzen, dass sie so noch nie gespürt hat. Doch ist auf Milo Verlass und was ist mit ihrem Freund Jonas und ihrem 10 Jahresplan in Hamburg?

Dieses Buch ist einfach perfekt, um sich auf den Sommer einzustellen.
Leonie Lastella gestaltet in „Brausepulverherz“ ein wunderschönes Bild von Italien. Ich hatte direkt das Gefühl dort am Meer zu sein.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und irgendwie fluffig. Er lässt sich super schnell und angenehm lesen und hat mich meine Außenwelt vergessen lassen.
Die Geschichte ist vom Prinzip her keine Neue aber sie ist neu erzählt und das auf eine sommerfrische, bunte und gefühlvolle Art und Weise.
Zwar sind viele Ereignisse ein wenig klischeehaft und vorhersehbar aber bei dieser in sich stimmigen Geschichte und den tollen Charakteren, kann man darüber hinweg sehen.
Die Geschichte versprüht genauso viel Farbe wie das wunderschöne Cover. Ich liebe die unterschiedlichen bunten Farben, die toll miteinander harmonieren. Ich muss sofort an Sommer, Sonne, Strand und Meer denken. Einfach perfekt.
Die Figuren in der Geschichte sind alle sehr gut gewählt. Es gibt nicht zu viele und die, die es gibt, sind wirklich alle sehr unterschiedlich. Jede Person hat seine kleinen Macken und trotzdem seine positive Seite. Und wenn es mal um nicht so sympathische Figuren geht, ist das Drumherum sehr passend.
Ich habe die Figuren in mein Herz geschlossen und sie gerne auf ihrem Weg begleitet.
Alles in allem ein wirklich schöner Sommerroman! Hat mir sehr gut gefallen.
Ich freue mich schon, in Zukunft mehr von Leonie Lastella zu lesen.

Bewertung vom 23.04.2017
For 100 Days - Täuschung / For 100 Bd.1
Adrian, Lara

For 100 Days - Täuschung / For 100 Bd.1


weniger gut

Schuster, bleib bei deinen Leisten

Avery Ross ist eine selbstbewusste, starke Frau. Sie steht seit ihrem sechzehnten Lebensjahr auf eigenen Beinen und schlägt sich so grade mit ihrem Kellnerjob. Eigentlich ist sie Künstlerin, doch mit ihren Bildern will es nicht so ganz klappen. Weil das alles noch nicht schwierig genug ist, muss sie aus ihrer Wohnung raus. Doch im letzten Moment bekommt sie das rettende Angebot. Vier Monate Housesitting in einem Luxusapartment. Genau dort lernt sie den Milliardär Dominic Baine kennen. Er scheint ihr auf den Grund der Seele zu blicken und plötzlich wird ein ungeahntes Verlangen in ihr wach. Doch auch Nick fühlt sich zu ihr hingezogen. Wird Avery sich trotz ihrer schweren Vergangenheit auf ihn einlassen können?

Ich sage es direkt: Ich bin wirklich enttäuscht. Die Geschichte klang für mich sehr interessant und hatte viel Potential für Spannung und Erotik. Letzteres wurde ausreichend erfüllt, der Rest war eher lasch.
Vielleicht kann man das Rad auch einfach nicht mehr neu erfinden.
For 100 Days ist für mich eine Mischung aus Fifty Shades of Grey und der Hard-Reihe. Nick Baine ist eine ziemlich genaue Mischung aus den beiden Hauptfiguren der Reihen. Man könnte fast meinen, die Autorin hat vorher genau diese Bücher gelesen, um sich inspirieren zu lassen.
Und auch Avery hat im Laufe der Geschichte viel ihres Charakters verloren. War sie zu Beginn noch stark und selbstständig, wurde sie nach und nach zu einem hörigen Schoßhund. Es ging viel um Vertrauen. Doch eigentlich nur darum, dass sie sich ihm unterwirft. Nicht im Sinne von Fifty Shades aber doch sehr nach seiner Pfeife tanzend. Das war schade. Ich fand ihren starken Charakter sehr viel ansprechender.
Die Erotik wurde in diesem Buch auf eine sehr stilvolle und schöne Art und Weise beschrieben. Die Szenen waren lang aber nicht zu lang. Leider ist die Autorin hier aber nicht um einige Wiederholungen drum herumgekommen. Schade.
Die ganze Geschichte versucht sich um ein Geheimnis herum aufzubauen. Sie versucht die Erwartungen zu schüren, so dass der Leser auf den großen Knall wartet. Als dieser letztendlich kam, entpuppte er sich als leise Verpuffung. Ich habe eine wirklich unglaubliche Enthüllung oder einen weltzerüttenden Streit erwartet und habe nichts dergleichen bekommen. Der große Knall, das Ende dieses Buchs war für mich ebenso eine Enttäuschung und keine wirkliche Überraschung.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der vermuten lässt wie es im zweiten Teil weitergeht. Denn einen ziemlich ähnlichen Cliffhanger kennt man auch schon aus anderen Reihen. Er mag bei einigen Lesern seinen Zweck erfüllen und sie auf das zweite Buch neugierig machen, bei mir klappt es nicht. Ich werde wohl nie herausfinden, ob Nick und Avery eine wirkliche Zukunft haben.
Nette Idee, schöne Erotikszenen, toller Schreibstil aber sehr langweilige und altbekannte Umsetzung. Ich finde, Lara Adrian sollte bei ihren Fantasybüchern bleiben, denn das kann sie.

