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Manja Teichner
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Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2014
Der Quantenzauberer / W.A.R.P. Bd.1
Colfer, Eoin

Der Quantenzauberer / W.A.R.P. Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Was soll es anderes sein als eine Strafversetzung? FBI-Junior-Agentin Chevie Savano wurde nach London geschickt, um im Auftrag von WARP eine merkwürdige alte Metallkapsel zu bewachen. Das war vor neun Monaten. Und seitdem sitzt sie vor dem Ding und wartet darauf, dass irgendjemand oder etwas da rauskommt.
Als ein Wandspiegel mit einem Knall zerplatzt, die Deckenleuchten anfangen zu flackern und draußen eine Straßenlaterne nach der anderen explodiert, ist Chevie sofort klar, dass die Kapsel im Keller aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist. Mit vorgehaltener Waffe stürmt sie die Treppe herunter und findet ... einen 14-jährigen Jungen, der aussieht, als wäre er soeben aus einem Buch von Charles Dickens gefallen.
(Quelle: Loewe Verlag)

Meine Meinung:
Chevron, genannt Chevie, Savano wird von Los Angeles nach London strafversetzt. Dort soll die angehende FBI-Agentin auf eine Kapsel aufpassen. 9 lange Monate geschickt rein gar nichts, bis zu dem Tag an dem die Kapsle plötzlich zum Leben erwacht. Aus ihr heraus kommen ein 14-jähriger Junge und ein Toter. Beide stammen aus der Vergangenheit.
Der Junge Riley hat ungeheure Angst vor Garrick, einem Auftragsmörder mit dem Riley im London von 1898 unterwegs zu einem Auftragsmord gewesen ist, denn er weiß dieser ruht nicht bis er ihm gefunden hat.
Chevie ahnt das es mit der Ruhe nun vorbei ist. Ein rasantes turbulentes Abenteuer beginnt …

Das Jugendbuch „WARP – Der Quantenzauberer“ stammt aus der Feder des Autors Eoin Colfer. Es ist der Auftaktband einer Reihe eines mir bis zu diesem Buch vollkommen unbekannten Autors.

Eoin Colfer bringt dem Leser seine Charaktere hier nicht direkt auf Anhieb komplett näher, er lässt sich Zeit sie zu beschreiben und erst nach und nach erfährt man Details von ihnen.
Chevron, genannt Chevie, ist eine äußerst sympathische Protagonistin. Sie ist 16 Jahre alt und quasselt wie ihr der Mund gewachsen ist. Außerdem ist sie frech, schlagfertig und sarkastisch. Chevie weiß ganz genau was sie will, ist dementsprechend ein selbstbewusstes und starkes junges Mädchen. Ihre Art lässt sie dem Leser unheimlich schnell ans Herz wachsen.
Riley ist ein 14-jähriger Junge aus dem London von 1898. Er wirkt sehr ängstlich und macht es einem nicht unbedingt leicht mit ihm klarzukommen. Seine Angst vor Garrick ist immerzu spürbar. Hinzu kommt noch das er sich im London der Gegenwart nicht so wirklich zurechtfindet, hat es doch nichts mehr mit dem London zu tun das er kennt.
Garrick ist schlicht und ergreifend der Bösewicht in der Geschichte. Er ist ein Zauberer und es scheint als wäre er unbesiegbar.

Der Schreibstil des Autors ist toll. Er lässt sich flüssig lesen, ist dem Genre angepasst und verständlich. Die Beschreibungen, besonders auch der britsichen Hauptstadt des 19. Jahrhunderts haben mir wirklich ganz wunderbar gefallen. Es wirkt zwar ein wenig düster ist aber vollkommen passend.
Geschildert wird das Geschehen in personalen Stil aus unterschiedlichen Perspektiven. Eoin Colfer lässt abwechselnd Chevie, Riley und Garrick die Geschichte erzählen.
Die Handlung an sich ist wirklich interessant und vielseitig gestaltet. Die Spannungskurve steigt kontinuierlich an und man wird an die Seiten gefesselt. Das Thema Zeitreisen wird hier gut durchdacht mit Wurmlöchern erklärt und gelöst. Es ist nachvollziehbar beschrieben.

Das gipfelt in einem actionreichen und spannenden Finale. Der Epilog ganz am Ende gefiel mir wirklich gut und macht eindeutig neugierig auf den zweiten Teil der Reihe.

Fazit:
„WARP – Der Quantenzauberer“ von Eoin Colfer ist ein interessant gestalteter Auftaktband der Jugendbuchreihe.
Sympathische Charaktere, eine nachvollziehbar beschriebene Idee und eine Handlung, die kontinuierlich spannender wird und rasant voranschreitet konnten mich begeistern und vollkommen überzeugen.
Absolut zu empfehlen!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2014
Die Jägerin / Zeitsplitter Bd.1
Terrill, Cristin

