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Benutzername: 
Marianne
Wohnort: 
Attenhofen

Bewertungen

Insgesamt 478 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2017
Das Mädchen, das Träume schenkt
Banks-Snyder, Riley

Das Mädchen, das Träume schenkt


ausgezeichnet

Ein 13jähriges amerikanisches Mädchen, Riley, wünscht sich nichts sehnlicher als einen Besuch bei ihren Verwandten, die in Kenia in einem Krankenhaus arbeiten. Ihre Eltern erlauben es ihr, und ihr Vater begleitet sie auf eine Reise, die einiges ins Rollen bringt.
Die Koffer voller Spielsachen für die armen Kinder dort, ist ein Schlüsselerlebnis für sie ein Tag in einer dortigen Schule. Mühsam versuchen die kleinen Kinder die englischen Wörter von der Tafel abzuschreiben, dabei verbringen sie die meiste Zeit damit auf den einen Bleistiftstummel zu warten, den sie sich alle teilen. Riley erkennt wie nahe ihr diese Not geht, und zurück in Amerika beginnt sie in Schulen und Firmen Schulmaterial zu sammeln. Für sie steht bald fest, dass sie zurück will nach Kenia, um sich für die Menschen dort einzusetzen.
Aus diesem kleinen Anfang entstehen verschiedene Hilfsprojekte. In allem erlebt sie, dass Gott ihren Einsatz lenkt. Er öffnet Türen und gebraucht das, was sie und ihre Mitstreiter ihm zur Verfügung stellen. Dabei beeindruckt Rileys Ehrlichkeit. Sie spricht auch Kämpfe und Fragen an, und beschreibt Erlebnisse, die zunächst einmal verwirrend, schwierig und aussichtslos aussehen. Gerade diese Offenheit ermutigt den Leser. Wenn Gott mit einem 13jährigen Mädchen so vielen Menschen helfen kann, warum lasse ich mich nicht auch von ihm gebrauchen?

Bewertung vom 10.07.2017
June
Beverly-Whittemore, Miranda

June


sehr gut

Das Buch beginnt mit einem Haus, das eine Geschichte zu erzählen hat, eine Geschichte von den vielen Menschen, die in diesem Haus gelebt, geliebt und gelitten haben. Die Erzählung findet in zwei Zeitebenen statt, zum einen geht es um das junge Mädchen June im Jahre 1955, und dann wieder um ihre Enkelin Cassie im Jahre 2015.

Cassie hat dieses Haus geerbt, und nach und nach kommen die Geheimnisse dieses Hauses ans Licht. Ihre Großmutter begegnete im Jahre 1955 dem berühmten Schauspieler Jack Montgomery, und da Cassie unerwartet als seine Erbin ernannt wurde, wird alles in Frage gestellt was sie bisher über sich und ihre Vergangenheit geglaubt hat. Könnte dieser Schauspieler der Vater ihres Vaters sein?

Die Geschichte ist gut erzählt, und gefüllt mit unerwartete Irrungen und schicksalhafte Entscheidungen. Teilweise fand ich die Erzählung allerdings etwas zu langatmig.

Bewertung vom 06.07.2017
Unsere besten Rezepte für den Thermomix® (eBook, ePUB)
Pluppins, Theres; Pluppins, Benjamin

Unsere besten Rezepte für den Thermomix® (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Autorenpaar dieses Buchs liebt das Kochen. Seit mehreren Jahren teilen sie ihre Rezepte auf ihrem Blog, „gernekochen.de“. Nun haben sie ihr erstes Buch herausgebracht, mit vielen verschiedenen Rezepten. Es gibt Rezepte für Brotaufstriche, Suppen, Hauptgerichte, Desserts und mehr.
Das Buch ist ein wahrer Schatz. Die Bilder sind einfach wunderschön, da macht schon das Blättern in diesem Kochbuch Spaß. Aber mir gefällt auch die Mischung von Altbewährtem und Neuem. So gibt es Rezepte für bekannte Gerichte, z.B. Spätzle, Fladenbrot, Obatzda oder Eis. Aber daneben sind auch genügend ungewöhnliche Rezepte, zum Teil auch aus anderen Kulturen, für den experimentierfreudigen Koch. Marshmallows selber machen, einen indischen Lassi, türkisches Fladenbrot oder südamerikanische Tacos, um nur einige zu nennen.
Besonders schön an diesem Buch sind die kurzen Anekdoten des Autorenpaares vor jedem Rezept. Auch die Zubereitungszeit und der Schwierigkeitsgrad sind jeweils aufgeführt.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, und es gibt kaum etwas, das ich nicht nachkochen möchte!

