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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Frimada
Wohnort: 
Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 774 Bewertungen
Bewertung vom 17.09.2021
Hallo, hej und marhaba
Hasselbusch, Birgit

Hallo, hej und marhaba


sehr gut

Dieses Buch habe ich meiner 8 jährigen Tochter vorgelesen, und sie mochte es gerne. Allerdings wäre es ihr lieber gewesen, wenn es nicht so viel um Fußball gegangen wäre.

Ich fand Fußball bzw. Pausenhof-Fußball aber gut gewählt. Zum einen, da es ein Teamsport ist, zum anderen ist es nunmal weltweit bekannt. Und da es in diesem Buch um Freunfschaft und Integration geht, bietet das Fußball Thema eine Menge Möglichkeiten.

In erster Linie geht es aber um Freundschaft. In Freds Klasse kommen zwei neue Kinder, die selbstbewusste Edda aus Schweden und der schüchterne Halim aus Syrien. Wie die drei Freunde werden, wird hier erzählt. Und zugleich wird sehr feinfühlig auf Halims Flüchtlingshintergrund eingegangen.

Ich finde es gut geeignet für Kinder ab der 3. Klasse.

Bewertung vom 17.09.2021
Norman Foremans Weg zum Ruhm
Henderson, Julietta

Norman Foremans Weg zum Ruhm


sehr gut

Dieses Buch habe ich wirklich sehr gerne gelesen, denn es konnte mich berühren. Außerdem ist der Schreibstil angenehm einfach und flüssig, so dass man das Buch auch gut lesen kann.

In diesem Buch findet man viele Geschichten: einen Roadtrip, eine Suche nach dem Vater, Trauerbewältigung, ein Weglaufen und ein Ankommen, ein Schwäche zulassen und eine Zeit des Wachstums.
Es geht um Norman Foreman, einen 12 jährigen Jungen, dessen bester Freund kurz vor seinem 12. Geburtstag gestorben ist. Sein Verlust ist für Norman schwer zu ertragen. Jax und er hatten Pläne - sie wollten ein berühmtes Comedy Duo werden und auf dem Fringe Festival auftreten. Nun entschließt sich Norman, das alleine zu tun. Und seine Mutter Sadie und ihr alter Ex-Arbeitskollege Leonard begleiten ihn auf diesem Weg und suchen nebenbei noch Normans Vater.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Norman und Sadie erzählt. Das hat mir gut gefallen , weil man so beide wirklich gut kennenlernen kann. Es gibt wirklich viele interessante Charaktere in diesem Buch!

Und obwohl die ganze Story lang die Trauer um Jax spürbar bleibt, spürt man beim Lesen gleichzeitig auch, wie Hoffnung wächst und sowohl Norman als auch Sadie stärker werden.

Ein schönes Buch!

Bewertung vom 13.09.2021
Der Aufbruch / Keeper of the Lost Cities Bd.1
Messenger, Shannon

Der Aufbruch / Keeper of the Lost Cities Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch ist der Auftakt einer Fantasy Reihe für Kinder ab 11 Jahren und hat in meiner Familie nur begeisterte Leser:innen und Zuhörer:innen gefunden. Der nächste Band erscheint Ende September und wurde schon vorbestellt.

Die Protagonistin Sophie ist 12 Jahre alt und schon immer irgendwie anders als andere Kinder. Sie ist mega intelligent und hat deshalb in der Schule schon Klassen übersprungen. Und sie kann Gedanken lesen.

Eines Tages begegnet sie Fitz, der ihr eröffnet, dass sie kein Mensch, sondern eine Elfe ist. Ab da lebt sie in der Elfenwelt und besucht dort auch die Schule ... aber das ist nicht das einzige Abenteuer, dass sie bestehen muss.

Uns gefällt das Buch wirklich sehr. Es ist toll geschrieben, der Spannungsaufbau ist gelungen, es gibt keine langweiligen Momente. Obwohl noch viele Fragen offen bleiben, stört das nicht, sondern weckt einfach die Neugierde auf das nächste Buch. Wir werden dranbleiben!

Bewertung vom 13.09.2021
Was bleibt, wenn wir sterben
Brown, Louise

Was bleibt, wenn wir sterben


sehr gut

Dieses Buch war für mich sehr interessant zu lesen. Die Autorin ist Trauerrednerin und erzählt, wie sie zu diesem Beruf bekommen ist, wie sie selbst mit dem Thema Tod umgeht und von den Trauerreden, sie sie gehalten hat.