Die Jägerin / Zeitsplitter Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Marina steht am Anfang: Sie ist reich, beliebt und verliebt in einen hinreißend attraktiven Jungen.
Em ist am Ende: Sie ist seit Jahren auf der Flucht, seit Monaten in einer winzigen Zelle eingesperrt, wird beinahe täglich verhört.
Die beiden Mädchen haben nichts gemeinsam, außer der einen Sache: Sie sind ein und dieselbe Person. Vier Jahre trennen sie. Vier Jahre, in denen die Welt an den Rand des Abgrunds gerät. Doch Em bekommt die Möglichkeit, durch eine Zeitreise die Vergangenheit zu ändern. Nur ist der Preis, den sie dafür zahlen muss, schrecklich ...
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:
Em ist bereits seit Monaten in einer winzig kleinen Zelle eingesperrt. Die ganze Zeit über hat sie immer wieder das Abflussloch im Sinn. Ihr Ziel es zu öffnen. Als sie es letztlich schafft findet sie einen kleinen Zettel darin, mit Sätzen aus verschiedenen Zeiten, alle samt von ihr selbst verfasst. Doch Em kann sich nicht erinnern sie je geschrieben zu haben. Auf dem Zettel steht eine Botschaft: Du musst ihn töten!
In der Zelle nebenan sitzt Finn, ihr Freund, ihr Rückhalt, der Einzige der versteht was sie tun müssen.
Mit Hilfe eines Fremden können sie fliehen, zu Cassandra, weg aus dieser Zeit.
4 Jahre zuvor lebt Marina ein unbeschwertes glückliches Leben. Sie ist in den Nachbarsjungen James verliebt. Gerade als sie sich stark genug fühlt ihm ihre Gefühle zu gestehen funkt einer dazwischen, James’ bester Freund Finn…

Der Zeitreiseroman „Zeitsplitter – Die Jägerin“ stammt von der Autorin Cristin Terrill. Es ist wohl der Auftakt einer Dilogie.

Die Charaktere im Buch sind Cristin Terrill wirklich gut gelungen.
Em ist ein intelligentes junges Mädchen. Sie ist frech und selbstbewusst und lässt sich ganz und gar nicht einschüchtern. Gegenüber dem Doktor gibt sie sich kämpferisch und stark. Sie versucht einfach immer das Beste aus der Situation herauszuholen.
Marina ist 16 Jahre alt und ziemlich verwöhnt. Ihre Eltern sind reich und ihr Elternhaus dementsprechend. Marina wächst sehr gut behütet auf. Ich mochte sie recht gerne auch wenn ich mit ihrer naiven Art ein paar kleinere Probleme hatte.
Das Em und Marina ein und dieselbe Person sind ist zuerst eher merkwürdig. Während der Handlung aber macht Marina eine ziemliche Entwicklung durch und nach und nach erkennt man als Leser Em in ihr.
Finn war mir absolut sympathisch. Er hat Humor und ist sehr fürsorglich. Und er behält eigentlich immer einen kühlen Kopf, weiß was zu tun ist, wenn andere vielleicht versagen.
James hingegen mochte ich gar nicht. Er hat eine Art an sich, die ihn unsympathisch werden lässt.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und recht einfach. Sie beschreibt Szenen sehr emotional und erklärt das Thema Zeitreisen sehr gut und verständlich.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus Ems und Marinas Sicht in der jeweiligen Ich-Perspektive.
Die Handlung ans sich ist komplex und eigentlich von Beginn an spannend. Allerdings im Mittelteil schwächt sich die Spannungskurve merklich ab, es zieht sich ein wenig. Dann aber, zum Ende hin, zieht das Tempo wieder an, Spannung kommt auf und es gibt Wendungen, die überraschen.

Das Ende ist ein Finale, das mehr als gelungen ist. Es fesselt und ist absolut spannend gehalten. Das Buch ist in sich abgeschlossen und könnte ohne Probleme auch als Einzelband stehen. Wie aber bereits eingangs erwähnt hat Cristin Terrill wohl eine Dilogie geplant.

Fazit:
„Zeitsplitter – Die Jägerin“ von Cristin Terrill ist ein gelungener Zeitreiseroman.
Gut gezeichnete Charaktere, eine tolle nachvollziehbare Idee und eine Handlung die zwischenzeitlich zwar ein paar Schwächen aufweist, sonst aber spannend ist und fesselt konnten mich begeistern.
Durchaus lesenswert!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.03.2014
Die Welt der 4 Jahreszeiten - Das Sonne-Mond-Kind
Klein, Melanie

Die Welt der 4 Jahreszeiten - Das Sonne-Mond-Kind


sehr gut

Meine Meinung:
Fenja lebt eigentlich ein ganz normales Leben in Seattle. Sowohl sie als auch ihre Eltern sind Magier. Doch das zeigen sie nicht in der Öffentlichkeit, verbergen es lieber aus Angst vor Problemen. Fenja hilft ihren Eltern in deren Blumenladen.
Eines Tages nun hat sie gleich zwei merkwürdige Kunden im Laden. Zum einen eine alte Frau, die sie plötzlich angreift und immerzu von einem ominösen Sky spricht und dann ein merkwürdiger Mann, der ihren Vater sucht. Was Fenja nicht ahnt, dies ist erst der Anfang, ihr Leben gerät nun komplett durcheinander. Am Abend des gleichen Tages nämlich scheint ein Gewitter aufzuziehen. Doch es ist nichts wie es scheint. Fenja wird ohnmächtig und findet sich schließlich in einer ihr komplett unbekannten Welt wieder, der Welt der 4 Jahreszeiten.
Doch was soll Fenja dort? Wie ist sie hingekommen? Und was ihr noch wichtiger erscheint, wie kommt sie wieder nach Hause?
Ein aufregendes und spannendes Fantasyabenteuer mit Fenja in der Hauptrolle beginnt …

Das Fantasybuch „Die Welt der 4 Jahreszeiten: Das Sonne-Mond-Kind“ stammt von der Autorin Melanie Klein. Es ist der Auftaktband einer Reihe und zugleich auch das Debüt der Autorin.