Bewertung vom 30.06.2017
Hinter dem Orangenhain
Joubert, Irma

Hinter dem Orangenhain


ausgezeichnet

Spannende Entwicklung eines Mädchens und eines Landes
Dieses Buch erzählt von einem armen südafrikanischen Mädchen, das in einer bewegenden Zeit zu einer Frau heranwächst.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1938, als Persomi 11 Jahre alt ist. Ihr älterer Bruder verlässt das gemeinsame Zuhause, um in der Stadt arbeiten zu gehen. Ohne ihn fühlt sich Persomi schutzlos und allein. Dazu offenbart ihr Bruder ihr, dass der Mann ihrer Mutter nicht ihr leiblicher Vater ist, was für Persomi eher eine positive Überraschung ist, denn dieser Mann ist gemein und gefährlich.
Persomi erlebt den nächtlichen Missbrauch ihrer Schwester mit, und durch die Aussage dieses kleinen Kindes muss ihr Stiefvater ins Gefängnis. Allmählich öffnet sich für Persomi eine neue Welt. Sie darf auf die weiterführende Schule gehen, und sogar dort wohnen. Endlich kann sie sich satt essen, und durch ihre guten Leistungen in der Schule und beim Sport wird der Abstand zwischen ihr und den wohlhabenderen Kindern immer geringer.
Das Buch beschreibt ihr Leben und Aufblühen im Laufe der nächsten 30 Jahre. Dabei erfährt der Leser auch sehr viel über die politischen Ereignisse und die Stimmung in Südafrika in der Mitte des letzten Jahrhunderts.
Der Leser wird auf eine fesselnde Reise mitgenommen. Trotz der Länge des Buchs, wollte ich schnell weiterlesen, da ich mich gut mit Persomi identifizieren konnte, und gerne wissen wollte wie es weitergeht. Da ich selbst schon oft in Südafrika war, fand ich es sehr interessant mehr über die Geschichte des Landes zu erfahren. Ein Schwerpunkt in diesem Buch ist die Entwicklung der Apartheid. Interessant war auch die Begründung der Apartheid-Anhänger, die meinten eine Rassentrennung wäre im Sinne Gottes. Persomi stand jedoch mutig und vorbildhaft zu ihren Überzeugungen, die ebenfalls ihrem Glauben entsprangen.
Eine ausführliche und spannende Erzählung, die Persomis Entwicklung von einem armen, ängstlichen Kind zu einer mutigen, selbstbewussten Frau erzählt. Dieses Buch wird besonders diejenigen interessieren, die mehr über die geschichtliche Entwicklung in Südafrika erfahren möchten.

Bewertung vom 30.06.2017
Liebe wird überschätzt
Parrella, Valeria

Liebe wird überschätzt


gut

Das Cover finde ich sehr ansprechend, die Bilder- und Wortfetzen vermitteln mir den Eindruck, dass auch das Leben und die Liebe zerrissen sein können; Bruchstücke, die auf ganz andere Weise wieder zusammenfinden.

Und genauso bunt wie das Cover sind auch die Geschichten, alte und junge Menschen, Fromme und Gottlose, Eltern und Kinder, sie alle spielen eine Rolle in diesen acht Geschichten. Die Länge der Geschichten ist ganz unterschiedlich. Es geht immer um eine andere Facette der Liebe, und das Ende der Geschichten scheint der Anfang zu sein. Eine Entscheidung wird getroffen, aber es bleibt dem Leser überlassen sich auszumalen wie die Geschichte weitergehen wird.

Die Sprache ist nüchtern und sachlich, was ja an und für sich ein gutes Stilmittel ist. Aber meiner Meinung nach ist sie auch oft zu grob und schonungslos, gerade wenn es um Sexualität geht.