Mir hat der Schreibstil sehr gefallen. Das Buch ist einfach zu lesen, und es berührt. Man lernt ein klein wenig die Menschen kennen, über die die Autorin schreibt. Und es war wirklich interessant zu erfahren, wie eine Trauerrednerin arbeitet. Wie schwer es manchmal für sie ist, wirklich etwas über den Verstorbenen erzählen zu können. Und wie oft sie in den Gesprächen mit Hinterbliebenen zwischen den Zeilen lesen und genau beobachten muss, um mehr als Daten zu erfahren.

Ich war, zum Glück, noch nicht auf vielen Beerdigungen, aber bei den katholischen Beerdigungen, an denen ich teilgenommen habe, hatte ich immer das Gefühl, die Person, über die der Pfarrer redet, sei austauschbar. Ich hatte nie das Gefühl, er spreche von einer Person, die ich gekannt habe. Durch dieses Buch habe ich erst erfahren, dass es auch anders geht.

Der Lebensgefährte einer guten Freundin ist vor kurzem gestorben, und meine Freundin hat die Trauerrede selber geschrieben und gehalten. Und diese Erfahrung hat mich dazu gebracht, dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 11.09.2021
Die verflixte Erfindung
Widmark, Martin

Die verflixte Erfindung


gut

Dieses Bilderbuch ab 5 Jahre hat mich etwas ratloszurück gelassen.

Es geht um die beiden erwachsenen Brüder Walter und Rüdiger, die zusammen leben. Eines Tages erfindet Walter ein "Dingsda", das den beiden Brüdern die ungeliebte Hausarbeit übernehmen soll. Anfangs klapt das auch alles ganz wunderbar, doch das Dingsda übernimmt mehr und mehr Arbeit und trifft bald sogar Entscheidungen für die beiden Brüder, die den Zweien gar nicht gefallen. Außerdem haben sie selbst nicht mehr viel zu tun. Deshalb wollen sie das Dingsda wieder loswerden.

Es geht um künstliche Intelligenz - das habe ich verstanden. Aber ich bin nicht sicher, ob die angepeilten Altersgruppe tatsächlich das Ende verstehen kann. Und für ältere Kinder ist das Buch mMn zu langweilig.

Die Geschichte erinnert mich an Goethes "Der Zauberlehrling", im Sinne von "... Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht mehr los...". Man sollte immer gut nachdenken, was man sich wünscht.

Ich bin, wie gesagt, ein bißchen ratlos, ob ich das Buch gut finde oder nicht. Die Illustrationen sind eher düster, gefallen mir aber trotzdem. Dafür mag ich die beiden Protagonisten nicht. Die Brüder sind mir irgendwie zu nichtssagend, zu farblos. Auch kam beim Lesen kein schönes Gefühl auf... also nein, empfehlen mag ich es eher nicht, aber es ist okay.

Bewertung vom 10.09.2021
Der Brand
Krien, Daniela

Der Brand


sehr gut

Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen, obwohl es eigentlich völlig unspektakulär ist. Es gibt nicht wirklich Action, die ganze Geschichte fließt sehr ruhig dahin und beschreibt eigentlich nur 3 Wochen im Leben des älteren Ehepaares Rahel und Peter.

Die beiden wollten zusammen in Urlaub fahren, doch kurz vorher ist ihr Urlaubsdomizil abgebrannt. Darum sagt Rahel ihrer Freundin Ruth zu, ihr Haus zu hüten, während diese ihren Mann Victor nach einem Schlaganfall in die Reha begleitet.

Nun begleiten wir Rahel und Peter in dieser Zeit und erleben die beiden miteinander und mit ihren erwachsenen Kinder, die sie dort besuchen kommen. Und es wird deutlich, dass es unheimlich viele unausgesprochene Dinge gibt, die zwischen diesen Menschen stehen...

Was mich an diesem Buch am meisten überzeugt hat, war der Schreibstil. Die Autorin schafft es, mit ihrem Schreibstil die gesamte Stimmung der Geschichte zu tragen und zum Leser zu transportieren. Das macht das Buch für mich wirklich zu einer tollen Lektüre. Und auch die Probleme und Handlungen der Protagonisten kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich mag es, dass das Buch Tiefe hat, ohne dass es viel Action braucht.

Bewertung vom 07.09.2021
Wundervolle Welt der Tiere / Wundervolle Welt Bd.1
Hoare, Ben

Wundervolle Welt der Tiere / Wundervolle Welt Bd.1


ausgezeichnet

Schon optisch ist dieses Buch ein absoluter Schatz. Wunderschönes Cover, goldener Buchschnitt, richtig schöne Tierbilder (einfach durch die Bilder swipen). Es macht schon Freude, es einfach nur durchzublättern und anzuschauen!