Die Protagonistin Fenja war mir sehr sympathisch. Sie scheint eigentlich eine ganz normale junge Frau von 20 Jahren zu sein. Wäre da nicht der Umstand, dass sie eine Magierin ist und sich urplötzlich in einer ihr unbekannten Welt wiederfindet. Dort soll sie sich auf einmal Männern unterordnen, womit Fenja ziemliche Probleme hat. Sie wirkt trotz ihres Alters ein wenig kindlich und naiv. Außerdem stellt sie sich Konflikten nur schwer, sie läuft lieber vor ihnen weg. Die Familie ist Fenja sehr wichtig. Dass sie in der Welt der 4 Jahreszeiten eine wichtige Rolle spielt erfährt sie erst nach und nach.
Sisar ist der König des Sommerlandes in der Welt der 4 Jahreszeiten. Doch er wirkt nicht so wirklich wie ein König. Er gibt sich locker, ist aber immer darauf aus das die Gesetze eingehalten werden. Auch er war mir richtig sympathisch, auch wenn ich zugeben muss, zu Beginn hatte ich so meine Bedenken was ihn und seine Absichten angeht.
Zwischen Sisar und Fenja entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Es dauert ein wenig bis beide sich ihre Gefühle eingestehen, dann aber hat mir diese Liebelei wirklich gut gefallen.

Neben den beiden genannten gibt es noch eine Reihe von weiteren Charakteren. Hier sind mir besonders Gwen, Sisars Schwester und auch die kleine Lilly in Erinnerung geblieben. Auch diese Nebenfiguren hat Melanie Klein wirklich gut dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, flüssig und lässt sich wunderbar lesen. Sie beschreibt die Welt der 4 Jahreszeiten wirklich richtig gut und vorstellbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Fenja in der Ich-Perspektive. Dadurch entwickelt man als Leser eine besondere Bindung zu ihr und kann ihre Gefühle gut nachvollziehen.
Die Handlung an sich ist spannend gehalten. Sie entwickelt, je weiter man mit dem Lesen voranschreitet, einen gewissen Sog, man muss einfach wissen was mit Fenja weiter passiert. Allerdings zwischenzeitlich gibt es leider ein paar Längen, die aber recht schnell vergessen sind aufgrund der Geschichte.

Das Ende ist sehr offen gehalten. Es gibt einen ziemlichen Cliffhanger, der mehr als neugierig auf den zweiten Teil macht. Dieser wird „Die Welt der 4 Jahreszeiten: Die Macht der Dunkelheit“ heißen.

Fazit:
„Die Welt der 4 Jahreszeiten: Das Sonne-Mond-Kind“ von Melanie Klein ist ein toller Auftakt der Fantasyreihe.
Die sympathischen Protagonisten, eine wirklich gut gezeichnete Welt und die, von ein paar kleinen Längen mal abgesehen, spannende Handlung haben mich wirklich gut unterhalten und mir tolle Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2014
Vulkanjäger
Brandis, Katja

Vulkanjäger


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Ein atemberaubender Roman über den schmalen Grat zwischen Mut und Besessenheit, Liebe und Selbstaufgabe.
Eine Reise zu den Vulkanen der Welt! Als Jan von seinem Vater, dem berühmten Dokumentarfilmer und Vulkanologen, eingeladen wird, freut er sich auf Abenteuer und Exotik. Mit der Besessenheit seines Vaters hat er nicht gerechnet. Auf der Jagd nach spektakulären Ausbrüchen begibt der sich regelmäßig in Lebensgefahr. Erst ein Abstecher nach Neapel zum schlafenden Vesuv verspricht ruhige Tage – und Jan begegnet der wunderbaren Giulia, die ihn in ihren Bann zieht. Dass der Vesuv einer der gefährlichsten Vulkane der Welt ist, wird Jan erst klar, als Beben die Stadt erschüttern. Steht eine Katastrophe bevor? Jan würde am liebsten abhauen, doch wie könnte er Giulia zurücklassen? Und seinen Vater, der um jeden Preis bleiben will? Plötzlich steht Jan vor der gefährlichsten Entscheidung seines Lebens …
(Quelle: Beltz & Gelberg)

Meine Meinung:
Jan lebt bei seiner Mutter, hat aber Kontakt zu seinem Vater André und vermisst ihn schon schmerzlich. Dieser ist „Vulkanjäger“, besser bekannt als Vulkanologe und immer auf der Suche nach dem Abenteuer.
Kurz bevor André zu einer neuen Reise nach Neapel zum Vesuv aufbricht fragt er Jan ob dieser nicht Lust hätte ihn zu begleiten. Jan ist sofort dabei und es wird eine abenteuerliche aufregende Reise für ihn. Vor allem auch als er am Fuße des Vesuvs Guilia kennenlernt und sich letztlich in sie verliebt.
Diese Reise verändert Jans Leben komplett …

Das Jugendbuch „Vulkanjäger“ stammt von der Autorin Katja Brandis. Leider hatte ich bis zu diesem Buch noch nichts von der Autorin gelesen, das wird sich nun aber mit sehr großer Sicherheit ändern.