Bewertung vom 30.06.2017
Manchmal musst du einfach leben
Forman, Gayle

Manchmal musst du einfach leben


sehr gut

Maribeth ist eine Mutter von 4-jährigen Zwillingen, und eine Frau die sich sehr bemüht alles im Job und Zuhause perfekt zu organisieren. Ihre Gedanken kreisen sich immer um die noch unerledigten Aufgaben, und es kostet viel Mühe alles im Gleichgewicht zu halten. Bei einer Routineuntersuchung wird festgestellt, dass sie unbemerkt einen Herzinfarkt hatte, und dann überstürzen sich die Ereignisse. Schnell ist sie im Krankenhaus auf dem OP-Tisch. Nach einer kurzen Erholungszeit im Krankenhaus erwartet ihre Umgebung, dass sie schnell wieder so funktioniert wie immer, aber damit fühlt sie sich vollkommen überfordert. Sie befürchtet einen neuen Herzinfarkt, und da sie ihrer Umgebung nicht deutlich machen kann, dass sie Hilfe braucht, verschwindet sie einfach. Sie flüchtet in die Anonymität, um sich zu erholen.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und drückt lebensnah und echt aus, wie überfordert man sich als Mutter fühlen kann. Für viele ist ihre radikale Flucht sicher unverständlich, gerade weil ihre Kinder noch sehr klein sind, aber ich finde die Autorin zeigt glaubwürdig, dass es nach Maribeths Ansicht um das reine Überleben geht. In ihrer Einsamkeit findet sie auf einem langen, mühsamen Weg zu sich selbst und gewinnt neue Kraft.
Fazit: Überforderte Mütter werden sich hier wiederfinden, auch wenn die Wenigsten sich für einen derart radikalen Ausstieg entscheiden würden.

Bewertung vom 30.06.2017
Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1
Gallert, Peter;Reiter, Jörg

Glaube Liebe Tod / Martin Bauer Bd.1


sehr gut

Dieses Buch erzählt von der Aufklärung mehrere Todesfälle durch einen Polizeipfarrer. Er ist mutig und wagt es ungewöhnliche Wege zu gehen, und der Leser spürt, dass sein Glaube dabei eine große Rolle spielt. Vom angeblichen Selbstmord eines Polizisten, geht es um das Leben von rumänischen Mädchen, die ungewollt ins Rotlichtmilieu der Stadt geraten sind.

Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich gut lesen, allerdings fand ich das Buch gegen Mitte der Geschichte ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen. Dafür steigt die Spannung dann gegen Ende sehr stark an, da erinnert die Handlung fast schon an einen aktionsgeladenen Film.

Obwohl der starke Glaube von Martin Bauer gut vermittelt wird, scheint seine Gottesbeziehung nur einseitig zu sein, ein Mensch der aus seiner Besinnung Kraft schöpft, unabhängig von der Kraftquelle. Das ist etwas enttäuschend.

Alles in allem, eine spannende Geschichte.

Bewertung vom 30.06.2017
Man lernt nie aus, Frau Freitag!
Frau Freitag

Man lernt nie aus, Frau Freitag!


gut

In diesem Buch möchte die schon ältere Frau Freitag den Führerschein machen. sie hat schon manche Herausforderung gemeistert, und ist sicher, dass sie einfach und zügig den ersehnten Führerschein in den Händen halten wird. Ihre Erfahrungen schwanken zwischen Überheblichkeit und Hoffnungslosigkeit. Mit wechselnden Fahrlehrerin und steigenden Kosten, beschreibt dieses Buch Frau Freitags Erfahrungen in der Fahrschule.

Die Sprecherin des Hörbuchs ist wirklich sehr gut. Die Geschichte ist lustig erzählt, und das was wir aus Fahrschulen kennen wird sehr gut vermittelt. Allerdings zieht sich die Geschichte ein bisschen in die Länge, außer Frau Freitags wechselnde Emotionen angesichts der Herausforderungen in der Fahrschule, geschieht nicht viel.

Fazit: Eine nette Unterhaltung, eine gute Hörspielversion, aber wenig Handlung oder Spannung.