Die Infos über die einzelnen Tiere sind nicht sehr ausführlich, aber man erfährt das Wichtigste. Und auch Dinge, die man vielleicht noch nicht wusste. Z.B. dass Pumas als einzige Raubkatze schnurren können. Oder was ein Quokka ist.

Die Texte sind so geschrieben, dass man eher das Gefühl hat, man lese eine Geschichte. Nicht wie ein Nachschlagewerk. Aber zusätzlich zu den Infos im Hauptteil gibt es hinten im Buch auch noch einen Stammbaum, in dem auch die Arten (Amphibien, Reptilien usw.) erklärt bekommt. Und es gibt es Glossar mit den Stammdaten der Tiere, wie kurze Steckbriefe.

Mein 13 jähriger hat das Buch als erster gelesen, meine Tochter blättert am liebsten durch und schaut sich die Bilder an, während ich ihr vorlese.

Von mir eine klare Empfehlung, sicherlich auch ein perfektes Geschenk für Kinder, die Tiere lieben.

Bewertung vom 03.09.2021
Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García
Rinke, Moritz

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García


gut

Mich hatten bei diesem Buch Cover und Klappentext direkt neugierig gemacht. Und grundsätzlich hat mir die Geschichte dann auch gefallen, hat mich aber nicht völlig überzeugen können.

Es geht um den Postboten Pedro, der vor dem großen Problem der Digitalisierung steht. Es werden einfach immer weniger Briefe geschrieben, so dass ihm der Verlust seiner Arbeit droht. Er verbringt seine Tage damit, sinnlos mit seiner Honda über die Insel Lanzarote zu fahren, um vorzutäuschen, noch genug Arbeit zu haben.

Im Rahmen dieser Geschichte geht es auch noch um Pedros Frau, die ihn verlässt und seinen Sohn, den sie Pedro entzieht. Und um viele andere Menschen auf Lanzarote, deren Leben mit dem Pedros Berührungspunkte haben. Auch über die Geschichte der Insel Lanzarote erfährt man, wie nebenbei, eine ganze Menge.

Ich war noch nie auf Lanzarote und habe mich auch noch nie mit dieser Insel beschäftigt. Vielleicht war das der Grund, warum mich die Geschichten nicht so berührt haben. Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte um Pedro und seinen Sohn intensiver weitergetrieben worden wäre und fand gerade das Ende des Buches irgendwie unbefriedigend.

Bewertung vom 01.09.2021
Colorful Happiness - Dein Weg zum Intuitiven Malen
Lamberty-Sarl, Yvonne

Colorful Happiness - Dein Weg zum Intuitiven Malen


ausgezeichnet

Meine große Tochter und ich sind kreative Menschen. Und wir lieben es, uns inspirieren zu lassen.
Während meine Tochter sehr gerne realistisch malt und zeichnet, liegt mir das gar nicht. Aber dennoch liebe ich es zu malen. Ausmalbücher für Erwachsene, Mandalas ausmalen, Seidenmalerei… bei so etwas kann 8ch entspannen.
Darum passt das Buch „Colorful Happiness“ sehr gut zu mir. Hier gibt es keine Zeichenschule, man „lernt“ auch nicht zu malen, sondern man erfährt ganz viel über intuitives Malen. Dabei arbeitet man nicht gezielt auf ein Fest geplantes Ergebnis hin, sondern drückt seine Gefühle aus, indem man malt. Der Weg ist das Ziel!
Die Autorin des Buches, selbst Künstlerin, stellt in diesem Buch verschiedene Materialien und Farben vor, die man dazu benutzen kann. Besonders Acryl- und Aquarellfarben. Sie geht auf unterschiedliche Techniken ein und zeigt zum Beispiel, wie sie wunderschöne Mandalas erschafft.
Weiterhin erzählt sie von sich selbst, wie sie selbst malt, warum sie malt und was das intuitive Malen ihr bedeutet.
Ich finde dieses Buch wirklich gut. Man bekommt die einzelnen Techniken sehr gut erklärt, so dass man seine Berührungsängste verliert. Außerdem habe ich nie das Gefühl gehabt „Das kriege ich im Leben nie so hin!“, weil es ja gar nicht um das Endergebnis geht, sondern um den Prozess des Malens. Und das umzusetzen, gefällt mir total gut. Es hat etwas meditatives, und dennoch bringe ich so Bilder hervor, die mir sehr gut gefallen.
Also definitiv ein Buch, das sich für mich gelohnt hat!
Danke an den EMF Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.