Jan ist ein 16-jähriger Teenager. Seine Eltern leben getrennt, er wächst bei der Mutter auf. Zu seinem Vater hat er regelmäßig Kontakt, vermisst ihn aber dennoch sehr. Zu Hause ist Jan viel auf sich gestellt, muss viel im Haushalt machen. Sein Vater ist für Jan ein großes Vorbild, allerdings merkt er auf der Reise schnell das nicht alles was er sich ausgemalt hat wirklich der Realität entspricht. In der Liebe ist Jan noch ziemlich unerfahren. Auf mich hat Jan während des Lebens sehr authentisch gewirkt, ich mochte ihn sehr.
André ist Jans Vater und Vulkanologe von Beruf. Er ist regelrecht besessen von Vulkanen. So sehr das er oftmals sehr leichtsinnig ist und es vor allem mit der Sicherheit nicht unbedingt so genau nimmt.
Guilia ist eine Italienerin mit feurigem Temperament. Sie ist recht eigensinnig und selbstbewusst, quasi das Gegenteil von Jan.
Die Liebesgeschichte zwischen Jan und Guilia ist süß und zart und fügt sich wunderbar ins Gesamtgeschehen ein.

Neben den genannten Charakteren gibt es noch ein paar weitere im Buch. Diese bleiben allerdings recht blass, es fehlt hier die nötige Tiefe.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, recht einfach und sachlich gehalten. Es ist alles verständlich beschrieben und so kommt man gut durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Jan in der Ich-Perspektive. So ist man als Leser immer live dabei, erlebt die Vulkane so als ob man sie quasi gerade wirklich sehen würde.
Die Handlung selber ist interessant und vor allem zum Ende hin wird es auch richtig gehend spannend. Dann zieht auch das Tempo merklich an und man traut sich kaum das Buch zur Seite zu legen.
Katja Brandis hat die Hintergründe sehr gut recherchiert. Man lernt als Leser viel über Vulkane, fremde Länder und Kulturen. Am Ende des Buches gibt es zudem ein Glossar, das die wichtigsten Dinge erklärt.

Das Ende kam für mich persönlich ziemlich überraschend. Ich finde aber es passt gut zur Gesamthandlung und macht das Buch schön rund.

Fazit:
„Vulkanjäger“ von Katja Brandis ist ein gelungenes Jugendbuch.
Ein sympathischer Protagonist, die rech spannende abenteuerliche Handlung und interessante Hintergrundfakten über Vulkane machen Spaß und wissen zu unterhalten.
Durchaus lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.03.2014
Für immer die Liebe / Für immer Bd.2
Omololu, Cynthia J.

Für immer die Liebe / Für immer Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:
Cole ist eine Akhet, ein Mensch der sich an seiner vorigen Leben erinnern kann. Seit sie diese Erinnerungen hat ist ihr Leben komplett verändert. Doch nicht nur dadurch, auch ist Cole das erste Mal richtig verliebt. Sie ist glücklich mit Griffon, doch dann taucht Drew auf und behauptet jemand aus Coles frühere Leben zu sein. Und obwohl Cole es nicht möchte ist sie fasziniert von Drew und fühlt sich zu ihm hingezogen. Nur warum zieht Drew Cole so an?
Doch damit nicht genug, es taucht auch noch eine neue Bedrohung auf …

Das Jugendbuch „Für immer die Liebe“ stammt von der Autorin Cynthia J. Omololu. Es it der zweite und abschließende Teil der „Für immer – Reihe“, eine Buchreihe um die junge Nicole, genannt Cole. Von Band 1 „Für immer die Seele“ war ich vor gut einem Jahr mehr als begeistert gewesen. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen an diesen zweiten Band.

Die Charaktere im Buch sind alle samt wirklich gut dargestellt und man kann sie sich gut vorstellen.
Cole ist noch immer ein sehr faszinierender Charakter. Ihre Gabe die Gefühle anderer zu erspüren finde ich richtig toll. In diesem 2. Teil habe ich Cole erneut sehr gemocht. Sie wirkt wesentlich selbstbewusster, ist eine sehr treu Seele und sehr hilfsbereit, Und vor allem Cole gibt nicht auf, lässt sich nicht unterkriegen. Mit ihrem Leben als Akhet versucht sie nun besser klar zu kommen. Ihre Gedanken und Gefühle waren für mich in diesem Buch sehr gut zu verstehen und nachzuvollziehen.
Griffon ist Coles erster richtiger Freund. Er liebt Cole und würde alles für sie tun. Allerdings manche seiner Entscheidungen waren für mich nicht ganz er, nicht ganz zu verstehen. Dennoch ich habe auch Griffon sehr sympathisch empfunden.
Drew ist der zweite Mann in Coles Leben. Er ist jemand den sie früher bereits gekannt hat, jemand aus ihrem früheren Leben. Er passt ebenso gut ins Geschehen wie ach Cole und Griffon.
Besonders gefallen hat mich das Rayne, Coles beste Freundin, in diesem Band eine größere bedeutendere Rolle zugesprochen bekommt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und jugendlich gehalten. Das Buch lässt sich locker lesen und auch wenn es zu Beginn vielleicht ein wenig schwierig ist, trotz einiger Details aus dem Vorgängerband, so konnte ich nach ein paar Seiten doch wieder vollkommen in der Geschichte eintauchen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Cole in der Ich-Perspektive. So hat man als Leser besonders zu ihr eine gute Bindung und versteht wie sie denkt und fühlt.
Die Handlung selber ist spannend gehalten. Es gibt Wendungen, welche die Sicht auf neue Dinge eröffnen. Besonders auch die Idee des Akheten finde ich persönlich total faszinierend. Das Geschehen schließt quasi an Band eins „Für immer die Seele“ an und es gibt, wie bereits erwähnt, ein paar Details aus diesem Band.