Bewertung vom 11.04.2017
Fast perfekte Heldinnen / Perfekte Heldinnen Bd.1
Bréau, Adèle

Fast perfekte Heldinnen / Perfekte Heldinnen Bd.1


sehr gut

Ich war mit diesem Buch wirklich erstaunlich schnell durch. Das liegt einerseits an der ganz guten Geschichte, die sich alltäglichen Problemen mit viel Witz stellt, andererseits an der etwas kurzweiligen Schreibweise.
Man darf hier keine hohe Literatur a lá Zafón erwarten aber für ein paar Schmökerstunden zwischendurch ist dieses Buch sehr geeignet.
Ich denke, grade Frauen um die 40 können sich hier in die vier Freundinnen hineinversetzen. Ich bin mit meinen Mitte zwanzig noch nicht ganz so weit aber trotzdem habe ich mit den Frauen mitgefiebert und auch ein bisschen mit ihnen ihre Probleme geteilt.
Mit hat der Witz in dieser Geschichte gut gefallen. Dadurch wurde alles schön locker und leicht. Auch die Frauen waren mir alle irgendwie sympathisch. Das habe ich genossen.
Alles in allem, kann ich dieses Buch denjenigen empfehlen, die kurzweilige Unterhaltung mit ein bisschen Gefühl suchen.

Bewertung vom 11.04.2017
Under Your Skin. Halt mich fest / Under your skin Bd.1
Cole, Scarlett

Under Your Skin. Halt mich fest / Under your skin Bd.1


ausgezeichnet

Berührender Umgang mit ungewöhnlichen Themen

Harper Conelly hat eine schmerzhafte Vergangenheit. Sie trägt Narben auf dem Rücken, zugefügt durch ihren Ex-Freund. Harper möchte sich wieder schön fühlen und endlich ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Sie wendet sich an Trent Andrews. Bekannt für Scarcover-Tattoos. Er soll ihre Naben mit einem Tattoo verblassen lassen. Schnell fühlen beide sich zueinander hingezogen, doch auch beide haben ihre Vergangenheit. Und plötzlich bekommt Harper eine SMS von ihrem Ex – ob er wieder alles zerstören kann?

Mir haben die Themen sehr gut gefallen. Tattoos und häusliche Gewalt. Erstes, weil es komischerweise nicht so oft in Büchern thematisiert wird und zweites, weil es ein wirklich wichtiges Thema ist, dass egal in welcher Form immer wieder angesprochen werden sollte.
Mir hat die Umsetzung dieser beiden Themen und ihre Verknüpfung sehr gut gefallen. Das ist der Autorin wirklich gelungen.
Die Hauptfiguren finde ich auch gut. Ich konnte irgendwie direkt mit ihnen sympathisieren. Und grade mit Harper konnte ich sehr gut mitfühlen.
Die Geschichte war zwar an einigen Stellen etwas vorhersehbar und grade einige Entladungspunkte hätten weiter ausgebaut werden können aber das hat mich beides nicht so sehr gestört. Das Ende kam etwas abrupt aber ich habe den zweiten Teil ja schon hier liegen. Ich freue mich bereits aufs Lesen.

Bewertung vom 10.04.2017
Die Geschichte eines neuen Namens / Neapolitanische Saga Bd.2
Ferrante, Elena

Die Geschichte eines neuen Namens / Neapolitanische Saga Bd.2


ausgezeichnet

Schon den ersten Teil habe ich nahezu verschlungen und auch beim zweiten Teil gab es kein Halten mehr.
Der Schreibstil ist sich, zu meiner großen Freude, treu geblieben. Nicht zu romantisch oder blumig aber schön bildlich und sehr angenehm zu lesen. Dabei sehr fesselnd und genau richtig zum mitfiebern mit den Mädchen.
Ich mag beide Figuren sehr gerne. Lila und Elena sind sehr unterschiedlich und doch finde ich, dass sie sehr gut harmonieren. Ihren weiteren Lebensweg zu erleben und dabei zu sein, wie sie größer werden und sich weiterentwickeln, hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich habe mich sehr darauf gefreut, lesen zu können, wie aus den kleinen Mädchen Teenager werden.
Ich freue mich auch jetzt schon auf den dritten und den vierten Teil.
Ich werde die Reise der beiden Mädchen definitiv weiterverfolgen.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.