Mit dem Ende bin ich allerdings weniger zufrieden. Es hat mich ziemlich enttäuscht, denn es ist, obwohl dies der Abschlussband ist, zu offen und abrupt, irgendwie richtig unfertig. Ich finde es sehr schade das aus der geplanten Trilogie nun doch nichts wird, denn ich hätte gerne mehr über Cole, Griffon und Drew gelesen.

Fazit:
„Für immer die Liebe“ von Cynthia J. Omololu ist ein gelungener, wenn auch nicht perfekter Abschluss der „Für immer – Dilogie“, der jedoch nicht an den ersten Band heran kommt.
Sympathische Charaktere, eine interessante Idee und die recht spannende Handlung konnten mich, trotz dem doch enttäuschenden Ende, dennoch unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 11.03.2014
Dornenherz
Wilke, Jutta

Dornenherz


ausgezeichnet

Annas Schwester Ruth ist bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen. Für Anna sind dies schmerzhafte Erinnerungen und sie hat sich seit Ruths Tod immer mehr zurückgezogen.
Als sich Ruths Todestag zum ersten Mal jährt weigert sich Anna gemeinsam mit ihren Eltern und Leon, Ruths Freund, zum Friedhof zu gehen. Die gewonnene Zeit nutzt sie um sich einem ihrer liebsten Hobbys zuzuwenden, dem Zeichnen. Hierfür sucht sie einen alten Friedhof auf. Dort war sie früher schon öfter gewesen. Anna begegnet hier einer Katze, die sie auf eine abgelegene Lichtung mit einer mysteriösen Aura führt. Auf dieser Lichtung findet Anna eine Engelsstatue vor, die es ihr angetan hat. Und sie macht die Bekanntschaft mit Phil, eine Begegnung die alles verändert …

Das Jugendbuch „Dornenherz: Jedem Ende wohnt ein Anfang inne“ stammt von der Autorin Jutta Wilke. Obwohl ich bereits sehr viel von der Autorin gehört habe war dies erst mein erstes Buch von ihr. Es wird aber mit Sicherheit nicht mein letztes gewesen sein.

Anna ist eine Protagonistin, die von Anfang an mein Mitleid geweckt hat. Ich hätte sie am liebsten mehrfach gerne mal in den Arm genommen und einfach getröstet. Der Tod ihrer Schwester Ruth nimmt sie sehr mit, vor allem auch weil sie sich selbst die Schuld dafür gibt. Dabei war es einfach nur ein tragischer Unfall. Früher war sie mal eine wirklich gute Zeichnerin, seitdem Ruth tot ist hat sie den Stift nicht mehr angerührt. Dies ändert sich aber als sich Ruths Tod das erst Mal jährt. Die Engelstatue, die sie auf dem Friedhof findet, gefällt ihr so gut, dass sie wieder anfängt zu zeichnen. Sie schafft es so ihre Trauer zu verarbeiten, was aber wiederum nicht sein darf, ist sie doch Schuld. Man kann den Konflikt spüren, den Anna im Inneren hat.
Phil ist Friedhofsgärtner und begegnet Anna das erste Mal auf dem abgelegenen Friedhof. Er ist jemand mit dem Anna vieles teilen kann, dass sie Leon niemals anvertrauen würde. Er sieht nur sie und nicht die Schwester einer Toten.
Leon mochte ich weniger. Ich hatte ein wenig den Eindruck er würde sich nur mit Anna trösten wollen weil Ruth nicht mehr da ist.

Neben Annas Geschichte wird noch eine Parallelhandlung geschildert. Diese spielt im 19. Jahrhundert und ist die Liebegeschichte von Johanna. Sie wird recht bald das Land mit ihren Eltern und ihrem zukünftigen Bräutigam, den sie gar nicht liebt, verlassen und den Mann, den sie liebt, zurücklassen müssen.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und gefühlvoll. Obwohl Jutta Wilke nur einfache Worte benutzt konnte ich doch vollkommen eintauchen und war gefangen im Geschehen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Anna in der Ich-Perspektive.
Die Parallelhandlung wird im personalen Stil erzählt.
Die Handlung selber ist traurig und man kann Annas Gefühle als Leser selber auch fühlen. Jutta Wilke bringt dem Leser hier Themen wie Trauer und auch Loslassen näher. Die Hilflosigkeit der gesamten Familie wird gut dargestellt.
Aber auch Johannas Geschichte berührt und weist Parallelen zu Annas Geschichte auf. Beide sind dabei ihr Leben zu verändern.

Fazit:
„Dornenherz: Jedem Ende wohnt ein Anfang inne“ von Jutta Wilke ist ein Jugendbuch das nicht nur durch die wundervolle Optik besticht, sondern auch mit dem Inhalt überzeugen kann.
Wunderbar gestaltete Charaktere und ein gefühlvoller Schreibstil wissen zu verzaubern und konnten mich vollkommen begeistern.
Klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2014
Ich finde dich
Coben, Harlan

Ich finde dich


sehr gut

Meine Meinung:
Eigentlich hat der Collegeprofessor Jake Fischer ein ganz zufriedenes Leben. Er ist recht beliebt bei seinen Studenten und sein Beruf füllt ihn aus. Bis zu dem Tag an dem Jake die Todesanzeige eines ehemaligen Studenten auf der Homepage des College liest. Dieser war ausgerechnet der Mann, der vor nunmehr 6 Jahren seine große Liebe Natalie geheiratet hat. Während dieser 6 Jahre hat Jake Natalie nie vergessen. Und so beschließt er auf die Beerdigung zu gehen um Natalie sein Beileid auszusprechen und zu sehen wie es ihr nun geht.
Dann aber der Schock auf der Beerdigung. Die Frau hinter dem Sarg ist gar nicht Natalie, sondern eine Jake vollkommen Unbekannte. Da Jake aber wissen möchte wo Natalie ist beginnt er nachzuforschen, sie zu suchen. Doch es gestaltet sich als unsagbar schwierig, denn Natalie scheint einfach wie vom Erdboden verschluckt, unauffindbar …

Der Thriller „Ich finde dich“ stammt aus der Feder des bekannten Autors Harlan Coben. Ich persönlich kannte bis zu diesem Buch kein Werk des Autors und so bin ich doch ohne jegliche Erwartung an das Buch herangegangen.

Der Protagonist Jake ist ein Collegeprofessor in Lanford. Er führt ein angenehmes Singleleben, sein Job füllt ihn aus. Bei seinen Studenten ist Jake durchaus beliebt. In seiner Freizeit zieht er sehr gerne mit seinem Freund Benedict um die Häuser. An seiner großen Liebe Natalie hängt Jake noch immer sehr. Er musste vor 6 Jahren mit ansehen wie sie einen anderen geheiratet hat. Aber vergessen konnte er sie einfach nicht, unmöglich. Als er nun vom Tod von Natalies Ehemann liest keimt neue Hoffnung in ihm auf. Er ist danach beinahe schon besessen davon Natalie ausfindig zu machen, was sich als nahezu unmöglich und vor allem auch gefährlich herausstellt.
Benedict ist Jakes guter Freund in allen Lebenslagen. Er steht ihm bei und versucht ihm wo immer er kann zu helfen.

Die anderen im Buch vorkommenden Personen bleiben eher nebensächlich, man erfährt so gut wie keine Details über sie. Dies stört aber ganz und gar nicht, es ist ja Jakes Geschichte, seine Suche nach Natalie.

Der Autor hat es mir mit seinem Schreibstil zu Beginn sehr schwer gemacht. Ich musste mich erst daran gewöhnen, dann aber kam ich gut und flüssig durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Jake in der Ich-Perspektive. Hierbei wird man als Leser auch des Öfteren direkt angesprochen und so ins Geschehen mit einbezogen. Man weiß als Leser aber immer nur so viel wie Jake und tappt genau wie er sehr lange Zeit im Dunkeln.
Die Handlung an sich fand ich zu Beginn eher ruhig, teilweise schon recht zäh. Man wird erst mal eingeführt, lernt Jake kennen und erfährt Details über sein Leben und seine Liebe zu Natalie. Diese Seiten ziehen sich in meinen Augen doch schon sehr. Ab dem Zeitpunkt als Jake die Todesnachricht liest steigt die Spannungskurve aber merklich an. Die Handlung ist komplex, teilweise recht verwirrend, gefährlich und nervenaufreibend. Man rätselt mit Jake mit, möchte herausfinden was mit Natalie wirklich passiert ist. Harlan Coben kommt in seinem Thriller ganz ohne Blutvergießen aus, er setzt eher auf die psychologischen Aspekte und fesselt den Leser so ans Geschehen.

Das Ende und die damit verbundene Auflösung der aufgekommenen Fragen ist nachvollziehbar und schlüssig. Es passt zur Gesamthandlung und hat mich persönlich zufriedengestellt.

Fazit:
„Ich finde dich“ von Harlan Coben ist ein unblutiger aber dennoch nervenaufreibender Thriller.
Nach verhaltenem etwas zähem Beginn weiß der Autor mit einem wirklich gut gestalteten Protagonisten und einer fesselnden Handlung zu punkten und hat mir spannende Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

9 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2014
Bäume reisen nachts
Corff, Aude Le

Bäume reisen nachts


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten. Sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um an eines nicht denken zu müssen: das spurlose Verschwinden ihrer Mutter. Mit dem eigenen Kummer beschäftigt, vermögen Manons Vater Pierre und ihre Tante Sophie das stille Mädchen nicht zu trösten. Doch Manons Einsamkeit erweicht das Herz des mürrischen Nachbarn Anatole, der, seitdem er nicht mehr unterrichtet, sich von Kindern möglichst fernhält. Sie beginnen, gemeinsam den Kleinen Prinzen zu lesen, und es erwächst eine außergewöhnliche Freundschaft. Als eines Tages überraschend Briefe der Mutter eintreffen, schmieden das Mädchen und der alte Mann einen kühnen Plan, der sie gemeinsam mit Pierre und Sophie auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa führt …
(Quelle: Insel Verlag)

Meine Meinung:
Manon ist 8 Jahre alt. Sie und ihr Vater Pierre wurden von der Mutter verlassen. Für beide bricht eine Welt zusammen. Manon zieht sich immer mehr in sich zurück. Sie nimmt sich oft eines ihrer Bücher und setzt sich unter eine große Birke im Garten, sie flieht in ihre eigene Welt.
Eines Tages hat Nachbar Anatole Mitleid mit Manon und beginnt ihr aus „Der kleine Prinz“ vorzulesen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft.
Als plötzlich ein Brief aus Marokko von der Mutter ankommt machen sich Manon, Pierre, Sophie, Manons Tante und Anatole auf diese zurückzuholen. Es beginnt eine Reise quer durch Europa …

Der Roman „Bäume reisen nachts“ stammt von der Autorin Aude Le Corff. Für mich war die Autorin bis zu diesem Buch noch unbekannt.

Die Charaktere des Buches sind alle wunderbar dargestellt.
Manon ist ein 8-jähriges Mädchen. Sie und ihr Vater wurden von der Mutter verlassen, ein Schlag besonders für Manon. Sie macht diesen Verlust mit sich selber aus, zieht sich in die Welt der Bücher zurück, verschließt sich. Nur der Nachbar Anatole schafft es zu ihr durchzudringen. Er liest ihr vor und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen.
Anatole war einst Lehrer. Er wirkt etwas mürrisch und ist, genau wie Manon, sehr einsam. Die beiden geben sich gegenseitig Halt.
Sophie ist Manons Tante. Sie ist besonders Anatole dankbar, dass er sich so um Manon kümmert.
Der Vater scheint zunächst eine eher untergeordnete Rolle zu spielen. Erst im zweiten Teil des Buches kommt er mehr und mehr in den Vordergrund, auf der Reise durch Europa nach Marokko.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht poetisch und trotzdem gut zu lesen. Sie beschreibt Szenen ganz wunderbar, man glaubt beinahe man wäre selber mit auf der Reise. Es wirkt alles vorstellbar und realistisch.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Zum einen erzählt Anatole die Geschichte als ein Außenstehender, der die Handlung betrachtet. Es gibt aber auch die Perspektiven von Manon uns Sophie.
Die Handlung selber ist eher von der leisen ruhigen Art. Man fühlt sich mit Manon verbunden und erlebt die Dinge mit ihr gemeinsam. Es ist eine berührende Geschichte, besonders die Freundschaft zwischen Anatole und der kleinen Manon hat mich fasziniert und ins Leserherz getroffen. Auch sind Themen wie Trennung, Freundschaft und Familie ins Geschehen integriert.

Das Ende hat mir leider weniger gefallen. Es wirkt sehr schnell abgehandelt und kommt abrupt. Der Zauber der Geschichte geht hier leider verloren, auch wenn es noch so schön ist. Ein wenig mehr hätte es gerne sein dürfen.

Fazit:
„Bäume reisen nachts“ von Aude Le Corff ist ein an sich wirklich schönes Buch, das berührt.
Der leise poetische Stil der Autorin und die tolle dargestellten Charaktere konnten mich verzaubern. Leider aber geht durch das Ende der Zauber etwas verloren.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 07.03.2014
Die Zuflucht / Razorland Bd.2
Aguirre, Ann

Die Zuflucht / Razorland Bd.2


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Ein atemberaubender Endzeitroman voller Abenteuer und großer Gefühle
Im Untergrund galt die junge Zwei als Erwachsene. Auf der Oberfläche für die Menschen in der Zuflucht ist sie jedoch nur eine Göre, die noch eine Menge lernen muss. Und auch ihr alter Jagdpartner Bleich hält Zwei auf Distanz. Verwirrt und einsam sucht sie nach einem Ausweg und schließt sich der Sommerpatrouille an, die die Menschen auf den Erntefeldern beschützen soll. Eigentlich ein Routinejob, doch die Freaks sind schlauer geworden. Sie beobachten, warten und planen. Und sie haben nicht vor, die Zuflucht zu verschonen.
(Quelle: Blanvalet)

Meine Meinung:
Zwei, Bleich, Pirscher und Tegan haben nun mittlerweile ein neues Zuhause gefunden. Ihre Zuflucht ist der Ort Erlösung. Und während Tegan und Bleich scheinbar keinerlei Probleme haben sich den Bewohnern anzupassen fällt es Pirscher und Zwei schwer sich einzugliedern. Zwei wird aufgrund ihrer Begabung als Jägerin gemieden und Pirscher zunehmend verachtet.
Es kommt dazu das die Beziehung von Zwei und Bleich endet und letztlich sogar die Freundschaft der vier zerbricht.
Als dann eine Sommerpatrouille zur Bewachung von Pflanzern aufgestellt wird sieht Zwei ihre Chance gekommen. Sie schließt sich der Truppe an.
Allerdings hat sie nicht lange Freude an dieser Aufgabe, denn die Freaks haben sich mittlerweile weiterentwickelt und sie haben nur einen Plan, die Zuflucht zerstören.
Wird ihnen dies gelingen?

Der dystopische Roman „Die Zuflucht“ stammt von der Autorin Ann Aguirre. Es ist der zweite Teil einer Trilogie. Den ersten Teil „Die Enklave“ habe ich bereits Ende 2011 gelesen, es liegt also eine ziemlich lange Zeit zwischen den beiden Teilen.

Die Charaktere der Geschichte haben sich alle ziemlich ent- bzw. weiterentwickelt. Sie wirken nun alle, bis auf einen, stärker und mutiger als noch zuvor.
Zwei ist eine sehr starke Protagonistin. Sie ist wissbegierig, sehr hilfsbereit und lässt nur auch endlich mal ihre Emotionen zu. In diesem Teil entdeckt Zwei auch endlich ihre weibliche Seite, lernt diese kennen.
Bleich ist als einziger Charaktere ist diesem Teil schwächer dargestellt. Er passt sich gut an die Gegebenheiten an und versucht sich in die Gesellschaft einzufügen.
Tegan ist wieder gesund. Sie möchte die Vergangenheit am liebsten auf sich beruhen lassen, doch so wirklich mag das nicht funktionieren.
Pirscher hat noch Gefühle für Zwei. Er schlägt sich auf ihre Seite und gemeinsam trainieren die beiden nachts den Kampf.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und sehr bildhaft. Man kann sich die geschaffene Welt wirklich gut vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Zwei in der Ich-Perspektive. So bekommt man als Leser eine gute Bindung zu ihr, bekommt so gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Die Beschreibung der Freaks, wie sie sich weiterentwickelt haben, hat Ann Aguirre wirklich gut hinbekommen.
Die Handlung an sich ist nicht mehr so rasant und temporeich wie noch in „Die Enklave“. Ann Aguirre legt dieses Mal mehr Wert auf die Zwischenmenschlickeit, die Beziehungen der Einzelnen unter einander. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die ganz wunderbar miteinander verbunden sind. Überhaupt hatte ich zu Beginn so meine Bedenken ob ich ohne Weiteres ins Geschehen eintauchen kann, doch diese waren unbegründet. Man ist von Beginn an mittendrin trotz der lange Zeit zwischen den Teilen.
Zum Ende hin wird die Handlung leider aber ein wenig langatmig und zäh.

Das Ende dieses zweiten Teils ist sehr offen gestaltet. Es bleiben viele Fragen und so ist die Neugier auf den Abschluss der Trilogie natürlich gegeben.

Fazit:
„Die Zuflucht“ von Ann Aguirre ist ein an und für sich guter zweiter Teil der dystopischen Trilogie.
Die Weiterentwicklung der Charaktere, der bildhafte Stil und die gut gestaltete interessante Handlung haben mich, wenn man vom etwas langwierigen Ende mal absieht, sehr gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 06.03.2014
Das Hochzeitsversprechen
Kinsella, Sophie

Das Hochzeitsversprechen


sehr gut

Meine Meinung:
Lottie möchte unbedingt heiraten. Ihr aktueller Freund Richard scheint perfekt dafür zu sein und so erwartet sie eigentlich immer seinen Antrag. Doch Richard hat es gar nicht vor, er möchte nur den nächsten Urlaub planen. Lottie ist entsprechend enttäuscht.
Genau zu dieser Zeit taucht ihre Urlaubsliebe Ben wieder auf. Lottie merkt, die alten Gefühle sind wieder da. Als Ben ihr beim ersten richtigen Wiedersehen auch noch direkt einen Antrag macht ist Lottie glücklich und alles scheint perfekt zu sein. Allerdings hat sie eine wichtige Bedingung, kein Sex vor der Hochzeitsnacht. Benn stimmt zu und drängt auf eine schnelle Hochzeit.
Als Fliss, Lotties ältere Schwester, davon erfährt versucht sie alles um die Hochzeit zu verhindern, ohne Erfolg. Doch Fliss gibt nicht auf, wenn sie schon nicht die Hochzeit verhindern konnte so darf es wenigstens nicht zur Hochzeitsnacht kommen …

Der Roman „Das Hochzeitsversprechen“ stammt von der Autorin Sophie Kinsella. Sie hat bereits weitere Romane, meist im Bereich Chick-Lit veröffentlicht, für mich aber war sie vor diesem Buch noch vollkommen unbekannt.

Die beiden Schwestern Lottie und Fliss haben mir wirklich richtig gut gefallen.
Lottie ist Anfang 30 und bereits in diesem doch noch jungen Alter hört sie ihre biologische Uhr ticken. Sie möchte unbedingt heiraten und eine Familie gründen. Lottie ist sehr romantisch und verträumt. Aber sie ist auch tollpatschig und lässt kein Fettnäpfchen aus. Wenn sie eine Enttäuschung erlebt hat zieht sie sich sehr in sich zurück und lässt niemanden an sich heran. Dies macht sie mitunter ein wenig kindisch.
Ihre Schwester Fliss ist älter als Lottie. Sie steht ihr aber immer bei und ist für sie da. Fliss lebt in Scheidung, welche sie doch sehr mitnimmt.
Ben mochte ich so gar nicht leiden. Er wirkt falsch, arrogant und wirklich komisch. Wie Lottie sich auf ihn einlassen konnte ist unverständlich.

Es gibt noch weitere Charaktere im Buch, die Sophie Kinsella ebenso gut gezeichnet hat. Hier ist mir beispielsweise Lorcan gut in Erinnerung geblieben. Er ist Bens Freund und war mir persönlich wirklich sehr sympathisch. Er ist sarkastisch, humorvoll und richtig gehend liebenswert.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, locker und sehr humorvoll. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und man kommt zügig durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Lottie und Fliss. Es gibt so auch zwei parallele Handlungsstränge und man lernt als Leser beide Schwestern sehr gut kennen, wobei ich mich persönlich besser mit Fliss identifizieren konnte.
Die Handlung selber strotzt jetzt nicht unbedingt vor Spannung. Diese befindet sich eher auf mittlerer Höhe. Vielmehr geht es um die beiden Schwestern und deren Leben. Besonders zu Beginn ist die Handlung etwas langatmig. Dies gibt sich aber spätestens als die Hochzeit ins Haus steht.

Fazit:
„Das Hochzeitsversprechen“ von Sophia Kinsella ist ein schöner Roman, der eher für zwischendurch geeignet ist.
Die sympathischen Charaktere, der lockere Stil und eine, von ein paar Längen mal abgesehen, witzige Handlung haben mich wirklich gut unterhalten und mir ein paar schöne Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!